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Der Beitrag schließt den Sammelband "Europa und die Welt 2020" ab und nimmt ein zusammenfassendes Resümee vor. Dabei werden zwei Fragen herausgearbeitet bezüglich der Lage der EU im Jahr 2020: Einerseits wird die Europäische Union unter einem mehr oder minder großen Anpassungsdruck stehen - unabhängig davon, ob dieser nun aufgrund der globalen Herausforderungen, des geopolitischen Umfeldes oder ihrer eigenen internen Entwicklungen entsteht. Andererseits wird sich die Union diesen Herausforderungen stellen müssen, womit entsprechend Anforderungen an ihre jeweilige Anpassungsfähigkeit verbunden sind. Der Beitrag geht auf beide Aspekte dieser Entwicklung ein und führt dann in einer Analyse die in den Einzelexpertisen formulierten Entwicklungsperspektiven zusammen. (ICB2)

Die Europäische Union (EU) verfolgt seit den 1980er Jahren eine deklarierte Menschenrechtspolitik in ihren Außenbeziehungen und zunehmend auch im Innenverhältnis. Seit dem Jahr 1998/99 erscheint auch ein eigener Jahresbericht des Rates der EU zur Menschenrechtslage, der in umfassender Weise über die Menschenrechtsaktivitäten der EU informiert. Der Beitrag untersucht anhand der von der EU im Rahmen ihrer "Europäischen Initiative für Demokratie und Menschenrechte" unterstützten Projekte auf globaler Ebene, aber auch Maßnahmen im Rahmen der EU-Staaten selbst. Die Ausführungen zeigen, dass Menschenrechtsbildung in den EU-Menschenrechtsberichten weder als Priorität noch als besonderes Thema zu erkennen ist. Insgesamt ergibt sich, dass keine gemeinsame und konsistente Menschenrechtsbildungspolitik der EU als Antwort auf das Jahrzehnt der Menschenrechtsbildung der Vereinten Nationen (1994-2004) besteht. (ICA2)