Theory, boundaries and political communication: the uses of disparity
In: European journal of communication, Band 19, Heft 1, S. 7-18
ISSN: 0267-3231
Vor einem Jahrzehnt dominierten die Themen Fragmentierung und ungenügende Kohärenz die wissenschaftlichen Diskussionen auf dem Gebiet der Medien- und Kommunikationswissenschaft. Heute erscheinen solche Fragen als weniger brennend, wenn auch von Zeit zu Zeit immer noch problematisch. Theoretisch gesprochen lebt der gesamte Bereich gut mit seinen durchlässigen Grenzen, weil vieles an Theorie auf dem Kommunikationssektor "importiert" ist. Darüber hinaus bedarf es bei der Theorie einer undoktrinären kritischen Haltung, wenn man sich mit dem Leid dieser Welt befassen will. Die Systeme der politischen Kommunikation befinden sich in einem rapiden Transformationsprozess und es bedarf guter theoretischer Werkzeuge, will man sich mit diesem Wandel konfrontieren. Dieser Teilbereich ist immer noch weitgehend gefärbt von der traditionellen politischen Wisssenschaft; es gibt aber auch bedeutende Beitrage von Ansätzen zur "Public Sphere" und zu den "Cultural Studies". Alle drei haben ihre Stärken und Schwächen, alle haben ihre Differenzen, die respektiert werden müssen. Aber es gibt einige Anzeichen von Komplementarität und wenn man orthodoxe Positionen vermeidet, kann man im Zusammmenspiel aller drei Ansätze Synergieeffekte erzielen. (UNübers.)