Zypern und Ägäis: Konflikte zwischen der Türkei und Griechenland und ihre historischen Wurzeln
In: Österreichische militärische Zeitschrift: ÖMZ, Band 43, Heft 3, S. 355-362
ISSN: 0048-1440
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In: Österreichische militärische Zeitschrift: ÖMZ, Band 43, Heft 3, S. 355-362
ISSN: 0048-1440
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In: Politik der Integration: Symbole, Repräsentation, Institution ; Festschrift für Gerhard Göhler zum 65. Geburtstag, S. 399-412
Laut Präsident de Gaulle, der aus einem geographischen Gemeinplatz eine geopolitische These machte, reicht Europa vom Atlantischen Ozean bis zum Ural. Europa erscheint dann begrenzt von zwei "Flügelmächten" - einerseits Nordamerika und andererseits Russland mit Sibirien. Der vorliegende Beitrag geht demgegenüber der Frage seiner kulturellen und historischen Identität nach: Was für eine Identität kann Europa als einem historisch bzw. geographisch bestimmten Raum und was für eine Identität der Europäischen Union verliehen werden? Mit der griechisch-römischen Kultur, der Res Publica Christiana sowie der westlichen Zivilisation werden zunächst die identitätsbildenden Faktoren genannt. Jedoch sind diese zu allgemein, um sich sinnvoll auf die Europäische Union und die Frage ihrer Identität anwenden zu lassen. Bei der Europäischen Union handelt es sich um ein konkretes geographisches Gebiet, das gleichzeitig auch politisch bestimmt ist. Zur Klärung der europäischen Identitätsfrage ist es erforderlich, sich zunächst über die Eigenschaften von Nationalstaaten zu verständigen. Auf dieser Grundlage lassen sich dann erstens Aussagen darüber gewinnen, inwieweit diese Eigenschaften auch auf die Europäische Union zutreffen, und zweitens, in welchem Maße Bürger, die sich mit ihrem eigenen Nationalstaat identifizieren, eine ähnliche Verbundenheit zur Europäischen Union aufweisen. (ICA2)
In: Paragrana: internationale Zeitschrift für historische Anthropologie, Band 32, Heft 2, S. 177-185
ISSN: 2196-6885
Abstract
War Kollektivität einmal eine fast unsichtbare Dimension künstlerischer Produktionsprozesse, ist sie heute zu einem zentralen Wert des Kunstfelds geworden: Großausstellungen und Kunstpreise stellen das Kollektive offen in den Vordergrund. In diesem Beitrag wird diese Entwicklung entlang einiger Theorien des Kollektiven nachvollzogen, darunter Howard Beckers Konzept der Kunstwelten, Grant Kesters Begriff der Kollaboration, Judith Butlers Theorie der performativen Versammlung sowie Kai van Eikels Begriff des Synchronisierens. So wird zunächst aufgezeigt, was sich an einem in Kunstdiskursen verbreiteten Verständnis von Kollektivität geändert hat. Im zweiten Schritt werden einige gesellschaftliche Faktoren skizziert, die bei dem qualitativen Wandel der Konzepte, aber auch der quantitativen Konjunktur des Kollektiven eine Rolle spielten: der Neoliberalismus und Singularisierungsprozesse. Es wird argumentiert, dass diese das Aufkommen und die Sichtbarkeit kollektiver Ansätze begünstigen, ihre wirksame Umsetzung aber zugleich erschwert wird. Dieses Problem wird am Beispiel einer Arbeit des Kunstkollektivs assemble im Rahmen des Festivals "Unboxed", das die britische Regierung im Brexit-Streit ankündigte, illustriert. Der Beitrag zeigt insgesamt auf, warum die gesellschaftlichen Projektionen auf künstlerische Kollektivität für das Verständnis ihrer Konjunktur eine kritische Rolle spielen, und liefert einige Vorschläge, wie dies in der Forschung – und der Kunstpraxis – berücksichtigt werden kann.
In: Die RAF und die Justiz: Nachwirkungen des "Deutschen Herbstes", S. 15-33
Der Verfasser zeigt die Ausgangsbedingungen und damit eher die objektive Seite der Entstehung der RAF. Er macht dabei insbesondere deutlich, wie sich seit der Kaufhausbrandstiftung vom April 1968, für die u. a. Andreas Baader und Gudrun Ensslin verurteilt wurden, eine gewisse Dynamik in der Gruppe wie in den gesellschaftlichen Reaktionen entwickelte. Als weitere für die Entstehung der RAF wichtige Zusammenhänge werden die Geschichte der 68er-Bewegung, die "Trigger"-Funktion der Erschießung Benno Ohnesorgs, der linke Terrorismus in der Bundesrepublik mit seinem überdurchschnittlich hohen Bildungsniveau und getragen von den "entlaufenen Kindern der Bourgeosie" und die Bedeutung der nationalsozialistischen Vergangenheitsbewältigung genannt. Die Attacken der RAF können auch, so die Schlussfolgerung des Verfassers, als Angriff auf den Gründungsmythos der Bundesrepublik verstanden werden. (ICE2)
Eine Krisensituation ist eine Umbruchssituation. Sie kann als Chance, als Herausforderung sowie im Sinne einer SCHUMPETER'SCHEN "schöpferischen Zerstörung" als Ausgangspunkt von bedeutsamen Veränderungen und neuen Entwicklungsmöglichkeiten begriffen werden. Die Krisensituation der 1970er und 1980er Jahre bildet dahingehend durch ihre Einzigartigkeit einen herausragenden wirtschaftshistorischen Untersuchungsgegenstand. Für die westeuropäischen Staaten waren es nicht nur Jahre einer, nach der außergewöhnlich langen Boomzeit der "Wirtschaftswunderjahre", problematischen sozialen und wirtschaftliche Situation. Es war auch eine Zeit eines bedeutungsvollen und beschleunigten Wandels. Die Gleichzeitigkeit vieler Veränderungen, das zeitliche Zusammentreffen von konjunkturellen und strukturellen Problemlagen sowie die äußerst kritische Situation an den westeuropäischen Arbeitsmärkten bildete eine multiple Krisensituation. Deren Auswirkungen waren weitreichender, als es von den Zeitgenossen erahnt werden konnte. Es gab nicht nur Änderungen im (wirtschafts-)politischen Makrogefüge vieler Volkswirtschaften, auch bedeutende Einflüsse waren auf der Mikroebene feststellbar. Marktorientierte Unternehmen mussten sich auf die neue Situation einstellen und im Rahmen einer Neupositionierung von Betriebsstrategien, organisatorischen Umgestaltungen und einer stärkeren Ressourcenorientierung betriebswirtschaftlich handeln. Das schien letztlich zu einer stärkeren Beachtung und Entwicklung der in den Unternehmen vorhandenen humanen und sozialen Ressourcen zu führen. Diese Arbeit stellt die Hypothese auf, dass umfassende organisatorische Veränderungen und strategische Neupositionierungen, insbesondere die effektivere Nutzung sowie der intensive Auf- und Ausbau betriebsinterner Personalressourcen Unternehmen maßgeblich halfen, die Krisensituation der 1970er und 1980er Jahre besser und nachhaltiger überwinden zu können. Anders als die bisherige wirtschaftshistorische Forschungsliteratur nimmt diese Dissertation nicht die makroökonomisch Perspektive in den Fokus, sondern untersucht die Hypothese anhand mehrerer Unternehmensfallstudien. Ausgewählt sind drei Großunternehmen der westeuropäischen Elektroindustrie. Diese Arbeit liefert mit dieser Untersuchung einen weiteren Baustein zur wirtschaftshistorischen Annäherung an die 1970er und 1980er Jahre und leistet ebenso einen Beitrag zur Fortschreibung der Firmengeschichte der drei Unternehmen. Die Elektrobranche fand bisher wirtschaftshistorisch nur wenig Beachtung, dennoch ist sie ein gutes Beispiel für die umfassende Veränderungssituation jener Jahre. Entsprechende Sekundärquellen sind für diesen Zeitraum für die drei Unternehmen kaum vorhanden. Aus diesem Grund bildet eine Vielzahl von Archivalien das Fundament dieser Arbeit. Sie werden als Primärquellen aus den jeweiligen Unternehmensarchiven als Basis der Fallanalyse herangezogen. Mit Hilfe zahlreicher Dokumente des betrieblichen "Alltagsgeschäfts", wie beispielsweise Daten des betrieblichen Personal- und Rechnungswesens, Protokolle von Sitzungen der Arbeitsnehmervertreter, des Aufsichtsrats oder des Vorstands sowie interne Strategiepapiere und Statistiken, wird nicht nur der anfangs aufgestellten Hypothese nachgegangen, sondern auch mehrerer sich aus ihr ergebende Fragenkomplexe. Im Rahmen derer wird untersucht, wie die Unternehmen – die Beschäftigten, die Leitungsebenen und die Aufsichtsräte – auf die Krisensituation reagierten, ob sie ggf. ihrerseits Einfluss darauf zu nehmen versuchten und welche betriebswirtschaftlichen Schlüsse daraus gezogen wurden. Es wird hinterfragt, ob eine stärkere Ressourcenorientierung wirklich eine neue Strategieperspektive bot und es diesbezüglich zu einer stärkeren Beachtung humaner und sozialer Ressourcen im Unternehmen kam. Diese Arbeit untersucht, ob gezielt zur Krisenüberwindung in diese Ressourcen investiert wurde und diese Investitionen halfen, die Krisensituation erfolgreich zu überstehen und nachhaltig den Unternehmenserfolg zu sichern. ; A crisis situation is a state of upheaval. It can be understood as an opportunity, a challenge or in the sense of a SCHUMPETER'SCHEN "creative destruction" as a starting point for significant changes and new development possibilities. The crisis of the 1970s and 1980s, by its uniqueness, is an outstanding economic research subject. For the Western European states, it was not only years of a problematic social and economic situation after the exceptionally long boon period in the 1950s and 1960s. It was also a significant and accelerated change. The simultaneity of these changes, the temporal coincidence of economic and structural problems as well as the extremely critical situation in the Western European labour markets formed a multiple crisis situation. Their effects were more far-reaching than could be imagined by their contemporaries. There were not only changes in the (economic) political macro structure of many economies. Also, significant influences were observed on the micro level. Market-oriented companies had to adjust to the new situation. This thesis demonstrates that comprehensive organizational changes and a strategic repositioning, particularly the more effective use and development of company-internal personnel resources helped companies to overcome the crisis of the 1970s and 1980s better and more sustainably. In contrast to the previous scientific literature, this dissertation does not focus only on the economic perspective, but examines the hypothesis based on several company case studies. Three major companies of the Western European electrical industry are selected. This study provides a further building block for the economic historical approach to the 1970s and 1980s and makes an important contribution to the updating of the company history of the three companies. The electrical sector has so far received little attention yet, so secondary sources of the three companies are scarce. For this reason, archive documents form as primary sources the foundation of the case studies. With the help of numerous documents of the company's business, such as data on personnel and accounting, minutes of meetings of the employees' representatives, the supervisory board or the board of directors, as well as internal strategy papers statistics, not only the initially hypothesis is investigated but also several question complexes. The study examines how the companies - the employees, the management levels and the supervisory boards - were reacting to the crisis and which conclusions were drawn from it. It is questioned whether a stronger resource orientation really offered a new strategy perspective and if there was more emphasis on human and social resources. This study examines whether investments in these resources were made to overcome the crisis and how these helped to sustainably secure the company's success. ; En krissituation innebär omvälvning. Det kan förstås som ett tillfälle, en utmaning eller i en SCHUMPETER'SCHEN "kreativ förstörelse" som utgångspunkt för betydande förändringar och nya utvecklingsmöjligheter. Krissituationen på 1970- och 1980-talet är, på grund av sin unika karaktär, ett enastående ekonomiskt forskningsämne. För de västeuropeiska länderna var det efter den exceptionellt långa boonperioden på 1950- och 1960-talet, en problematisk social och ekonomisk situation. Det var också en tid för långtgående och påskyndad förändring. Samtidigheten av många förändringar, det tillfälliga sammantaget av ekonomiska och strukturella problemer samt den extremt kritiska situationen på västeuropeiska arbetsmarknaderna skapade en krisläge. Deras effekter var mer långtgående än vad de kunde föreställa sig av deras samtidiga. Det fanns inte bara förändringar i den (ekonomiska) politiska makrostrukturen i många ekonomier, men även signifikanta influenser observerades på mikronivå. Marknadsorienterade företag måste anpassa sig till den nya situationen. Det betyder omplacering av operativa strategier, organisatoriska omvandlingar och en starkare resursorientering. I slutändan verkade detta leda till större uppmärksamhet och utveckling av de mänskliga och sociala resurserna som finns i företag. Arbetet hypotesen att organisatoriska förändringar och strategisk ompositionering, särskilt effektiv användning eller intensiv utveckling och expansion av interna personal hjälpt företag - om inte ens avgörande - att övervinna krisen på 1970- och 1980-talet, bättre och mer hållbar att kunna. I motsats till den tidigare vetenskapliga litteraturen om ekonomi fokuserar denna avhandling inte på det makroekonomiska perspektivet, men undersöker hypotesen på grundval av flera företagsstudier. Tre stora företag i västeuropeisk elindustri är utvalda. Denna studie utgör ett ytterligare byggstenar för det ekonomiska historiska tillvägagångssättet på 1970- och 1980-talet och utgör också ett viktigt bidrag till uppdateringen av de tre bolagens historia. Elektriska sektorn har hittills fått liten uppmärksamhet, men det är ett bra exempel på de förändrade situationen för dessa år. Som ett resultat är sekundära källor för de tre företagen knappa. Av detta skäl utgör arkivdokumentet grunden för detta arbete. De används som primära källor från respektive företagsarkiv som grund för fallanalysen. Med hjälp av ett stort antal dokument från företagets "dagliga verksamheten" – såsom data för HR och bokföring, protokoll av möten från arbetstagarrepresentanterna, styrelsen eller interna strategidokument statistik – undersöks hypotesen och flera från deras resulterande frågor. Som en del av vilka undersöks hur företaget - de anställda, de nivåer av förvaltningen och styrelseledamöterna - reagerade på krissituation. Det ifrågasätts om en starkare resursorientering verkligen gav ett nytt strategiskt perspektiv och att det fanns större tonvikt på mänskliga och sociala resurser i företaget. I det här arbetet undersöks om en kris har investerats i dessa resurser och har hjälpt dessa investeringar att framgångsrikt övervinna krissituationen och för att säkra företagets framgång på lång sikt.
BASE
In: Familie im 20. Jahrhundert: Traditionen, Probleme, Perspektiven, S. 165-181
Der Beitrag behandelt in synthesenhafter Form einige der großen Veränderungsfaktoren außereuropäischen Familienlebens des 20. Jahrhundert und formuliert Fragen an eine kulturvergleichende Familienforschung. Regional nimmt er alle diejenigen Gesellschaften in den Blick, die seit den 1950er Jahren unter dem Begriff "Dritte Welt" subsumiert werden, einschließlich der neuen Industriestaaten Ost- und Südostasiens, mit Ausnahme der entwickelten Gesellschaften Nordamerikas sowie Australien und Neuseeland. Als wichtigste Einflussfaktoren befasst sich der Beitrag vor allem mit den Wirkungen der Christianisierung und Kolonialisierung auf Ehe- und Familienstrukturen sowie die Auswirkungen der industriellen Revolution und Bevölkerungsexplosion bzw. Geburtenplanung. Abschließende Überlegungen beziehen sich auf Prozesse der Urbanisierung, Säkularisierung und die globale Kommunikationsrevolution, die eine der massivsten Kräfte des Familienwandels geworden ist. (ICH)
In: Central'naja Azija i Kavkaz: žurnal social'no-političeskich issledovanij = Central Asia and the Caucasus, Heft 4/16, S. 215-224
ISSN: 1403-7068
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In: Verhandlungen des 2. Deutschen Soziologentages vom 20. bis 22. Oktober 1912 in Berlin: Reden und Vorträge, S. 80-97
In: Kölner Zeitschrift für Soziologie und Sozialpsychologie: KZfSS, Band 4, Heft 2-3, S. 298-304
ISSN: 0023-2653
In: Historische Semantik Band 28
In: Historische Semantik. Band 028
Die Studie entwickelt einen grundlegend neuen Blick auf Wirtschaftskrisen, indem sie diese als politisches Deutungsmuster perspektiviert. Für drei folgenschwere Krisen zwischen 1929 und 1976 zeigt sie auf breiter Quellenbasis, wie die Krisen zugleich Effekt und bestimmender Faktor politischer Kommunikation waren und wurden. Hierzu rekonstruiert sie en détail die Konstellationen, in denen sich Krisendeutungen etablierten, arbeitet die jeweiligen konkreten sprachlichen Zusammensetzungen des Deutungsmusters heraus und analysiert die Aneignungen der Krisendeutungen durch einzelne Politiker und Journalisten. Auf diese Weise wird plastisch erkennbar, wie Wirtschaftskrisen als multifaktorielle Phänomene mit politischen, ökonomischen und medialen Anteilen zustande kamen und funktionierten. Gesamtergebnis der Arbeit ist eine empirisch gesättigte Krisenheuristik, die fallübergreifende Muster von Wirtschaftskrisen als Kommunikationsphänomen aufzeigt und zugleich Spezifika der einzelnen Krisen herauspräpariert.
In: Central'naja Azija i Kavkaz: žurnal social'no-političeskich issledovanij = Central Asia and the Caucasus, Heft 5/23, S. 134-140
ISSN: 1403-7068
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In: Schriftenreihe des Deutsch-Israelischen Arbeitskreises für Frieden im Nahen Osten e.V. 34
World Affairs Online
In: Die Weimarer Republik 1918-1933: Politik - Wirtschaft - Gesellschaft, S. 535-551
In dem Beitrag wird die Rolle Preußens in der Weimarer Republik und für die Entwicklung der Weimarer Republik untersucht. Es wird konstatiert, daß das Ende Preußens auf verschiedene Jahreszahlen konstatiert wird: 1871, 1918, 1932, 1934 und 1944/45. Diese einzelnen Daten werden näher betrachtet. Es wird nach einem Zusammenhang gefragt. Die Ambivalenzen in und um Preußen werden deutlich gemacht. Es wird festgestellt, daß trotz des Bruchs von 1918, der Preußen aus der Ära des Dreiklassenwahlrechts plötzlich in die parlamentarische Demokratie katapultierte, die Chancen einer demokratischen Bewährung dort besser standen als in anderen Ländern, daß der Nationalsozialismus nicht zuerst aus Preußen kam. Das Zurückweichen der preußischen Regierung am 20. Juli 1932 wird analysiert. Die zentrale Bedeutung des Datums für die weitere politische Entwicklung der Republik wird aufgezeigt, denn die Ereignisse dieses Tages haben der Republik und dem Glauben an ihre äußere und innere Kraft an entscheidender Stelle das Rückgrat gebrochen. Klar wird, daß die Auseinandersetzung um das Preußische ein Zentralelement der Machtergreifungs- und Machtbefestigungsperiode des Nationalsozialismus bildete, daß das Preußische gleichzeitig aber auch eine bedeutende Rolle in der Verschwörung von Juli 1944 spielte. Als Ergebnis wird festgestellt, daß das Ende Preußens erst durch die totale Niederlage von 1945 besiegelt wurde. (RW)
In: Osteuropa, Band 69, Heft 6/8, S. 51-62
ISSN: 0030-6428
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In: Central'naja Azija: nezavisimyj obščestvenno-političeskij žurnal, Heft 6, S. 87-100
ISSN: 1402-6627
Der Autor untersucht die Dynamik der Entwicklung des Islam in Usbekistan auf drei Ebenen: 1. der ethnisch-geographischen, 2. der vergleichend religiösen und 3. der geopolitischen Ebene. Er analysiert die geographische Verteilung der islamischen Bewegung in Usbekistan und geht näher auf deren Rolle im Fergana-Tal und in den großen Städten des Landes ein. Darüber hinaus beschreibt er das Verhältnis des Islam zu den übrigen in Usbekistan vertretenen Konfessionen. Abschließend wird der Einfluß externer Faktoren auf die Entwicklung des Islam in dieser zentralasiatischen Republik untersucht, darunter die Politik verschiedener islamischer Staaten und Rußlands gegenüber Usbekistan, aber auch die Auswirkungen der Bürgerkriege in Afghanistan und Tadschikistan auf die religiöse Lage in Usbekistan. (BIOst-Mrk)
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