Schattenspiele - Informelle Politik im Osten Europas - Klientelismus im neopatrimonialen Staat Regionale Machtsicherung in der Ukraine
In: Osteuropa, Band 55, Heft 10, S. 59-74
ISSN: 0030-6428
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In: Osteuropa, Band 55, Heft 10, S. 59-74
ISSN: 0030-6428
In: Osteuropa, Band 55, Heft 10, S. 59-73
ISSN: 0030-6428
World Affairs Online
In: Osteuropa, Band 55, Heft 1, S. 34-49
ISSN: 0030-6428
World Affairs Online
In: Weltwissen: Entwicklungszusammenarbeit in der Weltgesellschaft, S. 133-160
Empirische Untersuchungen in der Ukraine haben gezeigt, dass Außenkontakte im Prozess der Transformation von grundlegender Bedeutung sind. Viele Akteure greifen jedoch verstärkt auf sowjetische Deutungsmodelle zurück und sehen immer seltener Alternativen zur bisherigen Entwicklung. Der vorliegende Artikel beleuchtet vor diesem Hintergrund das Verhältnis ukrainischer Akteure zum Westen aus verschiedenen Blickwinkeln. In einem ersten Schritt wird der theoretische Bezugsrahmen der Studie mit seiner grundlegenden Annahme der Relevanz und wechselseitigen Abhängigkeit von Selbst- und Fremdwahrnehmung beschrieben. In einem zweiten Schritt folgt die Auswertung des empirischen Interviewmaterials. Anschließend beschreibt die Autorin die Einstellung ukrainischer Gesprächspartner zum Westen auf zwei Ebenen. Der erste Teil behandelt die Wahrnehmung des Westens als abstrakte Größe, als Symbol, an dem sich die ukrainischen Gesprächspartner messen, während es im zweiten Teil vorrangig auf die Wahrnehmung konkreter westlicher Kooperationspartner ankommt. In einem kurzen Exkurs werden die Perzeption sowie Reaktionen seitens einiger westlicher Berater auf der regionalen Ebene untersucht. Hier zeigt sich, dass unter scheinbar gleichen Begriffen ukrainische und westliche Akteure etwas anderes verstehen. So bestehen unterschiedliche Vorstellungen darüber, was "Hilfe" bedeutet. Für westliche Berater und Geberorganisationen sind es vor allem technische Hilfe, wie Beratung und Kredite, während die Empfänger unter Hilfe vor allem Geld und Investitionen verstehen. Ein entsprechender Dialog zwischen den ausländischen und ukrainischen Akteuren findet nicht statt. (ICA2)
In: Osteuropa, Band 49, Heft 7, S. S758
ISSN: 0030-6428
In: Arbeitspapiere und Materialien 42
In: Communist and post-communist studies, Band 41, Heft 4, S. 541-561
ISSN: 1873-6920
Research on successor parties in the former Soviet Union has mostly focused on leftist parties and paid little attention to their interplay with centrist forces which equally have their roots in the Soviet system. This article examines the development of both leftist and centrist successor parties in post-Soviet Ukraine. After consideration of the role of legacies of the old regime as well as the current legal and societal framework, the evolution of leftist parties and the so-called parties of power is explored. The analysis shows that the leftists were weakened by internal splits and a partial inability to modernize. But equally important was the logic of power preservation in the Leonid Kuchma regime, which promoted the formalization of the party of power and crowded out the leftist competitors.
In: Communist and post-communist studies, Band 41, Heft 4
ISSN: 0967-067X
Research on successor parties in the former Soviet Union has mostly focused on leftist parties and paid little attention to their interplay with centrist forces which equally have their roots in the Soviet system. This article examines the development of both leftist and centrist successor parties in post-Soviet Ukraine. After consideration of the role of legacies of the old regime as well as the current legal and societal framework, the evolution of leftist parties and the so-called parties of power is explored. The analysis shows that the leftists were weakened by internal splits and a partial inability to modernize. But equally important was the logic of power preservation in the Leonid Kuchma regime, which promoted the formalization of the party of power and crowded out the leftist competitors. [Copyright 2008 The Regents of the University of California; published by Elsevier Ltd.]
In: Grenzsoziologie: die politische Strukturierung des Raumes, S. 157-184
Die Dynamik von Staatsgrenzen und die damit verbundenen konzeptionellen Folgen werden diskutiert. Nach allgemeinen Bemerkungen zu Grenzen in Europa und deren Wanderungsbewegungen werden Beispiele von Grenzwanderungen in Mittel- und Osteuropa im 20.Jahrhundert vorgestellt. In allgemeiner sozialwissenschaftlicher Perspektive werden die Funktionen nationaler Grenzen beschrieben. Dabei wird zwischen der Identitätsfunktion, der Solidaritätsfunktion, der institutionellen Stabilisierungsfunktion und der externen Ordnungsfunktion unterschieden. Es wird die These vertreten, dass das Prinzip der Selbstbestimmung der Völker ist kein wesentlicher Bestimmungsfaktor von politischen Grenzziehungen ist. In der Geschichte Europas kamen meist zuerst die politischen Grenzen und dann entstanden die Völker dazu. (GB)
In: Konflikte der Weltgesellschaft: Akteure - Strukturen - Dynamiken, S. 221-250
Dieser Aufsatz geht der Frage nach, wie das globale Menschenrecht Reisefreiheit von Nationalstaaten umgesetzt wird, d.h. wie Staaten interne Freizügigkeit und den tatsächlichen oder gewünschten Grenzübertritt von Menschen regeln. Seit Mitte der 1990er Jahre lebt der überwiegende Teil der Weltbevölkerung zumindest nominell in Demokratien. Tatsächlich setzt sich die Reisefreiheit nur in sehr ungleicher Weise durch, obwohl dieses Recht - parallel zur Entstehung der Reisefreiheit als Menschenrecht in der Weltgesellschaft - in den Verfassungen von Nationalstaaten verankert wurde. Innerhalb institutionalistischer Ansätze zur Weltgesellschaft wird dieses Problem unter dem Stichwort Theorie-Praxis-Problem schon lange diskutiert. Ziel dieses Aufsatzes ist es, diesen Konflikt von einem normtheoretischen Standpunkt aufzuschließen und dies am Beispiel der Reisefreiheit zu illustrieren. Dabei gehen die Autoren von der Annahme aus, dass institutionelle Gefüge niemals einfach die Umsetzung einer weltgesellschaftlichen Norm darstellen, sondern immer versuchen, vielschichtige, oft konflikthafte Normmuster umzusetzen. Im Anschluss an die Darstellung der wichtigsten Argumente einer institutionalistischen Konzeption der Ausbreitung von Normen und institutionellen Rahmenbedingungen innerhalb der Weltgesellschaft werden allgemeine Probleme der normativen Integration begrifflich bestimmt. Danach wird kurz umrissen, wie globale Normen der Reisefreiheit in internationalen Verträgen definiert wurden. Schließlich werden die Probleme der Umsetzung dieser Normen am Beispiel von Verfassungen verschiedener Staaten illustriert. Der Beitrag schließt mit einigen Überlegungen zur stabilisierenden Funktion normativer Konflikte in der Weltgesellschaft.(ICH2)
In: Grenzsoziologie, S. 157-184
In: Sprünge, Brüche, Brücken: Debatten zur politischen Kultur in Russland aus der Perspektive der Geschichtswissenschaft, Kultursoziologie und Politikwissenschaft ; Beiträge einer internationalen und interdisziplinären Tagung, S. 249-268
"In ihrer Untersuchung betrachten Claudia Lange und Kerstin Zimmer in ähnlicher Perspektive die Begründungsmuster und Formen des Selbstverständnisses zur Gestaltung von Institutionen in der Ukraine. Die Autorinnen betonen den Unterschied zwischen der West- und der Ostukraine hinsichtlich des nationalen Konsenses. Obwohl in der westlichen Ukraine die Bevölkerung den Demokratisierungsprozess unterstützt, verhindert das Festhalten an alten Sicherheiten die Entstehung von prozeduralen Verfahren. Im Osten des Landes führt die Skepsis der Akteure zu einer Abkehr von staatlichen Institutionen und einem Festhalten an Kooperationen mit alten Netzwerken. Das Fazit der Autorinnen ist, dass die in beiden Landesteilen aufscheinenden Konzepte regionaler Identität bisher nicht als Ressource zur Gestaltung des normativen Projektes 'Demokratie' genutzt werden konnten." (Autorenreferat)
In: Ukraine-Analysen, Heft 41, S. 2-5
ISSN: 1862-555X
Lange Zeit galt die Ukraine als eine tolerante multiethnische Gesellschaft, als eine Art Musterstaat im sonst von interethnischer Gewalt geprägten postsowjetischen Raum. In den vergangenen beiden Jahren häufen sich jedoch alarmierende Berichte über antisemitisch und rassistisch motivierte Straftaten. Die meisten Opfer sind Roma und Juden, jedoch nehmen auch Gewalttaten gegenüber Studierenden, Flüchtlingen und Migranten aus Asien und Afrika zu.
Forschungsstelle Osteuropa
In: Communist and post-communist studies: an international interdisciplinary journal, Band 41, Heft 4, S. 541-561
ISSN: 0967-067X
World Affairs Online