Die türkische Rüstungsindustrie hat sich in den letzten zehn Jahren rasant entwickelt und ihre Produkte haben dabei wiederholt ihre militärische Einsatzfähigkeit unter Beweis gestellt. Bayraktar-TB2-Drohnen des türkischen Unternehmens Baykar werden in zahlreiche Länder exportiert. Die ukrainischen Streitkräfte haben sie nach der russischen Invasion genutzt, die aserbaidschanischen im Konflikt mit Armenien in Berg-Karabach verwendet und auch in Syrien, im Nordirak und in Libyen kommt sie zum Einsatz. Die Drohne ist aber nur das sichtbarste Zeichen, dass in der türkischen Rüstungspolitik eine neue Ära angebrochen ist. Die Verteidigungsindustrie und das um sie herum entstandene Innovations-Öko-System sollen die Türkei als "Tekno-Nation" positionieren. Für die Nato-Partner ergeben sich in der Zusammenarbeit mit Ankara damit neue sicherheitspolitische Herausforderungen. Blockierte Lieferungen von Kampfflugzeugen an Ankara, sei es durch Washington oder Berlin, könnten die strategische Neuausrichtung der türkischen Rüstungspolitik noch weiter verstärken. (Autorenreferat)
Klappentext. Buch verzahnt die Disziplinen Internationales Management und Wirtschaftsgeographie und untersucht die Determinanten, Varianten und Verläufe von Wissenstransfer- und Upgrading-Prozessen. Ein eigenständig konzipiertes exploratives Forschungsdesign bildet dabei die Grundlage. Auf der Basis der neuartigen Methodik werden systematisch erarbeitete, einzigartige empirische Erkenntnisse generiert, die einen wichtigen Beitrag zur Erforschung von Aufwertungsprozessen in Schwellenländern wie der Türkei leisten. Acht Unternehmenstypen in unterschiedlichen Entwicklungsstufen sowie zwei neue Upgrading-Varianten gehen aus der Datenanalyse hervor. Der Inhalt · Multinationale Unternehmen und Raum · Steuerung und Wissensquellen von Upgrading-Prozessen · Bewertende Zusammenfassung · Auswertungsmethode: Die mehrstufige qualitative Inhaltsanalyse Die Zielgruppen · Dozierende und Studierende der Fachgebiete: Wirtschaftsgeographie, Internationales Management, Regionalforschung, Internationalisierungsforschung, Qualitative Sozialforschung · Praktiker aus sich internationalisierenden und multinationalen Unternehmen sowie der Politik Die Autorin Alev Mercan war als Lehrkraft und wissenschaftliche Mitarbeiterin am Institut für Geographie, Abteilung Wirtschaftsgeographie der Justus-Liebig-Universität Gießen tätig. Ihre Forschungsschwerpunkte liegen in der wissensbasierten Regionalentwicklung sowie Upgrading-Prozessen in Tochterunternehmen von multinationalen Konzernen und der Türkei als Untersuchungsland.
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Political events that occurred in Turkey between 2013-2017 showed a strong influence on the fluctuation of exchange rates and the loss of value of the Turkish Lira in general. During the same period, especially in 2016 and 2017, TurkishGerman relations deteriorated, and the tensions impacted the trade relations between the two countries in 2017. This thesis investigates the impact of floating exchange rates and of the German-Turkish economic cooperation in times of strained bilateral political relations between 2013-2017 on the business operations of two German companies operating in the automotive sector in Turkey. The chosen companies are Daimler AG, operating in Turkey as Mercedes-Benz Türk, and Volkswagen AG, represented in Turkey by Doğuş Otomotiv. This thesis identifies the impacts of political events on foreign exchange rates in Turkey and analyzes the effects of the deteriorated Turkish-German relations on the bilateral economic cooperation. General developments and trends of the Turkish automotive sector are explored to position the two companies within the sector. To investigate the business operations of the companies, Daimler AG's investments in Turkey, sales, production and export figures are discussed, and the balance sheets of Doğuş Otomotiv's consolidated financial reports are analyzed with ratios. Other influences are distinguished with the help of expert interviews. This thesis concludes that between 2013-2017, floating exchange rates negatively affected the sales of Daimler AG, but not the company's investment decisions. The currency fluctuations had a negative impact on Doğuş Otomotiv's business operations but could be controlled by the company's risk management strategies. Negative effects of Turkish-German relations on the operations of either company could not be found. ; 2013-2017 yılları arasında Türkiye'de döviz kurlarının dalgalanmasına ve genel olarak Türk Lirası'nın değer kaybetmesine etki eden politik olaylar meydana gelmiştir. Aynı dönem içerisinde, özellikle 2016 ve 2017 yıllarında, Türk-Alman ilişkileri gerilmiş ve bu gerilmenin 2017 yılında iki ülke arasındaki ticari ilişkilere yansıması gözlemlenmiştir. Bu tez, 2013-2017 yılları arasındaki dalgalı döviz kurlarının ve bozulan Türk-Alman ilişkilerinden etkilenen ticari ilişkilerin Türkiye'de otomotiv sektöründe faaliyet gösteren iki Alman şirketinin faaliyetlerine olan etkisini araştırmaktadır. Seçilen şirketler Türkiye'de faaliyet gösteren Daimler AG ve Türkiye'de Doğuş Otomotiv tarafından temsil edilen Volkswagen AG'dir. İlgili faktörlerin etkilerini açığa çıkarabilmek amacıyla Türkiye'de meydana gelen politik olaylar ve döviz kurlarına olan etkileri saptanmış ve bu dönem içerisinde bozulan Türk-Alman ilişkilerinin iki ülke arasındaki ticari ilişkilere yansıması ele alınmıştır. Sonrasında bu yıllar arasında otomotiv sektöründeki genel gelişmeler ve eğilimler ilgili şirketleri sektör içerinde konumlandırmak amacıyla açıklanmıştır. Şirketlerin faaliyetlerinin analiz edilmesi için Daimler AG'nin Türkiye'deki yatırımları, satış, üretim ve ihracat rakamları ele alınmış, Doğuş Otomotiv için konsolide finansal raporlar üzerinden rasyolar aracılığıyla bilanço analizi yapılmıştır. Diğer faktörlerin ayırt edilebilmesi için uzmanlarla edinilen bulgular üzerinden röportajlar gerçekleştirilmiştir. Çalışma sonucunda dalgalı döviz kurlarının Daimler AG'nin satışlarını olumsuz etkilediği, fakat bu kurların şirketin yatırım kararlarını etkilemediği ortaya konulmuştur. Dalgalı döviz kurlarının Doğuş Otomotiv'in şirket faaliyetlerine olumsuz etki ettiği, fakat şirketin risk yönetimiyle bu olumsuz etkileri kontrol altında tuttuğu saptanmıştır. Bozulan Türk-Alman ilişkilerinin her iki şirketin Türkiye'deki faaliyetlerine olumsuz etkisi ise saptanmamıştır.
Der Beitrag gibt einen Überblick über die Entwicklung des deutsch-türkischen Handels seit 1980 (Umfang, Güterstruktur, Investitionen) und kommt zu dem Schluß, daß sowohl die Türkei wie auch die Bundesrepublik Deutschland über den erreichten Stand der Wirtschaftsbeziehungen trotz einiger Probleme (z.B. schlechtes türkisches Marketing) zufrieden sein können. (DÜI-Hns)
"The focus of this article is the exploration of the impact of the Diasporic Identity of second generation entrepreneurs of Turkish origin in Germany working in the field of Information and Communication Technology (ICT) on their entrepreneurial behaviour and here particularly, on their business engagement in Turkey. One obvious rational reason for business engagement in Turkey is the overall business climate and the promising profit maximising opportunities. Purely intuitive reasoning, thus feelings directly steered from 'Diasporic Identity', refers to an overall emotional attachment and nationalistic attempts such as the strong desire to contribute to the development of the home country. Additionally, Turkish language skills and cultural sensitivity incorporate some elements that are rooted in 'Diasporic Identity' that turn into rational competitive advantages. Finally, second generation entrepreneurs are distinct from their first generation counterparts. Differences include educational and professional skills and abilities, the transnational nature of the ICT business and opportunities to cross borders on physical, symbolic, virtual and mental ways." (author's abstract)
"Die vorwiegend in der Bundesrepublik von türkischen Gastarbeitern gegründeten Arbeitnehmergesellschaften müssen als eine die strukturelle Unterentwicklung ihres Heimatlandes berücksichtigende Form der kollektiven Selbsthilfe betrachtet werden, da die Gastarbeiter ihre Ersparnisse nicht mehr einzeln im traditionellen Dienstleistungssektor ihrer Herkunftsregion anlegen, sondern ihr hier gespartes Geld zur gemeinsamen Gründung eines produktiven Unternehmens verwenden und so zur Industrialisierung ihrer Heimat beitragen. Immerhin ist nahezu jeder dritte in der Bundesrepublik lebende türkische Gastarbeiter Mitglied einer der Arbeitnehmergesellschaften, die insgesamt bereits etwa 1,5 Mrd DM investiert haben. Obwohl autonom und ohne "Sachverständigenrat" entstanden, übernehmen diese Selbsthilfeorganisationen die im Sinne einer umverteilenden Wachstumspolitik betriebene monetäre, sektorale und regionale Steuerung der Gastarbeiterüberweisung. Zudem sind die Heimkehrer qualifiziert und hochmotiviert. Allerdings sind diese in der Rechtsform einer Aktiengesellschaft gegründeten Betriebe wegen ihrer Ortsgebundenheit und der für die Kapitalbeteiligung festgelegten Obergrenze gegenüber der privaten Wirtschaft benachteiligt. Trotz des überaus plausiblen Konzeptes, das der deutschen Wirtschaft auf breitester Ebene Kooperationsmöglichkeiten bietet, beschränkt sowohl die allgemeine Wirtschaftslage der Türkei als auch die Schwerfälligkeit der staatlichen Entwicklungshilfe den Rückfluß der auf deutschen Banken deponierten Gastarbeiterersparnisse."
In: Zeitschrift für öffentliche und gemeinwirtschaftliche Unternehmen: ZögU ; zugleich Organ der Gesellschaft für Öffentliche Wirtschaft = Journal for public and nonprofit services, Band 43, Heft 1-2, S. 132-187
Empowermentprozesse beziehen sich auf solidarische Aktionen benachteiligter Menschen, die durch gemeinschaftliche Selbsthilfe schwierige Lebenslagen überwinden möchten. Qualitative Interviews mit aktiven Mitgliedern türkischer Frauengenossenschaften hinsichtlich erlebter Empowermentprozesse zeigen, dass das Ausleben genossenschaftlicher Prinzipien in der Organisationsform der Frauengenossenschaft ein großes Potenzial für das psychologische, politische und ökonomische Empowerment von Frauen in sich birgt.
Dieses Buch behandelt eine Befragung von Beschäftigten in Unternehmen der Automobilindustrie. Es wird gefragt wie der interkulturelle Alltag am Arbeitsplatz aussieht und von den Arbeitnehmern bewertet wird, wie vergleichbar oder unterschiedlich die Lebensverhältnisse und Einstellungen von deutschen und türkischen Beschäftigten, von Frauen und Männern sind. Mit konflikttheoretischen Ansätzen aus der Ethnisierungsforschung wird untersucht, wie Ethnizität und das Fremde konstruiert werden. Diese Konstruktionen werden nach Lebenslagen und Geschlechtszugehörigkeit differenziert und mit der sozialen Konstruktion von Geschlecht, dem "doing gender", verglichen. So sollen die jeweils spezifischen Konstruktionsmuster identifiziert werden. Ziel ist es, mögliche Konfliktpotentiale und auch Potentiale zur Konfliktbewältigung zwischen deutschen und ausländischen Gruppen herauszufiltern
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Überblick über Entwicklung und Stand der türkischen Waffenindustrie. Seit 1985 gibt es außerhalb des Verteidigungshaushaltes einen speziellen Fonds unter der Verwaltung der "DIDA" (Defense Industry Development and Support Administration) zur Förderung von Schlüsselindustrien für die Verteidigung. Die von der DIDA betreute Waffenindustrie kann in drei Hauptkategorien unterteilt werden: Armeeeigene Betriebe, staatliche Betriebe und private türkische Unternehmen. Diese Betriebe und ihre Produktion werden genauer beschrieben. (DÜI-Gbh)