knwKinder spezial: Zeitschrift für Kinder, Jugendliche und junge Erwachsene mit speziellen Bedürfnissen
ISSN: 2628-9466
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ISSN: 2628-9466
In: Neue Jugend, neue Ausbildung?: Beiträge aus der Jugend- und Bildungsforschung, S. 49-62
"In diesem Beitrag betrachten wir, ausgehend von einem kritischen Blick auf Medienberichten zu jugendlichem Alkoholkonsum, das Rauschtrinken als eine mögliche Strategie von Jugendlichen zur Bewältigung riskanter Übergänge ins Erwachsensein. Empirische Basis hierfür sind Ergebnisse einer aktuellen Untersuchung unter rauscherfahrenen Mädchen und Jungen, die wir kurz vorstellen. Deren theoretischen Ertrag sehen wir in der handlungstheoretischen Erweiterung dieser Perspektive auf jugendkulturelles Rauschtrinken; ihre praktischen Erträge werden wir abschließend im Hinblick auf eine Förderung von Risikokompetenz als generelle Aufgabe der Übergangshilfen diskutieren." (Autorenreferat)
Das bundesweite Projekt #UseTheNews geht der Nachrichtennutzung und -kompetenz junger Menschen auf den Grund und entwickelt neue Informations- und Bildungsangebote. In einem News Literacy Lab werden auf Basis der Studienergebnisse neue Nachrichtenangebote konzipiert. Begleitet wird das News Literacy Lab von Journalismus-Experten der Hamburger Hochschule für Angewandte Wissenschaften (HAW). Darüber hinaus werden unter dem Titel Open News Education (ONE) Bildungsangebote, Unterrichtsmaterialien und Fortbildungen für Lehrkräfte entwickelt, um die Vermittlung von Nachrichtenkompetenz in Schulen zu stärken. Initiiert wurde #UseTheNews von der Deutschen Presse-Agentur dpa und der Hamburger Behörde für Kultur und Medien. Unterstützt wird das Projekt von einem Kuratorium aus namhaften Persönlichkeiten aus Medien und Politik. Mehr: www.dpa.com/de/usethenews.
In: Gesellschaft der Unterschiede 82
Jugendliche of Color sind auch in Deutschland von Racial Profiling und Polizeigewalt betroffen. Welche Erfahrungen machen sie mit diesen Praktiken? Wie erlangen sie ihre Handlungsfähigkeit zurück? Und welche Maßnahmen können sie ergreifen, um die Verhältnisse zu verbessern? Markus Textor bietet Antworten auf diese Fragen, indem er Licht auf ein national wie international schwach erforschtes Feld wirft. Durch qualitative Analysen zeigt er empirisch auf, dass Racial Profiling als rassistische Diskriminierungspraxis zu begreifen ist - und stößt so nicht nur theoretische Debatten in den Erziehungs-, Sozial- und Politikwissenschaften an, sondern macht diese auch für die sozialarbeiterische Praxis zugänglich.
In: Schriftenreihe Kriminalsoziologie Band 3
Es finden sich in der nationalen kriminalsoziologischen Forschung zu Beziehungsgewalt bis dato keine Studien, die für Frauen und Männer untersuchen, ob soziale Geschlechtszuschreibungen so tief verankert sein können, dass sie sich als geschlechtsstereotype Charaktereigenschaften in konflikthaften Situationen manifestieren und Handlungsweisen bestimmen. Das ist Ziel der vorliegenden Arbeit. Basierend auf rollen- und sozialisationstheoretischen Überlegungen wird anhand einer Stichprobe von 14- bis 25-Jährigen quantitativ untersucht, inwieweit Geschlechterstereotype gerade bei jungen Menschen internalisiert und damit handlungsbestimmend bei Beziehungsgewalt sind und zwar sowohl aus Opfer- als auch aus Täterperspektive. (Buchumschlag)
"Was würden Sie Ihrem jüngeren Ich heute mit auf den Weg geben wollen?", diese Frage stellte Jane Graham, britische Journalistin, 500 Prominenten aus Kultur, Politik, Sport, Wissenschaften. In diesem Hardcover sind die Antworten von 80 zusammengetragen, jede*r mit klangvollem Namen, z.B.: Benny Andersson, Chrissie Hynde, Paul McCartney, aber auch Deutsche wie Volker Kutscher, Campino oder Michaela May. Sie stellen sich diesem Gedankenexperiment, reflektieren über ihre Vergangenheit, erzählen von ihren Wünschen und Träumen, geben konkrete Ratschläge und Tipps ("Kauf rechtzeitig Apple-Aktien und behalte sie!"). Da in dem Band Menschen zu Wort kommen, die auch in jüngeren Generationen bekannt sind (Shania Twain, will.i.am, E.L. James), können auch sie etwas damit anfangen. Die letzten Interviews stammen aus dem Jahr 2021. - Das Cover gibt auf den 1. Blick Auskunft über die Vielzahl und Auswahl der Interviewten. Ein lehrreiches, unterhaltsames, teils anrührendes Buch, etwas breiter angelegt als R. Reeds "Was im Leben wichtig ist" (2018). Nette Grafiken und erklärende Fussnoten runden es ab. (1 J)
In: Partnerschaften und die Beziehungen zu Eltern und Kindern: Befunde zur Beziehungs- und Familienentwicklung in Deutschland, S. 55-84
Ziel des Beitrags ist es, den Prozess der Partnerschaftsentwicklung oder -institutionalisierung empirisch zu untersuchen. Zunächst wird erläutert, auf welchen Interaktionsebenen sich die Verfestigung einer Partnerschaft vollziehen kann. Danach wird in einem ersten Analyseschritt der Versuch unternommen, den Institutionalisierungsgrad von Partnerschaften in der Form einer auf Ereignissen basierenden Guttman-Skala zu messen. Anschließend werden Überlegungen zu Faktoren angestellt, die erklären, warum sich Partnerschaften weiter verfestigen; gleichzeitig erfolgt ein Überblick über die vorliegende Literatur. Die Datenbasis der sich anschließenden empirischen Analyse ist eine im Winter 2007 durchgeführte Befragung von ledigen Personen deutscher Staatsangehörigkeit mit Haupt- oder Nebenwohnsitz in Chemnitz. Die empirische Analyse berücksichtigt drei Bündel von Kovariaten: Alter und Partnerschaftsdauer, soziodemografische Variablen sowie die Indikatoren des Investitionsmodells. Die Untersuchung zeigt, dass der Institutionalisierungsprozess in partnerschaftlichen Beziehungen in der Regel nicht individualisiert erfolgt, sondern sozialen Regelmäßigkeiten folgt. (ICE2)
In: Schriftenreihe für ländliche Sozialfragen 131
In: Neue Jugend, neue Ausbildung? Beiträge aus der Jugend- und Bildungsforschung., S. 49-62
"In diesem Beitrag betrachten wir, ausgehend von einem kritischen Blick auf Medienberichten zu jugendlichem Alkoholkonsum, das Rauschtrinken als eine mögliche Strategie von Jugendlichen zur Bewältigung riskanter Übergänge ins Erwachsensein. Empirische Basis hierfür sind Ergebnisse einer aktuellen Untersuchung unter rauscherfahrenen Mädchen und Jungen, die wir kurz vorstellen. Deren theoretischen Ertrag sehen wir in der handlungstheoretischen Erweiterung dieser Perspektive auf jugendkulturelles Rauschtrinken; ihre praktischen Erträge werden wir abschließend im Hinblick auf eine Förderung von Risikokompetenz als generelle Aufgabe der Übergangshilfen diskutieren." (Autorenreferat).;;;"The present paper starts from a critical look at the media discourse on youth alcohol consumption as basis for a consideration of binge drinking as a possible strategy adopted by young people to cope with riskful transitions into adulthood. The results of our current study on boys and girls experienced in binge drinking provide the empirical basis for this paper. One of the theoretical achievements of our empirical findings is to broaden the perspective on binge drinking by considering youth cultural practices and rituals. We will conclude by discussing the practical gains with regard to a promotion of risk competence as a general challenge forconceptualizing supporting measure in youth transitions." (author's abstract).
In: Neue kleine Bibliothek 124
Der Politologe und Lehrer ("Der Markt, der Mensch, die Schule": ID 13/07) geht das Phänomen der Schulamokläufe aus "systemischer" Sicht an, in der Gewissheit, dass monokausale Erklärungsansätze (z.B.: die Täter sind Wahnsinnige) nicht zielführend sind. Vor dem Hintergrund einschlägiger wissenschaftlicher Erkenntnisse sowie auf der Folie einer antikapitalistischen Gesellschaftsanalyse arbeitet Waldrich das differenzierte Ursachengeflecht des jugendlichen Amoklaufs heraus: Defizite der familiären Erziehung, das gesellschaftliche Klima der Kälte, die Rolle der Medien sowie die Zielsetzungen und Praktiken der Schule träfen auf eine früh erzeugte innere "Haltlosigkeit" und verstärkten diese, bis die Tat als eine Art symbolische Wiedergewinnung von Kontrolle das Bindungsvakuum für eine kurze Zeit auffüllt. Die differenzierte Studie mündet im Sinne von Prävention in der Forderung nach einer Schulreform mit einer "Pädagogik der Verbindlichkeit", die statt auf Vereinzelung und Konkurrenz auf die Erfahrung des Miteinanders und der Verantwortlichkeit setzt. - Ergänzend zu G. Eisenberg (BA 11/00; ID 39/02). (2 S)
Virtuelle Beratungsräume statt personaler Begegnung? Vor allem für junge Menschen bietet die leichte Verfügbarkeit eine Chance, fachliche Hilfestellung wie qualifizierte psychologische Beratung ohne große Hürden zugänglich zu machen. Im Gruppenchat als hybrider Form kann sowohl Fachkompetenz wie auch Peer-Empowerment abgerufen werden. In der empirischen Analyse von Chattexten aus der Jugendberatung der bke beleuchtet die Autorin das Spannungsfeld zwischen scheinbar oberflächlichem Plaudern und ernsthafter Selbstreflexion und beschreibt die Auswirkungen einer Verschränkung dieser beiden scheinbar unvereinbaren Themenfelder. Sie diskutiert Chancen und Grenzen sowie typische Eigenheiten der medienbasierten Jugendberatung und Anregungen zur Qualifizierung für dieses Tätigkeitsfeld
In: Mitteilungsblatt der zentralen wissenschaftlichen Einrichtung "Arbeit und Betrieb", Band 24, S. 39-58
In dem Beitrag wird anhand einschlägiger statistischer Strukturdaten untersucht, wie sich die Ausbildungs- und Arbeitsmarktsituation für Jugendliche und junge Erwachsene in zwei unterschiedlich strukturierten großstädtischen Arbeitsmarktregionen - Bremen und München - in den 80er Jahren entwickelt hat und inwieweit sich Entspannungstendenzen durchsetzen bzw. regionale Diskrepanzen dominieren. "Selbst auf dem Höhepunkt der Ausbildungskrise Mitte der achtziger Jahre war beispielsweise die Relation zwischen dem Angebot an Ausbildungsplätzen und der Nachfrage in München günstiger als während des konjunkturellen Aufschwungs 1989 in Bremen. So konnten in München die Ausbildungsprobleme fast ausschließlich innerhalb des dualen Systems gelöst werden, während in Bremen in großem Umfang Maßnahmen zur Ausbildung und beruflichen Vorbereitung zum Einsatz kamen, die jedoch allzu oft nur eine Parkfunktion erfüllten. Trotz günstiger Konjunktur hinken die Chancen der Bremer Jugendlichen weiterhin dem Bundestrend und erst recht der Entwicklung des Münchner Arbeitsmarktes hinterher." (IAB2)
In: Sucht: Zeitschrift für Wissenschaft und Praxis, Band 48, Heft 6, S. 431-438
ISSN: 1664-2856
Familientherapien (FT) stellen angemessene Methoden der Frühintervention bei Drogenmissbrauch und -abhängigkeit von Adoleszenten dar. FT haben bei der Behandlung von Adoleszenten im Suchtbereich die höchsten Haltequoten, nämlich 70–90%. FT zielen bei dieser Patientengruppe auf Drogenabstinenz bzw. eine Reduktion des Konsums. In komparativen Metaanalysen ergeben sich für FT mittlere Effektstärken bei überlegenem Outcome, sowohl in der Behandlung von Kindern als auch von Jugendlichen und jungen Erwachsenen. FT werden darum als »Anreicherung« für andere Therapieformen empfohlen; ohnehin gelten sie in der US-amerikanischen Kinder-und Jugendpsychiatrie als Standard. – Inzwischen liegen Ergebnisse der bislang einzigen europäischen Studie zu einer FT mit drogenabhängigen Adoleszenten vor, der ambulanten »Eppendorfer Familientherapie (EFT)«, welche die internationale Befundlage replizieren: Die Haltequote liegt bei 72%, auf intent-to-treat-Basis verringern sich die 30-Tage-Prävalenzen des multiplen täglichen Substanzgebrauchs über die Zeitpunkte »prä-post-Katamnese-2« nach 84%–63%–58%. Die EFT-Stichprobe hat »post« eine gebesserte Störungs-Symptomatik, psychosoziale Integration und Familiendynamik, in der 2-Jahres-Katamnese erweisen sich diese Werte als stabil – bei den Drogenpatienten wie auch ihren teilnehmenden Familienangehörigen.
Das bundesweite Projekt #UseTheNews geht der Nachrichtennutzung und -kompetenz junger Menschen auf den Grund und entwickelt neue Informations- und Bildungsangebote. In einem News Literacy Lab werden auf Basis der Studienergebnisse neue Nachrichtenangebote konzipiert. Begleitet wird das News Literacy Lab von Journalismus-Experten der Hamburger Hochschule für Angewandte Wissenschaften (HAW). Darüber hinaus werden unter dem Titel Open News Education (ONE) Bildungsangebote, Unterrichtsmaterialien und Fortbildungen für Lehrkräfte entwickelt, um die Vermittlung von Nachrichtenkompetenz in Schulen zu stärken. Initiiert wurde #UseTheNews von der Deutschen Presse-Agentur dpa und der Hamburger Behörde für Kultur und Medien. Unterstützt wird das Projekt von einem Kuratorium aus namhaften Persönlichkeiten aus Medien und Politik. Mehr: www.dpa.com/de/usethenews.
BASE
"Die erfolgreiche Integration in Beruf und Erwerbsarbeit gilt in unserer Gesellschaft als
Schlüsselindikator für ein gelungenes gesellschaftliches Zusammenleben schlechthin.
Teile der Migrantenpopulation, vor allem aus den ehemaligen Anwerberländern, die
mittlerweile in der dritten, teilweise schon in der vierten Generation hier leben, sind
jedoch weit von einer solchen Integration entfernt. Oft verharren sie in einer Art kontinuierlichem Einwandererstatus: als Randbelegschaft von Betrieben, niedrig qualifiziert,
schlecht bezahlt und mit hohen Sozialrisiken belastet. Besonders junge Menschen mit Migrationshintergrund erfahren seit längerem - in Köln wie in anderen Städten Deutschlands - vielfältige Formen gesellschaftlicher Ausgrenzung. Auf diese Zielgruppe richtete sich insbesondere das Erkenntnisinteresse des Forschungsprojekts 'Arbeitsmarktintegration von jungen Menschen mit Migrationshintergrund in Köln' (AIMm). Durchgeführt wurde das Projekt über einen gut
zweijährigen Zeitraum zwischen Spätsommer 2000 und Herbst 2002. Im Zentrum der
Analysen stand ein Schlüsselproblem der Integration, nämlich die Suche nach Wegen
zur Verbesserung des Arbeitsmarktzugangs junger MigrantInnen. AIMm wurde konzipiert als Kooperationsprojekt zwischen einem politischen Initiativgremium (dem Runden Tisch für Ausländerfreundlichkeit, an dem zahlreiche Akteure der Arbeitsmarktpolitik in Köln vertreten sind) und Institutionen der angewandten Forschung (der Fachhochschule Köln und dem Klaus Novy Institut). Inhaltlich und methodisch gliederte sich die Forschungsarbeit in zwei Phasen: 1. Die Arbeiten der ersten Forschungsphase galten der Gewinnung differenzierter
empirischer Erkenntnisse zur Arbeitsmarktsituation von Migrantenjugendlichen in
Köln, wobei insbesondere bestehende Informationsdefizite zur arbeitsmarktpolitischen
Infrastruktur zu beheben waren. 2. In der zweiten Phase wurden konkrete Schritte zu einem 'Wissenschafts-Praxis-Transfer' unternommen mit dem Ziel, die Fortentwicklung bestehender arbeitsmarktpolitischer Angebote zu befördern. Der vorliegende Kurzbericht stellt die gewonnenen Erkenntnisse der beiden Projektphasen im Überblick dar. Dokumentiert werden in dieser Zusammenfassung in kondensierter Form die Ergebnisse von Sekundäranalysen, speziellen empirischen Erhebungen und von moderierten Diskussionsprozessen mit örtlichen Akteuren." (Autorenreferat)