Europäische Terrorismusbekämpfung: das Strafrecht als Integrationsdimension der Europäischen Union
In: Hamburger Studien zum Europäischen und Internationalen Recht Bd. 50
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In: Hamburger Studien zum Europäischen und Internationalen Recht Bd. 50
World Affairs Online
In: Der Staat: Zeitschrift für Staatslehre und Verfassungsgeschichte, deutsches und europäisches öffentliches Recht, Band 53, Heft 4, S. 533-553
ISSN: 1865-5203
In: Beiträge und Materialien aus dem Max-Planck-Institut für Ausländisches und Internationales Strafrecht, Freiburg i. Br. Bd. S 69
In: Schriften zum internationalen und zum öffentlichen Recht 27
In: Schriftenreihe des Max-Planck-Instituts für Ausländisches und Internationales Strafrecht
In: Reihe S, Strafrechtliche Forschungsberichte 114,1
In: Recht und Philosophie Band 3
In: Zürcher Studien zum Strafrecht 81
In: Neue politische Literatur: Berichte aus Geschichts- und Politikwissenschaft ; (NPL), Band 46, Heft 3, S. 515-516
ISSN: 0028-3320
The paper observes the emergence of an international order of criminal prosecution in Europe from the late 18th century, which was characterised by two ambiguous developments: nation-based criminal law systems on the one hand and an increasing demand for international, transborder co-operation in matters of criminal law and criminal justice on the other. For with increasing migration, economic transactions and political dissidents, new crimes and threats of order and security, which could not only be handled within the national criminal systems, evolved. Thus the main fields in which a new international order in criminal matters was developed over the course of the 19th century were extradition, asylum and mutual assistance, as shaped by international treaties, domestic national laws and by international legal discourses. Based on different national legal orders and traditions, nearly every country established slightly different legal regulations and instruments, though in the long run it was inevitably the establishment of rules and instruments of transborder co-operation and mutual assistance in criminal matters which would at last lead to an international – and fragile – order of criminal prosecution. In this regard the project that will be presented in the conference makes a wide-ranging topic for comparative legal history in the field of criminal as well as international law. ; In der postmodernen globalen Welt erweist sich gerade die Weiterentwicklung der normativen Ordnung im Bereich des transnationalen Strafrechts als problembehaftet. Das internationale Strafrecht im engeren Sinn supranationaler Kodifikationen und Institutionen ist noch immer auf wenige Tatbestände und internationale Gerichte beschränkt. Eine umfassendere, alle Elemente der grenzübergreifenden Interaktion von Strafrechtsregimen normierende internationale Strafrechtskodifikation scheint kaum realisierbar; bereits partielle Harmonisierungsbemühungen in der Europäischen Union stoßen an enge Grenzen und wurden – wie der europäische Haftbefehl oder das Übereinkommen über die Rechtshilfe in Strafsachen – nach 2002 nur unter dem Druck terroristischer Sicherheitsbedrohungen realisiert. Die normativen Grundlagen wie die staatliche Praxis des internationalen Strafrechts lassen zahlreiche Ambivalenzen, Regime-Kollisionen und Konflikte erkennen, vertragliche Vereinbarungen gehen dem Gesetzesrecht vor, polizeilich-politische Erfordernisse dominieren vor rechtsstaatlicher Einhegung und Individualrechten und insgesamt erweisen sich transnationale Strafrechtsregime als rechtlich eher gering normiert. .
BASE
In: Schriften zum Strafrecht 362
Die Arbeit befasst sich mit den methodologischen Aspekten der unionsrechtskonformen Auslegung bundesdeutschen Strafrechts. Dazu wird im Besonderen der Frage nachgegangen, ob dem Institut der unionsrechtskonformen Auslegung im Bereich des Kriminalstrafrechts rechtsstaatliche Prinzipien oder allgemeine Rechtsgrundsätze des Unionsrechts entgegenstehen. Dies ist im Ergebnis zu verneinen, sofern die Auslegungsgrundsätze methodisch sauber angewandt werden. Insoweit sind zur Sicherung des eingeschränkten Vorrangs des Unionsrechts gegenüber nationalstaatlichem Recht sämtliche Träger der öffentlichen Gewalt verpflichtet, bundesdeutsches Strafrecht unionsrechtskonform auszulegen. Dieser Aufgabe müssen insbesondere die bundesdeutschen Gerichte gerecht werden. Aufgrund des stetig zunehmenden Einflusses des Unionsrechts auf die Rechtsordnungen seiner Mitgliedstaaten wird die Relevanz der unionsrechtskonformen Auslegung zunehmen und das Institut zum unverzichtbaren Bestandteil der Jurisprudenz. / »The Interpretation of Federal German Criminal Law in Conformity with Union Law« -- The postulate of interpretation in conformity with Union law serves the limited primacy of Union law over national law. In the absence of a fundamental legislative power of the EU in the field of criminal law, the postulate represents an essential factor of Europeanization, especially in this area. It is subject to both national and Union law limits, which are stricter in the area of federal German criminal law than in other areas of law.
In: Beiträge und Materialien aus dem Max-Planck-Institut für Ausländisches und Internationales Strafrecht Freiburg i. Br. S 69
In: Internationale Göttinger Reihe Rechtswissenschaften Band 79