Fundamentalismus: das "Projekt der Moderne" und die Politisierung des Religiösen
In: Passagen Religion und Politik 5
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In: Passagen Religion und Politik 5
In: Asien, Afrika, Lateinamerika: wissenschaftliche Zeitschrift = Asia, Africa, Latin America, Band 10, Heft 6, S. 1031-1046
ISSN: 0323-3790
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In: Politische Studien: Magazin für Politik und Gesellschaft, Band 59, Heft 418, S. 111-113
ISSN: 0032-3462
In: Türk-Alman Kültür İşleri Kurulu yayın dizisi, 1996,10
World Affairs Online
In: Zeitschrift für Religion, Gesellschaft und Politik: ZRGP, Band 7, Heft 1, S. 173-206
ISSN: 2510-1226
AbstractIs Islam a religion that promotes patriarchy? In the academic debate, there are different assessments. On the one hand, there is the thesis of an elective affinity between Islam and patriarchal values. In Muslim-majority countries and among Muslims, support for patriarchal values is most pronounced. On the other hand, there is the antithesis of Islamic feminism, which shows that a significant proportion of devout Muslims support gender equality. It is therefore wrong to describe Islam as a misogynistic religion. What matters is whether the religion is interpreted in an emancipatory manner. This contribution offers a synthesis and argues that religious fundamentalism provides a more valid explanation for patriarchal values than simplistic references to Islam. The 6th and 7th waves of the World Values Survey were analyzed to test this research-guiding hypothesis. Multilevel analyses show that value differences between Muslims and non-Muslims and between Muslim-majority societies and societies with another majority religion turn out to be small or even insignificant when controlling for religious fundamentalism. Fundamentalism is the central driver of patriarchal values and generates uniform effects. At the individual-level, fundamentalism makes both Muslims and non-Muslims more susceptible to patriarchal values. Moreover, Muslims and non-Muslims adapt to the conformity pressures of their societies, resulting in egalitarian as well as patriarchal values, depending on the prevalence of fundamentalism. The high support for patriarchal values in Muslim-majority countries has a simple reason: Religious fundamentalism is by no means a marginal phenomenon in these societies, but rather the norm.
Religiöse, Politik und öffentliches Leben bestimmende Konflikte in Israel beschäftigen zunehmend das außerisraelische Judentum und irritieren weltweit die nichtjüdische Öffentlichkeit. Zwei jüdische Autoren unterschiedlicher Generationen versuchen, solchen Irritationen mit sachlicher Information zu begegnen: T. Much, 1942 in Tel Aviv geboren, Dermatologe in Wien, hat dort vor 10 Jahren die erste liberale Gemeinde mitbegründet ("Judentum, wie es wirklich ist", BA 12/97); K. Pfeiffer, 1928 in Österreich geboren, 1943 nach Palästina geflüchtet, im Kibbuz erzogen. Sie fragen nach Zusammenhängen von politischen Fanatismus und religiösem Fundamentalismus, nach deren Bedeutung für das pluralistische Judentum weltweit, nach Konfliktlinien zwischen orthodoxem und nichtorthodoxem Judentum und den Hintergründen der zum Teil sich gewaltsam äußernden religiösen Auseinandersetzungen. Vorzügliche, gut verständliche Basisinformation zum Verständnis des heutigen Israel. (2 S) (Friedrich Andrae)
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Europa ist von offenen und latenten religiösen Spannungsfeldern durchzogen, aus denen sich ein schillerndes Spektrum aktueller Problemlagen ergibt: Die Beispiele reichen vom Streit um Kopftücher, Kruzifixe und Moscheebauten über die Themen Migration und Integration bis hin zu religiösem Fundamentalismus und terroristischer Gewalt. Der Sammelband bietet ein interdisziplinäres Forum für die Auseinandersetzung mit den vielfältigen historischen und gegenwärtigen Aspekten dieser Phänomene. Dabei werden die Grundzüge und Tendenzen der europäischen Geschichte untersucht, das Wechselwirkungs- und Span
In: Politischer Extremismus in der Bundesrepublik Deutschland, S. 164-183
In: Asien, Afrika, Lateinamerika: wissenschaftliche Zeitschrift = Asia, Africa, Latin America, Band 29, Heft 3, S. 205-227
ISSN: 0323-3790
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In: Würzburger Forschungen zur Missions- und Religionswissenschaft
In: Abt. 2, Religionswissenschaftliche Studien 18
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In: Zwischen Anpassung und Konfrontation, S. 59-80
In: Der Streit um die iranische Atompolitik: völkerrechtliche, politische und friedensethische Reflexionen, S. 129-148
Im Zuge der Entwicklung von der funktional differenzierten und verstaatlichten europäisch-amerikanisch-japanischen Regionalgesellschaft des frühen 20. Jahrhunderts zur erst jetzt vollständig verstaatlichten Weltgesellschaft des 21. Jahrhunderts hat sich der religiöse Fundamentalismus aus seiner staatsverfassungsrechtlichen Verankerung losgerissen, aber in den globalisierten Verfassungsregimes noch keine neue Verankerung gefunden. Die religiöse Wertsphäre scheint sich zu einem staatlich nicht mehr beherrschbaren System der Weltreligionen zu verfestigen. Die globalen Verfassungsregime sind in der Lage, wichtige Staatsfunktionen zu ergänzen und zu substituieren, sie scheitern aber bislang am Problem der sozial verträglichen und freiheitssichernden Implementierung von Kapitalismus und Religion. Beide scheinen sich der Kontrollmacht von Recht und Politik auf bedrohliche Weise zu entziehen. Die Effekte der globalen Vernetzung und Fundamentalisierung von Religion sind produktiv und destruktiv zugleich. Die Weltgesellschaft muss heute die Krise des globalen Kapitalismus und die Krise des religiösen Bürgerkriegs gleichzeitig lösen. (ICE2)
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In: Die politische Aufgabe von Religion: Perspektiven der drei monotheistischen Religionen, S. 55-78
Im Beitrag wird diskutiert, wie die religiöse Siedlerbewegung auf die Diskrepanz zwischen ihren messianischen Erwartungen und der Realität der Räumung von Siedlungen reagiert hat und welche Implikationen damit für ihr Verhältnis zum Staat und ihren politischen Aktivismus verbunden sind. Allzu häufig wird die Siedlerbewegung jedoch als eine homogene und kohärente soziale Einheit betrachtet, die vor allem durch den Diskurs religiöser Autoritäten identifiziert wird. In der Studie wird hingegen eine politikwissenschaftliche Perspektive gewählt, die nicht allein auf theologische Diskurse abstellt, sondern die Siedlerbewegung in ihrer Differenz und Dynamik in den Blick nimmt. Die religiöse Siedlerbewegung ist keine homogene Einheit, sondern ideologisch wie organisatorisch differenziert. Entsprechend werden nicht allein die Diskurse der Ideologen betrachtet, sondern ebenso, wie diese von Bewegungsanhängern aufgenommen und interpretiert werden. Zugleich wird die Spezifik religiöser Bewegungen und ihrer eigenen religiösen Logik analysiert: religiöse Symbole, Interessen, Traditionen, Strukturen und Praktiken machen einen Unterschied. Nur wenn dies berücksichtigt wird, können die Themen, Mobilisierungsanlässe und Dynamiken angemessen erfasst werden. (ICF2)