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EVS 2008 - guidelines and recommendations: documentation of the first data release in June 2010 ; European Values Study
In: GESIS-Technical Reports, Band 2010/09
SAFE-19
English:
The governments' mitigation measures to fight the COVID-19 pandemic are unprecedented in our post-war history. For overcoming this crisis, citizens are expected to act in solidarity in order to control the spread of the virus and keep public health systems functional. At the same time, they are called to cope with confinement, limitations of their freedom (movement, religion etc.) and economic activity. SAFE-19 provides a social sciences perspective on the concept of solidarity which has become a central claim for the fight against COVID-19.
What are the sources and the scope of solidarity when society as a whole is faced with nearly impossible trade-offs? and What are the conditions that enable a political community to act in solidarity and support solidary measures within the nation state and within the EU? Using different trade-offs, the project examines how societal solidarity is addressed, reflected and socially perceived in the different phases of the crisis. The closure of large parts of the retail trade and gastronomy, perceived as a "lock-down", play just as important a role as compliance with the obligation to wear a mask and different attitudes towards vacation trips and their possible follow-up costs.
Deutsch:
Die von der Regierung ergriffenen Maßnahmen im Kampf gegen die COVID-19-Pandemie sind beispiellos in der Geschichte der Bundesrepublik. Um die Kapazitäten des öffentlichen Gesundheitswesens nicht überzustrapazieren und um die Verbreitung des Virus zu kontrollieren, wird von den Bürger_innen solidarisches Handeln erwartet. Gleichzeitig sind sie dazu angehalten, Einschränkungen ihrer Freiheiten, besonders ihrer Bewegungsfreiheit, sowie wirtschaftliche Härten zu akzeptieren. SAFE-19 blickt aus sozialwissenschaftlicher Perspektive auf das Konzept der Solidarität, welches im Kontext dieser außergewöhnlichen Situation eine zentrale Rolle spielt.
Was sind die Grundlagen und das Ausmaß der Solidarität, wenn die Gesellschaft als Ganzes mit der Abwägung zwischen gleichermaßen folgeschweren Alternativen konfrontiert wird? Welche Umstände ermöglichen es einer politischen Gemeinschaft, in Solidarität zu handeln und Solidaritätsmaßnahmen im eigenen Land und innerhalb der EU zu unterstützen? Anhand unterschiedlicher Güterabwägungen (Trade-offs) untersucht das Projekt, wie gesellschaftliche Solidarität in den unterschiedlichen Phasen der Krise adressiert, reflektiert und gesellschaftlich perzipiert wird. Die als "Lock-down" empfundene Schließung von großen Teilen des Einzelhandels und der Gastronomie spielen dabei ebenso eine Rolle wie die Befolgung der Maskentragepflicht und unterschiedlicher Einstellungen zu Urlaubsreisen und deren eventuellen Folgekosten.
GESIS
Energiewende
In: Recherche Spezial, Band 1/2012
Ein Jahr nach Fukushima und angesichts der anhaltenden Erderwärmung steht die Menschheit vor der Frage: Wie soll der Energiebedarf künftig gesichert werden?
Allen Menschen den Zugang zu Energie zu gewährleisten und die Erwärmung der Erde nicht mehr als 2°C über das vorindustrielle Niveau ansteigen zu lassen, erfordert eine Wende in der Energieerzeugung hin zu erneuerbaren regenerativen Energien und einer deutlichen Steigerung der Energieeffizienz. In Deutschland wird das Ziel verfolgt, auf der Basis eines dynamischen Ausbaus der erneuerbaren Energien und einer ehrgeizigen Steigerung der Energieeffizienz auch in Zukunft eine der energieeffizientesten und umweltschonenden Volkswirtschaften mit hohem Wohlstandsniveau zu sein.
Insgesamt zeigen die hier dokumentierten Literatur- und Forschungsnachweise, dass die Energiewende nur gelingen kann, wenn sie einhergeht mit nachhaltigen Veränderungen im Alltagsleben eines jeden Einzelnen in Bezug auf die Art und Weise der Realisierung der Bedürfnissen der Menschen weltweit auf hohem Niveau weltweit.
Grundeinkommen
In: Recherche Spezial, Band 1/2011
Die vorliegende Recherche Spezial beleuchtet die Diskussion zum Grundeinkommen, wie sie seit ca. einem Jahrzehnt in Deutschland, Österreich und der Schweiz geführt wird. Die Basis der Widerspieglung dieser Diskussion bilden die in den GESIS-Datenbanken SOFIS (Sozialwissenschaftliches Forschungsinformationssystem) und SOLIS (Sozialwissenschaftliches Literaturinformationssystem) dokumentierten sozialwissenschaftlichen Forschungsprojekte und Publikationen aus dem deutschsprachigen Raum zu diesem Thema. Unter den hier zusammengestellten Publikationen sind auch einige, die die Diskussion zum Thema seit der zweiten Hälfte der 1970er Jahren zusammenfassen.
In der Öffentlichkeit gibt es - quer durch alle politischen und sozialen Schichten - eher eine Zustimmung als eine Ablehnung zu einem Grundeinkommen. Die Online-Petition zur Einführung eines bedingungslosen Grundeinkommens an den Deutschen Bundestag, die Susanne Wiest einbrachte und die von 52.973 Unterstützern mit unterzeichnet wurde, ist die bisher am breitesten unterstützte Online-Petition. Das Interesse an der Unterstützung war zeitweilig so groß, das der Server im Bundestag vorübergehend den Dienst quittierte.
Die in den letzten Jahren geführte Diskussion um einen erweiterten Arbeitsbegriff spiegelt sich auch im Kontext der Diskussion zum Grundeinkommen wider. Der Grundidee eines Grundeinkommens – Entkopplung von Arbeit und Einkommen – lag in der Entstehungsphase der Diskussion ein anderer Arbeitsbegriff (klassische Erwerbsarbeit) zugrunde, als er gegenwärtig unter dem Aspekt "erweiterte Arbeit" (bspw. Integration von Familienarbeit) diskutiert wird. Weniger reflektiert werden mögliche Konsequenzen der Variation des Arbeitsbegriffes für den Leistungsbegriff. Der Leistungsbegriff selbst reicht mit gesellschaftlicher Relevanz ohnehin über die Sphäre der Arbeit hinaus (Schule, Freizeitsport, Gesundheitsprävention …).
In medizinischen und medizinnahen Bereichen wird unter ethischen und datenschutzrechtlichen Aspekten bspw. im Kontext von Biobanken über die Objekt- / Subjektrolle des Einzelnen und damit seines Einflusses diskutiert, den er auf den Nutzen von Biobanken für die Gesellschaft hat bzw. haben soll. Grundeinkommen wird auch Kontext der Nachhaltigkeitsförderung erörtert. Die jeweils lebenden Generationen hat sich die Erde als Lebensraum nur von den kommenden Generationen geborgt, geliehen. Unter diesem Gesichtspunkt kann danach zu fragen, ob die Teilnahme bspw. an Aktionen für den Ausstieg aus der Atomenergie oder für die Verhinderung der CO2-Verpressung nicht als eine gesellschaftlich wertvolle Leistung zur Findung sinnvoller Lösungen zum Erhalt des Lebensraumes und der Lebensqualität jetziger und künftiger Generationen verstanden werden kann. Das gilt auch für die jeweilige Gegenposition.
Ein soweit gefasster Leistungsbegriff impliziert die Frage, ob es dann überhaupt ein leistungs- oder gar voraussetzungsloses Grundeinkommen (im Sinne von nichts dafür getan zu haben) geben kann. Oder andersherum gefragt: Wenn kein Mitglied der Gesellschaft leben kann, ohne etwas für sich, für seine Interessen zu tun und damit zugleich auch etwas für die Gesellschaft / Gemeinschaft Wertvolles leistet, wäre dann nicht der Anspruch, das Recht des Einzelnen auf ein lebenslanges existenzsicherndes und wesentliche Freiheitsgrade für die Selbstentfaltung des Einzelnen garantierendes - wie auch immer strukturiertes - Grundeinkommen von der Gesellschaft für diese Grundleistung ohne einen formalen "Arbeitsvertrag" eine logische Konsequenz? Aber wie hilfreich ist ein solch weiter Leistungsbegriff? Ist er theoretisch und praktisch überhaupt zu bewältigen? Die hier präsentierten Publikationen und Forschungsprojekte halten auch Ansätze für kontroverse Antworten auf diese Fragen bereit.
Südafrika
In: Recherche Spezial, Band 3/2010
In fünf Kapiteln sind Literaturnachweise und Darstellungen zu Forschungsprojekten versammelt, die sich mit Südafrika auseinandersetzen. Folgende Aspekte werden abgedeckt: Politik, Gesellschaft und Wirtschaft in Südafrika, die Rolle des Staates auf internationaler Ebene, die gesellschaftliche Entwicklung im Zuge des Aussöhnungsprozesses sowie HIV und AIDS als schwerwiegendes gesellschaftliches und innenpolitisches Problem. Abschließend wird in einem fünften Kapitel die Weltmeisterschaft in Südafrika aus sozialwissenschaftlicher Perspektive beleuchtet.
EVS 2008 method report: documentation of the first data release in June 2010 ; European Values Study and GESIS Data Archive for the Social Sciences
In: GESIS-Technical Reports, Band 2010/10