Die Gewerkschaft als umkämpfte Akteurin: Care-Arbeitsverhältnisse in Spanien zwischen Klasse, Migration und Geschlecht
In: Kämpfe um Migrationspolitik: Theorie, Methode und Analysen kritischer Europaforschung, S. 227-244
20374 Ergebnisse
Sortierung:
In: Kämpfe um Migrationspolitik: Theorie, Methode und Analysen kritischer Europaforschung, S. 227-244
World Affairs Online
In: Soma studies Band 1
Wie wird aus einem Menschen ein (Geschlechts-)Subjekt? Die Frage nach der Materialisierung von Geschlecht führt Bettina Wuttig mit einem kulturwissenschaftlichen Traumadiskurs zusammen. Über eine machttheoretische Lesart neurowissenschaftlicher Gedächtnistheorien und mit Bezug auf Judith Butler, Friedrich Nietzsche und Gilles Deleuze eröffnen sich (körper-)widerständige Perspektiven, die (geschlechtliche) Subjektivierungen als somatische Verletzungs- und Gedächtnispraxis sichtbar machen. - Die Studie liefert wichtige Impulse für die Soma Studies - ein Denksystem, das den materiellen Körper im Verhältnis zu sozialen Praxen am Knotenpunkt von geisteswissenschaftlicher und kritischer natur- bzw. lebenswissenschaftlicher Epistemologie analysiert.
In der vorliegenden Arbeit wird die visuelle Präsentation von Politiker_innen in Printmedien empirisch untersucht. Der Fokus ist auf vergeschlechtlichte Formen der Darstellung und auf die Konstruktion von Geschlecht in der Politik gerichtet. Die Frage ist, ob Muster und Unterschiede zwischen den Geschlechtern in Motivwahl, Perspektive etc. sichtbar sowie stereotype Zuschreibungen hinsichtlich von Geschlechterrollen erkennbar sind. Im historisch männlich geprägten Bereich der Politik sind Frauen nach wie vor unterrepräsentiert, ebenso in der medialen Darstellung. Diese Arbeit untersucht das Wie der Darstellung von Politiker_innen, der Fokus liegt auf der Analyse von dargestellten Situationen der Interaktion. Die visuelle Repräsentation von Politiker_innen erfolgt zu einem großen Teil über Massenmedien ? die Produktion der Bilder ist bestimmt durch Konventionen der Darstellung und des Zusammenspiels zwischen den Bereichen Politik und Medien. Diese Aspekte werden in der vorliegenden Arbeit ebenfalls beleuchtet.Die qualitativ angelegte empirische Untersuchung von Pressefotos erfolgt nach der dokumentarischen Methode der Bildinterpretation nach Ralf Bohnsack, die auch formal-ästhetische und bildkompositorische Elemente einbezieht; hierfür wurde ein eigener Analyse-Leitfaden erarbeitet. Den Forschungsrahmen bildet die Methodologie der Grounded Theory, die vor allem das Vorgehen im Forschungsprozess und die fallübergreifende Analyse beeinflusst.Die Ergebnisse weisen auf Unterschiede in der Darstellung hin, die über die alltägliche geschlechtliche Performanz hinausgehen. Auch Medien sind performativ in der Erzeugung von Geschlecht, weil sie stereotypes Verhalten aufgreifen und in neuer Weise reproduzieren. So konnten einerseits Motive identifiziert werden, die eine stereotype geschlechtliche Performanz reproduzieren, andererseits ist auffällig, dass Politikerinnen in einzelnen Motivgruppen, die das politische Handeln widerspiegeln, unterrepräsentiert sind. ; This work investigates empirically the visual presentation of politicians in print media. Therefore, the focus lies on gendered forms of presentation and the way of how gender in politics becomes constructed. This work considers between gender patterns and differences in choice of motifs, perspective etc. and stereotypes in terms of gender roles. The occupational area of politics was historically minted through males and is still stronger occupied by them than by women. This aspect becomes numerically visible in females underrepresentation in politics and media. This work analyses in print media depicted situations of interaction and focuses on how female politicians are presented there. The visual representation of male and female politicians becomes predominantly realised through mass media. The production of pictures is determined by conventions of depiction and influenced by the interplay between politics and media. These aspects become also illuminated in this work. The qualitative empirical investigation of press photos is based on the documentary method of interpretation of pictures by Ralf Bohnsack. A special guideline for analysis was developed in order to consider formal aesthetic and compositional elements of each picture. The methodological framework is based on Grounded Theory that influenced the procedure of this research process and the aspect of cross case analysis. Results have shown differences that exceed every day?s gender performance. Media are performative in terms of the production of gender. They take on stereotype behaviour and reproduce it in a new form. On the one hand, motifs that reproduce a stereotype gender performance became identified. On the other hand, it is conspicuous that female politicians are underrepresented in particular motive groups that reflect political action. ; Adelheid Leopold ; Abweichender Titel laut Übersetzung der Verfasserin/des Verfassers ; Zsfassung in engl. Sprache ; Graz, Univ., Masterarb., 2010 ; (VLID)212730
BASE
Nach wie vor ist die Frage nach Gleichstellung der Geschlechter auch in Bildung und Wissenschaft ein ungelöstes Problem: 2014 waren 22% der Professuren in Deutschland mit Frauen besetzt. Mit welchen langfristigen Strategien und Herangehensweisen kann dieses Problem bewältigt werden? Die Autorinnen greifen die akademische Lehre als einen wichtigen Bereich heraus. Anhand theoretischer und empirischer Analysen wird aufgezeigt, wie Doing-Gender-Prozesse in der Lehre maßgeblich durch die Fachkulturen mitbestimmt werden.
In: Fußball. Macht. Politik.: interdisziplinäre Perspektiven auf Fußball und Gesellschaft, S. 101-118
In: Aschkenas
In: Beiheft 4
In: epd-Dokumentation 2019, Nr. 43
In: Working Paper / Universität Bielefeld, Fakultät für Soziologie, Forschungsschwerpunkt Entwicklungssoziologie, Band 342
Die Beiträge des Workshops gingen in der Regel auf empirische Feldforschung zurück und behandelten die grundlegende Rolle der Informations- und Kommunikationstechnologien im Globalisierungsprozess. Diese Technologien erlauben eine Vernetzung lokaler Akteure mit globalen Informationsströmen. Unterstrichen wurde vor allem die aktive Rolle, die Frauen mit ihren Erfahrungen in der Arbeit in überlokalen Netzwerken in den neuen Medien spielen, und die Herausforderungen, die sich daraus für eine geschlechtsspezifische Analyse von Technologie und Globalisierung ergeben. (ICEÜbers)
Frauenillustrierte gelten bislang als seichte Unterhaltungsblätter, die ihr weibliches Publikum auf konservative Rollenmodelle und Konsum festlegen. Analyse und Vergleich der deutschen und russischen Frauenpresse am Beispiel von "Die Welt der Frau" (1904-1920) und "Ženskoe Delo" (Die Sache der Frau, 1910-1918) revidieren diese tradierte Auffassung. Denn diese feministisch-populären Frauenzeitschriften gehörten zu den ersten Fotoillustrierten, die eine emanzipatorische Programmatik mit den damals modernsten Visualisierungsstrategien propagierten: Zahlreiche Fotografien unterstrichen die Forderungen nach Gleichberechtigung, Bildung und Berufstätigkeit. Beiträge über Haushalt, Reisen, Mode und Sport präsentierten individualisierte Lebenswege für die "moderne Frau". Mit der Einbettung von "Die Welt der Frau" und "Ženskoe Delo" in die Entwicklung von Massenpresse, Fotojournalismus und Frauenbewegung leistet die vorliegende Arbeit einen wichtigen Beitrag zur Geschlechter-, Medien- und Kulturgeschichte des Deutschen Kaiserreichs und des Russischen Zarenreichs nach 1900. So zeigt sich, dass die inhaltlich-formale Modernität dieser kommerziellen Zeitschriften maßgeblich zum selbstbewussten Ausdruck von Frauenleben in der Öffentlichkeit beitrug. In Massenauflagen gedruckt, fanden sie großen Anklang beim weiblichen Publikum. Für die ersten Journalistinnen stellten sie einen beruflichen Emanzipationsraum dar, in dem Frauen leitende Funktionen ausübten. Die Unterschiede zwischen beiden Blättern hatten gesellschaftspolitische Ursachen. Das ausgehende Zarenreich jedoch mit dem Etikett 'rückständig' zu belegen, erweist sich als zu einfach: Im Mediensektor beschritt es moderne Wege.
Frauenillustrierte gelten bislang als seichte Unterhaltungsblätter, die ihr weibliches Publikum auf konservative Rollenmodelle und Konsum festlegen. Analyse und Vergleich der deutschen und russischen Frauenpresse am Beispiel von "Die Welt der Frau" (1904-1920) und "Ženskoe Delo" (Die Sache der Frau, 1910-1918) revidieren diese tradierte Auffassung. Denn diese feministisch-populären Frauenzeitschriften gehörten zu den ersten Fotoillustrierten, die eine emanzipatorische Programmatik mit den damals modernsten Visualisierungsstrategien propagierten: Zahlreiche Fotografien unterstrichen die Forderungen nach Gleichberechtigung, Bildung und Berufstätigkeit. Beiträge über Haushalt, Reisen, Mode und Sport präsentierten individualisierte Lebenswege für die "moderne Frau". Mit der Einbettung von "Die Welt der Frau" und "Ženskoe Delo" in die Entwicklung von Massenpresse, Fotojournalismus und Frauenbewegung leistet die vorliegende Arbeit einen wichtigen Beitrag zur Geschlechter-, Medien- und Kulturgeschichte des Deutschen Kaiserreichs und des Russischen Zarenreichs nach 1900. So zeigt sich, dass die inhaltlich-formale Modernität dieser kommerziellen Zeitschriften maßgeblich zum selbstbewussten Ausdruck von Frauenleben in der Öffentlichkeit beitrug. In Massenauflagen gedruckt, fanden sie großen Anklang beim weiblichen Publikum. Für die ersten Journalistinnen stellten sie einen beruflichen Emanzipationsraum dar, in dem Frauen leitende Funktionen ausübten. Die Unterschiede zwischen beiden Blättern hatten gesellschaftspolitische Ursachen. Das ausgehende Zarenreich jedoch mit dem Etikett 'rückständig' zu belegen, erweist sich als zu einfach: Im Mediensektor beschritt es moderne Wege.
BASE