Suchergebnisse
Filter
Format
Medientyp
Sprache
Weitere Sprachen
Jahre
3200 Ergebnisse
Sortierung:
Eliten - ein Thema der Frauenforschung?
In: Frauen auf dem Weg zur Elite: Büdinger Forschungen zur Sozialgeschichte 1998, S. 15-40
Die Verfasserin gibt einen Überblick über Grundzüge und Entwicklung der Eliteforschung und fragt aus der Perspektive der historischen Frauenforschung nach Anknüpfungspunkten, die beide Disziplinen miteinander verbinden könnten. Es wird deutlich, dass Elitetheorien oder auch nur Begriffe von "Elite" in der Frauenforschung ebenso wenig eine Rolle spielen wie Frauen als soziale Gruppe in Elitetheorien vorkommen. Die Gründe hierfür sieht die Verfasserin in den Erkenntniszielen und Erkenntnisinteressen der Frauenforschung, die mit der Orientierung auf Emanzipation, Partizipation und Demokratisierung geradezu Gegenmodelle zur Eliteforschung repräsentieren, sowie in der anfänglichen Konzentration der Frauenforschung auf den Bereich der Familie. Gleichwohl eröffnen sich mit der zunehmenden Präsenz von Frauen im öffentlichen Raum auch Anknüpfungspunkte für die Eliteforschung, wenn es zum Beispiel um die Kritik an Auslesevorgängen oder um Binnenstrukturen der Frauenbewegung geht. (ICE)
Frauenbewegung und Frauenforschung in Frankreich
In: Frauenbewegung in der Welt: Bd. 1: Westeuropa, S. 108-112
Sowohl von der Frauenbewegung als auch von der Frauenforschung in Frankreich werden die Fragen thematisiert, ob historisch von der vollständigen Beherrschung und Machtlosigkeit der Frauen auszugehen und was unter weiblicher Kultur zu verstehen ist. Ein weiteres zentrales Thema der wissenschaftlichen Frauenforschung geht der Frage nach, ob Frauen Subjekte der Geschichte sind, in der sie leben. In der Literatur wird dies in der Diskussion um Frauenmacht und die Rehabilitierung der Frauen als gesellschaftliche Akteurinnen dargestellt. Werden Frauenfragen von männlichen Wissenschaftlern bearbeitet, stellt die Autorin Tendenzen fest, die zur Aufrechterhaltung der männlichen Herrschaft beitragen. Offene Fragen in der Forschung sind solche nach einem geschlechtsspezifischen Bewußtsein und nach der Notwendigkeit, in gesellschaftlichen Verhältnissen zu denken, wenn es darum geht, die kollektive Identität von Frauen zu begreifen. Aktuelle Debatten unter französischen Feministinnen betreffen die Auswirkungen der neuen Reproduktionstechnologien und das Verhältnis von Frauen und Staat während der derzeitigen Linksregierung. (HN)
Sozialpädagogik im Blick der Frauenforschung
In: Einführung in die pädagogische Frauenforschung 3
Frauenforschung zum Nationalsozialismus: eine Bilanz
In: Töchter-Fragen: NS-Frauen-Geschichte, S. 73-106
Die Autorinnen diskutieren in ihrem Überblick Tendenzen innerhalb der sozialwissenschaftlichen feministischen Forschung zum Themenkomplex Frauen und Nationalsozialismus sowie Frauen im Nationalsozialismus. Dabei werden folgende Aspekte berücksichtigt: (1) Frauen als Opfer oder Täterinnen im Nationalsozialismus: Kritik an gegenwärtigen Tendenzen innerhalb der Frauenforschung; (2) Die Anfänge der Frauenforschung zum Nationalsozialismus während der siebziger Jahre; (3) Über den noch zu institutionalisierenden Diskurs über Frauen und Nationalsozialismus; (4) Frauenpolitik im Nationalsozialismus als Verschränkung von Rassenpolitik und Frauenpolitik; (5) Zur Politisierung der Ungleichheit: Geschlechterdifferenz und "weibliche Sphäre". Die Verfasserinnen konstatieren übergreifend, daß innerhalb der feministischen Forschung der parteiliche Blick auf das Geschlecht mittlerweile als unabdingbare erkenntnisleitende Kategorie angesehen wird zur Analyse gesellschaftlicher und politischer Machtverhältnisse. Sie empfehlen den Frauenforscherinnen, statt sich durch überzogene Kritiken untereinander aufzureiben, vielmehr die bereits vorhandenen Ergebnisse zusammenzufassen und den Diskurs voranzutreiben. (ICC)
Generationen in der deutschen Frauenforschung
In: Konkurrenz & Kooperation: Frauen im Zwiespalt?, S. 117-135
Ausgehend von einer Begriffsbestimmung von "Generation" werden drei Generationstypen innerhalb der Frauenbewegung unterschieden und charakterisiert im Hinblick auf die Existenz eines echten Generationskonfliktes, der über Inhalte ausgetragen wird: über die sex-gender-Differenzierung und deren aktuelle diskursanalytische Kritik. Interessieren sich die einen in Anlehnung an Butler (3.Generation) thematisch und sachlich für die Kritik des Geschlechtsbegriffs, so lehnen die anderen (1. Generation) diese Infragestellung als schädlich und überflüssig für den Feminismus ab. Es wird für eine Vermittlung zwischen beiden Positionen geworben. Die Berechtigung der Kritik am alten Androzentrismus wird unterstrichen und der Position Butlers, der den kulturell organisierten und hoch symbolisch ablaufenden Naturprozeß aller menschlichen Belange als nicht zwangsläufig qualifiziert und damit eine relevante Einschränkung der traditionellen Frauenforschung vornimmt, zugestimmt. (ICB)
Förderprogramm Frauenforschung des Senats von Berlin: Bericht
Differenz und Vielfalt: die Diskurse der Frauenforschung
In: Zeitschrift für Frauenforschung, Band 11, Heft 1/2, S. 10-21
ISSN: 0946-5596
Der vorliegende Beitrag skizziert die wichtigsten Themen und den Diskussionsverlauf zwischen Frauenbewegung und Frauenforschung in der BRD. Auf folgende Phasen bzw. Themenkomplexe wird näher eingegangen: Selbsterfahrung als kollektiver Lernprozeß; Patriarchatskritik bzw. Patriarchalismusanalysen; "Lohn für Hausarbeit" und ein neuer Arbeitsbegriff; Frauenprojekte - Ausdifferenzierung in der Empirie; Betroffenheit und Parteilichkeit - zur Methode feministischer Forschung; Wissenschaftskritik und Kritik der "Weiblichkeit"; die Kontroverse um eine "weibliche" Moral, Gleichheit und/oder Differenz. Insgesamt beabsichtigt die Autorin, einen Beitrag zur "intersubjektiven Verständigung" in der Frauenforschung zu liefern. (pmb)
Nationale und Internationale Vernetzung der Frauenforschung. Die Europäische Frauenforschungs-Datenbank "Grace"
In: Die Philosophin: Forum für feministische Theorie und Philosophie, Band 7, Heft 13, S. 127-128
ISSN: 2154-1620
Frauenforschung in Bund und Laendern
In: Deutscher Bildungsdienst: dbd ; Informationen über Bildung in Schule, Hochschule, Wirtschaft und Gesellschaft, Band 32, Heft 44, S. 4-6
ISSN: 0002-3019, 0930-2093
Der "Lebenslagen-Ansatz" aus der Perspektive der Frauenforschung
In: Zeitschrift für Frauenforschung, Band 17, Heft 4, S. 56-66
ISSN: 0946-5596
In diesem Beitrag wird der "Lebenslagen-Ansatz" in der Forschung aufgegriffen und aus der Perspektive der sozialwissenschaftlichen Frauenforschung geschlechtsdifferenziert weiterentwickelt. Zunächst erörtern die Autorinnen, durch welche Aspekte der Begriff der "Lebenslage" in der bisherigen Theorie gekennzeichnet ist. Anschließend werden dieser Begriffsdefinition aus der Perspektive der Frauenforschung drei weitere Charakterisierungen hinzugefügt. Abschließend wird an Beispielen verdeutlicht, inwiefern im "Lebenslagen-Ansatz" die Chance liegt, die Opferperspektive bzw. den Defizitansatz aufzubrechen. (ICE)
Frauenforschung in den Sozialwissenschaften
In: 25. Deutscher Soziologentag 1990. Die Modernisierung moderner Gesellschaften, S. 138-158