Sammelwerksbeitrag(gedruckt)2004

Information Operations: die Weiterentwicklung US-militärischer Strategien zur Instrumentalisierung der Medien

In: Krieg als Medienereignis: Bd. 2, Krisenkommunikation im 21. Jahrhundert, S. 239-254

Abstract

Dem Autor zufolge ist nicht die Verbindung zwischen Information und Krieg etwas Neues, sondern vielmehr die gestiegene Relevanz von Information für die Gesellschaft und ihre Subsysteme, einschließlich des militärischen Systems, das durch die Entwicklungen in der Informationstechnologie im hohen Maße beeinflusst wird. Der Autor diskutiert im ersten Teil seines Beitrags verschiedene Konzepte, die angesichts der fortschreitenden technischen Entwicklungen unter dem Schlagwort der "Information Warfare" zusammengefasst werden. Er analysiert im zweiten Teil ein von der US-Armee im Jahre 1996 veröffentlichtes Strategiepapier, das im Rahmen der "Information Operations" detaillierte Vorgaben für den Umgang mit Informationen und Informationsinfrastrukturen gibt und sich dabei vor allem auf spezifische Anweisungen für das militärische Verhalten gegenüber den Massenmedien in Krisen- als auch in Friedenszeiten bezieht. Diese Weiterentwicklung des "Information Warfare" ist insofern aufschlussreich, da eine Analyse des Strategiepapiers zeigen kann, dass sich das US-Militär selber im Zusammenspiel mit den Medien beobachtet und damit die These stützt, dass erst das Zusammenspiel von Medien und Militär eine mediale Kriegskonstruktion schafft. (ICI2)

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