Thema Politik aktuell
In: Thema Politik Erganzungsheft
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In: Thema Politik Erganzungsheft
In: MPIFG discussion paper, 89,2
World Affairs Online
In: Staatstätigkeit: international und historisch vergleichende Analysen, S. 196-220
Nationen und Länder unterscheiden sich nicht nur in ihren politischen und administrativen Strukturen und Prozessen, sondern schon dem Augenschein nach auch in den "Outputs", den staatlichen Programmen (Policies), deren Implementationen und Interventionsergebnissen. Die wissenschaftliche Herausforderung besteht allerdings darin, diese Unterschiede systematisch zu beschreiben und zu erklären - eine Herausforderung, die anerkannt, aber keineswegs erfolgreich bewältigt ist. Der Beitrag geht davon aus, daß die Frage nach nationalen Eigenheiten politischer Interventionsprogramme, deren Zustandekommen und Implementation trotz aller internationalen Angleichungstendenzen und auch intranationalen Varianz sozialwissenschaftlich sinnvoll ist. Ausgangspunkt der Überlegungen sind die vielfältigen Klagen über eine mangelnde Integration und Kumulation der Ergebnisse der vergleichenden Policy-Forschung. Den Autoren geht es um die Beschreibung und Erklärung systematischer Policy-Differenzen zwischen Ländern. In dem Beitrag wird der Versuch unternommen, vorliegende Studien in einigen Politikbereichen einer sekundäranalytischen Integration zugänglich zu machen. Im Vordergrund steht die Frage, inwieweit ein konzeptionelles und analytisches Instrumentarium entwickelt werden kann, das die systematische Integration vorliegender Forschungsergebnisse ermöglichen würde. Das dabei erläuterte Konzept nationaler Policy-Stile wird als das Interaktions-, Aushandlungs- und Entscheidungsprozesse charakterisierende "missing link" zwischen institutionellen und kulturellen Grundbedingungen einerseits und Policy als Prozeßoutput andererseits eingeführt. Die Autoren machen deutlich, daß der vorliegende Integrationsversuch keine abschließende Lösung des allgemein anerkannten Problems darstellt, sondern als Schritt in diese Richtung und damit als Diskussionsangebot zu betrachten ist. (RW)
In: Staatstätigkeit, S. 196-220
In: Politische Vierteljahresschrift: PVS : German political science quarterly, Band 23, Heft 13, S. 256-263
ISSN: 0032-3470
In dem Beitrag wird über ein Projekt berichtet, das darauf zielt, länderspezifische Charakteristika von politischen und administrativen Systemen (institutionelle Strukturen und Prozeßregeln, Orientierungen und spezifische Verhaltensstile - zusammengefaßt unter einem weiten Begriff politisch-administrativer Kultur) in Verbindung zu bringen mit länderspezifischen Charakteristika von Problemlösungsprogrammen und Programmimplementationen. Miteinander verglichen werden Belgien, BRD, Frankreich, Großbritannien und Italien. Als Programmbereiche untersucht werden Regelungen im Zusammenhang mit der Arzneimittelzulassung, ansteckenden Krankheiten, dem Fernsehen und dem Gütertransport auf der Straße. Die Bereiche repräsentieren unterschiedliche Grundstrukturen hinsichtlich folgender Dimensionen: Zielgruppen der Regelung, Zentralisierungsgrad der Implementation, ökonomische Relevanz des Bereichs, politisch-öffentliche Sensibilität, Art des entscheidungs- und implementationsnotwendigen Wissens oder Modernität der Regelung. Die Operationalisierung der Variablen und Vergleichskategorien wird beschrieben. Vorläufige Ergebnisse werden skizziert und konzeptionelle und forschungspraktische Probleme angesprochen. (KW)
In: Die Verwaltung: Zeitschrift für Verwaltungsrecht und Verwaltungswissenschaften, Band 15, Heft 3, S. 281-299
ISSN: 0042-4498
Drei Statements aus dem Nationalen Sozialen Survey 1980, die sich auf das Problem des Ausmaßes gesetzlicher Regelungen beziehen, werden analysiert. Die Fragen beziehen sich auf den Regelungsumfang durch Gesetze, die Höhe der Steuern und Ausgaben für soziale Leistungen und die Privatisierung öffentlicher Dienstleistungen. Die Verteilung entsprechender Einschätzungen in der Bevölkerung und deren sozialstrukturelle Determinanten werden dargestellt. Die Daten zeigen, daß 44 v.H. der Befragten davon ausgehen, daß zu viele Dinge geregelt werden. Eine Mehrheit von 59 v.H. spricht sich für Steuersenkungen anstelle vermehrter Sozialleistungen aus. Die Privatisierung öffentlicher Dienstleistungen wird von 36 v.H. befürwortet. Das Urteil über den Interventionsstaat ist von den Faktoren Beruf, Bildung, Einkommen und Alter abhängig. Die Kritik an der Regelungsdichte nimmt mit dem politischen Interesse zu. Die sich selbst als eher links einstufenden Befragten sind ebenso wie die Anhänger der Grünen durch eine spannungsgeladene Einstellung gekennzeichnet: auf der einen Seite beklagen sie Staatseingriffe besonders heftig und unterstützen Entstaatlichungsstrategien. Auf der anderen Seite befürworten sie jedoch mehr Sozialleistungen durch öffentliche Verwaltungen. Es wird die Frage angesprochen, ob das Überregelungsproblem durch die Wahl der Interventionsformen statt lediglich durch einen Interventionsverzicht entschärft werden kann. (GB)
In: Die Verwaltung: Zeitschrift für Verwaltungsrecht und Verwaltungswissenschaften, Band 15, Heft 4, S. 409-434
ISSN: 0042-4498
Verschiedene Statements und Fragen aus dem Nationalen Sozialen Survey 1980, die sich auf Einstellungen von Bürgern zu Behörden und Verwaltungen beziehen, werden analysiert. Die Fragen zielen auf die Beurteilung der internen Arbeitsweise und der Arbeitsergebnisse von Behörden, der Verhaltensweisen von öffentlichen Verwaltungen bzw. öffentlichen Bediensteten gegenüber Klienten und auf die Einschätzung der eigenen Handlungsposition gegenüber Behörden. Die Verteilungen entsprechender Einschätzungen in der Bevölkerung und deren sozialstrukturelle und normative Hintergründe werden untersucht. Die Daten zeigen eine weitgehend positive summarische Beurteilung der Arbeitsweise von Behörden, die auf eine positive Beurteilung des Beamtenverhaltens zurückzuführen ist. Die älteren Befragten stellen dabei das proportional größte Kontingent der Zufriedenen. Jüngere und weniger Verdienende sehen kaum Möglichkeiten, gegen Entscheidungen von Verwaltungen vorzugehen. Generell gehen hohe Schulbildung, hohes Einkommen und niedriges Alter einher mit geringerer Ängstlichkeit und größerer Konfliktbereitschaft. Durch die Kombination der Antworten auf die Frage nach der Bereitschaft, sich mit Behörden anzulegen, mit der Wahrnehmung von Beschwerdemöglichkeiten werden verschiedene Konflikttypen konstruiert und in ihrer Verteilung analysiert. In einem Zeitvergleich werden Veränderungen in der Einstellung zu Behörden sichtbar. (GB)
In: Folgen reduzierten Wachstums für Politikfelder, S. 168-182
In: Politische Vierteljahresschrift: PVS : German political science quarterly, Band 21, Heft 11, S. 168-182
ISSN: 0032-3470
In dem Beitrag wird die politische Karriere des Umweltschutzthemas nachgezeichnet. Dabei wird gezeigt, daß ökonomische Faktoren, insbesondere das Umschlagen der konjunkturellen Bedingungen 1973/74 und die Betonung marktwirtschaftlicher Ordnungsvorstellungen, zwar wesentliche Impulse für Auf- und Abschwung der Umweltpolitik liefern, daß diese jedoch durch spezifisch politische Bedingungen, wie Macht- und Interessenstruktur der beteiligten Akteure, Charakteristika des Themas, persönliche Involviertheit und situative Bedingungen moderiert und modifiziert werden. Die Beschreibung beginnt mit einer Skizze der Aufschwungphase der Umweltpolitik. Anschließend werden die Faktoren, die seit etwa 1974 Umweltschutzpolitik zunehmend in die Defensive gedrängt haben, untersucht. Dabei wird so vorgegangen, daß aus der Perspektive verschiedener Aktorenebenen die Entwicklung und Wirkung der sich als Hindernisse etablierenden Faktoren beschrieben werden. Abschließend werden neue Entwicklungen aufgezeigt. (KW)
In: Politikwissenschaft und Verwaltungswissenschaft, S. 254-271
In: Lesehefte Politik, Sozialkunde für die Sekundarstufe I
In: MPIfG Discussion Paper, Band 02/6
"The EC harmonized market entry regulation for pharmaceuticals from the early sixties on, but it achieved neither its goal of uniform national regulatory decisions nor that of automatic mutual recognition. Subsequent attempts to Europeanize the procedures themselves resulted in two alternatives in 1995: a centralized procedure for innovative pharmaceutical products implemented at the EU level, and a decentralized procedure which tries to assure mutual recognition. First, the paper analyzes the distinctive modes of Europeanization employed in these regulatory alternatives, examining both their impact on the effectiveness of European governing and the balance they strike between European interventionism, national participation and national autonomy. Second, it tries to assess whether Europeanization furthers the goals of pharmaceutical market entry policy as defined in European regulations - public health protection, creation of a single market and the reduction of regulatory costs to industry. There is little evidence that the public's health is less well protected when regulation is Europeanized. Only the centralized procedure contributes significantly to the goal of establishing a single market. Regulatory costs in terms of approval time did go down especially for pharmaceutical firms using the centralized procedure, mainly because of efficiency-enhancing legal provisions and institutionally induced regulatory competition between national authorities." (author's abstract)
Struktur Leitfragen: 1. Gesellschaft in Deutschland und Europa, 2. Wirtschaft und Umwelt in Deutschland, 3. Demokratie in Deutschland, 4. Politik in der Europäischen Union, 5. Internationalisierung und Globalisierung, 6. Internationale Politik in einer globalisierten Welt: Sicherheit, Entwicklung und Frieden
In: Socio-economic review, Band 5, Heft 1, S. 1-2
ISSN: 1475-147X