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World Affairs Online
In: Kursbuch, Band 46, S. 1-32
ISSN: 0023-5652
Die Volksfront ist kein soziales Produkt der Arbeiterbewegung, sondern ein politisches Instrument der Diplomatie Stalins. Im Gefolge der Wende in der sowjetischen Außenpolitik nach 1934 schwenkte die Kominternlinie von der Bekämpfung der Sozialdemokratie zum Bündnis aller Kräfte gegen den Faschismus. Der Aufsatz untersucht die Volksfrontproblematik an den klassischen Beispielen ihrer Geschichte in Frankreich und Spanien Mitte bis Ende der 30er Jahre. In beiden Ländern wurde die Volksfront auf Befehl bzw. im Interesse Stalins etabliert und setzte durch ihren unerwarteten Wahlerfolg eine große Mobilisierung der Arbeiterschaft in Gang. Gegenüber dieser sozialrevolutionären Bewegung verhielt sich die französische Volksfront ambivalent, die spanische war dagegen eindeutig antirevolutionär. Während der Begriff "Volksfront" in der politischen Agitation heute nach wie vor virulent ist, zeigen die historischen Erfahrungen, daß bisher jede Volksfrontpolitik an ihren eigenen Widersprüchen gescheitert ist. Das Problem liegt in der politisch-sozialen Doppelnatur, der Verbindung von großer Politik und sozialrevolutionärer Massenbewegung. (KA)
In: Leviathan: Berliner Zeitschrift für Sozialwissenschaft, Band 18, Heft 3, S. 327-338
ISSN: 0340-0425
Die Überlegungen des Autors zur Idee der Freiheit in der osteuropäischen Geschichte gelten zugleich der Frage nach den geschichtlichen Voraussetzungen der Demokratie. Herausgearbeitet wird, daß Osteuropa nie eine historisch gewachsene Einheit gewesen ist. Die Einheit, die sich seit 1945 im "Ostblock" manifestierte, war ein Kunstprodukt des sowjetischen Imperialismus, ein militärisch und politisch zusammengehaltener Machtkomplex, der nun zerfällt. Der Autor unterscheidet und diskutiert folgende vier Grundtypen von Freiheitskonzeptionen: "Unterscheidungsmerkmal ist die jeweils eigene Sozialgeschichte der Freiheitsidee. Der erste Typus ist dort zu sehen, wo der moderne Freiheitsgedanke aus den Freiheiten des Adels hervorgegangen ist, aus den libertates korporativ verfaßter Adelsnationen. Polen und Ungarn sind Paradebeispiele dafür. Beim zweiten Typus, der hier zu charakterisieren ist, entsteht der Begriff der Freiheit nicht aus den Wertmustern adliger Standesnationen, sondern im Milieu von Bauernvölkern, die über die Zeiten hin unter fremden Obrigkeiten lebten, unter Herrenschichten fremder Sprache und Kultur, ohne eigene staatliche Tradition - 'geschichtslose Völker', wie Hegel und nach ihm Friedrich Engels sagte. Bei diesen Bauernvölkern geht die Idee der Freiheit im Verlangen nach nationaler und sozialer Befreiung auf. Beispiele sind die baltischen Völker; aber auch von den Slowaken oder den Slowenen, von den Rumänen oder den Ruthenen wäre zu reden. Ein dritter Typus, der identifiziert werden kann, weist Varianten der beiden ersten Typen auf. Ein besonders charakteristisches Beispiel dafür ist die Sozialgeschichte des tschechischen Freiheitsbegriffs. Hier in Böhmen greift die Idee der Freiheit auf eine Nationalgeschichte zurück, die in der frühen Neuzeit abgebrochen ist und die sich erst im neunzehnten Jahrhundert wieder, im Prozeß bürgerlicher Nationsbildung, neu entfaltet. Viertens schließlich ist das Problem der Freiheit in Rußland zu nennen: die russische Freiheit steht auf einem eigenen Blatt." (pmb)
In: Beiträge zur Geschichte beider Rechte im Mittelalter 1
In: Geschichte für heute: Zeitschrift für historisch-politische Bildung : Zeitschrift des Verbandes der Geschichtslehrerinnen und -lehrer Deutschlands, Band 12, Heft 1, S. 5-12
ISSN: 2749-4853
In: Europa
In: Literatur und Recht
Literaturverz. S. 336 - 338
Das Kuratorische hat in den letzten Jahren sichtbar an kultureller Bedeutung gewonnen, innerhalb und jenseits der Bildenden Kunst. Das ist auf die gesteigerte Fähigkeit zurückzuführen, aus dem Überfluss an Möglichkeiten sinnvoll auszuwählen und dieser subjektiven Auswahl zugleich objektiven Sinn zu verleihen. In diesem Sinne wird auch Geschichte kontinuierlich sortiert, kuratiert, kommentiert. Die Beiträge des Bandes gehen jenen An-Ordnungen der Vergangenheit nach, in denen aus dem Zuviel der Geschichte kultureller Sinn gewonnen wird. Sie beobachten kulturelle und popkulturelle Formate wie (Freilicht-)Museen, Wild West Shows und die Bilderwelten des World Wide Web
In: Neue politische Literatur: Berichte aus Geschichts- und Politikwissenschaft ; (NPL), Band 52, Heft 3, S. 495
ISSN: 0028-3320
In: Brettener stadtgeschichtliche Veröffentlichungen Bd. 14