Statussymbole sind im ständigen Wandel. Sie hängen vom jeweiligen Zeitgeist und der sozialen Referenzgruppe ab. Wichtig um als Statussymbol zu gelten: Nicht jeder hat Zugang – es geht darum zu haben, was andere nicht haben können. Aber was kann man exklusiv haben in einer Überflussgesellschaft? Und welchen Einfluss hat der technologische Fortschritt auf Statussymbole? In zwölf Kapiteln erörtern 16 AutorInnen alte, veränderte oder so noch nie dagewesene Statussymbole. Dabei werde käufliche erwerbbare Statussymbole wie Technik und Mobilität behandelt, aber auch nicht greifbare Symbole im Kontext von Unternehmen, Kunst, sozialen Netzwerken oder der Welt des Gaming diskutiert. Was sind Ihre Statussymbole? Kommen Sie mit auf Entdeckungsreise! Mit Beiträgen von Dr. Nike Dreyer, Dr. Isabella Geis, Prof. Dr. Fabiola H. Gerpott, Lioba A. Gierke, Christopher Hana, Prof. Dr. Dr. Ulrich Hemel, Jonas Hielscher, Dr. Sascha Himmelreich, Christian Holz, Dr. Markus Hühn, Prof. Dr. Rudolf Kerschreiter, Verena Lörsch, Moritz Meißner, Melanie Schrandt, Christin Seidel, Dr. Wiebke Stegh, Jan E. Walsken und Julia Wunderlich.
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Die europäische Moderne hat den Mensch erst der Erde, nun der menschlichen Gesellschaft entfremdet; aus Ernte ist Produktion, aus Beziehung Kommunikation geworden. Wo immer ausgetüfteltere Geräte das Leben erleichtern sollten, sind die westlichen Gesellschaften von ihnen abhängig geworden. Der Mensch, versklavt von Technik, Finanzmarkt und Konsum, ist verletzlich und unfrei wie nie. In seiner grundlegenden Kritik der Moderne enttarnt Pierre Rabhi deren Verlockungen als Blendwerk. Die neue Unermesslichkeit der überfordernden Informationsgesellschaft, die Prämissen des zwanghaften Fortschritts und des »Immer mehr«, sowie die Glücksverheißungen des Konsums bedeuten nicht die Befreiung des Menschen, sondern dessen schleichende Unterjochung. In »Glückliche Genügsamkeit« propagiert Rabhi das rebellische Prinzip der Mäßigung, die gegen die Überflussgesellschaft protestiert und den Menschen ihrem Klammergriff entreißt. Seine engagierte Streitschrift entwirft eine Utopie der Rückkehr zur Trias aus Natur, Mensch und Gemeinschaft und fordert auf zur mündigen Selbstbefreiung. Pierre Rabhi, 1938 in Algerien geboren, ist Landwirt, Umweltaktivist und Schriftsteller. Er gilt als einer der Begründer der ökologischen Landwirtschaft in Frankreich und engagiert sich besonders für die umweltfreundliche Entwicklung von Dürreregionen. Zur Beförderung einer ökologischen Lebensweise gründete er die Organisation »Colibris«, die in Frankreich heute mehr als 100 Ortsgruppen hat.
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Klappentext: Der moderne Mensch betreibt doppelten Raubbau - an seinen physischen wie psychischen Ressourcen. Zu Verschmutzung und Übernutzung unserer Um-Welt gesellt sich immer öfter eine lähmende Erschöpfung des Ich; aus Homo sapiens wurde Homo consumens, dem Überfluss folgte Überdruss. Im Umgang mit der Überforderung, die viele Ursachen kennt - Perfektionismus, Schnelllebigkeit, Gier -, zeigen sich verschiedene Facetten: die einen reagieren mit Burnout und Depression, die anderen mit aggressiven Verhaltensweisen wie Mobbing, Narzissmus oder schlichter Wut. Verleugner sind sie alle: Statt Probleme als Teil des Lebens zu begreifen, suchen wir Befriedigung im schnellen Konsum oder greifen zur Pille. Dabei ist es längst an der Zeit, unser Leben wieder mit Sinn zu füllen, so Schmidbauer: handwerkliches Tun wäre ebenso ein Rezept wie Entschleunigung und die Aufwertung sozialer Kontakte. In der Summe gewännen wir so "psychische Resilienz" und damit jene Energie, die wir benötigen, um uns den Herausforderungen unserer Zeit stellen zu können. WOLFGANG SCHMIDBAUER ist Autor zahlreicher Sach- und Fachbücher, von denen viele zu Standardwerken wurden. Seine 30 Bücher über Liebe, Ängste und das Helfersyndrom verkauften sich millionenfach. Schmidbauer war in den 1970er-Jahren einer der ersten Kritiker des Homo consumens aus ökologisch-psychologischer Sicht. Mit seinem aktuellen Buch knüpft er daran an und legt ein umfassendes Psychogramm der Überflussgesellschaft vor.
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Zur Gattungsgeschichte der unterhaltenden Fernsehmagazine -- Erste Phase: 1953 bis 1963 -- "Kaleidoskop. Ein buntes Fernsehmagazin" Versuch einer Rekonstruktion -- Zweite Phase: 1963 bis 1982 -- Das Vorabendmagazin "drehscheibe" und seine Nachfolgesendungen -- Die "drehscheibe" — aus der Sicht des Redaktionsleiters Ein Interview mit Oldwig Jancke -- "Bitte umblättern" Zwei Kapitel aus der Geschichte der Unterhaltungsmagazine -- 'Zurückgeblättert' von Kay-Dietrich Wulffen Ein Gespräch mit dem Redakteur von "Bitte umblättern" (WDR -- "Bitte umblättern" von Albert Krogmann Ein Gespräch mit dem Redakteur des Unterhaltungsmagazins (SWF) -- Die Welt der 'Beautiful People' televisionär Überlegungen zur "V.I.P.-Schaukel" und zum "Showfenster" -- Viele Wege führen ... zu einer Sendeform Von "Mode aktuell" zur "V.I.P.-Schaukel" -- "Sieh an, sieh an" — oder. wo bleibt der Mut zu Innovationen? -- Dritte Phase: 1982 bis 1989 -- Rückblick auf "Leo's Magazin" Überlegungen zum "Schaufenster der Überflußgesellschaft" nach dessen 'Ausverkauf' -- "Leo's" im Rückblick -- Vierte Phase: Von 1989 bis zur Gegenwart -- 'Infotainment' im Jugendprogramm Zur Entwicklungsgeschichte des Magazins "Elf 99" -- "Elf 99" — aus der Sicht des Redakteurs Ein Gespräch mit Karsten Roeder -- Glamour und Klamauk Zum Konzept der VOX-Unterhaltungsmagazine in den Jahren 1992/93 -- Perspektiven 1994: Kritik und Theorie -- 'Zu Gast bei ...'. Personen — Informationen — Unterhaltung Ein Fernsehkritiker blickt zurück -- Zur Ästhetik und Theorie zeitgenössischer Fernsehunterhaltungsmagazine Thesen, Beobachtungen und Bemerkungen -- Kurzporträts von unterhaltenden Magazinen -- Bibliographie -- Personenregister -- Register der Sendungen -- Verzeichnis der Verfasser -- Abkürzungen.
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"Wählerapathie, -frust und/oder -protest kennzeichnen den Stimmungshintergrund der amerikanischen Präsidentschaftswahlen 1992. Offenkundige Mediokrität der Bewerber ums Weiße Haus, Folge des gegenwärtigen Systems der Präsidentenauslese, erregt seit langem Anstoß bei den Amerikanern; dazu verstärkt sich jener seit Watergate und Vietnam aufgebrochene Trend, den Sozialwissenschaftler als 'Decline of Political Trust' definieren, weil derzeit ein Mangel an ethischer Grundhaltung der politischen Klasse immer unverhüllter zutage tritt. Prognosen des Wahlausgangs gleichen 1992 schon deshalb einem Drahtseilakt ohne Netz, weil niemand weiß, welche (partei-)politischen Konsequenzen Wählerunmut und die Parole 'Throw the Rascals out' erzeugen werden. Hinter dem Unbehagen an politischen Institutionen, Parteien, Amts- und Mandatsträgern steckt in erster Linie die Sorge vieler Bürger um die außen-, mehr noch: die innenpolitische Befindlichkeit der USA. Der 'amerikanische Traum' steckt in der Krise, traditioneller Optimismus gerät ins Wanken, und die beiden Glaubensgrundsätze der Nachkriegszeit, daß auf dem Boden der neuen Welt die 'Überflußgesellschaft' mit Dauercharakter gegründet werden könne, die gleichsam automatisch auch die 'gute' Gesellschaft sei, haben ihre Überzeugungskraft eingebüßt. Der Republikaner George Bush und sein demokratischer Herausforderer Bill Clinton tun sich schwer, mit ihren politischen Ambitionen und Zielsetzungen die tiefreichende Skepsis der Amerikaner in bezug auf die Bewältigung gegenwärtiger und zukünftiger Lebensfragen der Nation aufzubrechen." (Autorenreferat)
"1968-1986. Das Spiel mit den Jahreszahlen verdeutlicht schlagend, was derzeit unüberholt und unübersehbar ist: eine sich zuerst in den Funk- und Modehäusern bemerkbar machende, weltweite heftig anrollende Sechziger-Jahre-Nostalgiewelle. Wenn man sich heute in Zeitschriften und auf Symposien mit dem Aufbruchs- und Umbruchssymptomen der sechziger Jahre befaßt, geschieht dies jedoch vornehmlich, um in süffisantem Ton die Vergeblichkeit allen politischen Engagements und das Illusionäre von Veränderungshoffnungen festzustellen oder geschmäcklerisch die Stillosigkeit und Unausgewogenheit des Jahrzehnts, insbesondere der Revolte der 14-24jährigen 'Between Agers' zu beklagen. Jene Revolte nahm ihren Ausgang von den Beatles, deren ungeheurer Erfolg in der ganzen Welt Modestil, Moral, soziale Strukturen und Verhaltensweisen veränderte und der Identifikations- und Idolsehnsucht einer gelangweilten und sinnsuchenden Jugend entgegenkam. Sie endete in den blindwütigen Gewaltaktionen der Studentenrebellion gegen die Väter-Generation, die über der Etablierung des Wohlstandes vergessen hatte, neben der Währung auch das Denken und die Institutionen zu reformieren. Im historischen Rückblick auf die Querverbindungen von Kunstzustand und Alltagszustand wird deutlich, daß das Aufbegehren der Jugend in den Sechzigern die Konsequenz spezifischer kultureller, sexualmoralischer und politischer Konstellationen ist, die einen von den Künsten ausgehenden Sensibilisierungsprozeß und einen von der Kritischen Theorie der Frankfurter Schule angeregten Rationalisierungsprozeß gegenüber der Realität einer sinnarmen Konsum- und Überflußgesellschaft in Gang setzen, an deren Ende eine 'neue Sensibilität' und ein 'neuer Realismus' stehen, deren kreativ- emanzipativen Impetus es - auch aus konservativer Sicht - zu bewahren gilt." (Autorenreferat)
Zwei Ärzte stehen im Mittelpunkt seines Buchs: der Amerikaner John Harvey Kellogg (1852-1943), der die Cornflakes erfand, und Maximilian Oskar Bircher-Benner (1867-1939), der Vater des Birchermüesli, welcher der Vollwertkost und der biologischen Ganzheitsmedizin den Weg bereitete. Kellogg und Bircher-Benner stehen für zwei Hauptströmungen der Ernährungsrevolution, die unsere Gegenwart prägt: der Amerikaner für Industriefood und vegetarische Kost, der Schweizer für Rohkost und eine möglichst naturnahe Ernährung. Gemeinsam ist den beiden Ärzten, dass sie in der Ernährung einen Schlüssel zur körperlichen Gesundheit und zum Seelenheil erkannten. Gemeinsam ist ihnen auch, dass sie die symbolische Ordnung der Industriegesellschaft aus den Angeln zu heben versuchten. Gemeinsam ist ihnen schliesslich, dass sie, obschon ausgegorene Patriarchen, das Essen feminisierten, damit die patriarchale Geschlechterordnung untergruben und so die Sache der Vernunft förderten. Beide kämpften für eine radikale Lebensreform. Bircher-Benner war ein Grüner vor der Zeit, ein konservativer Revolutionär und Naturmystiker. Mit genialischer Einsicht hat er vieles von dem vorweggenommen, was die Schulmedizin erst nach dem Zweiten Weltkrieg entdeckte, als die Kinder der Überflussgesellschaft sich mit Fett, Fleisch und Zucker vollzustopfen begannen. Kaum ein Arzt hat so tiefgründig über seinen Beruf und über das Wechselspiel von Essen, Körper und Gesellschaft nachgedacht wie der radikale Doktor vom Zürichberg. Sein Müesli hat weltweit Ernährungsgeschichte gemacht. Die Philosophie hingegen, die hinter dem Birchermüesli stand, ist vergessen gegangen. - Die Sprache des Essens, Die Symphonie der Speisen und Mahlzeiten, Eine Speise wie Muttermilch: Zur Philosophie der Rohkost, Bircher-Benners Nahrungssystem, Der Mythos Natur oder die Angst vor der Eiweissfäulnis, Die Alpen im Bauch, Die Ordnungsgesetze, Sexualität und Krankheit, Diät für eine bessere Welt, Der Arzt als Erzieher, Nahrung fürs Seelenheil oder die moralische Physiologie, Die taylorisierte Verdauung, Essen im Lande des Überflusses, Der Auszug der Köchinnen, Schulmedizin und Industriefood.
»Mehr oder weniger?« Ökologische Wachstumskritik richtet sich gegen zerstörerische Dynamiken moderner Industrie- und Überflussgesellschaften, die ein gutes Leben gefährden. Auch Konzepte nachhaltiger Entwicklung halten oft allzu optimistisch an modernen Mehr-Versprechen fest. Jedoch bietet auch die bloße Hinwendung zum Weniger keine besseren Antworten. Vielmehr bedarf nachhaltige Entwicklung der kontinuierlichen Suche nach abgestimmten Mitteln und Zwecken. Stephan Lorenz zeigt, dass Chancen dafür in der Demokratisierung der Suchprozesse liegen. Den Sozialwissenschaften kommt dabei die Aufgabe zu, zur Verbesserung entsprechender Aushandlungsverfahren beizutragen. Es geht um die Frage: Wer und was muss wie berücksichtigt werden? »More or less?« Ecological growth criticism opposes destructive dynamics of modern societies of industry and excess that endanger a good life. Concepts of sustainable development often adhere to the modern promises of more far too optimistically. But merely turning towards »less« yields no better answers, either. Instead, sustainable development requires the continuous search for appropriate means and ends. Stephan Lorenz shows that chances for this lie in democratizing the search processes. The social sciences are given the task to contribute to the improvement of the respective negotiation processes. The question is: Who and what must be taken into account? Rezension Besprochen in: Portal für Politikwissenschaft, 18.09.2014, Wolfgang Denzler WSI Mitteilungen, 7 (2014), Ralf Kopp Uni-Journal Jena, 11 (2014) Ökologisches Wirtschaften, 4 (2014), Gerrit von Jorck.
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"Der 'Wertewandel' in den westlichen Industriestaaten ist Ausdruck einer tiefgreifenden Akzeptanzkrise der technisch-industriellen Hochzivilisation, die sich in vielfältigen Formen der Ablehnung und des Protestes, in den Entwürfen einer 'postmaterialistischen' Gegenkultur und in den 'neuen sozialen Bewegungen' manifestiert. Im Gegensatz zu optimistischen Prognosen, die eine relativ reibungslose Ablösung des tradierten Wertesystems durch ein neues, postmaterialistisches unterstellen, vollzieht sich der Wertewandel keineswegs als 'stille Revolution' oder 'sanfte Verschwörung'. Er ist vielmehr zunehmend gekennzeichnet durch eine konfliktträchtige Wertepolarisierung und Risse im sozial-kulturellen Gefüge, hervorgerufen durch Schwächung und Entstrukturierung gesellschaftlicher Institutionen, mit deren Hilfe Werte und Normen als Orientierungsmaßstäbe des Verhaltens verbindlich gemacht werden. Wesentlich hieran beteiligt sind konfliktfördernde systemimmanente Widersprüche der zur Überflußgesellschaft avancierten Industriegesellschaft, die sich einerseits als Produktions- und Leistungsgesellschaft organisiert, andererseits hedonistischer Konsumkultur und sozial-kultureller Permissivität weiten Raum gibt. Da der Postmaterialismus 'Beliebigkeit' zum Leitprinzip erhoben hat, läuft er Gefahr, sich selbst den Weg zu konsistenten, verbindlichen neuen Wertestrukturen zu verbauen. Wertewandel erschöpft sich dann im Abbau tradierter Wertesysteme und Institutionen und - da eine enge Affinität zwischen Postmaterialismus und dem Prinzip der 'Collage' besteht - in der collageartigen Zusammenfügung entstrukturierter Elemente zu beliebigen neuen Gebilden von meist kurzer Lebensdauer. Das Bildungs- und Erziehungswesen scheint wie kaum eine andere Institution geeignet zu sein, den sich abzeichnenden gesellschaftlichen Destabilisierungsprozessen entgegenzuwirken. Es unterliegt jedoch in weit stärkerem Maße gesellschaftlichen Einflüssen, als es selbst in der Lage ist, gesellschaftsprägend zu wirken. In weiten Bereichen bietet es ein Spiegelbild epochaltypischer gesellschaftlicher Kräfte und Strömungen und ihrer Widersprüche: Die gesamtpolitischen Entstrukturierungstendenzen finden im Bildungswesen ebenso ihre Entsprechung wie die konfliktreiche Polarisierung von Leistungsorientierung und Permissivität. Der Wertewandel ist eine Herausforderung an die Selbsterneuerungsfähigkeit der Gesellschaft. Daß Gesellschaften zur Selbsterneuerung immer wieder fähig sind, zeigt die historische Erfahrung. Sie zeigt zugleich, daß den Reformern der Vergangenheit bewußt war, daß eine völlige Abkehr von den Traditionen, Sinngehalten und Techniken der zu verändernden Gesellschaft keine günstige Voraussetzung für den Wandel ist. Das unterscheidet sie grundsätzlich von den Anhängern des modernen Postmaterialismus." (Autorenreferat)
Der Wertschöpfungszuwachs des globalen Konsums wird zunehmend von knappen, begehrten Imaginationsprodukten gespeist. Entsprechend wächst die Bedeutung der Rolle derjenigen Zuschauer, die an der Verwertung solcher Imaginationsprodukte teilnehmen; deshalb das gestiegene Interesse an der besonderen Kompetenz der Amateure. Vier Kernkompetenzen werden am historischen Beispiel von fünf Pariser Kunstamateuren des frühen 18. Jahrhunderts identifiziert und dann auf eine zeitgenössische Kunstsammlerin übertragen. Schließlich wird die Relevanz des "Amateurismus" für eine zukünftige, digitalisierte Überschusswirtschaft erörtert.