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Pasca terbit Putusan Mahkamah Konstitusi No.33/PUU-Xlll/2015 sebagai pem-batalan larangan politik dinasti, sejumlah calon dari kerabat petahana maju dalam Pilkada 2015 dan terus berlanjut di pilkada setelahnya. Selain karena hambatan regulasi yang telah dianulir oleh Mahkamah Konstitusi, maraknya calon yang berlatar belakang dinasti terindikasi adanya masalah di partai politik dalam melaksanakan fungsi rekrutmen politik. Artikel ini berusaha menjelaskan bagaimana partai-partai politik melaksanakan proses rekrutmen politik untuk pencalonan pilkada yang ikut menyuburkan politik dinasti. Artikel ini menggunakan data dari studi literatur, hasilnya menunjukkan bahwa rekrutmen politik untuk pencalonan pilkada oleh partai politik bersifat sentralistis dan informal, serta menggunakan pertimbangan pragmatis dengan menambahkan syarat kemampuan finansial dan tingkat elektabilitas calon, sehingga lebih memberi jalan bagi calon yang berlatar belakang dinasti.

Der Autor skizziert "das Verhältnis von Staat und katholischer Schule auf der Grundlage der Bestimmungen des Grundgesetzes". "Leitender Gesichtspunkt ist die Frage nach Stellung und Möglichkeiten der katholischen Schule im Rahmen dieser Vorschriften. Die Einschränkung auf die verfassungsrechtlichen Bestimmungen erlaubt es, die Konturen dieses Verhältnisses von Staat und katholischer Schule klarer zu zeichnen. Dabei wird davon abgesehen, die unterschiedlichen Bestimmungen der Landesverfassungen im einzelnen zu erörtern. Ziel ist der Aufweis der verfassungsrechtlichen Möglichkeiten und Grenzen der katholischen Schule als Ersatzschule heute," wobei der Autor nach einem ersten historischen Überblick zunächst auf "Das Verhältnis von Staat und katholischer Schule in kirchlicher Sicht eingeht", dann "Das Verhältnis von Staat und katholischer Schule im Verfassungsrecht der Bundesrepublik Deutschland" erläutert und schließlich in einem weiteren Kapitel "Freiheit und Bindung der katholischen Schule" diskutiert. (DIPF/ ssch)

Der Autor stellt seinem Beitrag voran, daß die Psychoanalyse weder eine Theorie der Politik noch eine politische Theorie war, aber dennoch als kulturell verwerfliche Lehre politisch verfolgt wurde. Für die Gegenwart konstatiert er, daß sich die Lage der Psychoanalyse normalisiert hat und sie kaum noch einen Beitrag zur aktuellen gesellschaftspolitischen Debatte leistet. Trotzdem lebt die von Freud hergeleitete Auffassung der Psychoanalyse als einer Lehre, bei der gesellschaftskritische Resonanzen mitschwingen, außerhalb des Berufsstandes fort. Im folgenden wird der Zusammenhang zwischen individuellen Leiden und gesellschaftlichen Verhältnissen beleuchtet. Der Autor kommt zu folgendem Schluß: "Den Zusammenhang zwischen der modernen Vergesellschaftung der Individuen, den lebensgeschichtlich bedingten psychischen Konflikten und den Leiden an der Gesellschaft mit Insistenz in Erinnerung zu rufen und theoretisch auf nicht triviale Weise zu bearbeiten, ist ein eminent aufklärerisches Moment der Psychoanalyse. Genau genommen hat sie das Programm der Aufklärung - insbesondere der politischen Aufklärung - dadurch radikalisiert, daß sie die unterschwelligen Kräfte des menschlichen Daseins, die sich der öffentlichen Sichtbarkeit und der auf dieser Sichtbarkeit schwörenden Erfahrung entziehen, benannt und beschrieben hat." (psz)

Ziel des Beitrags ist es, die jüngere materialistische Staatsdiskussion für die neogramscianische Internationale Politische Ökonomie (IPÖ) nutzbar zu machen. Ausgehend von Gramscis Konzeption des integralen Staates wird dargelegt, dass die neogramscianische IPÖ von Ideen und Interpretationsrastern profitieren kann, die in der staatstheoretischen Diskussion im Anschluss an Nicos Poulantzas entwickelt wurden. Dies gilt sowohl für die theoretischen Überlegungen zur Transformation des Nationalstaats als auch für den sogenannten Neopoulantzianismus, der die internationalen Staatsapparate als "Verdichtung zweiter Ordnung" begreift. Gleichwohl sollte, so der abschließende Ausblick, die Poulantzas-Rezeption nicht dazu führen, die alte Frontstellung von strukturalistischen und instrumentalistischen Staatstheorien zu reproduzieren. Es kommt vielmehr darauf an, die neogramscianische IPÖ nicht nur staatstheoretisch, sondern zugleich prozessanalytisch zu stärken. (ICE2)

Ausgehend von der Marx-Rezeption der zweiten Hälfte der 60er Jahre, in der Millsüberlegungen zur Sicherung individueller Freiheit vergessen waren, wird in dem Beitrag untersucht, ob und wo Übereinstimmungen zwischen Marx und Mill zu finden sind und welcher Zusammenhang mit Individuum, Staat und Planung besteht. Es wird herausgearbeitet, daß die Freiheit des Individuums im Hinblick auf jedes System neu thematisiert werden muß. Als Problem des Sozialismus wird die fehlende Freiheit herausgearbeitet, die durch die mangelnde Produktivkraftentfaltung bedingt ist. Das Problem des heutigen Kapitalismus wird in den sich reduzierenden Freiheitsspielräumen gesehen, die allerdings durch enorme Entfaltung der Produktivkräfte bedingt sind. Dabei wird festgestellt, daß die technologische Entwicklung im Kapitalismus nicht nur zu einem Funktionsverlust der Arbeiterklasse und ihrer Organisationen führt, sondern allgemein zu einer Reduktion von Subjektivetät. Es wird gezeigt, daß sich als Substitut ein duales gesellschaftliches System entwickelt, daß Freiheit neu definiert. Freiheit wird demnach verstanden als das, was sich gegen die verallgemeinerte Logik der Effektivität Gefühle, Körperlichkeit, Sinnlichkeit, Weiblichkeit und Religiösität erkämpft. (RW)

Editors: Nov. 1907- R. Schmidt, A. Grabowsky. ; Foreign language index ; Recently published articles ; Writings on American history ; ABc pol sci ; Historical abstracts. Part B. Twentieth century abstracts ; Historical abstracts. Part A. Modern history abstracts ; America, history and life ; Publication suspended July 1944-Mar. 1954. ; Mode of access: Internet. ; Organ of the Hochschule für Politik München.

Die zunehmende Verflechtung von Politik und Massenmedien hat Konsequenzen für die Politik wie für das (Fernseh-)Bild von Politik. Es wird gezeigt, wie mit dem wachsenden Bemühen, Politik fernsehgerecht zu produzieren, Veränderungen der Politik im Fernsehen einhergehen. Dabei werden die verschiedenen Genres von den klassischen Nachrichten über Interviews bis zum Infotainment kritisch erläutert. Insgesamt werden Anzeichen für einen Bedeutungsverlust des Politischen im Fernsehen gefunden. Sie verweisen auf einen Strukturwandel von einer noch dualen zu einer zunehmend vielgestaltigen Fernseh-Politik-Landschaft. (BB)