Engagement und soziale Ungleichheit
In: Handbuch bürgerschaftliches Engagement, S. 747-760
Abstract
Der Beitrag setzt sich mit dem Problem von sozialer Ungleichheit und Benachteiligung im Bereich des bürgerschaftlichen Engagements auseinander. Der Zusammenhang zwischen sozialer Ungleichheit und bürgerschaftlichem Engagement ist komplex und weitgehend verdeckt. So spielen soziale Benachteiligung und Ausgrenzung im öffentlichen und politischen Diskurs über bürgerschaftliches Engagement keine wesentliche Rolle. Dies ist einer starken integrativen Norm geschuldet, der zu Folge im bürgerschaftlichen Engagement alle Menschen mit ihren unterschiedlichen Fähigkeiten gebraucht und integriert werden, Ungleichheit im Rahmen des Engagements also nicht von Bedeutung sei. Der Beitrag kommt zu dem Schluss, dass insgesamt soziale Benachteiligung vor allem in Bezug auf den Zugang zu bürgerschaftlichen Engagement diskutiert wird. Kaum thematisiert wird dagegen im Diskurs zum bürgerschaftlichen Engagement die Veränderung gesellschaftlicher Strukturen, welche soziale Ungleichheit zu Grunde liegen. (ICB2)
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