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In: Jugend und Gesellschaft: Realitätsbewältigung, Krisen und Auswege, S. 119-128
Als ein "Freigelassener der Schöpfung" ist der Jugendliche beim Eintritt in die Reifezeit zwar einer Kette von tiefgreifenden biologischen Veränderungen unterworfen, aber für seinen weiteren Lebensweg sind nicht diese biologischen Veränderungen in erster Linie verantwortlich, sondern die Art und Weise, wie der Jugendliche auf diese Veränderungen antwortet und in welchem Ausmaß er selbst gestaltend Anteil an seiner Entwicklung nimmt. Der Jugendliche ist bei allen äußeren und inneren Einschränkungen, denen er unterworfen ist, Interpret und Mitgestalter seiner Entwicklung. In diesem Kontext beschäftigt sich der Verfasser mit der Identitätsfindung und -bildung von Jugendlichen. Er bezieht sich auf eigene Untersuchungen über die Selbstkonzeptentwicklung von Jugendlichen, auf Untersuchungen über die Entwicklung des moralischen Urteils von Jugendlichen und von Freundschafts- und Autoritätskonzepten, über soziale Konventionen, über politische Konzepte und über das Verständnis für Kommunal- und Staatspolitik. "Da, wo das Elternhaus als Partner und kritischer Begleiter dieses Entwicklungsvorganges versagt, suchen sich Gefühle des Ausgesetztseins, der Unsicherheit und Angst ihr Ventil, und die Welt der Erwachsenen erscheint als bedrohlich, als im wörtlichsten Sinne unheimlich. Um so bemerkenswerter ist es, daß die größere Zahl der Jugendlichen trotz objektiver Berufs- und Zukunftsungewißheit ihre 'Entwicklungsaufgaben' sachlich angeht und ein eigenes Weltbild aufbaut, das sich zwar von dem der Eltern unterscheidet, aber vermutlich nicht mehr, als dieses von dem der Großeltern abweicht." (TR)
In: Blätter für deutsche und internationale Politik: Monatszeitschrift, Band 48, Heft 11, S. 1361-1370
ISSN: 0006-4416
Die öffentlichen Debatten um eine "deutsche Leitkultur" und den "Nationalstolz" sowie die Verteidigung des Sozialstaatsmodells als "deutscher Weg" werfen nach Ansicht des Autors die Frage auf, ob von nationaler Identität tatsächlich nur als einer obsoleten Kategorie oder einer negativen Identität gesprochen werden kann, oder ob kohärente und inkohärente Konstruktionen solcher Identität hinsichtlich positiver und negativer Entwürfe zu unterscheiden sind. Die Abwehr jeder nicht-kritischen Perspektivierung führt oftmals in Widersprüche und Ungereimtheiten in den öffentlichen Debatten, wie der Autor anhand von Beispielen verdeutlicht. Er erörtert die Frage nach dem rationalen Fundament eines kollektiven Identitätskonzeptes, wobei er zwischen einer schwachen und starken Identität unterscheidet. Angesichts der herrschenden Begründungsdefizite und Plausibilitätslücken sollte es in der Identitätsdebatte seiner Meinung nach nicht nur darum gehen, als was Nationen oder "Wir-Gruppen" in wissenschaftlicher Perspektive betrachtet werden - z.B. als "imaginierte Gemeinschaften" - sondern vor allem um die Kriterien, die es erlauben, rationalitätsverträgliche von irrationalen Konstruktionen zu unterscheiden. (ICI2)
Die Identität Tirols ist keine fixe Größe oder Qualität, sondern entsteht aus einer Reihe von Integrationsprozessen im Raum, in den politischen Systemen und den rechtlichen Institutionen. Sie beruht daher auf der Entwicklung, Erneuerung und Selbstfindung des Volkes in den Autonomien der Landesteile und ihren Beziehungen zueinander. Die Untersuchung ist eine entwicklungsgeschichtlich angelegte Analyse der Dynamik der Autonomien im Rahmen der nationalen Verfassungs- und Politiksysteme und der europäischen Integration. Ein Schwergewicht der Untersuchung liegt in der Analyse der widersprüchlichen Auswirkungen der europäischen Integration - vor allem der EU - auf die regionalen Identitäten der Landesteile und Gesamttirols.
In: Coniunctiones - Beiträge des Netzwerks Kunst und Kultur der Hansestädte Band 1
In: Geschichte - Nutzen oder Nachteil für das Leben? Sammelband zum 10jährigen Bestehen der Zeitschrift "Geschichtsdidaktik", S. 52-54
In: Psychotherapie im Dialog Jg. 10, Nr. 1
Verlagsinfo: Ein Thema, viele Perspektiven - aus Sicht unterschiedlicher Therapierichtungen und Berufsgruppen - dargestellt anhand ausführlicher Einzelfälle. Blick über den Tellerrand - Nutzen Sie Wissen und Erfahrung aus den verschiedenen Therapierichtungen - Integrieren Sie die vielfältigen Anregungen in Ihre Praxis. Aus dem Inhalt: Informationen zu Transsexualität und Intersexualität - Rechtliche Grundlagen - Operative Maßnahmen - Neurobiologie.
World Affairs Online
In: Zeitschrift für internationale Beziehungen: ZIB, Band 20, Heft 2, S. 141-154
ISSN: 0946-7165
In: Aneignung und interkulturelle Repräsentation, S. 139-168
In: Theorie und Praxis der sozialen Arbeit: TUP, Band 44, Heft 7, S. 260-266
ISSN: 0342-2275
Ausgehend von einem Verständnis der Identität als einer gesellschaftlichen Suchbewegung zeichnet der Verfasser einen Prozeß nach, in dem mit der beginnenden Arbeitsteilung der Beruf zu einem wesentlichen Element der Identität einer Person wird. Als zentrale Elemente des beruflichen Selbstverständnisses in der Sozialarbeit werden im folgenden Bedürfnisorientierung, Gemeinwohlorientierung und ökosoziale Orientierung herausgearbeitet. Zudem stellt der "menschliche Faktor" als bestimmende Größe des beruflichen Handelns eine Besonderheit der sozialen Berufe dar. Das soziale Bezugssystem der Sozialarbeit als Profession ist zugleich Ressource und Hindernis der beruflichen Identität. Die Quelle der beruflichen Identität des Sozialarbeiters sieht der Verfasser im "Erleben der sinnherstellenden und -vermittelnden Klammer unseres Alltags". (ICE)
In: Politik, politische Bildung, Demokratie., S. 121-133
"Themen wie ein angeblicher "Kampf der Kulturen" (Huntington 1993, 1996), eine "Deutsche Leitkultur" oder- im Kontext der Debatte um einen eventuellen Beitritt der Türkei zur EU - eine vorgebliche "christlich-abendländische europäische Kultur" behaupten einen prominenten Platz in den hiesigen Feuilletons sowie im öffentlichen Diskurs. Dabei wird ein Kulturbegriff zu Grunde gelegt, der behauptet, dass Kultur etwas quasi naturgegebenes, statisches, d.h. in seinen Kernbeständen unveränderliches sei, das auf uralten, weitgehend zeitlosen allgemein verbindlichen Gemeinsamkeiten beruht. Letztlich geht es also hierbei um eine bestimmte und bestimmbare, aber im Prinzip feststehende und unverrückbare kollektive Identität. Allgemein wird eine so verstandene Identität mit den Kriterien Ethnizität, Sprache und/oder Religion (entweder im Einzelnen oder in einer Kombination) begründet.Diesem Kultur- und Identitätsverständnis wird im folgenden Beitrag ein Konzept entgegengestellt, das kulturelle Identität immer als eine vom historisch gesellschaftlichen Kontext abhängige Konstruktion, versteht, die von den Menschen gemacht und somit nicht statisch, unveränderbar oder überzeitlich gültig ist, sondern vielmehr permanenten Änderungen und Neuinterpretationen unterliegt und somit etwas äußerst dynamisches darstellt. Dies erscheint uns insbesondere im Kontext der politischen Bildung von besonderer Wichtigkeit, da, so die hier vertretene Ausgangsthese, das oben skizzierte statische Kultur- und Identitätsverständnis einerseits als weitgehend unreflektierte Folie tief in der Gesellschaft verankert zu sein scheint, dieses andererseits aber mit einem von der politischen Bildung vertretenen demokratischen Leitbild, das u.a. auf zentralen Werten wie Toleranz, Menschenwürde, Gleichheit, Solidarität, Individualität, Partizipation etc. beruht als wenig kompatibel erscheint. Insbesondere auch deshalb, weil dieses Kultur- und Identitätsverständnis sowohl auf der sozialpsychologisch-individuellen, der politisch-rechtlichen und der gesellschaftlichen-sozialen Ebene (Bielefeld 1998:98ff.) in vielschichtiger Weise über Inklusion und Exklusion, also über Zugehörigkeit und Ausgrenzung bestimmt." (Autorenreferat).