˜Dasœ deutsche Bürgertum und die Revolution
In: http://mdz-nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bvb:12-bsb00114095-4
von Karl Möckel ; Volltext // Exemplar mit der Signatur: München, Bayerische Staatsbibliothek -- H.un.app. 859 b
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In: http://mdz-nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bvb:12-bsb00114095-4
von Karl Möckel ; Volltext // Exemplar mit der Signatur: München, Bayerische Staatsbibliothek -- H.un.app. 859 b
BASE
In: Zeitschrift für Politik: ZfP, Band 40, Heft 1, S. 60-78
ISSN: 0044-3360
"Die vom späten achtzehnten bis ins frühe zwanzigste Jahrhundert reichende bürgerliche Epoche in Deutschland ist politisch geprägt durch die Anziehungskraft liberaler Gesellschaftsbilder. Als kultureller Leitwert liegt ihnen die Idee der autonomen Persönlichkeit zugrunde, gleichwohl sind Liberalismus und Individualismus nicht zu kurzschlüssig gleichzusetzen. Die Idee des selbstverantwortlichen Individuums wurde jeweils mit unterschiedlichen sozialen Ordnungsmodellen verknüpft. Daraus resultierte ein signifikanter Wandel des Liberalismus als politischer und sozialmentaler Bewegung, dem in seinen Ausprägungsformen vom vormärzlichen Konstitutionalismus bis zum Kulturliberalismus zu Beginn des 20. Jahrhunderts nachgegangen wird." (Autorenreferat)
In: Schriften des Historischen Kollegs
In: Kolloquien 31
Main description: Zur zentralen Thematik des Münchener Kolloquiums über "Adel und Bürgertum in Deutschland 1770 - 1848" zählten Untersuchungen zu den gesellschaftlichen Misch- und Kontaktzonen, in denen sich die Trennlinien zwischen Adel und Bürgertum verwischten resp. verfestigten. Das Haupinteresse richtete sich dabei auf den Adel im Süden und Westen Deutschlands, wo die Verbürgerlichung der Gesellschaft sehr viel bessere Chancen besaß als in Altpreußen und in der Habsburgermonarchie. Zu fragen war vor allem: Gab es in den Umbruchs- und Aufbruchsphasen zwischen 1770 und 1848 eine bürgerliche (und bürokratische) Herausforderung des Adels, die eher die Grenzen als die Möglichkeiten der Anpassung im Wandel erkennen ließ? Oder war die adelig-bürgerliche Elitenbildung schon vor 1848 Programm wie Realität? Wie wirklichkeitsnah oder -fern war die liberale Zielvorstellung, mit der eine Einbürgerung des Adels, seine Integration in die bürgerlich-staatsbürgerliche Gesellschaft und seine Einschmelzung in den "allgemeinen Stand" des Bürgertums erwartet wurde? Welchen Stellenwert hatte in diesem Zusammenhang die Adelskrise vor und in der Revolution von 1848? Aus dem Inhalt: Elisabeth Fehrenbach: Einführung Horst Möller: Aufklärung und Adel Dieter Langewiesche: Bürgerliche Adelskritik zwischen Aufklärung und Reichsgründung in Enzyklopädien und Lexika Lothar Gall: Adel, Verein und städtisches Bürgertum Eckhardt Treichel: Adel und Bürokratie im Herzogtum Nassau 1806-1866 Bernd Wunder: Adel und Bürokratie im Großherzogtum Baden Hartwig Brandt: Adel und Konstituionalismus. Stationen eines Konflikts Hans-Peter Ullmann: Nobilitierte Bankiers in Deutschland 1770-1850 Hartmut Berghoff: Adel und Bürgertum in England 1770-1850. Ergebnisse der neueren Elitenforschung Toni Pierenkemper: Unternehmeraristokraten in Schlesien Sylvia Paletschek: Adelige und bürgerliche Frauen (1770-1870) Eva Kell: Bürgertum und Hofgesellschaft. Zur Rolle "bürgerlicher Höflinge" an kleineren deutschen Fürstenhöfen (1780-1860) Heinz Reif: Adelserneuerung und Adelsreform in Deutschland 1815-1874 Wolfram Siemann: Die Adelskrise 1848/49
In: Bürgerliche Berufe: zur Sozialgeschichte der freien und akademischen Berufe im internationalen Vergleich, S. 11-48
Eine Richtung in der Debatte über das Bildungsbürgertum und die Professionen konzentriert sich auf die Frage, warum die Gebildeten so besonders waren, und sie suggeriert eine Trennung zwischen den gebildeten Bürgern und dem Wirtschaftsbürger. Dieser Beitrag stellt aus historischer Perspektive diese Thesen der klassischen Professionssoziologie in Frage, indem der Zusammenhang von Professionalisierung und Bürgerlichkeit bestimmt wird. Es wird historisch abgeklärt, wie weit Eigenschaften und Strategien der akademischen und freien Berufe typisch professionalistisch waren, womit sich eine Differenz zu anderen Berufen und sozialen Formationen ergäbe. Untersucht werden die Gemeinsamkeiten und Verbindungen zwischen bürgerlichen sozialen Gruppen aufgrund von Besitz, Bildung, Wissen, politischen Rechten, Organisationsleitbildern und Interessen. Es werden eine bürgerliche und eine berufsbezogene Strategie unterschieden, durch die Ärzte, Advokaten, Ingenieure usw. eine höhere, soziale und berufliche Stellung erreichen konnten. (GF)
In: Comparativ: C ; Zeitschrift für Globalgeschichte und vergleichende Gesellschaftsforschung, Band 8, Heft 2, S. 71-82
ISSN: 0940-3566
Der Autor setzt sich mit dem Buch von Alberto M. Banti über die Geschichte des italienischen Bürgertums zwischen 1860 und 1920 auseinander, dessen Hauptargument darauf beruht, die Existenz einer nationalen Bourgeoisie angesichts der Heterogenität der ihr zuzurechnenden Gruppen und Milieus zu verneinen. Erst der Erste Weltkrieg hätte die Selbstdefinition dieser Gruppen auf ein gemeinsames nationales Projekt gelenkt. Banti weist, gestützt auf die Theorien der neuen Kulturgeschichte, die Anwendung "objektiver" Kriterien für die Bestimmung des Bürgertums zurück und orientiert sich an einer Diskursanalyse der Selbstbeschreibungen. Der Autor wendet ein, daß dieses Verfahren einerseits an vielen Punkten nicht mit der nötigen Konsequenz durchgeführt wurde und andererseits nicht gestattet, die nötige intellektuelle Distanz zum Gegenstand der Untersuchung zu gewinnen, um eine überzeugende Kulturgeschichte des Bürgertums zu schreiben. (prb)
In: Arbeiter und Bürger im 19. Jahrhundert: Varianten ihres Verhältnisses im europäischen Vergleich, S. 140-149
Im vorliegenden Beitag werden die unterschiedlichen Wege und Ursachen der Herausbildung von Arbeiterklasse und Bürgertum in Ostmitteleuropa untersucht. Es werden zwei grundunterschiedliche Typen angenommen. Zum einen die Umgestaltung auf der Basis von Adelsgesellschaften (Polen, Ungarn, Rumänien) und zum anderen der Typ der Balkan-Bauerngesellschaften. Entsprechend bildeten sich auch unterschiedliche Schichten des Bürgertums in den verschiedenen Ländern Ostmitteleuropas, die oft in engem Zusammenhang mit den älteren feudalen Schichten standen. Ebenso war auch der Hervorbringungsprozeß der Arbeiterklasse sehr unterschiedlich. Es gab kaum städtische Traditionen. Das Fehlen einer traditionsreichen Handwerkerschaft war ursächlich dafür verantwortlich, daß die Industriearbeiterschaft wesentlich bäuerlicher Herkunft war und qualifizierte Facharbeiter und Meister zumeist aus dem Ausland kamen. (RG)
In: Stadt und Bürgertum 4
Stadt und Bürgertum im Übergang von der traditionalen zur modernen Gesellschaft -- Sektion I Sozialstruktur der städtischen Bevölkerung und des städtischen Bürgertums -- Einleitung -- Bevölkerungsentwicklung, Konfessionsgliederung und Haushaltsanteile -- Die Berufsstruktur der Städte - erste Ergebnisse und Vergleiche -- Der Bürgeranteil und seine Bedeutung -- Die Bürger in ihrer beruflichen und sozialen Stellung -- Zusammenfassung -- Kommentar -- Zusammenfassung der Diskussion -- Sektion II Konstituierungsfaktoren des Bürgertums -- Einleitung
In: Enzyklopädie deutscher Geschichte Bd. 9
Bernd Roeck hat seinen kompetenten Blick auf die Alltags- und Kulturgeschichte des frühneuzeitlichen Bürgertums auf den neuesten Stand der Forschung gebracht. Mit seiner ausführlichen, thematisch gegliederten Bibliographie gibt er einen ausgezeichneten Wegweiser durch ein hoch aktuelles Forschungsfeld
World Affairs Online
In: Trümmerfeld der bürgerlichen Welt, S. 191-205
In: Demokratie in Deutschland, S. 289-302