Im Jahr 1988 ist die Säuglingssterblichkeit in Bayern wieder zurückgegangen. Sie erreichte sowohl absolut mit 859 Fällen, als auch relativ mit 6,8 je 1000 Lebendgeborenen den bisher niedrigsten Stand. Bei der perinatalen Sterblichkeit hielt die ebenfalls jahrelang zu beobachtende Abwärtstendenz an. Die Untergliederung nach der Staatsangehörigkeit bzw. der Legitimität zeigt größere Differenzen bezüglich der Höhe der Säuglingssterblichkeit. Von jeweils 1000 Lebendgeborenen starben innerhalb des ersten Lebensjahres durchschnitlich 6,6 Kinder mit deutscher, aber 8,8 Kinder mit einer anderen Staatsangehörigkeit. Nichteheliche Säuglinge überlebten das erste Lebensjahr seltener als eheliche. Wiederum die meisten Todesfälle wurden durch angeborene Mißbildungen verursacht (28,9 v.H.). Die Müttersterblichkeit erhöhte sich von 12,5 je 100 000 Lebendgeborene auf 13,4. (TL2)
"Nach nur kurzer Abschwächung im Jahr 1983 setzte sich der Rückgang der SäuglingsSterblichkeit in Bayern wieder verstärkt fort. Lediglich am ersten Lebenstag starben 1984 kaum weniger Neugeborene als im Vorjahr. Dagegen konnte die Sterblichkeit der vier Wochen bis zu einem Jahr alten Säuglinge erstmals seit vier Jahren wieder gesenkt werden. Auch die perinatale Sterblichkeit nahm deutlich ab und war wie die Säuglingssterblichkeit in Bayern weiterhin niedriger als im Bundesdurchschnitt. Ausländische Säuglinge starben nach wie vor häufiger als deutsche. Die höhere Sterblichkeit nichtehelich Geborener näherte sich 1984 der der ehelich Geborenen an. Ein Drittel der Säuglingssterbefälle wurde von angeborenen Mißbildungen verursacht. Die Müttersterblichkeit stieg in Bayern im Jahr 1984 an, war aber zuvor im Jahr 1983 im gleichen Ausmaß zurückgegangen." (Autorenereferat)
"The U.S. infant mortality rate is among the highest in the industrialized world, and Black babies are far more likely than white babies to die in their first year of life. Maternal mortality rates are also very high. Though the infant mortality rate overall has improved over the past century with public health interventions, racial disparities have not. Racism, poverty, lack of access to health care, and other causes of death have been identified, but not yet adequately addressed. The tragedy is twofold: it is undoubtedly tragic that babies die in their first year of life, and it is both tragic and unacceptable that most of these deaths are preventable. Despite the urgency of the problem, there has been little public discussion of infant loss. The question this book takes up is not why babies die; we already have many answers to this question. It is, rather, who cares that babies, mostly but not only Black and Native American babies, are dying before their first birthdays? More importantly, what are we willing to do about it? This book tracks social and cultural dimensions of infant death through 58 alphabetical entries, from Absence to ZIP Code. It centers women's loss and grief, while also drawing attention to dimensions of infant death not often examined. It is simultaneously a sociological study of infant death, an archive of loss and grief, and a clarion call for social change"--
Die vorliegende Datenkompilation gibt anhand ausgewählter amtlicher Daten einen Überblick zur Entwicklung des Gesundheitswesens in Deutschland vom Beginn des 19. Jahrhunderts bis zum Beginn des 21. Jahrhunderts. Noch immer wird auch in entwickelten Ländern die gesundheitliche Lage der Bevölkerung mit Kennziffern beurteilt, die an die Sterblichkeit anknüpfen. Neben der Sterbetafel in abgekürzter Form (Absterbeordnung, durchschnittliche weitere Lebenserwartung nach Altersstufen) werden rohe und altersspezifische Sterbeziffern betrachtet. Der Gewinn an Lebenserwartung ist u.a. die Folge großer Leistungen im Gesundheitswesen. Die Bekämpfung der Infektionskrankheiten in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts und das Absenken der Säuglingssterblichkeit sind wichtige Beispiele. Daher ist die Entwicklung der meldepflichtigen übertragbaren Krankheiten und der Säuglingssterblichkeit zentraler Bestandteil der Datensammlung. Die allgemeine Sterblichkeit sagt allerdings nichts zu den Ursachen unterschiedlich hoher Lebenserwartungen oder deren Veränderung über die Zeit. Nur die todesursachenspezifische Sterblichkeit erlaubt Erkenntnisse darüber, ob ein Sterbefall "zu früh" eingetreten ist oder "medizinisch vermeidbar" gewesen wäre. Deshalb ist die todesursachenspezifische Darstellung "Sterblichkeit nach ausgewählten Todesursachen" eine wichtige Ergänzung (Sterbefälle und durchschnittliches Sterbealter nach ausgewählten Todesursachen). Zu Beginn der 50er Jahre wurde als Alternative zum durchschnittlichen Sterbealter ein weiterer Indikator eingeführt, die "verlorenen Lebensjahre". Ausgehend von einer vorgegebenen Altersobergrenze werden für alle vor Erreichen dieser Altersgrenze Verstorbene die nicht gelebten Jahre aufsummiert und als Rate je 100.000 Einwohner dargestellt. Die "verlorenen Lebensjahre" stellt eine Verknüpfung von Sterbehäufigkeit und Sterbealter in einer Maßzahl dar. Bei der Analyse des Verlustes an Lebensjahren rücken die Todesfälle in den unteren und mittleren Altersgruppen in das Zentrum des Interesses. Unter dem Thema "Gesundheitspersonal" sind Zeitreihen zur Entwicklung der berufstätigen Ärzte/Ärztinnen, Zahnärzte/Zahnärztinnen sowie zur der Anzahl der Apotheken und Apotheker/Apothekerinnen zusammengestellt, das Thema "Krankenhäuser" umfasst Zeitreihen zur Entwicklung der Anzahl der Krankenhäuser (und Vorsorge- und Rehabilitationseinrichtungen), der Anzahl der Betten und zur Patientenbewegung (behandelte Kranke, Pflegetage). Das abschließende Thema ist die Entwicklung der Gesundheitsausgaben (Statistisches Bundesamt, ab 1970; ab 1992 in der neuen Form der Gesundheitsausgabenrechnung). Die Gesundheitsausgabenrechnung des Statistischen Bundesamtes liefert differenzierte Daten zu den Trägern der Ausgaben sowie zur Verwendung der Mittel nach Leistungen und Leistungen erbringenden Einrichtungen.
Datentabellen in HISTAT: Die Einzeltabellen sind nach folgenden thematischen Gruppen geordnet: A. Sterbetafeln in abgekürzter Form, Sterbeziffern B. Säuglingssterblichkeit C. Meldepflichtige Krankheiten, Todesursachen D. Berufe des Gesundheitswesen, Grunddaten der Krankenhäuser E. Durchschnittliches Sterbealter nach Todesursachen und Geschlecht F. Ausgaben für Gesundheit
Verzeichnis der Tabellen in HISTAT: A. Sterbetafeln in abgekürzter Form, Sterbeziffern A.01a Sterbetafel in abgekürzter Form: Absterbeordnung (1871-2010) A.01b Sterbetafel in abgekürzter Form: Durchschnittliche weitere Lebenserwartung nach Altersstufen (1871-2010) A.01c Sterbetafel in abgekürzter Form: Durchschnittliche weitere Lebenserwartung nach Altersstufen, ehemalige DDR, neue Länder (1946-2010) A.02a Gestorbene Männer pro 10.000 Lebende für fünfjährige Altersgruppen (1913-2010) A.02b Gestorbene Frauen pro 10.000 Lebende für fünfjährige Altersgruppen (1913-2010) A.02c Altersgruppenspezifische Sterbeziffern nach Geschlecht, ehemalige DDR (1964-1989) A.02d Gestorbene Frauen / Männer in Deutschland nach sechs Altersgruppen, in Prozent (1952-2010) A.03a Lebenserwartung nach Altersstufen in Preußen (1816-1867) A.03b Sterbeziffern nach Altersklassen und Geschlecht in Preußen (1875-1907) A.04a Allgemeine Sterbeziffern nach Geschlecht in Bayern (1825-1931) A.04b Allgemeine Sterbeziffern nach Geschlecht in Preußen (1817 – 1914) A.05 Allgemeine Sterbeziffern nach Geschlecht, Deutschland (1841-2010)
B. Säuglingssterblichkeit B.01a Entwicklung der Säuglingssterblichkeit nach Geschlecht in Preußen (1816-1900) B.01b Entwicklung der Säuglingssterblichkeit nach Geschlecht in Bayern (1831-1931) B.01c Entwicklung der Säuglingssterblichkeit in ausgew. deutschen Staaten (1816-1913) B.02 Säuglingssterblichkeit im Deutschen Reich und in der Bundesrepublik Deutschland nach Geschlecht (1901-2010) B.03 Säuglingssterblichkeit in West-/Ostdeutschland und Deutschland (1946-2010) B.04 Säuglingssterblichkeit nach Lebensmonaten: Reichsgebiet und Bundesgebiet (1881-1999) B.05a Zahl der im preußischen Staat Geborenen, Totgeborenen und der im ersten Lebensjahr Gestorbenen nach Geschlecht und Familienstand (1816-1866) B.05b Säuglingssterblichkeit nach Legitimität in Preußen (1867-1939) B.06 Säuglingssterblichkeit in Deutschland nach Geschlecht und Legitimität (1872-2010) B.07 Gestorbene Säuglinge nach der Lebensdauer, Totgeborene und perinatale Sterblichkeit der Neugeborenen (1950-2010) B.08 Säuglingssterblichkeit in Deutschland, nach Rolf Gehrmann (1826-1914) B.09 Durchschnittliche Bevölkerung und ausgewählte Sterbeziffern in Deutschland (1841-2010)
C. Meldepflichtige Krankheiten, Todesursachen C.01a Erkrankungen an ausgewählten meldepflichtigen übertragbaren Krankheiten, absolute Angaben (1910-2010) C.01b Erkrankungen an ausgewählten meldepflichtigen übertragbaren Krankheiten, auf 100.000 Einwohner (1914-2010) C.01c Erkrankungen an ausgewählten meldepflichtigen übertragbaren Krankheiten, ehemalige DDR, absolute Angaben (1950-1989) C.01d Erkrankungen an ausgewählten meldepflichtigen übertragbaren Krankheiten, ehemalige DDR, auf 100.000 Einwohner (1950-1989) C.02a Sterbefälle nach ausgewählten Todesursachen insgesamt, absolute Angaben (1892-2010) C.02b Sterbefälle nach ausgewählten Todesursachen insgesamt, auf 100.000 Einwohner (1892-2010) C.02c Sterbefälle nach ausgewählten Todesursachen insgesamt, ehemalige DDR (1947-1989) C.03a Sterbefälle nach ausgewählten Todesursachen auf 100.000 Einwohner, Männer (1920-2010) C.03b Sterbefälle nach ausgewählten Todesursachen auf 100.000 Einwohner, Frauen (1920-2010) C.03c Sterbefälle nach ausgewählten Todesursachen und Geschlecht, ehemalige DDR, je 100.000 Einwohner (1947-1989)
D. Berufe des Gesundheitswesen, Grunddaten der Krankenhäuser D.01 Berufstätige Ärzte, Zahnärzte sowie Apotheken und Apotheker (1876-2010) D.02 Krankenhäuser, Vorsorge und Rehabilitationseinrichtungen: Einrichtungen, Betten und behandelte Kranke (1877-2010) D.03 Krankenpfleger/-innen in Krankenhäusern und Vorsorge- und Rehabilitationseinrichtungen (1887-2010) D.04 Entwicklung der Ärzte, Zahnärzte, Hebammen in Preußen, pro 10.000 Einwohner (1825-1871)
E. Durchschnittliches Sterbealter nach Todesursachen und Geschlecht E.01a Durchschnittliches Sterbealter der Gestorbenen in Lebensjahren nach ausgewählten Todesursachen, insgesamt (1980-2010) E.01b Durchschnittliches Sterbealter der Gestorbenen in Lebensjahren nach ausgewählten Todesursachen, Männer (1980-2010) E.01c Durchschnittliches Sterbealter der Gestorbenen in Lebensjahren nach ausgewählten Todesursachen, Frauen (1980-2010) E.01d Durchschnittliches Sterbealter von Männern/Frauen nach sechs Gruppen von Todesursachen (1980-2010) E.02 Durchschnittliches Sterbealter der Gestorbenen in Lebensjahren nach ausgewählten Todesursachen und Geschlecht (1876-1972) E.03 Durchschnittliches Sterbealter der Gestorbenen in Lebensjahren nach fünf Todesursachen und Geschlecht (1876-2010) E.04a Vorzeitige Sterblichkeit, Tod unter 70 Jahre: Anzahl, je 100.000 Einwohner, verlorene Lebensjahre, Deutschland (1980-2010) E.04b Vorzeitige Sterblichkeit, Tod unter 70 Jahre: Anzahl, je 100.000 Einwohner, verlorene Lebensjahre, Früheres Bundesgebiet (1980-2010) E.04c Vorzeitige Sterblichkeit, Tod unter 70 Jahre: Anzahl, je 100.000 Einwohner, verlorene Lebensjahre, Neue Länder und Berlin-Ost (1980-2010)
F. Ausgaben für Gesundheit F.01a Ausgaben für Gesundheit insgesamt nach Ausgabenträgern, alte Methodik (1970-1998) F.01b Ausgaben für Gesundheit insgesamt nach Hauptleistungsarten, alte Methodik (1970-1998) F.01c Ausgaben für Behandlung, ausgewählte (Einzel-) Leistungsarten, alte Methodik (1970-1998) F.01d Gesundheitsausgaben: Kennziffern (Indikatoren), alte Methodik (1970-1998) F.02a Gesundheitsausgaben nach Ausgabenträger, neue Methodik (1992-2010) F.02b Gesundheitsausgaben nach Art der Leistung, neue Methodik (1992-2010) F.03 Gesundheitsausgaben als Anteil am BIP und in Mio. €, absolut und je Einwohner (1970-2010)
"Der Rückgang der Säuglingssterblichkeit, der 1979 und 1980 langsamer geworden war, beschleunigte sich 1981 wieder. Vor allem starben weniger Säuglinge in der ersten Lebenswoche. In der zweiten bis vierten Woche stieg die Sterblichkeit etwas an, in den übrigen elf Monaten des ersten Lebensjahres ging sie leicht zurück. Die Position der Bundesrepublik Deutschland im internationalen Vergleich der Säuglingssterblichkeit änderte sich jedoch nicht, auch nicht im Vergleich der perinatalen Sterblichkeit, doch lag die Bundesrepublik hier schon immer etwas günstiger. Ausländische Kinder starben häufiger als deutsche, vor allem vor, während und in den ersten sieben Tagen nach der Geburt. Ebenso blieb die Sterblichkeit nichtehelich Geborener unverändert höher als die ehelich Geborener. Häufigste Todesursachen waren angeborene Mißbildungen, danach Erstickungszustände sowie Unreife und Frühgeburt. Die Müttersterblichkeit ging 1981 deutlich zurück und erreichte in Bayern den bisher niedrigsten Stand." (Autorenreferat)
Die Studie zeichnet die Entwicklung der Bevölkerung in Deutschland zum einen in der Vorkriegszeit nach (Eheschließungen, Geborene, Gestorbene; Säuglingssterblichkeit), zum anderen wird Entwicklung der Bevölkerung während des Krieges und in der ersten Nachkriegszeit untersucht (Eheschließungen, Ehelösungen, Heiratsalter, Geburten und Geburtenziffern, Sterbefälle während des Krieges und der ersten Nachkriegszeit, Säuglingssterblichkeit). Dabei werden auch Umrechnungen der amtlichen Statistik berücksichtigt: Zahlenangaben für die Zeit nach 1918, auf das alte Reichsgebiet von 1914 bezogen, zum anderen Zahlenangaben für 1914, auf das neue Reichsgebiet von 1924 bezogen.
Themen
Datentabellen im Recherche- und Downloadsystem HISTAT: A. Die Entwicklung der Bevölkerung in der Vorkriegszeit A.1 Eheschließungen, Geborene und Gestorbene im Deutschen Reich (1880-1914) A.2 Geburtenziffer in Preußen (1880-1914) A.3 Säuglingssterblichkeit in Preußen und im Deutschen Reich (1880-1913) A.4a Lebendgeborene und Aufwuchszahlen im Deutschen Reich der Geburtsjahrgänge 1900 bis 1925 (1900-1925) A.4b Lebendgeborene und Aufwuchsziffern im Deutschen Reich der Geburtsjahrgänge 1900 bis 1925 (1900-1925)
B. Die Entwicklung der Bevölkerung während des Krieges und der ersten Nachkriegszeit B.1 Eheschließungen und Heiratsziffern, jeweiliger Gebietsstand des Deutschen Reichs (1912-1922) B.2 Eheschließungen und Ehelösungen, auf dem Gebiet des alten Reichs (1912-1921) B.3 Eheschließungen und Ehelösungen, auf dem Gebiet des Reichs von 1924 (1913-1924) B.4 Das durchschnittliche Heiratsalter für Männer und Frauen (1901-1919) B.5 Alter der aus dem ledigen Stand Heiratenden (1913-1926)
C. Die Geburtenhäufigkeit während des Krieges und in der ersten Nachkriegszeit C.1 Geburten und Geburtenziffern (1913-1922) C.2 Geburtenhäufigkeit, auf dem Gebiet des alten Reichs von 1913 (1913-1919) C.3 Geburtenziffern in den deutschen Ländern und Landesteilen (1912-1921) C.4 Ehelich und unehelich Geborene (1913-1919) C.5 Fruchtbarkeitsziffern (1913-1918) C.6 Totgeborene (1912-1920)
D. Die Sterbefälle während des Krieges und der ersten Nachkriegszeit D.1 Sterbefälle und Sterbeziffern, Militärsterbefälle (1913-1919) D.2 Bevölkerungsbilanz (1913-1919) D.3 Sterbeziffern in den deutschen Ländern und Landesteilen (1912-1921) D.4 Säuglingssterblichkeit (1912-1919) D.5 Säuglingssterblichkeit in den deutschen Ländern und Landesteilen (1912-1919) D.6 Sterblichkeit der ehelichen und unehelichen Säuglinge (1912-1919) D.7 Gestorbene Militärpersonen nach Altersgruppen (1914-1919) D.8 Gestorbene Militärpersonen im Alter von 19 bis unter 25 Jahren (1914-1919)
E. Die Entwicklung der Bevölkerung während der Nachkriegszeit bis 1928 E.1a Eheschließungen, Lebendgeborene und Gestorbene, auf das Gebiet des Deutschen Reichs von 1928 umgerechnet - Absolutzahlen (1913-1928) E.1b Eheschließungen, Lebendgeborene und Gestorbene, auf das Gebiet des Deutschen Reichs von 1928 umgerechnet - Verhältniszahlen (1913-1928) E.2 Geburtenziffern in den deutschen Ländern und Landesteilen (1913-1927) E.3 Sterbeziffern in den deutschen Ländern und Landesteilen, 1913 auf das Gebiet des Deutschen Reichs von 1927 umgerechnet (1913-1927)
Bericht über die in Cubatao im brasilianischen Bundesstaat Sao Paulo gehäuft aufgetretene Mißbildung der sonst seltenen Anenzephalie als Ursache erhöhter Säuglingssterblichkeit infolge der Verseuchung der Favelas durch die petrochemische Industrie
Die Entwicklung der Säuglingssterblichkeit in Bayern wird für die Zeit zwischen 1950 und 1990 untersucht. Damit zusammenhängende Faktoren wie Lebensdauer, perinatale Sterblichkeit, Staatsangehörigkeit und Legitimität der Säuglinge, Todesursachen und Müttersterblichkeit sind weitere Gegenstände des Beitrags. (SH)
Der folgende Beitrag befaßt sich mit der Säuglings- und Müttersterblichkeit in Bayern im Jahr 1991. Dabei werden in diesem Rahmen die Entwicklung der Säuglingssterblichkeit, die Lebensdauer, die perinatale Sterblichkeit, die Staatsangehörigkeit, die Legitimität, die Todesursachen sowie die Müttersterblichkeit untersucht. (TL2)
Aus dem Inhalt: Ergebnisse: Geminderte Säuglings- und Kindersterblichkeit; Sterblichkeitsabbau im übrigen Alter; Sterblichkeit der Geschlechter; Mittlere Lebensdauer; Talsterbeziffer; Berechnungsmethode: Wahl des Beobachtungszeitraums; Gewinnung der rohen einjährigen Sterbenswahrscheinlichkeiten; Berechnung der Säuglingssterblichkeiten; Ausgleichung der rohen Sterbenswahrscheinlichkeiten
In diesem Beitrag werden u.a. dargestellt und erläutert: die niedrige allgemeine Sterblichkeit nach Kriegsende, "die verhältnismäßig geringere Sterblichkeit der höheren und die größere Anfälligkeit der mittleren Altersklassen, besonders bei den Männern, die gegenüber der Vorkriegszeit leicht erhöhte Säuglingssterblichkeit und die Entwicklung der Tuberkulose."
Aus dem Inhalt: Zur Methode: Wahl des Beobachtungszeitraums; Berechnung der rohen einjährigen Sterbenswahrscheinlichkeiten; Ermittlung der Säuglingssterblichkeit; Ausgleichung der rohen Sterbenswahrscheinlichkeiten; Hauptergebnisse: Erheblicher Rückgang der Säuglings- und Kindersterblichkeit; Verminderte Sterblichkeit der Frauen; Unfall- und Managertod; Entwicklung der Gesamtsterblichkeit; Weitere Erhöhung der mittleren Lebensdauer
"1999 starben in Bayern 521 Säuglinge. Bezogen auf 1.000 Lebendgeborene ergab sich eine Mortalitätsziffer von 4,2. Die Säuglingssterblichkeit hat damit ihren bisherigen Tiefststand erreicht. Diese Veränderung beruhte hauptsächlich auf dem Rückgang der Sterblichkeit im Alter von 28 Tagen bis unter einem Jahr. Die perinatale Sterblichkeit stieg leicht von 5,8 je 1.000 Lebend- und Totgeborene im Jahr 1998 auf 5,9 im Berichtsjahr an. Für Kinder nichtdeutscher Mütter besteht ein etwas höheres Risiko, während des ersten Lebensjahres zu sterben, als für Kinder deutscher Mütter. Die Mortalitätsziffer betrug im Jahr 1999 5,0 gegenüber 4,1 je 1.000 Lebendgeborene. Für eheliche Säuglinge wurde 1999 die gleiche Sterbeziffer ermittelt wie für nichteheliche. Häufigste Ursache für die Säuglingssterblichkeit waren 1999 mit 33,2 v.H. angeborene Fehlbildungen. An zweiter Stelle lagen mit 29,9 v.H. die Todesfälle aufgrund von Störungen im Zusammenhang mit der Schwangerschaftsdauer und dem fetalen Wachstum. Dem plötzlichen Kindstod fielen 65 Kinder zum Opfer. 5 Säuglinge kamen durch Unfälle ums Leben. 1999 wurden in Bayern 13 Müttersterbefälle gezählt. Bezogen auf 100.000 Lebendgeborene belief sich die entsprechende Mortalitätsziffer auf 10,5." (Autorenreferat)
Zunächst wird die Entwicklung der Säuglingssterblichkeit, differenziert nach der Lebensdauer, dargestellt. Es zeigt sich, daß die beobachtete Zunahme auf die vermehrten Todesfällen von Kindern im Alter von 28 Tagen bis unter einem Jahr zurückzuführen ist. Weiter wird nach Todesursache, Staatsangehörigkeit sowie Legitimität unterschieden. Abschließend wird die Müttersterblichkeit in Bayern im Zeitraum 1991 bis 1993 nach Todesursachen untersucht. (SH)