Die Akzentuierung des Positiven ist ein Grundsatz, der im geschäftlichen Alltag von Organisationen oft verloren geht. Wertschätzendes Organisieren liefert hier neben einem innovativen theoretischen Rahmen auch neue Praxisformen, die wachsende Effizienz-, Leistungs- und Qualitätsanforderungen erfüllen. Wertschätzendes Organisieren setzt dabei zwei zentrale Gedanken um: dass wir uns insbesondere für die Dinge engagieren, die uns etwas bedeuten und die wertvoll für uns sind, und dass diese Bedeutungen und Werte in Beziehungen hergestellt werden.Im Mittelpunkt dieses Bandes steht der prominente Text von Kenneth Gergen et al. »Die Wertschätzende Organisation« (Titel der US-amerikanischen Originalausgabe: »The Appreciative Organisation«), der hier erstmalig in deutscher Übersetzung vorliegt. Experten aus unterschiedlichen Berufsfeldern diskutieren die neue Konzeption und untersuchen ihre Praxistauglichkeit.
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Der Beitrag versucht die Titelfrage aus der Sicht der Gesundheitswissenschaft zu beantworten. Ausgangspunkt ist die These, dass die Wettbewerbsfähigkeit der Unternehmen nicht nur von der Motivation und Qualifikation der Mitarbeiter abhängt, sondern ebenso auch von deren Wohlbefinden und Gesundheit. Das Plädoyer geht dahin, Arbeitsverhalten als Ausdruck des ganzen Menschen zu betrachten. Konkret heißt dies, Abschied zu nehmen von der Reduzierung der Arbeitstätigkeit auf den Einsatz physischer Kräfte (Taylorismus), auf die Förderung der Arbeitsmotivation (Organisationsentwicklungsansatz) oder auf den Einsatz kognitiver Fähigkeiten und Fertigkeiten. Als wesentliche Merkmale einer "gesunden Organisation" werden genannt: Vertrauen und Wertschätzung unter den Mitgliedern, Transparenz und offene Kommunikation, weitgehend selbstbestimmte Arbeit, hohe Identifikation mit Auftrag und Zielen der Organisation und sachbezogene Konfliktlösungen. Aus diesen Konzepten wird ein Indikatorengerüst abgeleitet, ohne dies jedoch empirisch zu testen. (ICA)
Die Verfasser geben zunächst einen Überblick über den einschlägigen Forschungsstand. Es folgt eine kurze Skizze zur Ausdifferenzierung der modernen Erziehung als jenem gesellschaftlich einschlägigem Kommunikationssystem, das zusammen mit einer Leitprofession (Lehrer) sowie der Ausdifferenzierung der Rollen von Lehrern und Schülern das Kerngeschehen in der Schule in spezifischer Weise formt. Wenngleich die Schule von hier aus vor allem als eine professionelle Organisation beschreibbar wird, kommen die Verfasser sodann auf den Staat und damit das politische System zu sprechen, bevor sie die professionell geformte Unterrichtsinteraktion im Rahmen der Schulorganisation beschreiben. Schulen werden in Organisationen in modernen Wohlfahrtsstaaten in besonderer Weise ermöglicht und geformt. Diese erzieherisch-professionellen und staatlich-souvernänitätsbezogenen Strukturen zusammen denkend, kommen die Verfasser sodann auf die Schule in einzelorganisatorischer Perspektive zu sprechen und fragen, ob und in wie fern die Organisationshaftigkeit der Schule es auch erlaubt, von der Schulorganisation als autonomem, eigene Grenzen ziehenden kommunikativem Entscheidungs- und Strukturzusammenhang sprechen zu können. (ICE2).
"Die programmatische Themenstellung erweitert die unverändert aktuelle Steuerungsdiskussion um die Kategorie der Organisation. Erkenntnisse der betriebswirtschaftlichen Organisationslehre erweisen sich als hilfreich, um Bewertungsmaßstäbe und begrifflich-systematische Eckwerte zu gewinnen. Sie bewähren sich anhand von Referenzbeispielen aus dem Gebiet der klassischstaatlichen Steuerung wie auch der modernen, innovativen Selbstregulierung. 'Konstitutionelle Steuerung' -die zielgerichtete Aufstellung formaler oder materieller Regeln höherer Ordnung - läßt sich auf staatlicher, supranationaler und internationaler Ebene nachweisen." (Autorenreferat)
Cover -- Zum Inhalt / Zu den Herausgebern -- Titel -- Geleitwort I: Bundesminister für Arbeit und Sozialordnung -- Geleitwort II: Aufsichtsratsvorsitzender der Deutschen Bahn AG -- Geleitwort III: Vorsitzender des Deutschen Gewerkschaftsbundes -- Inhaltsverzeichnis -- A. Programmatische Vor-Überlegungen zur Personalführung und Organisation -- Personalführung und Organisation aus multikontextualer Sicht respektive als Personnel Engineering -- B. Der Technokratische Ansatz der Personalführung und Organisation
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"Seit der Präsidentschaft George W. Bushs hat sich vielerorts das Bild verfestigt, dass 'Gulliver' seine institutionellen Fesseln abgestreift hat und die USA nun im Alleingang ihre nationalen Interessen verfolgen, d.h., dass sie primär unilateral handeln. Doch ist bei genauerer Betrachtung dieses Vorgehen weder ausschließlich noch in einzelnen Politikbereichen zu beobachten. Vielmehr ist für die vergangenen zwei Jahrzehnte die Entwicklung hin zu einem, neuen Multilateralismus zu attestieren, der sich mehr durch Kontinuität als abrupten Wandel auszeichnet. Dieser neue Multilateralismus zeichnet sich durch Partnerschaften aus, die themenbezogen in ihren Konstellationen und ihren Zielen variieren. Diese Ergänzung des US-amerikanischen Internationalismus misst der Output-Legitimation die eigentliche Bedeutung bei. Für das Verhältnis der Vereinigten Staaten zu internationalen Organisationen hat diese Entwicklung nachhaltige Auswirkungen." (Autorenreferat)
"Dass die Arbeits- und Industriesoziologie organisationstheoretisches Rüstzeug braucht, wird heute kaum mehr bestritten. Das war nicht immer der Fall. So verstand sich die Industriesoziologie in der Nachkriegszeit, insbesondere in ihrer politökonomischen Ausrichtung und der intensiven Marx-Rezeption, eher als ein Fach mit gesellschaftsanalytischer und gesellschaftspolitischer Orientierung. Dementsprechend wurde die außerhalb des Faches und überwiegend auch außerhalb Deutschlands entstehende Organisationssoziologie teils ignoriert, teils wegen ihrer mangelnden gesellschaftstheoretischen Anschlussfähigkeit als Angebot zurückgewiesen. Allerdings wurde so eine Chance verpasst, die Eigensinnigkeit und Widersprüchlichkeit betrieblicher Prozesse und Strukturen erklären zu können. Mit dem Spannungsverhältnis zwischen Organisationssoziologie auf der einen Seite sowie der Arbeits- und Industriesoziologie auf der anderen ist jedoch erst ein Problemfeld angesprochen. Denn schließlich wird die ungeklärte gesellschaftstheoretische Anbindung arbeits- und industriesoziologischer Forschung mit der Rezeption organisationstheoretischer Ansätze nicht beseitigt. Auch diese Frage ist neu aufzuwerfen. Die Beiträge des Sammelbandes greifen beide Themen auf mit dem Ziel, eine Zwischenbilanz der verstreuten theoretischen Auseinandersetzung mit Organisationstheorien innerhalb des Faches zu ziehen. Neben reinen Theoriebeiträgen versammelt der Band auch Texte, die empirische Fragestellungen aus unterschiedlichen theoretischen Perspektiven bearbeiten. Dabei werden jeweils Verbindungen zwischen den Analyseebenen Arbeit, Organisation bzw. Betrieb/Unternehmen und Gesellschaft diskutiert." (Autorenreferat). Inhaltsverzeichnis: Michael Faust, Maria Funder, Manfred Moldaschl: Einführung: Hat oder braucht die Arbeits- und Industriesoziologie Organisationstheorien? (9-20); Hans J. Pongratz: Industriesoziologie als Institution. Eine organisationstheoretische Deutung ihrer organisationstheoretischen Defizite (21-42); Klaus Schmierl, Sabine Pfeiffer: Lego-Logik der kapitalistischen 'Netzwerkökonomie' - Theoretische Spekulationen zum Wandel von Betrieb und Technik (43-66); Ursula Holtgrewe (Kommentar zu Schmierl/Pfeffer): Ein Netzwerk aus Legosteinen? (67-72); Hermann Kotthoff: 'Call me Barney' (73-110); Stefan Kühl: Testfall Dezentralisierung. Die organisationssoziologische Wendung in der Diskussion über neue Arbeitsformen (111-146); Birgit Riegraf: Mikropolitische Analysekategorien und der Wandel vonVerhandlungssystemen in Organisationen (147-164); Arnold Windeler, Carsten Wirth: Strukturation von Arbeitsregulation: eine relationale Mehrebenenperspektive (165-194); Sylvia M. Wilz: Der Arbeitskraftunternehmer - Yeti oder Prototyp? Ein Plädoyer für aktive Grenzgängerei zwischen Arbeits-, Industrie- und Organisationssoziologie (195-226); Dorothea Jansen: Von Organisationen und Märkten zur Wirtschaftssoziologie (227-258); Katharina Bluhm: Institution, Organisation und Strategie. Konzepte institutioneller Einbettung von Unternehmenshandeln (259-282); Michael Bruch, Klaus Turk: Organisation als Regierungsdispositiv der modernen Gesellschaft (283-306); Thomas Kurtz: Arbeit, Organisation und Systemtheorie (307-320); Holger Lengfeld: Arbeitsstruktur und soziale Ungleichheit in der Organisationsgesellschaft. Eine Einladung zum Perspektivenwechsel (321-346); Andrea Maurer (Kommentar zu Lengfeld): Individuum - Organisation - Gesellschaft. Gesellschaftstheoretische Perspektiven der Organisationstheorien (347-354); Manfred Moldaschl: Institutionelle Reflexivität. Zur Analyse von 'Change' im Bermuda-Dreieck von Modernisierungs-, Organisations- und Interventionstheorie (355-382).