Vom Gebrauch des "traurigen Notmittels" Krieg: welche militärischen Operationen können welche politische Zwecke fördern? ; [Dokumentation einer Tagung der Evangelischen Akademie Loccum vom 5. bis 7. Juli 2000]
In: Loccumer Protokolle [20]00,32
6422 Ergebnisse
Sortierung:
In: Loccumer Protokolle [20]00,32
World Affairs Online
In: http://mdz-nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bvb:12-bsb10059984-4
von C. F. W. Schiele ; Volltext // Exemplar mit der Signatur: München, Bayerische Staatsbibliothek -- Res/A.hydr. 72 c-1
BASE
Offensive Militärische Cyber-Operationen (OMCO) sind - anders als in populären Darstellungen oft behauptet - keine Allzweckwaffe. Sie unterliegen zahlreichen strategischen, operativen und taktischen Begrenzungen, die sie für bestimmte Einsatzszenarien ungeeignet erscheinen lassen. Deutschland sollte auch in Zukunft daran festhalten, keine strategischen OMCO zu planen und zu entwickeln. Der strategische Einsatz von OMCO ist operativ zu aufwendig, extrem risikobehaftet und zudem der globalen Sicherheit des Cyber- und Informationsraums unzuträglich. Sehr limitierte und überschaubare Cyber-Operationen zur sequenziellen Begleitung von Kampfeinsätzen können bei hochtechnisierten Gegnern sinnvoll sein. Der größte Nutzen von OMCO liegt in ihrer Spionagefunktion und weniger in disruptiven, zerstörerischen militärischen Effekten. Für das typische Einsatzprofil der Bundeswehr, nämlich Konfliktmanagement in wenig digitalisierten Regionen mit schwacher Staatlichkeit, dürften militärische Cyber-Operationen nur in wenigen Fällen einen militärischen Nutzen haben. Um effektiv zu sein, müssen OMCO auf Ziele exakt zugeschnitten sein. Bei einem OMCO-Einsatz zur Landesverteidigung müssen daher schon im Vorfeld und noch zu Friedenszeiten Zielinformationen beim potentiellen Gegner erhoben worden sein - mittels offensiver Cyber-Spionage in fremden Netzen. Diese Präemptionslogik erzeugt aber ein Sicherheitsdilemma bei potentiellen Gegnern und kann destabilisierend wirken. (Autorenreferat)
In: Österreichische militärische Zeitschrift: ÖMZ, Band 20, Heft 4, S. 305-316
ISSN: 0048-1440
Detaillierte Darstellung der militärischen Operationen im Falkland-/Malwinen-Konflikt von der Landung argentinischer Truppen über die Seegefechte bis zur Rückeroberung der Inseln durch britische Invasionstruppen. Übersicht über die Kräfteverhältnisse vor Beginn des Kriegs mit zahlreichen Fotos von Schiffen und Flugzeugen und Bilanz der Verluste beider Seiten. Kartographische Skizzen über Sperrzonen und Reichweiten der Flugzeuge und Hinweis auf die Beteiligung der USA und der Sowjetunion bei der Satellitenaufklärung
World Affairs Online
Ein chronologisches Lexikon über geheimdienstliche und militärische US-amerikanische Operationen in unabhängige Staaten von 1794 bis 2016. Rezension: Der langjährige Auslandskorrespondent (u.a. bei "Stern" und "Spiegel") hat sein 2015 erstmals erschienenes chronologisches Lexikon über US-amerikanische Operationen in unabhängige Staaten um 30 Seiten erweitert und aktualisiert. Das in 3 chronologische Blöcke gegliederte Buch umfasst einen Zeitraum von 1794 bis 2016. Ein kurzes Kapitel informiert über den Cyberspace. Faktenreich und nüchtern gibt der Autor einen interessanten Einblick in das US-amerikanische Selbstverständnis von imperialer Machtpolitik. So haben vergangene Interventionen der USA in einige der aktuellen Krisengebiete deutlich ihre Spuren hinterlassen. Das jetzt preisgünstigere Paperback ermöglicht "einen rationalen und sachlichen Blick auf die Fakten amerikanischer Aussenpolitik der letzten 200 Jahre [...] - abseits von Verteufelung, aber auch ohne Beschönigung" (NachDenkSeiten). Mit Anmerkungen, Literaturangaben, Register und einer Übersicht der US-Drohnenangriffe seit 2004. (2)
In: Österreichische militärische Zeitschrift: ÖMZ, Band 19, Heft 4, S. 291-297
ISSN: 0048-1440
World Affairs Online
In: Europäische Sicherheit & Technik: ES & T ; europäische Sicherheit, Strategie & Technik, Band 63, Heft 10, S. 109-111
ISSN: 2193-746X
Israels jüngste Militäroperation gegen die Hamas im Gazastreifen im Juli/August 2014 rückte die Bekämpfung von lnfiltrationstunnel in den Fokus militärischer Bedrohungen. Die erste Bodenoffensive der Israel Defense Forces (IDF) seit 2008 (Operation "Cast Lead") bot den israelischen Streitkräften zudem die Gelegenheit, neue Waffensysteme wie das Trophy-System und das C2-Netzwerk Tzayad erstmals im Gefecht zu erproben. (Europäische Sicherheit & Technik / SWP)
World Affairs Online
Offensive Militärische Cyber-Operationen (OMCO) sind - anders als in populären Darstellungen oft behauptet - keine Allzweckwaffe. Sie unterliegen zahlreichen strategischen, operativen und taktischen Begrenzungen, die sie für bestimmte Einsatzszenarien ungeeignet erscheinen lassen. Deutschland sollte auch in Zukunft daran festhalten, keine strategischen OMCO zu planen und zu entwickeln. Der strategische Einsatz von OMCO ist operativ zu aufwendig, extrem risikobehaftet und zudem der globalen Sicherheit des Cyber- und Informationsraums unzuträglich. Sehr limitierte und überschaubare Cyber-Operationen zur sequenziellen Begleitung von Kampfeinsätzen können bei hochtechnisierten Gegnern sinnvoll sein. Der größte Nutzen von OMCO liegt in ihrer Spionagefunktion und weniger in disruptiven, zerstörerischen militärischen Effekten. Für das typische Einsatzprofil der Bundeswehr, nämlich Konfliktmanagement in wenig digitalisierten Regionen mit schwacher Staatlichkeit, dürften militärische Cyber-Operationen nur in wenigen Fällen einen militärischen Nutzen haben. Um effektiv zu sein, müssen OMCO auf Ziele exakt zugeschnitten sein. Bei einem OMCO-Einsatz zur Landesverteidigung müssen daher schon im Vorfeld und noch zu Friedenszeiten Zielinformationen beim potentiellen Gegner erhoben worden sein - mittels offensiver Cyber-Spionage in fremden Netzen. Diese Präemptionslogik erzeugt aber ein Sicherheitsdilemma bei potentiellen Gegnern und kann destabilisierend wirken.
BASE
In: Österreichische militärische Zeitschrift: ÖMZ, Band 19, Heft 6, S. 475-481
ISSN: 0048-1440
World Affairs Online
In: Österreichische militärische Zeitschrift: ÖMZ, Band 20, Heft 4, S. 305-316
ISSN: 0048-1440
World Affairs Online
In: Europäische Sicherheit & Technik: ES & T ; europäische Sicherheit, Strategie & Technik, Band 64, Heft 9, S. 45-46
ISSN: 2193-746X
Seit dem Beginn der Luftfahrt ist die landläufige Vorstellung von einem Kontrollturm ein hohes Gebäude in der Nähe der Start- und Landebahn eines Flugplatzes. Von dort beobachten Fluglotsen aus einer rundum verglasten Kanzel den Flugverkehr und gewährleisten durch Kontrollanweisungen dessen sichere und geordnete Abwicklung. Dieses Bild wird auch in Zukunft den Standard eines Kontrollturms korrekt beschreiben. (Europäische Sicherheit & Technik / SWP)
World Affairs Online
In: Österreichische militärische Zeitschrift: ÖMZ, Band 25, Heft 1, S. 36-46
ISSN: 0048-1440
World Affairs Online
In: Russland-Analysen, Heft 193, S. 26-31
ISSN: 1613-3390
Neben kritischen Einschätzungen der historischen, politischen, rechtlichen und humanitären Aspekte des Georgienkriegs im August 2008 gehören die Konzepte der militärischen Operationen und die Aufmarschfolge der beteiligten Truppen zu den Schlüsselbereichen einer Gesamtbewertung. Die folgende Analyse unterstützt nicht jene Interpretation, der zufolge die breit angelegte georgische Offensive gegen Südossetien notwendig und geeignet war, um einer angeblichen massiven russischen Invasion zu begegnen. Die ersten Zusammenstöße mit zwei kleineren russischen Kampfverbänden fanden im Gegenteil erst zwei Tage nach dem Einsatz des Großteils der georgischen Streitkräfte in Südossetien statt, und die russischen Streitkräfte benötigten zwei weitere Tage, um die Stärke der georgischen Verbände zu erreichen. Die Entsendung georgischer Truppen an die Frontlinie in Südossetien trug selbst zur Eskalation bei und das rücksichtslose Flächenfeuer der georgischen Artillerie auf Tskhinvali war darauf gerichtet, das politische Machtzentrum der abtrünnigen Region zu zerstören.
Forschungsstelle Osteuropa
In: Russland-Analysen, Heft 193, S. 26-31
Neben kritischen Einschätzungen der historischen, politischen, rechtlichen und humanitären Aspekte des Georgienkriegs im August 2008 gehören die Konzepte der militärischen Operationen und die Aufmarschfolge der beteiligten Truppen zu den Schlüsselbereichen einer Gesamtbewertung. Die folgende Analyse unterstützt nicht jene Interpretation, der zufolge die breit angelegte georgische Offensive gegen Südossetien notwendig und geeignet war, um einer angeblichen massiven russischen Invasion zu begegnen. Die ersten Zusammenstöße mit zwei kleineren russischen Kampfverbänden fanden im Gegenteil erst zwei Tage nach dem Einsatz des Großteils der georgischen Streitkräfte in Südossetien statt, und die russischen Streitkräfte benötigten zwei weitere Tage, um die Stärke der georgischen Verbände zu erreichen. Die Entsendung georgischer Truppen an die Frontlinie in Südossetien trug selbst zur Eskalation bei und das rücksichtslose Flächenfeuer der georgischen Artillerie auf Tskhinvali war darauf gerichtet, das politische Machtzentrum der abtrünnigen Region zu zerstören.
In: Krieg als Medienereignis: Bd. 2, Krisenkommunikation im 21. Jahrhundert, S. 239-254
Dem Autor zufolge ist nicht die Verbindung zwischen Information und Krieg etwas Neues, sondern vielmehr die gestiegene Relevanz von Information für die Gesellschaft und ihre Subsysteme, einschließlich des militärischen Systems, das durch die Entwicklungen in der Informationstechnologie im hohen Maße beeinflusst wird. Der Autor diskutiert im ersten Teil seines Beitrags verschiedene Konzepte, die angesichts der fortschreitenden technischen Entwicklungen unter dem Schlagwort der "Information Warfare" zusammengefasst werden. Er analysiert im zweiten Teil ein von der US-Armee im Jahre 1996 veröffentlichtes Strategiepapier, das im Rahmen der "Information Operations" detaillierte Vorgaben für den Umgang mit Informationen und Informationsinfrastrukturen gibt und sich dabei vor allem auf spezifische Anweisungen für das militärische Verhalten gegenüber den Massenmedien in Krisen- als auch in Friedenszeiten bezieht. Diese Weiterentwicklung des "Information Warfare" ist insofern aufschlussreich, da eine Analyse des Strategiepapiers zeigen kann, dass sich das US-Militär selber im Zusammenspiel mit den Medien beobachtet und damit die These stützt, dass erst das Zusammenspiel von Medien und Militär eine mediale Kriegskonstruktion schafft. (ICI2)