"This book presents efficient ways for executives to understand the impact of IT on the intellectual capital of their firms, and searches for a new mandate for management that takes into consideration the pervasive role of IT on competitive boundaries. It provides a synopsis of the history, origin, taxonomies, ontologies, measurement models, and dynamics of intellectual capital"--Provided by publisher
Für den wirtschaftlichen Erfolg kleiner und mittlerer Unternehmen, die sich vor dem Hintergrund der Globalisierung sowie verkürzter Produktlebenszyklen am Markt behaupten müssen, spielen Innovationspotenzial und erfolgskritisches Wissen eine entscheidende Rolle. Trotz ihrer Bedeutung lässt sich derartiges intellektuelles Kapital nur unzureichend quantifizieren, was die Bewertung insbesondere des Innovationspotenzials für externe Investoren erschwert. Eine Alternative zu qualitativen Evaluationsverfahren bietet die Wissensbilanz als Instrument zur gezielten Darstellung und Entwicklung des intellektuellen Kapitals. Derartige Wissensbilanzen sind jedoch auch außerhalb des unternehmerischen Bereichs nutzbar und könnten beispielsweise die Evaluation von Hochschullehre unterstützen. Das vorliegende Paper stellt die Wissensbilanz als Evaluations- und Steuerungstool vor und beschreibt übersichtshalber den Erstellungsprozess mit Hilfe der von BMWi und Fraunhofer IPK herausgegebenen Software "Wissensbilanz-Toolbox". Darauf aufbauend wird der Wert von Wissensbilanzen für die Evaluation der Hochschullehre anhand eines Beispiels aus der Hochschule Harz diskutiert. Dabei wird insbesondere auf die Frage eingegangen, inwieweit grafische Darstellungen wie QQS-Diagramme oder Potenzial-Portfolios für das hochschulinterne Qualitätsmanagement genutzt werden könnten.
Als renommierter Soziologe, der sein wissenschaftliches Kapital in den Dienst ethischer und politischer Prinzipien stellte, hat sich Pierre Bourdieu sämtlichen Sorten der Kritik ausgesetzt, die z. B. den Intellektuellen treffen, der Lehren erteilen will, den Gelehrten, der nicht so strikt ist, wie er gern glauben macht, den Parteigeist, der sich auf extreme Weise engagiert, oder auch die Person selbst, die sich dem Vorwurf eines maßlosen Machthungers ausgesetzt sieht. Die Übertretung der dem Gelehrten beigemessenen Grenzen, einem solchen Herangehen inhärente Widersprüche und Doppelungen - das sind die Fehlstellen und Fehler des so getroffenen Intellektuellen. Die durch das Engagement Bourdieus aufgeworfenen grundlegenden Fragen betreffen in diesem Zusammenhang das Wesen der Stellungnahmen zu unterschiedlichen Zeitpunkten der wissenschaftlichen und sozialen Trajektorie sowie deren Kohärenz untereinander: Worin bestehen die Äußerungen, die Initiativen, die Petitionen, die Reflexionen über Aktuelles, worin sind sie einerseits untereinander kompatibel und andererseits mit den Vorannahmen über wissenschaftliches Arbeiten verbunden? Der Autor setzt sich zur Beantwortung dieser Frage mit der Rolle des "kollektiven Intellektuellen" kritisch auseinander. (ICI2)
Im Mittelpunkt der Ideologie des Neoliberalismus stehen, so der Verfasser, Individualismus und Wettbewerb - so unhinterfragt wie das Ptolemäische Weltsystem vor der kopernikanischen Wende. Der Wirtschaftsliberalismus hat sich auf diese Weise im Lauf der letzten zwei Jahrzehnte von einem wissenschaftlichen Ansatz zu einem weitgehend akzeptierten gesellschaftlichen Paradigma mit gestalterischer Macht gewandelt. Es wird argumentiert, dass wirtschaftsliberale Theoretiker auch weiterhin behaupten werden, die auftretenden Probleme lägen nur an der unzulänglichen Umsetzung ihrer Theorie. Während in ihrer Theorie weiter davon ausgegangen wird, dass egoistisches Handeln und mehr Wettbewerb quasi hinter dem Rücken der Akteure den allgemeinen Wohlstand fördern, appellieren derzeit zugleich viele Wirtschaftsliberale an das ethische Bewusstsein der Menschen und fordern einen starken Staat, der zwar nicht die Schwachen, aber ihre "Chancen" schütze. Gleichzeitig arbeiten sie weiter unermüdlich an der wirtschaftsliberalen Umgestaltung der Infrastruktur. Von Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmern wird bedingungslose Flexibilität gefordert und gleichzeitig der Zusammenhalt der Familie beschworen. Diese wirtschaftsliberale Politik wird, so die These, auch in Zukunft jedes gesellschaftliche, solidarische Handeln massiv gefährden. Brennende Aufgabe bleibt es, die vielen Widersprüche und Fehler wirtschaftsliberaler Argumentationen aufzuzeigen und die "Komplizen der Sachzwänge" vehement zu kritisieren. (ICF2)
Die vorliegende Arbeit analysiert die Erfolgsfaktoren von Unternehmensakquisitionen in der Biotechnologiebranche aus theoretischer Perspektive und unter Verwendung des prozessorientierten Ansatzes des Akquisitionsmanagements. Aufbauend auf den Analyseergebnissen werden praktische Gestaltungsempfehlungen für die Umsetzung von Akquisitionen abgeleitet. Ein besonderer Schwerpunkt liegt dabei auf der Berücksichtigung des Intellektuellen Kapitals der beteiligten Unternehmen.
Die vorliegende Arbeit analysiert die Erfolgsfaktoren von Unternehmensakquisitionen in der Biotechnologiebranche aus theoretischer Perspektive und unter Verwendung des prozessorientierten Ansatzes des Akquisitionsmanagements. Aufbauend auf den Analyseergebnissen werden praktische Gestaltungsempfehlungen für die Umsetzung von Akquisitionen abgeleitet. Ein besonderer Schwerpunkt liegt dabei auf der Berücksichtigung des Intellektuellen Kapitals der beteiligten Unternehmen.
Die Veränderung der gesellschaftlichen Betriebsweise des Kapitals und die damit verknüpfte Veränderung der sozialen Regulierung bringt, so der Verfasser, eine widersprüchliche Konstellation hervor. Die politische Linke muss den Zerfall der Lohnarbeitsgesellschaft überwinden, was aber wegen der Ausbildung von prekären, ungeschützten Arbeitsverhältnissen, wachsender sozialer Ausgrenzung und Marginalisierung schwer fällt. Auf der anderen Seite verliert der von den neoliberalen Parteien geführte Block sozialer Kräfte an Reichweite, weil rechtspopulistische Mentalitäten eine Kritik am gesamten politischen Willensbildungssystem der Demokratie bedingen. Die Gründe für gewachsene Existenz- und Zukunftsängste sowie die Krise der politischen Repräsentation wirken als Treibhausbedingungen für rechtspopulistische Mentalitäten und Bewegungen. Es wird gezeigt, dass in den letzten Jahren in den europäischen Metropolen des Kapitals heftige Protest- und Widerstandsaktionen von Lohnabhängigen gegen eine weitere Verschlechterung ihres sozialen Standards stattfanden. In diesen Konflikten geht es um Kündigungsschutz, die Altersrenten, die Sozialtransfers im Falle von Arbeitslosigkeit und Gesundheitsschutz. Der aktive Teil der Lohnabhängigen wehrt sich gegen eine Verteilungspolitik zulasten ihres Status als Lohnabhängiger. Eine andere Achse des Protestes bezieht sich auf die Tendenz zur Unterordnung aller nationalen ökonomischen Universen unter die Imperative des in den USA entwickelten Typus von Kapitalismus. Bei grundsätzlicher Anerkennung der These, dass die Zivilgesellschaft das entscheidende Terrain für die Einlösung der utopischen Energien und eine Wiedereinsetzung der gesellschaftlichen Arbeit in ihre Schlüsselstellung darstellt, lässt sich für den entfesselten Kapitalismus - mit der vorherrschenden Tendenz, die flexible Massenproduktion als herrschendes Produktionsverhältnis zu etablieren - die Perspektive eines Bündnisses für gesellschaftliche Arbeit umreißen. Es wird argumentiert, dass sich hier eine Begründung für die Formation eines breiten gesellschaftlichen Bündnisses abzeichnet, das neben Gewerkschaften auch viele politische Subjekte der Zivilgesellschaft - u.a. der sozialen Bewegungen - umfasst, die gegenüber dem Neoliberalismus eine gesellschaftliche Zukunftsperspektive eröffnen und die kulturellen Werte der Arbeit wiederbegründen könnten.(ICG2)
"Der Autor konstatiert ein Paradoxon der gegenwärtigen Transformation: Eine kapitalistische Gesellschaft entsteht, ohne daß ein Besitzbürgertum vorhanden wäre. Die These: Der Übergang wird durch ein 'zweites Bildungsbürgertum' orchestriert und gesteuert, das aus den denkbar unwahrscheinlichsten Bundesgenossen besteht, nämlich den ehemaligen intellektuellen Dissidenten und der früheren kommunistischen Elite der Technokraten und Manager. Die Autoren entwickeln den konzeptionellen Rahmen für eine historische Soziologie der bürgerlichen Klassen und konzentrieren sich dabei auf die Merkmale des Bildungsbürgertums als einer historischen Koalition. Vor diesem Hintergrund verfolgen sie die Sozialgeschichte der ost-mitteleuropäischen Intelligencija als dreistufigen Prozeß der 'unterbrochenen Verbürgerlichung': Zunächst das Projekt der Verbürgerlichung durch das (erste) Bildungsbürgertum im 19. Jahrhundert, dann der lange Flirt mit den Rechts-und den Linksradikalismen, jetzt die Wiederentdeckung der legitimen Ehe mit dem Kapitalismus durch das (zweite) Bildungsbürgertum." (Autorenreferat)