Sammelwerksbeitrag(gedruckt)2012

Vergesellschaftungsmodi jenseits des Arbeitsparadigmas

In: Macht oder ökonomisches Gesetz?: zum Zusammenhang von Krise und Geschlecht, S. 276-289

Abstract

Die Verfasserin beginnt ihren Beitrag mit einem Plädoyer für eine kritische Sozialwissenschaft, die im Zuge der zu beobachtenden grundlegenden Transformation der kapitalistisch-modernen Gesellschaft ihre weitgehend verloren gegangene Aufgabe der Kritik wieder beleben muss. In diesem Sinne zielt der Beitrag auf die Überwindung des Erwerbsarbeitsparadimas als dem zentralen Vergesellschaftungs- und Integrationsmodus moderner Gesellschaften. Für die Verfasserin kann sich eine kapitalismuskritische feministische Sozialwissenschaft nicht darauf beschränken, den Androzentrismus in den bisher gängigen Vorstellungen von Erwerbsarbeit zu kritisieren oder für einen erweiterten Arbeitsbegriff zu plädieren und danach zu streben, den gesellschaftlichen Wert von Tätigkeiten dadurch zu erhöhen, dass sie in den Rang von Arbeit gehoben werden. Vielmehr geht es darum, die komplexen, herrschaftssichernden Wirkungen auf die vergeschlechtlichte Arbeiteridentität sichtbar zu machen und Erkenntnisse des Feminismus in eine gesellschaftstheoretische Debatte einzubringen, die im Gegebenen objektive und subjektive Möglichkeiten für ein transformatorisches Überschreiten des Arbeitsparadigmas offen legt. (ICE2)

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