In: Der Überblick: Zeitschrift für ökumenische Begegnung und internationale Zusammenarbeit ; Quartalsschrift des Kirchlichen Entwicklungsdienstes, Band 22, Heft 1, S. 66-69
Skizzierung der wechselhaften politischen Entwicklung der Inselrepublik seit der Unabhängigkeit: Machtrivalitäten einflußreicher Feudalfamilien, Scheitern der revolutionären Regierung Soilih (1974-1976), Abhängigkeit des neuen Präsidenten Ahmed Abdallah von Söldnern unter der Führung des in Afrika berüchtigten Bob Denard. Unterstützung der Söldner durch zahlreiche ausländische Regierungen (Südafrikanische Republik, Saudi-Arabien u.a.), für die die Komoren militärisch bedeutsam sind (u.a. auch als Waffenumschlagplatz). Scheitern eines Putschversuches im Mätz 1985, massive Menschenrechtsverletzungen. (DÜI-Fwr)
Grundlage für das in der DDR propagierte Verständnis von Begriffen wie Staat, Freiheit, Demokratie, Recht, Grundrechte war die Diktion, dass der "sozialistische Staat" und auch die "sozialistische Demokratie" Phänomene eigenen Ursprungs seien, die mit gleichlautenden Begriffen der westdeutschen parlamentarischen Demokratie nicht vergleichbar seien. So wurden elementare Grundrechte wie Meinungsfreiheit oder das Mehrheitsprinzip abgelehnt. Legitimationsbasis für die Informationspolitik der SED bildete das von der Partei(führung) beanspruchte Erkenntnismonopol. Danach befähigten die Theorie des Marxismus-Leninismus sowie die richtige Analyse und Prognose gesellschaftlicher Entwicklungen die kommunistische Partei und die sozialistische Staatsmacht, die Informationserfordernisse der sozialistischen Gesellschaft zu definieren und diese durch eine entsprechende Informationspolitik zum Ausdruck zu bringen. Grundlage für dieses Prinzip war also die Überzeugung, dass die "richtige" Entwicklung der Gesellschaft nur unter Führung der SED nach den Maximen des Marxismus-Leninismus erfolgen könne. Konfessionelle Presseorgane waren als einzige Massenmedien der DDR nicht von direkten politischen Vorgaben und personeller Einflussnahme durch die SED betroffen, denn die Kirchen bildeten ihre Redakteure selbst und eigenverantwortlich aus. Der Staat griff gegenüber der konfessionellen Publizistik allerdings zu Zensurmaßnahmen, wenn kritische Veröffentlichungen anstanden. (ICF2)
Gerade die Politikwissenschaft (Mainstream wie Feminismus) braucht, so die These, um die Eigenlogik wissenschaftlichen Denkens bewahren zu können, eine klare Distanzierung von der Politik, sei sie patriarchalisch oder feministisch organisiert. So wie sich feministische Forschung stets kämpferisch von der normal-wissenschaftlichen Forschung distanzierte, so sollte sie sich auch in Distanz zur Politik üben. Resümierend ergibt sich aus der prekären Paradoxie eine nur auf den ersten Blick widersinnige Anforderung: Sollte der Feminismus am ursprünglich formulierten politisierten Anliegen kritischer Wissenschaft festhalten wollen, muss wissenschaftliches Arbeiten endlich auch explizit, bewusst und gewollt (statt nur faktisch und hinter dem Rücken der Akteurinnen) von der "Leine der Politik" los gelassen werden. Feministische Politikwissenschaft einerseits, Frauenbewegung und Frauenpolitik andererseits sollten heute ihr unausgesprochenes, nicht durch bewusste Entscheidung entstandenes "Nebeneinander" in eine bewusste Distanzierung verwandeln. Erst wenn Wissenschaft und Politik in ihren jeweiligen Eigenlogiken erfolgreich arbeiten, sollten sie in einen distanzierten, die Differenz aufrecht erhaltenden Austausch treten - so wie gelungene Interdisziplinarität keineswegs die diffuse Vermischung von Fächern, sondern die inspirierende Auseinandersetzung über trennscharf unterscheidbare Perspektiven ist. (ICF2)
In: Zeitschrift für politische Psychologie: ZfPP ; offizielles Organ der Sektion Politische Psychologie im Berufsverband Deutscher Psychologinnen und Psychologen (BDP) ; offizielles Organ der Walter-Jacobsen-Gesellschaft e.V. für Politische Bildung und Politische Psychologie (WJG), Band 13, Heft 1/2, S. 31-51
"Der Beitrag setzt sich kritisch mit der Social Dominance Theory von Sidanius und Pratto (1999) auseinander. Die Theorie versucht die Aufrechterhaltung sozialer Hierarchien, aus denen Gruppenkonflikte entstehen können, zu erklären. In Abhängigkeit ihrer individuellen Präferenz für gruppenbasierte Hierarchien - repräsentiert durch die Soziale Dominanzorientierung - neigen Individuen dazu, eher Hierarchielegitimierende bzw. -egalisierende Mythen anzunehmen bzw. diese abzulehnen. Hierarchie-legitimierende Mythen rechtfertigen die Diskriminierung subdominanter Gruppen, was letztlich der Herstellung und Aufrechterhaltung von Statusunterschieden zwischen Gruppen diene. Der Beitrag skizziert die Theorie anhand offener Fragen, die sich aus theoretischer und empirischer Perspektive ergeben, und nennt Ansatzpunkte zur Weiterentwicklung. Ein besonderes Augenmerk wird auf das Phänomen sozialer Vorurteile als besonders relevante Mythen sozialer Ungleichheit gelegt. Eigene Analysen aus Umfragen zum Phänomen der Gruppenbezogenen Menschenfeindlichkeit werden im Rahmen der Theorieprüfung vorgestellt. Darüber hinaus wird der Zusammenhang von Dominanz und Autoritarismus diskutiert und ein neues Modell der Beziehung zwischen Dominanz, Autoritarismus und Vorurteilen entworfen." (Autorenreferat)
Im Jahr 2019 importierten deutsche Unternehmen Vorprodukte im Wert von 606 Milliarden Euro, was gut 55 Prozent der gesamten Warenimporte Deutschlands ausmachte. Zwei Drittel der importierten Vorprodukte kamen aus anderen EU-Mitgliedstaaten, weitere 5,3 Prozent bzw. 5,0 Prozent aus den USA und China. Dabei entfallen jeweils knapp 16 Prozent der importierten Vorprodukte auf Teile und Zubehör von Investitionsgütern bzw. von Transportmitteln, weitere 16 Prozent beziehen sich auf primäre und verarbeitete Kraft- und Schmierstoffe. Auf Wertschöpfungsbasis machten importierte Vorleistungen im Jahr 2015 24,5 Prozent der in der inländischen Endnachfrage und 21,0 Prozent der in den deutschen Exporten enthaltenen Wertschöpfung aus. Der ausländische Anteil an der im Inland nachgefragten oder von deutschen Unternehmen exportierten Wertschöpfung ist besonders hoch im Bergbau (84,6 Prozent) und in der Land- und Forstwirtschaft (45,2 Prozent). Im Verarbeitenden Gewerbe ist er mit 35,1 Prozent ebenfalls weit überdurchschnittlich. Hier stecken hinter der inländischen Endnachfrage und den deutschen Exporten im Wert von 1000 Euro 38 Euro Wertschöpfung aus China, 30 Euro aus den USA und 18 Euro aus dem Vereinigten Königreich. Weitere 148 Euro kommen aus anderen EU-Mitgliedstaaten. Besonders abhängig von importierten Vorleistungen sind die Textilindustrie (63,4 Prozent ausländische Wertschöpfung) und die Elektronik (45,2 Prozent). In der chemischen und pharmazeutischen Industrie kommen 39,3 Prozent der Wertschöpfung aus dem Ausland, in der Automobilindustrie und dem Maschinenbau sind es 29,0 bzw. 28,2 Prozent. Die Corona-Krise hat die Fragilität internationaler Lieferketten offenbart. Industrien sind zunehmend asymmetrisch miteinander vernetzt. Wertschöpfungsketten wurden internationalisiert, um Größenvorteile zu erreichen. Outsourcing, Offshoring und schlanke Produktionslinien, verbunden mit geringen Lagerbeständen, haben die deutsche Wirtschaft anfällig für Unterbrechungen in den Lieferketten und Versorgungsengpässe gemacht. Es handelt sich also um einen Trade-off zwischen niedrigeren Preisen der Vorprodukte und dem erhöhten Risiko, abhängig von den weltweiten Lieferketten zu sein. Eine strukturelle Änderung der Wertschöpfungsketten liegt zuerst in der Hand der Unternehmen, die den Trade-off neu bewerten müssen und negative Externalitäten stärker einbeziehen sollten. Eine Maßnahme könnte die Diversifizierung der Lieferketten betreffen, um die Resilienz gegenüber Produktionsausfällen bei Vorprodukten zu erhöhen. Wirtschaftspolitisch wären staatliche Eingriffe ins Marktgeschehen nur in Bereichen zu prüfen, die für die Grundversorgung der Bevölkerung etwa mit Grundnahrungsmitteln oder Medizinprodukten von höchster Relevanz sind. Ein Gebot der Stunde ist es jedoch, die bereits gestörten Lieferketten nicht durch zusätzliche Handelskonflikte weiter zu beeinträchtigen. Eine krisenmotivierte Restrukturierung von internationalen Wertschöpfungsketten birgt die Gefahr, die Errungenschaften der letzten Jahre rückgängig zu machen. ; In 2019, German companies imported intermediate products worth 606 billion euros, which made up more than 55 percent of Germany's total merchandise imports. Two thirds of the imported intermediate products came from other EU member states, further 5.3 percent and 5.0 percent from the USA and China, respectively. Almost 16 percent of the imported primary products are parts and accessories for capital goods or of transport equipment; 16 percent refer to primary and processed fuels and lubricants. Imported inputs accounted for 24.5 percent of the value added included in final domestic demand and 21.0 percent of the added value contained in German gross exports in 2015. The foreign share of domestic demand and exports by German companies is particularly high in mining (84.6 percent) and in agriculture and forestry (45.2 percent). In manufacturing, it is also well above average at 35.1 percent. Behind a value of 1000 euros domestic final demand and exports there are 38 euros value added from China, 30 euros from the USA and 18 euros from the United Kingdom. Another 148 euros come from other EU member states. The textile industry (63.4 percent foreign added value) and electronics (45.2 percent) are particularly dependent on imported inputs. In the chemical and pharmaceutical industries, 39.3 percent of value added come from abroad, in the automotive and mechanical engineering sectors it is 29.0 and 28.2 percent, respectively. The corona crisis has revealed the fragility of international supply chains. Industries are increasingly and asymmetrically connected with each other. Value chains were internationalized to achieve economies of scale. Outsourcing, offshoring and slim production lines with low inventory stocks have made the German economy vulnerable to disruptions and shortages of supply chains. Hence, there is a trade-off between low prices of preliminary products and the increased risk of being dependent on global supply chains. A structural change of the value chain should be initiated by companies that need to reassess the trade-off and include negative externalities in their decision making. One measure concerns the diversification of supply chains in order to strengthen resilience against shortfalls in the production of input goods. In terms of economic policy, state interventions would only be feasible for industries producing essentials. However, it is imperative that supply chains, which are already disrupted, are not further affected by ad-ditional trade conflicts. A restructuring motivated by the current crisis entails the danger of reversing the trade achievements of the last decades.
Vorstellungen von Ehe, Familie sowie Geschlechterrollen und die Entscheidungsstruktur innerhalb der Familie.
Themen: 1. Vorstellungen von der Ehe: wichtigste Komponenten einer Ehe; Einstellung zur vorehelichen Sexualerfahrung bei Männern und Frauen; präferierter Altersunterschied von Mann und Frau; frühere Vorstellungen vom Ehealltag und deren jetzige Verwirklichung.
2. Einstellungen zur Rollenflexibilität: berufliche Tätigkeit des Ehepartners; Einstellung zur Berufstätigkeit der Ehefrau; Anerkennung der Hausarbeit und Bewältigung der Doppelbelastung; Interesse an der Annahme einer adäquaten Halbtagsstelle; Arbeitszufriedenheit.
Bei Männern: Bereitschaft zur verstärkten Mithilfe im Haushalt und zum Verzicht auf berufliches Fortkommen zugunsten der Entwicklungsmöglichkeiten der Ehefrau; Ehefrau als potentieller Hauptverdiener.
3. Faktische Aufgabenverteilung: Mithelfen der Kinder und des Ehemannes bei der Hausarbeit; Anteilnahme an den beruflichen Belangen des Ehepartners; Zuständigkeit für Kontakte zu Verwandten und Freunden.
4. Kinder in der Familie: Anzahl und Alter der Kinder; Ausbildung der Kinder; erwogener Besuch einer Ganztagsschule; Zuständigkeit für die Kinderverwahrung und Kindererziehung; schwerwiegende Veränderung in der Ehe bei der Geburt eines Kindes; verstärkte Zuwendung zum Ehepartner oder zu den Kindern; geplante Aktivitäten nach Auszug der Kinder.
5. Entscheidungskompetenzen und Dominanzverhältnisse: Partner mit dem besseren Durchsetzungsvermögen bei Meinungsverschiedenheiten vor bzw. in der Ehe; Auseinandersetzungen zwischen Ehepartner und Kindern; Entscheidungskompetenz über die Höhe des Haushaltsgeldes, über größere und kleinere Anschaffungen, über Vertragsabschlüsse, über Berufsfragen und über die Kindererziehung; Bestrafung der Kinder; Entscheidungen über die Auswahl des abendlichen Fernsehprogramms; Unterschiede in der Taschengeldbemessung zwischen den Ehepartnern.
6. Konfliktpunkte und Konfliktlösung in der Ehe: Auffassungen über Auseinandersetzungen in der Ehe; Verhalten bei Auseinandersetzungen; letzte Aussprache über Ehefragen; ungelöste Probleme in der Ehe; Zufriedenheit bzw. Wunsch nach Veränderung der Aufgabenverteilung in der Ehe.
7. Isolierungsversuche: Art und Häufigkeit der Unternehmungen ohne Ehepartner; Wunsch nach Urlaub ohne Ehepartner; Gedanken an eine Scheidung; wichtigster Anlaß für eine Scheidung; Erst- oder Zweitehe.
8. Sonstiges: Familie oder Staat als Träger der Erziehungsaufgaben; Häufigkeit von Überstunden und Tätigkeiten nach Feierabend; Betriebsgröße; Fernsehgewohnheiten und Lesegewohnheiten; Mietverhältnis; Kontakt zu den Eltern; Alter bei Verlassen des Elternhauses; Ortsansässigkeit; Bereitschaft zur Mitgliedschaft in Gewerkschaften; eigene Wahlbeteiligung bei der letzten Bundestagswahl; Entrichtung von Vermögenssteuer.
Skalen: Dominanz und Traditionalismus.
Demographie: Politisches Interesse; soziale Herkunft; Mitgliedschaft in Vereinen und Organisationen; Mitgliedschaft in einer Gewerkschaft und Teilnahme an deren Veranstaltungen; Parteipräferenz und Parteiidentifikation; Alter (klassiert); Geschlecht; Kinderzahl; Alter der Kinder (klassiert); Alter und Anzahl der Geschwister; Konfession; Religiosität; Schulbildung; Beruf; Berufstätigkeit; Haushaltseinkommen; Haushaltsgröße; Haushaltszusammensetzung; Haushaltungsvorstand; Parteimitgliedschaft; Selbsteinschätzung der Schichtzugehörigkeit.
Zusätzlich verkodet wurden Geburtsdatum und Ortskennziffer.
Ökonomen - viele Marxisten eingeschlossen - konzentrieren ihre Analysen vorzugsweise auf die quantitativen Aspekte wirtschaftlicher Prozesse, sei es in Preisausdrücken oder in Tauschwertkategorien. Typische Beispiele auf der marxistischen Seite stellen die Diskussionen über den »Ungleichen Tausch« und über die modifizierte Wirkungsweise des Wertgesetzes auf dem Weltmarkt dar. Diese Tatsache reflektiert zunächst einmal das Wesen der kapitalistischen Produktionsweise, in der der gesellschaftliche Charakter der Produktion über die Verallgemeinerung von Warenbeziehungen (einschließlich der Transformation menschlicher Arbeitskraft in eine Ware) hergestellt wird und die gesellschaftliche Arbeitsteilung weder primär unmittelbaren Zwangsverhältnissen noch einem politischen Konsens zwischen den Betroffenen entspringt, sondern aus der Konkurrenz von Revenuequellenbesitzern um die Maximierung ihrer Einkommen in Tauschwertform resultiert. Zum Verständnis grundlegender ökonomischer Zusammenhänge in der kapitalistischen Produktionsweise ist es daher tatsächlich möglich und notwendig, sich auf die Analyse von Tauschwertbeziehungen zu konzentrieren. In vielen Analysen wird jedoch in kurzschlüssiger Weise von Gesetzmäßigkeiten der Produktion und Zirkulation von Tauschwerten auf konkrete historische Prozesse gesellschaftlicher Entwicklung geschlossen, wobei die Vielfalt der Bestimmungsmomente sozialer Realität ignoriert wird. Ein solcher Kurzschluß liegt etwa dann vor, wenn der »ungleiche Tausch« (in welcher theoretischen Version auch immer) als determinierende Variable kapitalistischer Entwicklung bzw. Unterentwicklung angesehen wird.
In dem Beitrag werden Konzeption und Ansätze der lateinamerikanischen Dependenztheorien kritisch beschrieben. Als zentraler Ausgangspunkt für den Ansatz von dos Santos werden drei Formen von Abhängigkeit ausgemacht: koloniale, finanziell-industrielle und technologisch-industrielle Abhängigkeit. Die negativen Momente des Modernisierungsprozesses werden aufgezeigt. Als Cardosos Verdienst wird die Entwicklung eines Modells des Dominanz/ Dependenz-Verhältnisses dargestellt, in dem die Dialektik von Abhängigkeit und Entwicklung zum Ausdruck kommt. Außerdem wird Sunkels Weltmodell der internationalen Interdependenzen beschrieben, in dem Entwicklung und Unterentwicklung als vermittelte Strukturen einer Totalität aufgefaßt werden. Im Vergleich dieser drei Ansätze werden die Intentionen der Dependenztheoretiker ermittelt: Formulierung einer Strategie zur Überwindung der Abhängigkeitsverhältnisse. Anhand von drei Problemkreisen wird das ideologische Moment der Dependenztheorien herausgearbeitet: an der Kritik der bereits erfolgten Versuche der Industrialisierung; an der undifferenzierten Behandlung der imperialistischen Penetration; an der Einschätzung der Rolle des Staates in den peripheren Gesellschaften. An allen drei Bereichen wird die begrenzte Erkenntnisleistung der Dependenztheorien deutlich. Die Analyse kommt zu dem Ergebnis, daß die Dependenztheorien eine Rechtfertigungsideologie sind und eine brauchbare Entlastungsfunktion ausüben, indem sie alle difizienten Momente der lateinamerikanischen Entwicklung unterschiedslos der imperialistischen Penetration zuschreiben. (RW)