Im Schlepptau der Finanzmärkte: wie sich die Politik dem Diktat der Krisenverursacher unterwirft
In: Exit: mit Links aus der Krise, S. 19-29
Abstract
Gut drei Jahre nach Ausbruch der weltweiten Finanzkrise addieren die beteiligten Banken ihre Verluste und verteilen die Kosten. Der Autor zeigt in seiner kritischen Analyse auf, wie der Prozess der Umverteilung von unten nach oben durch die Krise noch beschleunigt wurde. Die Rettung der Geldhäuser und die ausbleibende Re-Regulierung der Finanzmärkte bestätigen seines Erachtens, wie weitgehend die Krisenverursacher inzwischen die politische Agenda der Staaten bestimmen. Er problematisiert unter anderem die Privatisierung der Gewinne und die Sozialisierung der Verluste, das fiktive Kapital der Finanzmärkte, die Rolle von Ratingagenturen als Krisenbeschleuniger sowie das "Primat der Ökonomie" und die Kaperung des Staates. (ICI2)
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