Im Dienste des Arbeitseinsatzes: Rentenversicherungspolitik im "Dritten Reich"
In: Geschichte des Reichsarbeitsministeriums im Nationalsozialismus
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In: Geschichte des Reichsarbeitsministeriums im Nationalsozialismus
In: Archäologie und Geschichte 8
In: Geschichte der Jugend 18
In: Geschichte in Wissenschaft und Forschung
Julia Noah Munier untersucht in ihrer Studie erstmalig die Lebenswelten und Verfolgungsschicksale homosexueller Männer in Baden und Württemberg in der Weimarer Republik, im NS-Staat und in der Bundesrepublik aus einer diachronen Perspektive. Dabei werden auf der einen Seite die subkulturellen Lebenswelten homosexueller Männer und auf der anderen Seite die strafrechtliche Verfolgungspraxis durch den Staat sowie die Einzelschicksale der Verfolgten dokumentiert. Die Studie stellt aufgrund ihrer systematischen und umfassenden Darstellung einen wichtigen wissenschaftlichen Beitrag zur Anerkennung unrechtmäßiger staatlicher Verfolgung homosexueller Menschen dar.
In: Jahrbuch zur Geschichte und Wirkung des Holocaust
In: Jahrbuch ... zur Geschichte und Wirkung des Holocaust 2012
War der systematische Massenmord an den Juden im Dritten Reich eines von vielen staatlich organisierten Verbrechen im 20. Jahrhundert? Wenn dem so war: Was bedeutet das für die viel diskutierte Vorstellung von der Singularität des Holocaust? Auf die Frage, inwiefern sich der Holocaust in die Liste der Völkermorde einreihen lässt, hat die zeitgeschichtliche Forschung noch keine klare Antwort gefunden. In diesem Band reflektieren die Autorinnen und Autoren über den historischen Ort des Holocaust in der Gewaltgeschichte des 20. Jahrhunderts. Sie fragen nach Bezügen zu anderen Gewaltverbrechen, beispielsweise den stalinistischen, und sie diskutieren im Lichte der Ansätze und Erträge der noch relativ jungen Disziplin der komparativ ausgerichteten Genozidforschung Stärken und Grenzen des Vergleichs.
In: Historische Sozialkunde, 10
Ursachen und Hintergründe der wirtschaftlichen Entwicklung im ost- und südostasiatischen Raum. Es geht aber auch um die negativen Folgen dieses Modernisierungsprozesses. Die wirtschaftliche Entwicklung im ost- und südostasiatischen Raum ist beeindruckend und steht im Kontrast zu Stagnationstendenzen in den Industrieländern und anderen Entwicklungsregionen der Welt. Nicht weniger bemerkenswert als die Wachstumsdynamik ist die gleichzeitige Verringerung der sozialen Ungleichheit, so daß die Rede von "Wachstum mit Verteilungsgerechtigkeit" ist. Das Buch arbeitet Hintergründe und Ursachen dieses "Wirtschaftswunders" heraus. Einzelne Beiträge lenken den Blick allerdings auf aktuelle und potentiell negative Folgen der Modernisierung. Der Band enthält u. a. Beiträge zu religiösen/philosophischen Orientierungen, zum Kulturwandel, zu ökologischen Problemen und nationalen Entwicklungsplanungen. Eine Publikation für sozialhistorisch interessierte LeserInnen; HistorikerInnen und SozialwissenschaftlerInnen in Lehre und Forschung; StudentInnen, die komprimierte Überblicksdarstellungen suchen; Lehrerinnen des Faches Geschichte und Sozialkunde, die praxisrelevante Hintergrundinformationen für den Unterricht benötigen; MultiplikatorInnen in der Erwachsenenbildung und der entwicklungspolitischen Aus- und Weiterbildung. - Inhaltsverzeichnis: Einleitung, Helmut Lukas; Die Asiatische Herausforderung: Wissenschaftliche Erklärungsversuche zur Stagnation und Entwicklung in Ost- und Südostasien, Helmut Lukas; Exportorientierte Entwicklung und Weltmarkt - Das Beispiel der asiatischen "Tiger", Kunibert Raffer; "Der Konfuzianismus" als philosophischer Hintergrund für die chinesischen Gesellschaften in Ostasien, Richard Trappl; Die große rote Familie: Dschutsche, Kimilsungismus und die Zukunft der koreanischen Volksrepublik, Alfred Pfabigan; Gesellschaftliche Veränderungen in Japan nach 1945, Ingrid Getreuer-Kargl; Nachhaltige Waldnutzung auf den Molukken (Indonesien) - Betrachtungen aus waldökologischer Perspektive, Gerhard Glatzel; Staatlich gelenkte Umsiedlungsprogramme und spontane Neulanderschließung in Südostasien, Karl Husa - Helmut Wohlschlägl; Nationalismus und ethnische Minderheiten in Südostasien: Das Beispiel Indonesien, Raimar Schefold; Kooperation in Südostasien - wirtschaftliche und politische Aspekte, Waltraut Urban; Entspannung oder neue Rivalitäten? - China und Südostasien nach dem Ende des Ost-West-Konflikts, Helmut Opletal; Kommt das "pazifische Jahrhundert"?, Franz Nuscheler
World Affairs Online
In: Sammlung Schöningh zur Geschichte und Gegenwart
"Wenn man hier vom Sterben schreibt, meinen die doch, man wollte es gerne, so verrückt sind die, die drehen alles rum. Was mögen sie auf die Todesbescheinigung schreiben?" Diese Sätze sind die letzten Lebenszeichen einer 34jährigen Psychiatriepatientin aus dem Saarland. Ihre Akte endet 1941 mit der Eintragung: "Aus kriegswichtigen Gründen nach unbekannt verlegt." Sie war Opfer der "Euthanasie" geworden. Kaum eine andere Region war während des Drittes Reiches von der "Euthanasie" so hart betroffen wie das Saarland. Von über 1.000 Psychiatriepatienten, die vor 1939 in saarländischen Anstalten untergebracht waren, überlebte nicht einmal ein Viertel das Dritte Reich. In seiner Studie verfolgt Christoph Braß das Schicksal dieser Opfer der nationalsozialistischen Rassen- und Gesundheitspolitik. Er vermittelt ein authentisches Bild von der Verfolgung kranker und behinderter Menschen und vom Elend des Anstaltsalltags. Ausführlich behandelt er auch das Thema "Zwangssterilisation". Ihr wurden neben Kranken und Behinderten auch sozial "auffällige" oder politisch missliebige Personen unterworfen. Braß gibt in seinem akribisch recherchierten Buch den Opfern ihre Geschichte zurück. und, ebenso wichtig: Er analysiert die Täter und ihre Handlungsspielräume, die keineswegs so begrenzt waren, wie sie nach 1945 glauben machen wollten
Aleida Assmann und Ute Frevert legen die Schichten unter der Oberfläche der jüngsten Vergangenheits-Debatten frei. Die zentralen Schlagworte - Schlußstrich, Normalisierung, Instrumentalisierung, Schuld, Scham - haben eine eigene Geschichte von Bedeutung und Gebrauch, auch von Mißbrauch. Diese Begriffs-Geschichten zu erzählen erhellt den inneren Zustand Deutschlands und seines Denkens mehr als viele Reden. Jede Phase der deutschen Geschichte hat ihre eigenen Erinnerungsleistungen. Andere Ereignisse und Begriffe stehen im Mittelpunkt, überlagern sich, nutzen sich ab. 'Auschwitz' geriet in das Zentrum aller Betrachtungen. Wo die Deutschen mit ihrer eigenen Geschichte stehen, wird hier aufgezeigt.
In: Geschichte der technischen Kultur 11
Kaum jemand kennt die Vorgänger der sowjetischen Industriefotografie. Dieses Buch nimmt erstmals diese Aufnahmen in den Fokus und zeichnet nach, welche Rolle der Industrie und den Fabriken in den Bildwelten des Zarenreichs zugedacht war. Industriefotografien eröffneten Außenstehenden einen Blick hinter russische Fabriktore. Damit prägten sie in Alben, Fest und Zeitschriften sowie auf Postkarten das Bild von Fabriken in der russischen Gesellschaft. An den Schnittstellen von Fotografie, Industrie, Technik und visueller Geschichte analysiert die Autorin erstmals, wie sich die Industriefotografie im Zarenreich entwickelte und welche Botschaften über Industrialisierung und Fabriken die an der Herstellung und Verbreitung der neuen Bilder beteiligten Akteure mit den Aufnahmen vermittelten. Vergleiche mit Studien aus Frankreich, Deutschland, Großbritannien und den USA stellen die russische Fabrikfotografie in einen größeren Kontext und verdeutlichen, dass weniger von einer nationalen als von einer europäisch/nordamerikanischen Bildsprache gesprochen werden muss.
In: Geschichte und Geschlechter Band 73
Die erste Frauenbewegung leitete wichtige Schritte zur Emanzipation in Europa ein, blieb aber nicht in der kulturellen Erinnerung verankert. Denn als sich die zweite Frauenbewegung in den 1970er- Jahren Gehör verschaffte, verstand sie sich weitgehend als neue Bewegung ohne eigenen Vorläufer. Der Band untersucht die Bilder der Geschichte, die die Frauenbewegungen entwickelten oder vernachlässigten, und die Traditionsverluste, die durch die Diktaturen des 20. Jahrhunderts verursacht wurden.
In: UTB 3756
In: Geschichte
Dieses Studienbuch zur historischen Demografie fusst auf Universitätsvorlesungen des Autors. Wenn auch die europäische Bevölkerungsgeschichte im Vordergrund steht, werden die globalen Bezüge nicht ausser Acht gelassen. Die ersten 3 Kapitel setzen sich mit methodischen Fragen auseinander, von der Rolle der Demografie als politischer Leitdisziplin über die Quellen bis zu ökonomistischen Theorien wie z.B. von Malthus. Die übrigen Kapitel sind nach Epochen gegliedert, wobei jeweils ein spezifisches Thema im Mittelpunkt steht: Seuchen, Wanderbewegungen, Fertilitätsentwicklung, Probleme des social und gender gap usw. Zahlreiche Tabellen, Grafiken und Abbildungen tragen zur Verständlichkeit des gut lesbaren Textes bei. Das preisgünstige Taschenbuch ergänzt den älteren Titel von Massimo Livi-Bacci: "Europa und seine Menschen" (ID 19/99), macht ihn aber nicht überflüssig. (2 S)
In: Agenda Geschichte 9
In: Transatlantische historische Studien volume 62
In: Geschichte
Als Folge der nationalsozialistischen Verfolgung flohen zahlreiche jüdische Historiker aus Deutschland und Österreich in die USA. Nach 1945 setzten sie sich für die wissenschaftliche Aufarbeitung des Nationalsozialismus und des Holocaust ein. In den USA avancierten sie rasch zu Pionieren für die deutsche Geschichte des 19. und 20. Jahrhunderts. Obwohl sich die Wissenschaftler um einen Austausch mit in Deutschland verbliebenen Historikern bemühten, blieben ihre Bücher in ihrem Herkunftsland teilweise über Jahrzehnte unbeachtet. Die Gründe für die Missachtung waren vielfältig: Umstritten war vor allem, wer deutsche Geschichte schreiben darf, wie deutsche Geschichte geschrieben werden soll, insbesondere ob und wie der Holocaust zu erforschen sei. Erst durch Generationswechsel sowie ein gestiegenes öffentliches Interesse intensivierte sich der Austausch zwischen den in Deutschland verbliebenen und den emigrierten Historikern. Letztere trugen wesentlich zu der wissenschaftlichen Erforschung des Nationalsozialismus und des Holocaust bei. Sie zielten auf eine lückenlose Aufklärung der deutschen Vergangenheit, um das Demokratiebewusstsein in Gegenwart und Zukunft zu stärken.
In: War in history, Band 1, Heft 1, S. 102-105
ISSN: 1477-0385
In: Itinerario: international journal on the history of European expansion and global interaction, Band 10, Heft 2, S. 124-125
ISSN: 2041-2827