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In: Bedrohte Ordnungen v.12
Cover -- Titel -- Vorwort zur Reihe "Bedrohte Ordnungen" -- Table of Contents -- Ewald Frie, Thomas Kohl and Mischa Meier: Dynamics of Social Change and Perceptions of Threat. An Introduction -- I. Framing Situations of Social Change and Threat in Contemporary Society -- Andreas Hasenclever: Introduction: Taking the Cultural Contexts of Group Mobilization Seriously -- Holger Stritzel: The Travelling Concept of Organized Crime as a Threat to Political and Social Orders -- Jan Sändig: Framing Non-Violence : MASSOB and the Puzzling Non-Escalation of the Struggle for Biafra in Nigeria -- II. Urban Unrest, Power and the Internal Dynamics of Social Change, c. 1050-1550 -- Klaus Ridder: Introduction -- Thomas Kohl: Violence, Power and Social Change : European Cities c. 1050-1120 -- Hannah Skoda: Threatened Orders in Paris, Oxford and Heidelberg -- Beatrice von Lüpke: The Nuremberg Shrovetide Plays and their Perception of Social (Dis-)Order -- III. Making Sense of Threat - Systems of Belief under Threat, c. 200-800 -- Sebastian Schmidt-Hofner: Introduction -- Matthias Becker: Communication of Threat and the Construction of Meaning - Framing the Christians as Sophists in Porphyry's Contra Christianos -- Phil Booth: "Liturgification" and Dissent in the Crisis of the East Roman Empire (6th-8th Centuries) -- IV. Disasters and Social Change, 19th-20th c. -- Klaus Gestwa: Introduction -- Anna Ananieva and Rolf Haaser: Coping with Floods: The Imaginary Community of the "Elegant World" and the Hungarian Flood Disaster of 1838 -- Rebecca Jones: Understanding the Conundrum of Drought in Australia -- V. The End of Threat: Diverging perspectives on Social Change during the 'Sattelzeit' (c. 1750-1850) -- Renate Dürr: Introduction -- Dennis Schmidt: 'Daß alles beym Alten bleibet'. Josephinism and Religious Orders in Inner Austria.
In: Internationale Politik: das Magazin für globales Denken, Band 62, Heft 7-8, S. 8-20
ISSN: 1430-175X
In: Internationale Politik: IP ; Deutschlands führende außenpolitische Zeitschrift, Band 62, Heft 7/8, S. 8-20
ISSN: 2627-5481
"Eine der am meisten beunruhigenden politischen Entwicklungen der Gegenwart ist die Erosion der internationalen Ordnung. Es ist ein schleichender, eher im Hintergrund ablaufender Prozess, der aber tiefgreifende Veränderungen der internationalen Politik mit sich bringen wird. Ausgangspunkt der Krise waren die Differenzen über die Handhabung des Irak-Problems. Diese haben sich mittlerweile zu einem grundsätzlichen Streit zwischen der US-Administration (und der Mehrheit im Kongress) und den meisten Regierungen Europas darüber ausgeweitet, welchen Stellenwert globale multilaterale Institutionen (insbesondere die Vereinten Nationen) und welche Rolle militärische Gewaltanwendung zur Aufrechterhaltung einer kooperativen und liberalen internationalen Ordnung haben sollen. Strategisch entscheidend ist bei diesem Streit allerdings weniger, wer Recht hat, sondern dass es diesen Streit gibt. Der Westen - definiert als die Handlungseinheit der USA, der Staaten Westeuropas, Japans, Kanadas und Australiens - war in den vergangenen 60 Jahren der wichtigste Motor und Garant von internationaler Ordnung. Die bestehende internationale Ordnung kann nur funktionieren bzw. erfolgreich weiterentwickelt werden, wenn die westliche Staatengemeinschaft auch weiterhin eine machtvolle Handlungseinheit darstellt. Dies ist heute immer weniger der Fall, und die Folgen sind an verschiedenen Stellen deutlich zu spüren: in erster Linie bei den Nuklearkrisen um den Iran und Nordkorea." (Textauszug)
In: Beiträge zur Medienästhetik und Mediengeschichte Bd. 30
Im nationalsozialistischen Weltbild steht der reinrassige "Arier" vor der Aufgabe, seine "naturgegebene" Vorherrschaft wieder zu erkämpfen. Als sein übermächtiger Feind gilt der Rassenmischling, von dem man glaubt, dass er seit jeher die kulturelle Ordnung der Zivilisation stört und dass er aufgrund seiner Natur nicht bekehrt, sondern nur bekämpft werden kann. Die massenmediale Indoktrination im Hitler-Staat, die sich vor allem gegen den jüdischen Bevölkerungsanteil richtet, folgt diesem Schema, in dem die Positionen von Täter und Opfer regelrecht vertauscht werden. Wesentlich zum Verständnis der großdeutschen Öffentlichkeit ist insofern, wie diese Art der Rassenhetze sich auf dem Schnittpunkt intellektueller, religiöser und emotionaler Momente bildet und als völkischer Imperativ zur gesellschaftlichen Programmierung funktioniert.
In: Liberal: das Magazin für die Freiheit, Band 49, Heft 4, S. 39-42
ISSN: 0459-1992
In: Schriftenreihe Band 10567
Die aktuelle Weltlage ist gefährlicher denn je. Weil sich Strategien und Formen der Kriegsführung aufgrund der Digitalisierung radikal ändern, nehmen die Spannungen zwischen den Supermächten zu. Die KI-Expertin Yvonne Hofstetter legt für alle politisch Interessierten offen, wie die Digitalisierung einst stabile Machtverhältnisse untergräbt, die Angst vor einem neuen Wettrüsten schürt und das Weltgeschehen unberechenbar macht. Die Sicherheit im 21. Jahrhundert ist extrem gefährdet, der Frieden, in dem wir leben, fragil. Grund dafür ist die digitale Revolution. Strategisch genutzt, ermöglicht sie die geopolitische Neuordnung der Welt: USA, Russland und China kämpfen um die Vorherrschaft, Europa ringt um seine Rolle zwischen den Großmächten. Basierte das strategische Gleichgewicht zwischen den Staaten vormals auf Verteidigung, verschiebt es sich heute zugunsten der Offensive. Denn in einer vernetzten Welt wird der Code zur vernichtenden Waffe. Mit ihm werden hochsensible Daten ausspioniert, kritische Infrastrukturen sabotiert und die Bevölkerung durch Fake News aufgehetzt - ohne dass es eine offizielle Kriegserklärung gäbe. Yvonne Hofstetter schildert diese bedrohliche Lage anhand von realen Beispielen, die das Weltgeschehen und die Weltpolitik massiv beeinflussen. Sie beleuchtet die Verteidigungsstrategien der Großmächte und legt dar, warum der Westen vor Angriffen ungeschützter ist als der Osten.
World Affairs Online
In: Liberal, Band 36, Heft 3, S. 86-90
Der Beitrag erörtert den widerspruchslosen Wunsch der modernen emanzipierten Bevölkerung in Deutschland nach Sicherheit und Freiheit, nach dem Motto: Man muss sich wieder Bewegungsraum verschaffen, man muss sich endlich Luft machen, Ordnung muss sein - mit Sicherheit. So werden im ersten Schritt zunächst die Risiken im liberalen Staat betrachtet, wobei sich die Ausführungen insbesondere an U. Becks Beschreibung der Risikogesellschaft orientieren. Da nun, Beck zufolge, aber eben niemand mehr 'alles' zu planen, niemand mehr 'für alles' verantwortlich zu zeichnen vermag, laufen die amtlichen Sicherheitsversprechen gegenüber beiden Risikowahrnehmungen zusehends an dem vorbei, was die - von den einschlägigen 'Warnern' bewusst gemachten - Menschen als Realität ansehen: nämlich dass sie gefährdet, dass sie bedroht sind. Auf dieser Grundlage beschäftigt sich der zweite Schritt sodann mit den vigilantischen Bürgern, die aus dem von B. Lutz so genannten 'Traum immerwährender Prosperität' herausgerissen worden sind und nun auf präventiven und reaktiven Selbstschutz abzielende Subpolitiken schauen. In diesem Zusammenhang diskutiert der Verfasser Pro und Contra der neuen Vigilanten. (ICG2)
In: Liberal - Vierteljahreshefte für Politik und Kultur, Band 36, Heft 3, S. 86-90
Der Beitrag erörtert den widerspruchslosen Wunsch der modernen emanzipierten Bevölkerung in Deutschland nach Sicherheit und Freiheit, nach dem Motto: Man muss sich wieder Bewegungsraum verschaffen, man muss sich endlich Luft machen, Ordnung muss sein - mit Sicherheit. So werden im ersten Schritt zunächst die Risiken im liberalen Staat betrachtet, wobei sich die Ausführungen insbesondere an U. Becks Beschreibung der Risikogesellschaft orientieren. Da nun, Beck zufolge, aber eben niemand mehr 'alles' zu planen, niemand mehr 'für alles' verantwortlich zu zeichnen vermag, laufen die amtlichen Sicherheitsversprechen gegenüber beiden Risikowahrnehmungen zusehends an dem vorbei, was die - von den einschlägigen 'Warnern' bewusst gemachten - Menschen als Realität ansehen: nämlich dass sie gefährdet, dass sie bedroht sind. Auf dieser Grundlage beschäftigt sich der zweite Schritt sodann mit den vigilantischen Bürgern, die aus dem von B. Lutz so genannten 'Traum immerwährender Prosperität' herausgerissen worden sind und nun auf präventiven und reaktiven Selbstschutz abzielende Subpolitiken schauen. In diesem Zusammenhang diskutiert der Verfasser Pro und Contra der neuen Vigilanten. (ICG2)
In: Das historisch-politische Buch: HPB, Band 65, Heft 3, S. 231-234
ISSN: 2567-3181
David Gilmour: Auf der Suche nach Italien. Eine Geschichte der Menschen, Städte und Regionen von der Antike bis zur Gegenwart (Christiane Liermann)
Ewald Frie, Mischa Meier (Hg.): Aufruhr – Katastrophe – Konkurrenz – Zerfall. Bedrohte Ordnungen als Thema der Kulturwissenschaften (Susanne Krauß)
Alexander Amberger, Thomas Möbius (Hg.): Auf Utopias Spuren. Utopie und Utopieforschung (Edgar Göll)
In: Der Sozialstaat: Fundamente und Reformdiskurse, S. 165-186
Der Verfasser konstatiert einen Wandel hin zu einer Sozialpolitik "zweiter Ordnung" am Beispiel der Rentenpolitik. Statt um die durch soziale Risiken bedrohte Sicherheit kümmert sie sich um Systemprobleme, deren diskursive Konstruktion der Verfasser analysiert. Dabei beobachtet er eine Veränderung der Paradigmen von Gerechtigkeit und eine mit großem Aufwand betriebene Konstruktion funktionaler Imperative. Die so begründeten Veränderungen der Alterssicherung führten allerdings zu erhöhter Unsicherheit und verhindern nicht die steigende Altersarmut. Im politischen Diskurs werden allerdings die Ursachen dafür nicht in Verbindung mit dem politischen Handeln der letzten Jahrzehnte gebracht. (ICE2)
In: Journal of institutional and theoretical economics, Band 133, Heft 4, S. 575-590
Um wesentliche gesellschaftliche Zusammenhänge erkennen und gesellschaftliche Entwicklungen mitgestalten zu können, ist es notwendig, das Zusammenwirken von Politik und Wirtschaft zu erfassen. Nur der politische Ökonom, der auch den politischen Entscheidungsbereich berücksichtigt, kann - anders als der reine Nationalökonom - wichtige Fragen angemessen verstehen und Politikberatung durchführen. In einer historischen Skizze zeigt der Verf., wie es zu der Trennung von Wirtschaft und Politik kam. Tatsache aber ist, daß der Staat sich niemals allein auf die Setzung der Rahmenbedingungen des Wirtschaftens beschränken konnte. Öffentliche Güter und externe Effekte bedurften immer schon staatlicher Intervention. In den letzten Jahrzehnten ist in den westlichen Ländern die Trennung von Wirtschaft und Politik weitgehend verschwunden (in den Staatswirtschaften gibt es eine solche Trennung per definitionem sowieso nicht); ein unentwirrbares Geflecht aus marktmäßig koordinierten privaten Entscheidungen und staatlichen Interventionen (die nicht mehr notwendigerweise nach verbindlichen Gesetzen erfolgen) bestimmt den modernen Sozialstaat. In diesem Zusammenhang erkennt der Verf. einen Niedergang des liberalen Rechtsstaates; die Unterwerfung immer weiterer Bereiche unter den politischen Entscheidungsmechanismus verringert die individuellen Kontrollmöglichkeiten und bedroht die früher gesicherte Freiheitssphäre des Bürgers. Verschiedene Lösungsvorschläge für diese Problematik (Forderung nach Demokratisierung, Marxismus) werden kritisiert. Einige ordnunspolitische Vorschläge des Verf. sollen die wünschenswerte Weiterentwicklung der marktwirtschaftlichen Ordnung sichern. (JL)
Jeder Konflikt mit einer Atommacht wie Russland birgt die Gefahr, dass Kernwaffen tatsächlich eingesetzt werden. Sorgen um dieses Risiko macht sich Präsident Wladimir Putin offensiv zunutze. Mit seinen nuklearen Drohungen rückt der Kreml von Russlands bisheriger Doktrin ab, die dem eigenen Atomarsenal eine Schutzrolle zuschreibt. Moskau will auf diese Weise nicht nur westliche Regierungen davor abschrecken, die Ukraine noch substantieller zu unterstützen, sondern auch die Öffentlichkeit des Westens einschüchtern. Solange aber die Nato nicht direkt in der Ukraine interveniert und sich das russische Regime nicht existentiell bedroht sieht, bleibt ein beabsichtigter ebenso wie ein unbeabsichtigter Nukleareinsatz extrem unwahrscheinlich. Dessen ungeachtet haben Moskaus Drohmanöver erhebliche Negativfolgen. Gelingt es Russland, unter dem Schild nuklearer Abschreckung erfolgreich einen konventionellen Krieg zu führen, könnte dies Europa und die globale Sicherheitsordnung weiter destabilisieren. (Autorenreferat)
Jeder Konflikt mit einer Atommacht wie Russland birgt die Gefahr, dass Kernwaffen tatsächlich eingesetzt werden. Sorgen um dieses Risiko macht sich Präsident Wladimir Putin offensiv zunutze. Mit seinen nuklearen Drohungen rückt der Kreml von Russlands bisheriger Doktrin ab, die dem eigenen Atomarsenal eine Schutzrolle zuschreibt. Moskau will auf diese Weise nicht nur westliche Regierungen davor abschrecken, die Ukraine noch substantieller zu unterstützen, sondern auch die Öffentlichkeit des Westens einschüchtern. Solange aber die Nato nicht direkt in der Ukraine interveniert und sich das russische Regime nicht existentiell bedroht sieht, bleibt ein beabsichtigter ebenso wie ein unbeabsichtigter Nukleareinsatz extrem unwahrscheinlich. Dessen ungeachtet haben Moskaus Drohmanöver erhebliche Negativfolgen. Gelingt es Russland, unter dem Schild nuklearer Abschreckung erfolgreich einen konventionellen Krieg zu führen, könnte dies Europa und die globale Sicherheitsordnung weiter destabilisieren.
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