Sammelwerksbeitrag(gedruckt)2011

Fazit und Ausblick: Zwischen Langeweile und Extremen: Die Bundestagswahl 2009

In: Zwischen Langeweile und Extremen: die Bundestagswahl 2009, S. 281-288

Abstract

Trotz der massiven strukturellen Veränderungen und der vielen Negativrekorde, welche für die Bundestagswahl 2009 zu berichten waren, scheint diese Wahl der Extreme aus demokratietheoretischer Sicht zunächst wenig Anlass zu Bedenken zu geben - jedenfalls solange man ausschließlich die Wähler betrachtet, die sich am Urnengang beteiligt haben. Die Auflösung alter Bindungen und Gewissheiten führte nicht in die Beliebigkeit, sondern resultierte eher in einem Zugewinn an politischer Rationalität. Als beunruhigend kann die Tatsache betrachtet werden, dass so viele Wahlberechtigte wie nie zuvor beschlossen haben, ihr Wahlrecht erst gar nicht wahrzunehmen. Es bleibt zu hoffen, dass die ganz besondere Langeweile, die diesen Bundestagswahlkampf im Schatten der Großen Koalition kennzeichnete und die sich im nächsten Wahlkampfvermutlich nicht wiederholen wird, an diesem bedenklichen Negativrekord zumindest mitschuldig war. (ICB2)

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