Entwertung und Umwertung von Laufbahnkapital?: Erwerbsverläufe und soziale Mobilität von Frauen und Männern in Ostdeutschland
In: Arbeitsberichte aus dem Projekt Lebensverläufe und historischer Wandel in der ehemaligen DDR 13
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In: Arbeitsberichte aus dem Projekt Lebensverläufe und historischer Wandel in der ehemaligen DDR 13
In: WSI-Mitteilungen: Zeitschrift des Wirtschafts- und Sozialwissenschaftlichen Instituts der Hans-Böckler-Stiftung, Band 76, Heft 2, S. 133-140
ISSN: 0342-300X
Der Beitrag untersucht Bedingungen für das Gelingen von Homeoffice unter den Gegebenheiten der COVID-19-Pandemie. Dazu wurden in einer nicht repräsentativen Stichprobe von über 2800 Beschäftigten in 19 kleinen, mittleren und großen Betrieben verschiedener Branchen sowohl betriebliche Arbeitsbedingungen als auch Bedingungen des Arbeitens zu Hause in den Blick genommen. Als Kriterien des Gelingens aus Arbeitnehmersicht wurden sechs Wahrnehmungen untersucht: die Zufriedenheit mit der Vereinbarkeit ; Konflikte, die von der Arbeit auf die Familie ausstrahlen sowie umgekehrt von der Familie auf die Arbeit ; die wahrgenommene Fairness des Beschäftigungsverhältnisses ; gesundheitliches Wohlbefinden sowie der gewünschte Umfang von Homeoffice nach der Pandemie. Bemerkenswert war, dass die pandemiebedingte plötzliche und erzwungene Implementierung von Homeoffice nur wenige Unterschiede in dessen formaler Gestaltung hervorgebracht hat. Stattdessen erweisen sich mit eindringlicher und für alle Gelingens-Kriterien gültiger Deutlichkeit qualitativ gute Beziehungen zwischen Kolleg*innen untereinander und zu Vorgesetzten als entscheidender Faktor. Um diese zu stärken, können sowohl betriebliche Strategien als auch gesetzliche Rahmenbedingungen förderlich sein.
In: Journal of family research: JFR, Band 34, Heft 4, S. 1126-1150
ISSN: 2699-2337
Objective: This article investigates whether within-domain and cross-domain buffering by family and work resources can help mitigate the negative mental health effects of work-to-family conflicts (WFC) and family-to-work conflicts (FWC). Background: Most literature on the work–life interface stresses the need to maintain employees' health and well-being by preventing the emergence of work–family conflicts. Since such conflicts tend to be an unavoidable concomitant of role expansion, we aim to put forward the debate on the conditions that might prevent their negative health consequences instead. Method: Fixed-effects linear regression analyses were applied to a sample of 4,920 employees in a three-wave employer–employee panel study in Germany. Using interaction analyses, we tested within-domain and cross-domain buffering of family (social support and relative bargaining power within partnerships) and work (job resources, support from direct supervisors or co-workers, formal and informal organizational support) resources in the relationship between strain-based and time-based WFC and FWC and mental health (SF-12). Results: Family resources and work resources somewhat mitigated the health risks of WFC and FWC. Overall, within-domain resources were more effective than cross-domain ones. Conclusion: It is important to consider resources in both the family and the work domains to determine the most effective ways of preventing the negative mental health consequences of work–family conflicts.
In: Sozialer Fortschritt: unabhängige Zeitschrift für Sozialpolitik = German review of social policy, Band 69, Heft 8-9, S. 595-610
ISSN: 1865-5386
Zusammenfassung
Arbeit im Homeoffice verspricht, berufliche und familiale Pflichten besser vereinbaren zu können. Die rechtspolitische Debatte um einen Rechtsanspruch auf Homeoffice wurde von der gegenwärtigen pandemiebedingten Ausnahmesituation nahezu überholt. Für viele Dienststellen und Unternehmen ist die Weiterarbeit der Beschäftigten im Homeoffice unverzichtbar. Trotz aller Chancen zeigen Untersuchungen, dass Homeoffice oft misslingt und als Flexibilisierungsstrategie auf vier Dilemmata trifft: (1) Anordnung vs. Freiwilligkeit; (2) Kontrolle der Arbeitsleistung vs. Privatheit, (3) reine Output-Orientierung vs. betriebliche Sozialintegration und (4) Arbeitsunterstützung vs. bloßes Zugeständnis. Unter Verweis auf empirische Untersuchungen wird aufgezeigt, unter welchen tatsächlichen Bedingungen sich welche Dilemmata verwirklichen bzw. wie diese verhindert oder positiv gewendet werden können. Im Anschluss werden der rechtliche Hintergrund umrissen und bestehende Regulierungslücken aufgezeigt. Der Beitrag schließt mit konkreten Vorschlägen für den weiteren empirischen Forschungs- und regulatorischen Handlungsbedarf.
Abstract: Homeoffice As Solution For Reconciling Work And Family Life? Sociological And Jurisprudential Perspectives
Home-based telework promises to reconcile work and family duties better than less flexible work arrangements. However, implementing home-based telework faces four dilemmas that have to be solved in one or the other direction: (1) unsolicited telework versus employer's latitude to enact it; (2) the right of the employer to observe and control telework at home versus protection of privacy; (3) focus solely on results versus social integration through physical presence at the workplace; and (4) home-based telework as compensating differential versus career support. We give an overview of existing studies to highlight supportive conditions as well as pitfalls to implement home-based telework in ways that avoid negative consequences when solving these dilemmas. A specific focus is on the role of law and jurisdiction. Finally, we discuss solutions for a successful implementation and point to existing gaps at the levels of the legal, institutional and informal regulation of home-based telework.
In: Kölner Zeitschrift für Soziologie und Sozialpsychologie: KZfSS, Band 66, Heft 2, S. 243-265
ISSN: 1861-891X
In: Kölner Zeitschrift für Soziologie und Sozialpsychologie: KZfSS, Band 66, Heft 2, S. 243-265
ISSN: 0023-2653
Gewissenhaftigkeit ist nachweislich eine der für Berufs- und Lebenserfolg wichtigsten nicht-kognitiven Fähigkeiten. Die Genese dieses Merkmals wird deshalb zu einem relevanten Baustein der Ungleichheitsstruktur. Dazu wird für das frühe Kindesalter mit Daten des Sozio-oekonomischen Panels (SOEP) ein Strukturgleichungsmodell geschätzt. Im Vordergrund steht die Frage, ob die Ausbildung der Gewissenhaftigkeit bei Kindern durch die intergenerationale Vererbung der Persönlichkeit der Mutter oder durch die soziale Herkunft bestimmt wird und inwiefern diese Zusammenhänge durch das Erziehungsverhalten der Mutter vermittelt sind. Für die Beantwortung dieser Frage erweist sich die Unterscheidung zwischen Konzentration und Ordentlichkeit als unterschiedliche Facetten von Gewissenhaftigkeit als zentral. Für Konzentration als die stratifikatorisch bedeutsame der beiden Facetten zeigt sich zusätzlich zum starken Effekt der Persönlichkeit der Mutter auch ein starker Einfluss der sozialen Herkunft, der teilweise über die Erziehungspraktiken der Mutter vermittelt wird, und zwar über solche, die in Anlehnung an die Arbeiten von Lareau als an der Kompetenzbildung des Kindes orientierte Aktivitäten verstanden werden können.
In: Kölner Zeitschrift für Soziologie und Sozialpsychologie: KZfSS, Band 66, Heft 2, S. 243-265
ISSN: 1861-891X
In: WSI-Mitteilungen: Zeitschrift des Wirtschafts- und Sozialwissenschaftlichen Instituts der Hans-Böckler-Stiftung, Band 65, Heft 2, S. 103-112
ISSN: 0342-300X
In: WSI-Mitteilungen: Zeitschrift des Wirtschafts- und Sozialwissenschaftlichen Instituts der Hans-Böckler-Stiftung, Band 65, Heft 2, S. 103-112
ISSN: 0342-300X
In: Kölner Zeitschrift für Soziologie und Sozialpsychologie: KZfSS, Band 59, Heft 3, S. 544-546
ISSN: 1861-891X
In: Kölner Zeitschrift für Soziologie und Sozialpsychologie: KZfSS, Band 59, Heft 3, S. 544-546
ISSN: 0023-2653
In: Kölner Zeitschrift für Soziologie und Sozialpsychologie: KZfSS, Band 59, Heft 3, S. 544-546
ISSN: 0023-2653
In: Partnerschaft und Familiengründung: Ergebnisse der dritten Welle des Familien-Survey, S. 349-384
Die Elternschaft scheint heute von einem weitgehend selbstverständlichen Lebensinhalt zu einer geplanten Lebensentscheidung geworden zu sein. Zu den Voraussetzungen für Familiengründung und -planung zählen die individuell und haushaltsbezogen zur Verfügung stehenden Ressourcen. Sie sind maßgeblich dafür, inwieweit die mit einer Elternschaft zeitlich oder materiell konkurrierenden Lebensziele gegebenenfalls dennoch weiter verfolgt werden können, bzw. wie die mit einer Elternschaft verbundenen materiellen Einbußen bis hin zu existentiellen Risiken aufgefangen werden können. Der vorliegende Beitrag fragt vor diesem Hintergrund nach den Auswirkungen unterschiedlicher Erwerbs- und Karriereverläufe beim Übergang in eine Elternschaft bei Männern an Hand der Daten des Familiensurveys 2000. In modernen Arbeitsgesellschaften stellt die Integration ins Erwerbsleben eine Schlüsselkomponente der Lebensführung dar. Sie beansprucht einerseits einen erheblichen Teil des gesamten Zeitvolumens und Engagements und steuert andererseits in entscheidendem Maße den ungleichenZugang zu knappen Ressourcen. Die Autoren untersuchen daher die Frage, in welcher Weise sich diese Determinanten auf den Übergang zu einer Elternschaft auswirken. Die Studie zeigt insgesamt, dass sich die "normativen Lebensentwürfe" von Männern und Frauen erheblich unterscheiden, wobei sich die "Vereinbarungsproblematik" für Frauen wesentlich schärfer darstellt. (ICA2)
In: Partnerschaft und Familiengründung. Ergebnisse der dritten Welle des Familien-Survey., S. 349-384
Die Elternschaft scheint heute von einem weitgehend selbstverständlichen Lebensinhalt zu einer geplanten Lebensentscheidung geworden zu sein. Zu den Voraussetzungen für Familiengründung und -planung zählen die individuell und haushaltsbezogen zur Verfügung stehenden Ressourcen. Sie sind maßgeblich dafür, inwieweit die mit einer Elternschaft zeitlich oder materiell konkurrierenden Lebensziele gegebenenfalls dennoch weiter verfolgt werden können, bzw. wie die mit einer Elternschaft verbundenen materiellen Einbußen bis hin zu existentiellen Risiken aufgefangen werden können. Der vorliegende Beitrag fragt vor diesem Hintergrund nach den Auswirkungen unterschiedlicher Erwerbs- und Karriereverläufe beim Übergang in eine Elternschaft bei Männern an Hand der Daten des Familiensurveys 2000. In modernen Arbeitsgesellschaften stellt die Integration ins Erwerbsleben eine Schlüsselkomponente der Lebensführung dar. Sie beansprucht einerseits einen erheblichen Teil des gesamten Zeitvolumens und Engagements und steuert andererseits in entscheidendem Maße den ungleichenZugang zu knappen Ressourcen. Die Autoren untersuchen daher die Frage, in welcher Weise sich diese Determinanten auf den Übergang zu einer Elternschaft auswirken. Die Studie zeigt insgesamt, dass sich die "normativen Lebensentwürfe" von Männern und Frauen erheblich unterscheiden, wobei sich die "Vereinbarungsproblematik" für Frauen wesentlich schärfer darstellt. (ICA2). Die Untersuchung enthält quantitative Daten. Die Untersuchung bezieht sich auf den Zeitraum 2000 bis 2000.
In: Partnerschaft und Familiengründung, S. 349-384