In Zentralasien besteht ein Grenzproblem in doppelter Hinsicht: Die Mehrheit der neuen Staaten hat aus der Sowjetzeit nicht eindeutig festgelegte Landesgrenzen geerbt, die nun in komplizierten und konfliktgeladenen zwischenstaatlichen Verhandlungen delimitiert werden müssen. Daneben ist aber auch die Grenzsicherung unbefriedigend gelöst, Usbekistan hat Teile seiner Grenze vermint, wegen der schlechten Ausrüstung der Grenztruppen ist die Situation an der tadschikisch-afghanischen Grenze unruhig und unsicher. Internationale Unterstützung hat nach Meinung des Verfassers noch keinen durchschlagenden Erfolg gebracht.
In diesem Artikel wird die Hypothese aufgestellt, dass die Bedingungen für die Mitgliedschaft in internationalen Organisationen restriktiver werden, weil die staatlichen Präferenzen unsicher sind. Mitgliedschaftskriterien werden als Signalinstrument benutzt - Staaten, die eher zur Zusammenarbeit gewillt sind, werden diese Kriterien erfüllen, während weniger kooperationswillige Staaten dazu nicht bereit sein werden. Die aktuelle NATO-Erweiterung um die früheren Warschauer-Pakt-Mitglieder Polen, Ungarn und die Tschechische Republik illustriert diese Logik. Die potentiellen Aufnahmekandidaten mussten Standards bezüglich ihrer Demokratisierung, der zivilen Kontrolle über die Streitkräfte sowie ethnischer Konflikte mit ihren Nachbarn erreichen. Diese Kriterien dienten dazu, die kooperativeren potentielle Mitglieder zu identifizieren und kooperatives Verhalten unter denjenigen zu erreichen, die die Mitgliedschaft anstrebten. Die NATO-Erweiterung hatte jedoch ihren Preis. Obwohl zwischen den Osteuropäische Staaten und der NATO Vertrauen aufgebaut werden konnte, wurde das Vertrauen zwischen der NATO und Russland verletzt und die Kooperation gestört. Dieses ungückliche Ergebnis spiegelt ein Dilemma wieder, dass durch die Ausweitung einer Sicherheitsgemeinschaft entsteht: Während die Ausweitung der Sicherheitsgemeinschaft die Zone gegenseitigen Vertrauens und des Friedens ausdehnt, kann sie bei den Aussenseitern, die sie als potentielle Bedrohung ansehen, Angst hervorrufen. Es wird eine spieltheoretische Analyse dieses Dilemmas, sowie die Bedingungen, unter denen es entsteht, präsentiert. (SWP-Jns)
Die russische IT-Branche sieht sich in Folge des Überfalls der Russischen Föderation auf die Ukraine auf mehreren Ebenen großen Herausforderungen gegenüber. Etliche Schwierigkeiten ergeben sich neu aus den massiven westlichen Wirtschaftssanktionen und dem massenhaften Weggang westlicher Unternehmen aus Russland, andere bereits seit langem bekannte Probleme wurden durch den Krieg und seine Folgen deutlich drängender. Es lassen sich drei miteinander verschränkte Themenfelder ausmachen, auf denen sich der russische Staat zu Ergreifung von Maßnahmen gezwungen sieht: 1. Der Rückzug ausländischer Anbieter vom russischen Markt wird mittelfristig zu einer deutlichen Einschränkung des Angebots an Software und IT Services für Nutzer/innen und Unternehmen führen. 2. Die mit Kriegsbeginn ausgelöste Ausreisewelle von IT Spezialisten, die vom Rückzug ausländischer Firmen aus Russland und der Teilmobilisierung Ende September verstärkt wurde, könnte zu einer deutlichen Verschärfung der Fachkräftesituation führen. 3. Die Versorgung mit Hardware für Computer- und Telekommunikationstechnik aus dem Ausland ist durch die westlichen Sanktionen sehr unsicher geworden. Zwar gibt es seit Jahren staatliche Bemühungen, die russische Mikroelektronikindustrie auszubauen und auf ein international konkurrenzfähiges Niveau zu bringen. Erfolge lassen aber bislang auf sich warten und sind kurz- und mittelfristig nicht in Sicht.
In den letzten Monaten haben sich signifikante Verschiebungen auf der politischen Bühne der Slowakei vollzogen. Innerhalb und zwischen den Gruppierungen, welche die Regierung von Premier Dzurinda bilden, kam es zu erheblichen Friktionen. Gleichzeitig ist die Opposition, allen voran die Bewegung für eine Demokratische Slowakei von Vladimir Meciar, im Vormarsch. Eine Rückkehr Meciars ist nach wie vor aktuell. Eine starke und unberechenbare Opposition kann die außenpolitischen Erfolge und Orientierungen der jetzigen Regierung in Frage stellen. Nicht zuletzt hinsichtlich der Ausrichtung auf die NATO gilt: Die Slowakei ist nach wie vor ein unsicherer Kantonist. (BIOst-Dok)
Der Globale Militarisierungsindex (GMI) des BICC bildet alljährlich das relative Gewicht und die Bedeutung des Militärapparats von Staaten im Verhältnis zur Gesellschaft als Ganzes ab. Der GMI 2016 umfasst 152 Staaten und basiert auf den aktuellsten vorliegenden Zahlen, in der Regel sind das die Daten des Jahres 2015. Der Index wird durch das Bundesministerium für Wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ) gefördert. Mit Armenien, Russland, Zypern, Griechenland und Aserbaidschan befinden sich fünf europäische Länder unter den weltweiten Top Ten. Insbesondere infolge der Annexion der Krim durch Russland und des andauernden Konflikts in der Ostukraine hat sich die Sicherheitslage verändert. Während sich 2015 jedoch vor allem in den Staaten Osteuropas eine deutliche Zunahme der Militarisierung beobachten lässt, ist eine ähnliche Entwicklung bei den meisten westeuropäischen Staaten noch nicht zu erkennen. Der Militarisierungsgrad der meisten Länder im Nahen und Mittleren Osten ist vor dem Hintergrund lang andauernder Konflikte nach wie vor hoch. Israel und Jordanien nehmen global Platz 1 beziehungsweise 4 ein. Interessant wird sein, wie sich der seit Mitte 2014 stark gefallene Ölpreis auf die Militarisierung der Golfstaaten und deren massive Waffenkäufe auswirken wird. Auch Singapur, Südkorea und Brunei nehmen Spitzenplätze ein. Es bleibt zu beobachten, wie die Spannungen im Südchinesischen Meer und die damit zusammenhängenden Modernisierungs- und Aufrüstungspläne in Zukunft den Militarisierungsgrad Asiens beeinflussen werden. Der diesjährige GMI setzt den Militarisierungsgrad ins Verhältnis zum Welthunger-Index 2016, der Hunger nicht nur mit ökonomischen oder klimatischen Ursachen, sondern auch mit Instabilität und gewaltsamen Konflikten erklärt. Dass die meisten Staaten, in denen Hunger herrscht, einen relativ niedrigen Militarisierungsgrad haben, verweist darauf, dass eine schwache Militarisierung häufig nicht auf eine friedliche Gesellschaft, sondern vielmehr auf einen schwachen Sicherheitssektor und ein unsicheres Umfeld hindeutet. Nichtsdestotrotz befinden sich unter den 20 am stärksten unter Hunger leidenden Ländern auch Staaten mit einem relativ hohen Militarisierungsgrad. Möglicherweise binden dort die starken Investitionen in das Militär Ressourcen, die sonst zur Bekämpfung des Hungers oder für das Gesundheitssystem zur Verfügung stünden.
Einstellungen zur außenpolitischen Lage. Deutschlands internationale und europäischer Rolle. Ziele und Instrumente deutscher Außenpolitik. Internationale Beziehungen. Außenbeziehungen der EU, Verteidigungs- und Rüstungspolitik.
Themen: 1. Außenpolitische Lage: wichtigstes Problem weltweit (offen); dringliche Probleme weltweit; außenpolitisches Interesse: unsichere Zeiten angesichts der weltweiten wirtschaftlichen und politischen Lage; erwartete sichere Zukunft für Deutschland; Bereiche mit dringlichem Lösungsbedarf weltweit (Flüchtlinge und Fluchtursachen, Klimawandel, Weltwirtschaft und freier Handel, Terrorismusbekämpfung, Friedenssicherung und Vermeidung militärischer Auseinandersetzungen); erwartete Zunahme von weltweiten gewaltsamen Konflikten; erwartete Zunahme größerer Flüchtlingswellen; größere Gefahr von Terroranschlägen wegen der Flüchtlinge in Deutschland; Islam als Bedrohung der westlichen Demokratien; Beurteilung verschiedener Konflikte und Regionen im Hinblick auf das Gefahrenpotential für den Weltfrieden.
2. Deutschlands internationaler Rolle: Meinung zur Beteiligung Deutschlands an der Konfliktlösung (allgemein und militärisch); Meinung zur Beteiligung der Bundeswehr an internationalen Anti-Terror-Einsätzen; Meinung zum Einfluss Deutschlands in der Welt; Meinung zum Ansehen Deutschlands in der Welt; Meinung zur Durchsetzung deutscher Interessen gegenüber anderen Staaten; Befürwortung einer ständigen Mitgliedschaft Deutschlands im UN-Sicherheitsrat.
3. Ziele deutscher Außenpolitik: Meinung zum Einsatz Deutschlands für wirtschaftliche Interessen deutscher Unternehmen; entschiedener Einsatz Deutschlands für Demokratie versus eher Zurückhaltung; entschiedener Einsatz Deutschlands für Menschenrechte versus eher Zurückhaltung.
4. Instrumente deutscher Außenpolitik: präferierte Instrumente der Menschenrechtspolitik; Meinung zum Umfang der Entwicklungshilfe; Meinung zur Konditionalisierung der Entwicklungshilfe; Bekämpfung von Fluchtursachen in Afrika: deutlich weniger Flüchtlinge durch andere Entwicklungs- und Wirtschaftspolitik der EU; Deutschland kann wesentlichen Beitrag zur Bekämpfung von Fluchtursachen in Afrika leisten.
5. Internationale Beziehungen: Rolle der UNO bei der internationalen Friedenssicherung; Beurteilung der Beziehungen Deutschlands zu Frankreich, den USA und Russland; Sorgen in Bezug auf die Politik des amerikanischen Präsidenten Trump; USA unter Trump als verlässlicher Partner Europas; Forderung nach stärkerem Zusammenhalt Europas wegen der Politik von Donald Trump; Sorgen in Bezug auf die Politik des russischen Präsidenten Putin; zu starke Abhängigkeit von russischem Gas; Bewertung westlicher Russland-Politik als zu feindselig.
6. Außenbeziehungen der EU: Wichtigkeit von Geschlossenheit der EU in außenpolitischen Fragen; erwartete größere Geschlossenheit der EU in außenpolitischen Fragen; Befürwortung einer führenden Rolle Deutschlands in Europa; zukünftige Weltordnung: Weltmacht, gegen die sich Europa am stärksten zur Wehr setzen muss (China, Russland oder die USA); Meinung zur zukünftigen Beteiligung der EU an der Lösung von internationalen Konflikten; europäische Sicherheitspolitik: Präferenz für den Aufbau einer eigenen militärischen Organisation versus Europäer sollten dafür die NATO nutzen; Befürwortung gemeinsamer europäischer Streitkräfte unter europäischem Oberbefehl.
7. Verteidigungspolitik und Rüstungsexporte: Meinung zu einer Erhöhung deutscher Verteidigungsausgaben auf 2 %; Meinung zur Zukunft der Nato; Meinung zur Höhe der zukünftigen Ausgaben für Bundeswehr und Verteidigung bzw. für militärische Auslandseinsätze (Split half); Bedingungen für deutsche Rüstungsexporte.
Demographie: Geschlecht; Alter; Schulabschluss bzw. angestrebter Schulabschluss; Hochschulabschluss; Erwerbstätigkeit; berufliche Stellung; Sicherheit des Arbeitsplatzes; Haushaltsgröße; Anzahl Personen im Haushalt ab 18 Jahren; Parteisympathie; Bundesland.
Zusätzlich verkodet wurde: Befragten-ID; Berlin Ost/West; Ortsgröße; erreicht über Mobilfunk oder Festnetz; Gewichtungsfaktor; nur Mobil: zuhause oder woanders erreicht; über eine zusätzliche Festnetznummer (Homezone oder ZuhauseOption) auf dem Handy erreichbar; Festnetzanschluss im Haushalt; weitere Handynummer; Festnetz: Anzahl der Festnetznummern und Mobilfunknummern über die man erreichbar ist; Handybesitz.
Themen: Interesse für Außen- und Sicherheitspolitik; persönliches Sicherheitsgefühl; Länder, die für Deutschland eine Bedrohung sein könnten (offene Nennungen); empfundene Bedrohung in Deutschland durch: verstärkte Zuwanderung von Ausländern, ausländische Konkurrenz für die deutsche Wirtschaft, Abgeschnittenheit von lebenswichtigen Rohstoffen, militärischer Angriff auf Deutschland, Atomwaffen in der Hand von Staaten wie Iran oder Nord-Korea, religiöser Fanatismus des Islam, Naturkatastrophen, schwere Wirtschafts- und Finanzkrise, weltweite Ausbreitung einer gefährlichen Krankheit oder Seuche, Arbeitsplatzverlust bzw. keinen Arbeitsplatz finden, Terroranschläge; Klimawandel durch Erderwärmung, unzureichende finanzielle Alterssicherung); außenpolitische Grundorientierungen (Einsatz militärischer Gewalt niemals gerechtfertigt, Deutschland sollte sich auf um Probleme im eigenen Land kümmern und nicht um weltpolitische Fragen, außenpolitisches Handeln möglichst in Übereinstimmung mit den USA, Militäreinsätze gerechtfertigt bei Gefährdung der nationalen Sicherheit bzw. der Sicherheit der Bündnispartner, gemeinsame Haltung der EU-Mitgliedsstaaten bei internationalen Krisen, aktivere Rollen Deutschlands in der Weltpolitik, militärische Einmischung in innere Angelegenheit anderer Staaten ist zum Sturz gewalttätiger Machthaber gerechtfertigt, Deutschland sollte alleine für seine Sicherheit sorgen, Krieg kann notwendig sein zum Schutz der Landesinteressen, Deutschland sollte eigene Interessen gegenüber den USA selbstbewusster vertreten, Militäreinsatz auch zur Verteidigung von Wirtschaftsinteressen); Kenntnis der aktuellen Truppenstärke der Bundeswehr; präferierte Truppenstärke nach der Bundeswehrreform; vermutete Position der Parteien CDU, CSU, SPD, FDP, Bündnis 90/Die Grünen und Die Linke zur Wehrpflicht (Beibehaltung der Wehrpflicht versus nur noch Freiwillige) und eigene Position zu dieser Frage; Kenntnis der Anzahl der in Afghanistan stationierten Bundeswehrsoldaten; Meinung zum Afghanistaneinsatz der Bundeswehr (sofortiger Abzug versus Ausbau der Präsenz); Partei, die die eigene Position am besten vertritt; Ziel der Bundesregierung im Hinblick auf den Afghanistaneinsatz (Bedrohung durch den internationalen Terrorismus verringern, Fördern von Demokratie und Menschenrechten in Afghanistan, Sichern des Rohstoffzugangs); Einstellung zum Afghanistaneinsatz (keine hohen Verluste der Bundeswehr, falsche Entscheidung in 2001 für den Afghanistaneinsatz, Einsatz wird erfolgreich sein, Bündnispartner Deutschlands sind mehrheitlich für den fortgesetzten Einsatz, Konflikt hat auf allen Seiten bereits zu viele Todesopfer gefordert); Krieg gegen den Terror: Meinung zur Bekämpfung des internationalen Terrorismus (USA sehen in Deutschland einen wichtigen Verbündeten gegen den internationalen Terrorismus, USA wünschen aktivere Beteiligung Deutschlands, USA schätzen Deutschlands wichtige Rolle bei der Bekämpfung des Terrorismus in Afghanistan); Bewertung des Umfangs der Unterstützung der Bundesregierung bei den Maßnahmen der USA (Split 1) (Split 2: der Amerikaner, Split 3: des amerikanischen Präsidenten Obama) gegen den internationalen Terrorismus; Befürwortung der Maßnahmen der USA (Split 1) (Split 2: der Amerikaner, Split 3: des amerikanischen Präsidenten Obama) zur Bekämpfung des internationalen Terrorismus; USA (Split 1) (Split 2: die Amerikaner, Split 3: der amerikanische Präsidenten Obama) berücksichtigen hinreichend die Interessen ihrer Verbündeten versus handeln nur nach eigenen Interessen; Links-Rechts-Selbsteinstufung; Nationalismus und Patriotismus; Antiamerikanismus; Werteorientierung nach Schwartz; psychologische Selbstcharakterisierung (Big Five: zurückhaltend, vertrauensvoll, gründlich, entspannt, phantasievoll, gesellig, Neigung zu Kritik, bequem, nervös und unsicher, wenig künstlerisches Interesse).
Demographie: Alter (Geburtsjahr); Geschlecht; höchster Bildungsabschluss; Haushaltsgröße; Religionszugehörigkeit; Kirchgangshäufigkeit; Parteineigung und Parteiidentifikation; Geburtsort (alte, neue Bundesländer, ehemalige deutsche Ostgebiete, Geburtsland falls im Ausland); Auslandsaufenthalt länger als drei Monate (Migranten: seit Ankunft in Deutschland); Land des Auslandsaufenthalts; Militärdienst; Bundesland.
Zusätzlich verkodet wurde: Befragten-ID; Interviewtag; Interviewbeginn (Uhrzeit); Interviewdauer in Minuten und Sekunden; Interviewdatum, Datum des letzten Telefonats; Wochentag des Interviews; Bildung; diverse Gewichtungsvariablen wie Allgemein (Bildung, Alter, Geschlecht), Ost-West und Haushaltsgewicht; Split.
Die Arbeit untersucht das Konzept und die praktische Arbeit der Regionalen Wiederaufbauteams (PRTs) als Instrument innerhalb des Engagements der internationalen Gemeinschaft in Afghanistan. Dabei steht zum einen die theoretische Erarbeitung des Ansatzes einschließlich seiner konzeptionellen Unterschiede bei den beteiligten Partnern im Vordergrund, zum anderen sollen anhand eines Analyserasters die Wirkungsmöglichkeiten der PRTs beurteilt werden, um daraus Schlussfolgerungen für die Einsatzmöglichkeiten des Instrumentes in Afghanistan sowie in anderen Szenarien zu ziehen. Die Arbeit kommt zu folgenden Schlussfolgerungen: PRTs sind als zivil-militärisches Instrument institutionalisierter Ausdruck einer integrierten Außen-, Sicherheits- und Entwicklungspolitik und der Entwicklung hin zum multidimensionalen Peacebuilding in den letzten zwei Dekaden. Der Ansatz ist inhaltlich flexibel, im Umfang skalierbar und ermöglicht die Beteiligung verschiedener Akteure, die andernfalls nur unter Schwierigkeiten in ein Stabilisierungs- und Wiederaufbauengagement zu integrieren sind. Der Ansatz verfügt über komparative Vorteile bei sicherheitsspezifischen Aufträgen, insbesondere bei der Unterstützung von Sicherheitssektorreformen. PRTs ermöglichen die Dislozierung von humanitärer Hilfe und Wiederaufbaukapazitäten in instabilem und unsicherem Umfeld. Sie können wertvolle Zeit für Stabilisierungs- und Wiederaufbaumissionen und für die Konfliktbearbeitung gewinnen. Sie sind jedoch kein Ersatz für staatliche Strukturen, sondern können lediglich positive Impulse für deren Aufbau leisten. Sie sind ebenfalls kein Ersatz für zivile Wiederaufbauhelfer und können für diese auch keine koordinierende Rolle einnehmen. PRTs können dem allgemeinen Verfall der Sicherheitslage, beispielsweise angesichts einer Aufstandsbewegung, wenig entgegensetzen und sind kein geeignetes Instrument zu ihrer Bekämpfung. Die Analyse zeigt, dass der Ansatz in Afghanistan unter schwierigen Bedingungen seine Tragfähigkeit bewiesen hat. Er ist ein nützliches Instrument im Portfolio des State- und Nation-Building, insbesondere mit Blick auf Szenarien von Post-Conflict- und Failed States. Gleichwohl ist eine realistische Erwartungshaltung an seine Wirkungsmöglichkeiten gerade vor dem Hintergrund des Einsatzes begrenzter Ressourcen, notwendig. Diese Erkenntnis gerät bisweilen, v.a. bei den politischen Akteuren, in den Hintergrund.
Die tiefe politische Krise der EU hält an. Dies ist insbesondere in den Nachbarschaftsbeziehungen zu spüren. Weder im Hinblick auf die südliche (arabischer Raum) oder östliche Nachbarschaft (Ukraine und Kaukasus), noch in Bezug auf den Balkan und die Türkei konnte die EU in den letzten Jahren Ansätze entwickeln, die den wirtschaftlichen und politischen Umbrüchen in diesen Regionen etwas entgegenstellen, bzw. auf diese beruhigend einwirken könnten. In der südlichen und östlichen Nachbarschaft sieht sich die Union zum einen verstärkt einer Konkurrenz durch andere internationale Akteure wie China oder Russland, bzw. regionalen Akteuren wie Saudi Arabien und den Vereinigten Arabischen Emirate und zum anderen der Unterminierung der gemeinsamen Nachbarschaftspolitik durch die Partikularinteressen einzelner Mitgliedsstaaten ausgesetzt. Die schwierigen Beziehungen mit der Türkei haben einen neuen Tiefpunkt erreicht. Mehr als nur einmal wurde der Beitrittsprozess in Frage gestellt, nun sollen die Vorauszahlungen gekürzt werden. Das Land geht angesichts einer schwelenden Wirtschaftskrise und der anhaltenden politischen Polarisierung unsicheren Zeiten entgegen. Weder die EU noch die USA scheinen dabei Angebote oder Strategien zu haben. Getrieben durch geopolitische Interessen ist eine zumindest temporäre Annäherung zwischen Ankara, Moskau und Teheran zu beobachten. Diese Annäherung basiert allerdings vor allem auf zeitweiligen überlappenden Interessen im Syrienkonflikt. Ebenso scheint die EU auf dem Balkan das Momentum für eine wirksame Politik verloren zu haben. Die Reaktionen auf die Urteilsverkündungen des Haager Tribunals sind ein Beweis für die wachsenden nationalistischen Diskurse, die von gegenseitigen Schuldzuweisungen geprägt sind. Der Krieg in Ex-Jugoslawien ist alles andere als aufgearbeitet, dazu hat auch das Kriegsverbrechertribunal nicht beitragen können. Im Lichte einer Erweiterungsmüdigkeit und wachsender rivalisierender Nationalismen kann auch die EU Erweiterungsdynamik nicht positiv wirken, liberale Stimmen sind auf dem Rückzug. Ein anderes europäisches Problem, das der vorliegende Bericht anspricht, sind die Auswirkungen des Niederganges des Islamischen Staates (IS) in Syrien. Die EU Kommission ist äußerst besorgt über die Frage der Rückkehrer bzw. den Import von Spannungen aus der Region. In diesem Zusammenhang wird eine engere Zusammenarbeit mit weiteren betroffenen Drittstaaten notwendig sein. In anderen Worten, der militärische Sieg über den IS in Syrien bedeutet noch lange nicht, dass damit der IS an sich keine Bedrohung mehr darstellt, ganz im Gegenteil, die EU und Österreich stehen nun vor neuen, weitaus komplexeren Herausforderungen, die auch komplexe Lösungsansätze erfordern. Im Folgenden finden sich die thematischen Beiträge von Cengiz Günay, Hakan Akbulut, Vedran Dzihic und Daniela Pisoiu. Der Trendbericht soll einen groben, leicht lesbaren Einblick in die Entwicklungen der Forschungsbereichere der beteiligten ForscherInnen liefern. Dieser Trendbericht bezieht sich vor allem auf die gemeinsamen Herausforderungen für die EU. Das Thema ist auch hinsichtlich Österreichs Ratspräsidentschaft in der zweiten Hälfte 2018 von besonderer Bedeutung.
Themen: Wohnumfeld: Art der Wohnung; Eigentümerstatus; Wohndauer in der derzeitigen Wohnung; wohnhaft vor dem letzten Umzug; Ortsverbundenheit; Zuhause fühlen in der Wohngegend; Umzugswunsch in einen anderen Stadtteil bzw. eine andere Stadt; Charakterisierung der Nachbarschaft hinsichtlich gegenseitiger Hilfsbereitschaft und sozialem Miteinander; Probleme im Wohnumfeld (Incivilities: Abfall und Sperrmüll, Betrunkene, Drogenabhängige, Drogendealer, Sachbeschädigung an z.B. Telefonzellen und Bushaltestellen, Graffiti sowie offene Bedrohung, Raub und Körperverletzung); Ausländeranteil in der Nachbarschaft; deutsche bzw. andere Staatsangehörigkeit des Befragten sowie seiner Eltern und Großeltern; politische Selbsteinschätzung auf einem Links-Rechts-Kontinuum; Parteipräferenz (Sonntagsfrage); Wichtigkeit politischer Selbstwirksamkeit; Konfession (Religionszugehörigkeit); Split A: Reaktion auf gleichaltrige Ausländer (unsicher, neugierig, genervt); Diversitätsüberzeugung (Skala); Ausländeranteil in der Nachbarschaft und am Arbeitsplatz; Einstellung zu Kontakten zu Ausländern bzw. von Ausländern zu Deutschen (Skala); Anteil in Deutschland lebender Ausländer am Freundeskreis; Selbstcharakterisierung hinsichtlich: Traditionalismus, Gebräuchen, Wunsch nach Harmonie im Zusammenleben aller Völker, eigener Beitrag für den Frieden zwischen allen Gruppen) Split Ende; Split B: Einschätzung der wirtschaftlichen Lage in der Bundesrepublik Deutschland sowie der eigenen wirtschaftlichen Situation; gerechter Anteil am Sozialprodukt; bindungslose Flexibilität (Abschätzen von Kontakten nach Nutzen, Verbergen tatsächlicher Absichten, wichtigere Dinge als Beziehungen zu anderen); ökonomistische Einstellung (Skala: z.B. zu viel gesellschaftliche Rücksicht auf Versager, Moral als Luxus); soziale und emotionale Anerkennung und Unterstützung, gesellschaftliche Distanz; Selbstbewusstsein; Einengung durch Erwartungen Dritter; Antisemitismus (Skala: klassischer, sekundärer und israelbezogener Antisemitismus, antisemitische Separation, NS-vergleichende Israelkritik, israelkritische Einstellung) Ende Split B; Selbsteinschätzung: Selbsteinschätzung der Religiosität; Einstellung zum Absolutheitsanspruch der eigenen Religion; Autoritarismus (Bestrafung, Ordnung, Gehorsam und Respekt, Autoritätsgläubigkeit); Forderung nach Leitkultur und verbindlichen Werten; Sexismus: Einstellung zur Rolle der Frau in der Gesellschaft (Mutterrolle, Karriere); nur Berufstätige: Erreichbarkeit beruflicher Ziele; Einstellung zum Thema Familie (Überforderung von Kindern, Familienleben kaum zu verwirklichen, Kontrollverlust von Eltern über ihre Kinder); Einstellung zur politischen Partizipation; Einstellung hinsichtlich der Aufrechterhaltung dauerhafter bzw. dem Aufbau neuer Freundschaften; Orientierungslosigkeit; Islamophobie: Einstellung zum Islam und zu Muslimen; Homophobie; Abwertung von Behinderten und Obdachlosen; Einstellung zu Fremdenfeindlichkeit (bei den befragten Ausländern wurden alternative Frageformulierungen bei dieser Skala appliziert, die sich auf Aussiedler bzw. Türken beziehen); Einstellung zu Dominanz, Etabliertenvorrechten und Rassismus; Gewaltbilligung und Gewaltbereitschaft; Antisemitismus (zu viel Einfluss der Juden, Mitschuld an Verfolgungen); Irrelevanz politischer Partizipation und Gefühl politischer Wirksamkeit; soziale Ungleichheit; Nationalstolz (nur Deutsche) Split Ende; Heterophobie: geschätzter Prozentanteil von Muslimen in verschiedenen Ländern, die an religiösen Regeln orientierte Gesetze präferieren; Assimilation: Personen ohne Migrationshintergrund wurden gefragt: in Deutschland lebende Ausländer sollen nach ihren Gewohnheiten leben; Ausländer sollen vollständig am Leben der Deutschen teilnehmen; Personen mit Migrationshintergrund: in Deutschland nach eigenen Gewohnheiten leben; vollständig am Leben der Deutschen teilnehmen; wieder alle: Selbsteinschätzung auf einer Oben-Unten-Skala; Selbsteinschätzung der Schichtzugehörigkeit; Abwertung von Langzeitarbeitslosen (Skala: Angst vor sozialem Abstieg auf Hartz IV-Niveau, Langzeitarbeitslosen fehlt Jobinteresse, eigene Schuld an erfolgloser Jobsuche, Empörung über bequemes Leben auf Kosten der Gesellschaft, Wut über systematisches Ausweichen vor der Arbeit, Heranziehen zu öffentliche Arbeiten offenbart Arbeitswilligkeit, Forderung nach mehr Unterstützung für Langzeitarbeitslose).
Demographie: Geschlecht; höchster Bildungsabschluss; abgeschlossene Berufsausbildung; Erwerbstätigkeit; Charakteristika des Haushaltsvorstands (Erwerbstätigkeit, Arbeitslosigkeit und Arbeitslosigkeitsdauer, Angst vor Arbeitslosigkeit des Haushaltsvorstands; Wahrscheinlichkeit eigener Arbeitslosigkeit in den nächsten fünf Jahren; nicht erwerbstätige HH-Vorstände: derzeitige Tätigkeit; schwierige Arbeitssuche); Einschätzung der eigenen wirtschaftlichen Situation in fünf Jahren; Schulbildung des Vaters; Alter (Geburtsjahr); Familienstand; fester Lebenspartner; Staatsangehörigkeit des Lebenspartners; Haushaltsgröße; Haushaltsnettoeinkommen; persönliches Brutto-Einkommen.
Erwerbstätige wurden gefragt: Wichtigkeit von Aufstiegsmöglichkeiten im Beruf; Person im Haushalt mit höherem Einkommen.
Nichterwerbstätige wurden gefragt: Erwerbstätigkeit in der Vergangenheit.
Die Variablenübersicht über die vier Wellen EVS 1981, 1990, 1999/2000 und 2008 ermöglicht die Identifizierung der Trendvariablen in allen vier Wellen sowie länderspezifischer Abweichungen im Fragewortlaut innerhalb und zwischen den EVS Wellen.
Diese Übersicht ist abrufbar unter: Online Variable Overview.
Moralische, religiöse, gesellschaftliche, politische, ökonomische und soziale Wertvorstellungen der Europäer.
Themen: Glücksgefühle; subjektiver Gesundheitszustand; Gefühle von: Aufregung oder Interesse, Rastlosigkeit, Stolz aufgrund von Komplimenten, Einsamkeit, Freude über Vollendung einer Sache, Langeweile, Wohlfühlen, Depression oder Unzufriedenheit, Traurigkeit bei Kritik; Gefühlslage des Befragten zu Hause: Entspannung, Angst, Zufriedenheit, Aggression, Sicherheit; Respekt und Liebe für die Eltern; Verantwortlichkeit der Eltern für ihre Kinder; wichtige Erziehungsziele bei Kindern: gute Manieren, Höflichkeit, Unabhängigkeit, harte Arbeit, Ehrlichkeit, Verantwortungsgefühl, Geduld, Vorstellungskraft, Toleranz und Respekt für andere, Führungsrolle, Selbstkontrolle, Sparsamkeit, Beharrlichkeit, religiöser Glaube, Bescheidenheit, Gehorsam, Loyalität; Rechtfertigung von Abtreibung bei: gesundheitlichem Risiko für die Mutter, Behinderung des Kindes, Mutter nicht verheiratet, fehlendem Kinderwunsch; Freizeitgestaltung: allein, mit der Familie, mit Freunden, an belebten Orten; Diskussion politischer Themen mit Freunden; politische Meinungsführerschaft; Mitgliedschaften und ehrenamtliches Engagement bei: Unterstützung älterer Menschen, religiösen Organisationen, kulturellen Aktivitäten, Gewerkschaften, Parteien, Menschenrechten, Umwelt- und Tierschutz, Berufsvereinigung, Jugendarbeit und Verbraucherschutz; Abneigung gegenüber Leuten mit anderer Einstellung; Einsamkeitsgefühl; Einschätzung der allgemeinen Hilfsbereitschaft in der heutigen Zeit; Beschreibung des sozialen Umfelds in der Nachbarschaft des Befragten: Personen mit kriminellem Hintergrund, von anderer Hautfarbe, mit Alkoholproblemen, mit emotional instabiler Persönlichkeit, Immigranten, Links-Extremisten, Rechts-Extremisten, mit großen Familien, Studenten, allein erziehende Mütter, religiöse Minderheiten; vertrauenswürdige Person; gegenseitiges Vertrauen jüngerer Menschen zu älteren; Lebenszufriedenheit allgemein, vor fünf Jahren und in fünf Jahren; empfundene Freiheit und Selbstbestimmung; Zufriedenheit mit der eigenen finanziellen Situation; erwartete finanzielle Situation in 12 Monaten; Arbeitsorientierung und Aspekte von Arbeitszufriedenheit: gute Bezahlung, wenig Druck, Arbeitsplatzsicherheit, angesehene Tätigkeit, flexible Arbeitszeit, Möglichkeit zur Eigeninitiative, viel Urlaub, Erfüllung von Zielen, Verantwortung, Entsprechung der eigenen Fähigkeiten, nette Arbeitskollegen, gute Aufstiegschancen, der Gesellschaft dienlich und Kontakt zu Menschen; Freude, nach dem Wochenende zur Arbeit zu gehen; Stolz auf geleistete Arbeit; Ausnutzung am Arbeitsplatz; Zufriedenheit mit der Arbeit; Entscheidungsfreiheit bei der Arbeit; Nutzung von bezahlten freien Tagen: Suche nach zusätzlicher entlohnter Arbeit, Fortbildung, Treffen mit Freunden und Familie, zusätzliche Arbeit gegen die Langeweile, ehrenamtliche Tätigkeit, Hobbys, Leitung eines eigenen Geschäfts, Entspannung; Gerechtigkeitsempfinden bei unterschiedlicher Bezahlung zweier Angestellter; Präferenz für Mitbestimmung oder staatliche Steuerung von Unternehmen; Einstellung zum bedingungslosen Befolgen von Anweisungen bei der Arbeit; Zufriedenheit mit dem Privatleben; Übereinstimmen der Ansichten des Partners sowie der Eltern mit dem Befragten im Hinblick auf: Religion, moralische Standards, soziale Einstellungen, politische Ansichten und sexuelle Vorstellungen; ideale Kinderzahl; Einstellungen zum Aufwachsen von Kindern mit beiden Elternteilen, zur Erfüllung der Frau durch Kinder, zu sexueller Selbstbestimmung, zur Ehe als überholte Institution, zu allein erziehenden Frauen, zum Ausleben sexueller Freiheit; wichtige Aspekte für eine erfolgreiche Ehe: Treue, gutes Einkommen, gleicher sozialer Hintergrund, Respekt und Anerkennung, religiöser Hintergrund, gute Unterkunft, politisches Einvernehmen, Verstehen und Toleranz, Abstand von Angeheirateten, gute sexuelle Beziehung, Arbeitsteilung im Haushalt, Kinder, gleicher Geschmack und Interessen; akzeptierte Gründe für eine Scheidung: finanzieller Bankrott, Krankheit, Alkoholabhängigkeit, Gewalttätigkeit oder Untreue seitens des Partners, sexuelle Unzufriedenheit, fehlende Liebe, Nicht-Verstehen mit Verwandten, Kinderlosigkeit, unterschiedliche Persönlichkeiten; Lebensziele des Befragten; Hauptziel von Gefängnisstrafe; Bereitschaft für sein Land zu kämpfen; Einschätzung der Kriegswahrscheinlichkeit im eigenen Land in den nächsten fünf Jahren; erwartete Veränderungen von Werten wie: materielle Güter, Arbeit, Technologie, Individuum, Autoritätsgläubigkeit, Familie, einfachem Lebensstil; Einstellung zum wissenschaftlichen Fortschritt; Politikinteresse; politische Partizipation: Unterzeichnung einer Petition, Teilnahme an Boykotts, Teilnahme an genehmigten Demonstrationen, Teilnahme an wilden Streiks, Hausbesetzung, Vandalismus, körperliche Gewalt; Präferenz für Frieden oder Gleichheit; Selbsteinschätzung auf einem Links-Rechts-Kontinuum; gesellschaftliche Grundeinstellungen; Institutionenvertrauen in: Kirchen, Armee, Bildungssystem, Presse, Gewerkschaften, Polizei, Parlament, öffentlicher Dienst, große Unternehmen, Justizwesen; aufgrund unsicherer Zukunft in den Tag hinein leben; Parteineigung; Parteipräferenz und Parteiidentifikation; tägliche Zeitungslektüre; Häufigkeit von Fernsehen; Meinung zu Terrorismus; gedankliche Beschäftigung mit dem Sinn des Lebens; Gefühl über Sinnlosigkeit des Lebens; Gedanken über den Tod; Meinung zu Gut und Böse in jedem Menschen; Reue empfinden; Dinge, für die es sich lohnt sein Leben zu riskieren: Land, Leben eines anderen, Gerechtigkeit, Freiheit, Frieden, Religion; Einstellung zu Gut und Böse sowie Religion und Wahrheit; Konfession; Kirchgangshäufigkeit; Religiosität; Kirche als Antwort auf: moralische Fragen, Probleme im Familienleben, spirituelle Bedürfnisse; Wichtigkeit von Religion in der Zukunft; Glaube an: Gott, Leben nach dem Tod, Seele, Hölle, Himmel, Sünde, Reinkarnation, Teufel; Glaube an Gott oder spirituelle Lebensenergie; Wichtigkeit von Gott im Leben; Kraft und Trost durch Religion; Bedürfnis nach Gebet und Meditation; Zustimmung oder Ablehnung der einzelnen Zehn Gebote durch den Befragten und die meisten Menschen; übersinnliche Erlebnisse: sich mit jemand weit entfernten verbunden fühlen, weit entfernte Ereignisse wahrnehmen, mit einem Toten in Kontakt getreten, Nähe zu einer mächtigen Lebenskraft; Veränderung der Sichtweise auf das Leben durch ein übersinnliches Ereignis; Beziehung zwischen den Eltern in der Jugendzeit des Befragten; Verbundenheit des Befragten zu den beiden Elternteilen; strenge Erziehung durch die Eltern; moralische Wertvorstellungen: Einstellung zur Inanspruchnahme nicht zustehender staatlicher Leistungen, zu Schwarzfahren, Steuerhinterziehung, Annehmen von Bestechungsgeld, Homosexualität, Prostitution, Abtreibung, Scheidung, Euthanasie, Selbstmord, unerlaubte Benutzung von Fahrzeugen, Konsum leichter Drogen, Lügen, Ehebruch, Geschlechtsverkehr unter Minderjährigen, politisches Attentat, Hehlerei, Behalten von gefundenem Geld, Gewalt gegen die Polizei, Fahrerflucht bei Schaden an einem geparkten Fahrzeug, Drohungen gegen Streikbrecher, Töten aus Notwehr; Häufigkeit und Menge des eigenen Alkoholkonsums im Vergleich zu anderen; Einschätzung der Ernsthaftigkeit des Konsums illegaler Drogen und Alkoholismus im Lande; Einordnung in eine geographische Gruppe; Nationalstolz.
Demographie: Geschlecht; Geburtsjahr; Alter des Befragten; Familienstand; Kinderzahl; Haushaltsgröße; Zahl der Personen im Haushalt 18 Jahre und älter; Zahl der Personen im Haushalt in verschiedene Altersgruppen; Alter bei Ende der Ausbildung; Zusammenleben mit den Eltern; Haus oder Wohnung; Erwerbsstatus; Haushaltsvorstand; Wohnstatus; Beruf; Betriebsgröße; Gewerkschaftsmitgliedschaft des Befragten oder des Partner; Beruf des Haushaltsvorstands; sozioökonomischer Status des Befragten; Einkommen; Ortsgröße; Art der Wohnung; ethnische Zugehörigkeit.
Zusätzlich verkodet wurde: Land; Region; Vertrauenswürdigkeit des Befragten; Gesamteindruck des Befragten; Gewichtung.
Beurteilung von Parteien. Wertorientierungen, Ehe, Familie, Beruf. Einstellung zur Gesellschaftsordnung. Politische Einstellungen. Einstellung zur Europäischen Gemeinschaft.
Themen: Zukunftszuversicht; Beurteilung der derzeitigen sowie der erwarteten zukünftigen persönlichen wirtschaftlichen Lage sowie der wirtschaftlichen Lage der BRD; Politikinteresse; Wichtigkeit ausgewählter Lebensziele (Skala); Wertorientierung; Grad der Besorgnis über ausgewählte gesellschaftliche Entwicklungen (Verlust gesellschaftlicher Werte, Vernichtung der Lebensgrundlagen durch Umweltverschmutzung, sozialer Abstieg, Ausnutzung der BRD durch die Europäische Gemeinschaft, schwierige Arbeitsplatzsuche, Unbezahlbarkeit des sozialen Systems, Asylanten, Wohnungsmangel, Belastungen durch die deutsche Einheit, mangelnder Verbrechensschutz, Verschlechterung der Wirtschaftslage, Überfremdung durch Ausländer); Parteineigung, Parteibindung und Parteiidentifikation; Einstellung zu Wissenschaft und Technik (Skala zur Technikfeindlichkeit und zur Technikakzeptanz: Wohlstand für alle nur mit Hilfe moderner Technik, Bedrohung durch Technik, Fortschritt in Wissenschaft und Technik als Garant für die Lösung der Zukunftsprobleme, Technik kann nicht zum Guten genutzt werden, keine Bedrohung für die Zukunft der BRD); Wahlverhalten bei der Bundestagswahl, an der der Befragte zum ersten Mal teilgenommen hat; eigene Wechselwählerschaft; Wahlbeteiligung und Wahlverhalten bei der Bundestagswahl im Dezember 1990; Zufriedenheit mit der damals gewählten Partei; Parteipräferenz (Stimmzettelverfahren, Erststimme und Zweitstimme); Parteibindung; Einstellung zu einem Einzug der Republikaner und der DVU in den Bundestag; Wahl der Republikaner bzw. der DVU ist vorstellbar; Issue-Relevanz und Issue-Kompetenz der Parteien; erwartete Entwicklung der Arbeitslosenzahlen; Präferenz für ein konservatives oder modernes Gesellschaftsmodell (Rangfolge: Bewährtes schätzen, Bürgerbeteiligung, Leistungsorientierung, Respekt vor Recht und Ordnung, Offenheit für neue Ideen und Wandel, Mensch zählt mehr als Geld); Nationalstolz; Demokratiezufriedenheit; Zufriedenheit mit den Leistungen der Bundesregierung und der Opposition; politisches Versagen der Parteien; Selbsteinschätzung auf einem Links-Rechts-Kontinuum; Sympathie-Skalometer für die Parteien CDU, CSU, SPD, FDP, Bündnis 90/Die Grünen, PDS, Republikaner und DVU; persönliche Wertepräferenzen (Skala: Hedonismus, Anpassung, Harmoniestreben, eigene Meinungsführerschaft, Pflichtbewusstsein, Respekt vor Gesetz und Ordnung, politisches Engagement, Durchsetzungsfähigkeit, Verantwortungsbewusstsein, eigene Meinungsführerschaft); Einstellung zu Familie, Partnerschaft und Ehe, Rollenverständnis und Gleichberechtigung (Skalen Geschlechterrollenorientierung, Aufgabe der Frau bei der Kindererziehung: glückliches Leben auch ohne Familie, interne Lösung von Partnerschaftsproblemen, Berufstätigkeit der Frau, Hausarbeiten durch den Mann, Anwesenheit des Vaters bei der Geburt, genaue Familienplanung, getrennte Freizeitaktivitäten und Freundeskreise, Eheschließung als Voraussetzung für Kinder, Festhalten an einer zerrütteten Ehe solange Kinder im Haus sind, Härte in der Kindererziehung, Aufgabenteilung im Haushalt und in der Familie zwischen Mann und Frau, Mann als Ernährer der Familie, Kleinkind leidet unter der Berufstätigkeit der Mutter, kein Kinderwunsch in unsicheren Zeiten, Mitspracherecht von Kindern bei familiären Entscheidungen, Karriere des Mannes hat Vorrang vor der der Frau, Frau sollte dem Mann bei Meinungsverschiedenheiten nachgeben, Zurückstellen eigener Bedürfnisse hinter denen des Partners aus Harmoniegründen, Anrede der Eltern mit dem Vornamen durch ihre Kinder, kindliche Freiheit wichtig für eine Entwicklung zur Selbständigkeit); Wohnstatus; derzeitige bzw. frühere Berufstätigkeit; Fortführen der Berufstätigkeit nach einem angenommenen Lottogewinn bzw. einer Erbschaft; Bedeutung ausgewählter Gründe für die eigene Berufstätigkeit (Arbeit bringt Kontakte, fehlende Auslastung zu Hause, Spaß am Beruf, finanzielle Gründe, wichtig für die persönliche Entfaltung, Anerkennung sowie Rente); Anteil des Befragten am Haushaltseinkommen; Berufszufriedenheit; Stolz auf den Beruf; Anzahl bisheriger Arbeitgeber; Arbeitsorientierung oder Freizeitorientierung (Skala); Einstellung zur Arbeit und zur Arbeit als Mittel der Existenzsicherung (Skala); Bewertung von Arbeitsbedingungen (Skala); Wichtigkeit ausgewählter Berufsmerkmale (Skala); Einstellung zum Stellenwert von Familie versus Karriere (Skalometer); Freizeitbedürfnisse (Skala); Freizeitaktivitäten; Wichtigkeit der Bereiche Freizeit, Arbeit und Familie in Prozentanteilen; Selbstcharakterisierung als sparsam; Einstellung zu Mode und Kaufverhalten (Skala); Selbsteinschätzung der sozialen Mobilität; Religiosität des Elternhauses; Einstellung zu Religion und Kirche (Skala: alte Glaubenswerte werden nicht mehr beachtet, Ablehnung von Einflussnahme der Kirchenoberhäupter auf Regierungsentscheidungen, Religion als tragender Grund des eigenen Lebens, Wunsch nach mehr öffentlichen Ämtern für Menschen mit starker religiöser Überzeugung, Religion fördert Frieden und Gerechtigkeit, kein Bezug zu Kirche und Religion); Beeinflussbarkeit des politischen Systems (Skala: politische Wirksamkeit, Politik ist kompliziert, Politikverdrossenheit, Steuererhöhungen ohne Leistungsverbesserung, Vertrauen in die Zuverlässigkeit der Parteien und des Staates, Politiker wirtschaften in die eigene Tasche, gleiche Eignung von CDU/CSU und SPD als Regierungspartei, Machtstreben der präferierten Partei, Wunsch nach einer starken Hand (Diktatur), Wunsch nach stärkerer politischer Bürgerbeteiligung, egal welche Partei regiert, Wählen als Bürgerpflicht); Erfreuliches und Ärgerliches an der europäischen Einigung; erwartete Stabilität der gemeinsamen europäischen Währung im Vergleich zur DM; Erfordernis einer europäischen Währung für den europäischen Einigungsprozess; Einstellung zur Stellung Deutschlands innerhalb der Europäischen Gemeinschaft (Skala: größeres Gewicht des vereinigten Deutschland innerhalb der EG, Verlust des Landestypischen, mehr Einflussmöglichkeiten innerhalb der EG, Verlust der politischen Selbständigkeit); präferierte Geschwindigkeit des europäischen Einigungsprozesses; Präferenz für eine Durchsetzung nationaler Interessen innerhalb der EG; Präferenz für eine Lösung ausgewählter politischer Aufgaben innerhalb der BRD oder gemeinsam in der EG (Gesundheitsvorsorge, Sicherung der Wirtschaft, Demokratieförderung in osteuropäischen Staaten, Stärkung des Bündnisses mit den USA, Verbrechensschutz, Friedenssicherung, Preisstabilität, soziale Sicherheit, Rentensicherung, Umweltschutz, Asylantenstrom stoppen, Bekämpfung von Rechtsextremismus, Sicherstellung der Finanzierung der Deutschen Einheit sowie Sicherung von Arbeitsplätzen); kompetenteste Partei zur Lösung der Probleme in Europa; Mitgliedschaft der BRD in der EG ist eine gute Sache.
Demographie: Geschlecht; Alter (Geburtsjahr); Konfession; frühere Konfession; Kirchgangshäufigkeit; Kirchenverbundenheit; höchster Schulabschluss; Berufstätigkeit; frühere Berufstätigkeit; Jahr des Ausscheidens aus dem Beruf; Tätigkeit im öffentlichen Dienst; Dienstverhältnis; Berufsgruppe; Familienstand; Arbeitsteilung bei der Hausarbeit; für den Partner bzw. Ehepartner wurde erfragt: höchster Schulabschluss, Berufstätigkeit, frühere Berufstätigkeit, Tätigkeit im öffentlichen Dienst, Berufsgruppe; Selbsteinschätzung der Schichtzugehörigkeit sowie der Schichtzugehörigkeit der Eltern (soziale Mobilität); Schulabschluss des Vaters und der Mutter; Befragter ist Haushaltsvorstand; Gewerkschaftsmitglied im Haushalt; Ausüben einer Funktion innerhalb einer Gewerkschaft; Gewerkschaftsverbundenheit; Vereinsmitgliedschaft, Mitgliedschaft in einer Bürgerinitiative, einer Partei oder Berufsvereinigung sowie Funktionsübernahme; Angst vor Arbeitslosigkeit bzw. Kurzarbeit; Haushaltsgröße; Anzahl der Wahlberechtigten im Haushalt; Kinderzahl im Haushalt unter 18 Jahren und Alter der Kinder; Anzahl der Personen, die zum Haushaltseinkommen beitragen; Haushaltsnettoeinkommen; Wohnstatus.
Bei der Sächsischen Längsschnittstudie handelt es sich um eine sozialwissenschaftliche Längsschnittstudie. Sie wurde 1987 begonnen und untersucht über die Vereinigung der Deutschen Demokratischen Republik (DDR) und Bundesrepublik hinweg den politischen Einstellungswandel junger Erwachsener in den neuen Bundesländern. Seit der 16. Welle (2002) wird das Thema Arbeitslosigkeit und Gesundheit intensiv untersucht. Einen weiteren neuen Schwerpunkt stellen Fragen zu Partnerschaft und Familiengründung dar.
Themen: 1. Politik und Lebensziele: Bewertung der derzeitigen Lebenssituation (Lebenszufriedenheit); Einstellung zur deutschen Einheit; gegenwärtig mehr Trennendes oder mehr Gemeinsamkeiten zwischen Ostdeutschen und Westdeutschen; erwarteter Zeitraum bis es Ostdeutschen so gut geht wie Westdeutschen bzw. bis zu einer zusammengewachsenen Gemeinschaft; Lebensziele (Arbeitsorientierung, selbständiges und eigenverantwortliches Leben, glückliches Ehe- und Familienleben, eigene Kinder großziehen, Selbstverwirklichung, keine festen Bindungen); Gefühle der Bedrohung durch: Arbeitslosigkeit, persönliche Notlage, zunehmende Verteuerung des Lebens, Verschlechterung des Gesundheitszustands und Altersarmut; Links-rechts-Selbsteinstufung; Parteipräferenz (Sonntagsfrage); Beurteilung des Lebens in der DDR im Ganzen; Bewertung der gesellschaftlichen Entwicklung in Ostdeutschland als Fortschritt oder als Rückschritt; Leben in Freiheit entscheidend trotz Problemen durch Arbeitslosigkeit vs. Freiheit nützt nichts ohne Arbeit; höchste Zeit für Beseitigung des SED-Regimes; Sozialismus als gute Idee; Ostdeutsche sollten wieder auf die Straße gehen, um auf die Situation im Osten aufmerksam zu machen; USA gehen bei der weltweiten Verbreitung von Freiheit und Demokratie mit gutem Beispiel voran; Meinung zu den sozialistischen Idealen vor der Wende und heute; Einstellung zu Ausländern; Identifikation als Deutsche(r), als Sachse/Sächsin, als Europäer, als Bürger(in) der ehemaligen DDR, als Bürger(in) der Bundesrepublik, als Ostdeutsche(r) bzw. als Gewinner der deutschen Einheit.
2. Arbeitslosigkeit: Eigene Arbeitslosigkeit seit der Wende; Häufigkeit von Arbeitslosigkeit insgesamt; Gesamtdauer der Arbeitslosigkeit seit der Wende in Monaten; Gesamtdauer der Arbeitslosigkeit in Monaten seit November 2012; Arbeitslosigkeit des Partners seit der Wende; Arbeitslosigkeit der Eltern; Einschätzung der eigenen Arbeitsplatzsicherheit; Sorgen um den eigenen Arbeitsplatz.
3. Gesundheit: Anzahl der Tage in den letzten 12 Monaten mit Krankheitsgefühl, Erkältung, Arbeit trotz Krankheitsgefühl, trotz Arbeitsfähigkeit arbeitsunfähig schreiben lassen, Arbeitsunfähigkeit insgesamt sowie der stationären Krankenhausaufenthalte; Inanspruchnahme von Ärzten innerhalb der letzten 12 Monate (Hausarzt/Allgemeinmediziner, ärztlicher oder psychologischer Psychotherapeut, Facharzt, Zahnarzt); Häufigkeit der jeweiligen Arztbesuche; Zahnarztbesuch: Zeitpunkt des letzten Zahnarztbesuches; Häufigkeit von Zahnarztbesuchen pro Jahr; Empfindungen bei einem anstehenden Zahnarztbesuch; Gefühle im Wartezimmer des Zahnarztes; Gefühle auf dem Behandlungsstuhl vor dem Bohren und vor der Zahnsteinentfernung; Zahnputzhäufigkeit pro Tag.
4. Befinden: Depressionstendenzen (Niedergeschlagenheit, Sinnlosigkeit des Lebens, Ratlosigkeit und Zukunftsangst); Häufigkeit ausgewählter Beschwerden (Nervosität, Magenbeschwerden, Schlaflosigkeit, Herzbeschwerden); Selbsteinschätzung des Gesundheitszustandes; Meinung zur Beeinflussbarkeit des eigenen Gesundheitszustandes; Suizidgedanken; Häufigkeit der Beeinträchtigung durch ausgewählte Beschwerden in den letzten 2 Wochen (Nervosität, Ängstlichkeit oder Anspannung, nicht in der Lage Sorgen zu stoppen oder zu kontrollieren, wenig Interesse oder Freude an eigenen Tätigkeiten, Niedergeschlagenheit, Schwermut oder Hoffnungslosigkeit); Stärke der empfundenen Beeinträchtigung in den letzten 7 Tagen durch folgende Beschwerden (Bauchschmerzen oder Verdauungsbeschwerden, Rückenschmerzen, Schmerzen in Armen, Beinen oder Gelenken, Kopfschmerzen, Schmerzen im Brustbereich oder Kurzatmigkeit, Schwindel, Müdigkeit oder keine Energie, Schlafstörungen); Häufigkeit von Wohlbefinden in den letzten zwei Wochen (froh und gute Laune, ruhig und entspannt, energisch und aktiv, beim Aufwachen frisch und ausgeruht, Alltag voller Dinge, die interessieren); Häufigkeit des Alkoholkonsums allgemein und Alkoholmenge an einem Tag; Häufigkeit des Konsums von sechs oder mehr Gläsern Alkohol pro Gelegenheit; Raucherstatus; Zeitpunkt der ersten Zigarette am Morgen; Zigarettenkonsum pro Tag; Besorgnis des sozialen Umfelds über Alkohol- oder Nikotinkonsum; Körpergröße (in Zentimetern) und Körpergewicht (in Kilogramm); Anzahl nahe stehender Personen bei persönlichen Problemen; Interesse und Anteilnahme Anderer am persönlichen Tun; Möglichkeit praktischer Hilfe von Nachbarn.
5. Familie: Stärke des Kinderwunsches; Schwangerschaft bzw. Wahrscheinlichkeit einer Schwangerschaft in den nächsten zwei Jahren (Befragter und Partner); prinzipielle Entscheidung für ein Kind; kinderfreundliches Klima an der Arbeitsstelle; Richtlinien oder Einrichtungen an der Arbeitsstelle zur Vereinbarkeit von Familie und Beruf; Nennung dieser Richtlinien (offene Frage); persönliche Lebenssituation (ausgeglichenes Geben und Nehmen in der Partnerschaft, häufige Rücksichtnahme zugunsten einer guten Partnerbeziehung, angemessene Anerkennung für Haushaltstätigkeiten und den Einsatz für die Familie, von Vertrauensperson schwer enttäuscht oder gekränkt, keine Wiedergutmachung nach erfahrenem Unrecht); persönlicher Umgang mit der Haus- und Familienarbeit (komme leicht in Zeitdruck, Gedanken an Haus- und Familienarbeit schon beim Aufwachen, Arbeit zu Hause lässt nicht los, Schlaflosigkeit wenn etwas verschoben wurde).
6. Persönlichkeit: Self Regulation Scale; wahrgenommene Autonomie; Core Self-Evaluation; Brief Resilient Coping Scale; Persönlichkeitsmerkmale: Big Five Inventory (zurückhaltend und reserviert, vertrauensvoll, bequem, neige zu Faulheit, entspannt, nur wenig künstlerisches Interesse, gesellig, Kritikneigung, erledige Aufgaben gründlich, leicht nervös und unsicher).
7. Fragen aus dem Sozioökonomischen Panel (SOEP): Zufriedenheit mit ausgewählten Lebensbereichen (Gesundheit, Schlaf, Arbeit, Tätigkeit im Haushalt, Haushaltseinkommen, Wohnung, Freizeit, Kinderbetreuung, Familienleben und mit dem Netz der sozialen Sicherung im Land); Gefühle in den letzten vier Wochen (ärgerlich, ängstlich, glücklich und traurig); persönlich wichtige Dinge im Leben (z.B. sich etwas leisten können, für andere da sein, Selbstverwirklichung, eigenes Haus, etc.); Zeitaufwand in Stunden pro Tag für ausgewählte Tätigkeiten im normalen Alltag (Berufstätigkeit, Lehre, Besorgungen, Hausarbeit, Kinderbetreuung, Versorgung und Betreuung von pflegebedürftigen Personen, Aus- und Weiterbildung, Lernen, Reparaturen im Haus, in der Wohnung, am Auto, Gartenarbeit sowie Hobbies und sonstige Freizeitbeschäftigungen); Beeinträchtigung beim Treppensteigen bzw. anderen anstrengenden Tätigkeiten im Alltag durch den Gesundheitszustand; Häufigkeit ausgewählter Gefühle in den letzten vier Wochen (Gehetztsein oder Zeitdruck, Niedergeschlagenheit, ruhig und ausgeglichen, Energie, körperliche Schmerzen); Einschränkungen wegen gesundheitlicher bzw. seelischer Probleme (weniger geschafft als vorgenommen, in der Art der Tätigkeiten eingeschränkt, weniger sorgfältig gearbeitet, Einschränkung in sozialen Kontakten); Achten auf gesundheitsbewusste Ernährung; Schlafdauer an einem normalen Werktag und am Wochenende; chronische Beschwerden oder Krankheiten; durch gesundheitliches Problem bei Alltagstätigkeiten eingeschränkt; Beeinträchtigung länger als ein halbes Jahr; Politikinteresse; Sorgen in Bezug auf ausgewählte Bereiche (allgemeine wirtschaftliche Entwicklung, eigene wirtschaftliche Situation, Stabilität der Finanzmärkte, eigene Gesundheit, Umweltschutz, Klimawandel, Erhalt des Friedens, globaler Terrorismus, Kriminalitätsentwicklung in Deutschland, Zuwanderung nach Deutschland, Ausländerfeindlichkeit und Fremdenhass in Deutschland; Stabilität des Euro, Arbeitsplatzsicherheit, sonstiges (offen).
Demographie: Geschlecht; derzeitiger Wohnsitz in Ostdeutschland, in Westdeutschland bzw. im Ausland; zeitweise im Westen bzw. im Ausland gelebt und in den Osten zurückgekehrt; berufliche Stellung; Familienstand; Zusammenleben mit einem Partner; Dauer der Partnerbeziehung; geschieden; Anzahl der Scheidungen; berufliche Stellung des Partners; Kinder; Kinderzahl; Anzahl eigener Kinder im Haushalt; präferierte Kinderzahl; Höhe des persönlichen Nettoeinkommens.
Daseinsvorstellungen, Wertungen und Verhaltensweisen bezüglich Universität und Studium, Wissenschaft und Forschung, Rolle des Akademikers, Beruf und Arbeit, Geschlechterrolle, Gesellschaft und soziale Ungleichheit, politische Partizipation und Kultur, allgemeine Orientierungen und Werthaltungen, Selbstbild, moralisch-soziale Konflikte. Ausbildungs- und Berufswahl, Studienverlauf und Berufseinstieg. Studiensituation, Studierverhalten und Berufserfahrungen.
Themen: 1. Welle: Fachwahl und Studiensituation: Studienwahlmotive; Präferenz für neigungsorientiertes oder an späteren Berufschancen orientiertes Studium; Informiertheit über ausgewählte Fragen des Hochschulstudiums; Art der Studienfinanzierung; Dauer der jeweiligen Wohnsituation während des Studiums; präferierte Wohnform; Anzahl der Hochschulen, an denen studiert wurde; Anzahl der Auslandssemester; Anzahl der Fachsemester bis zum Studienabschluss; Auswahlkriterien für die derzeit besuchte Universität; Beschreibung der Kontakthäufigkeit zu Studenten des eigenen Faches bzw. anderer Fächer, zu Assistenten, Professoren und Personen im zukünftigen Berufsfeld sowie zu Personen ohne akademische Ausbildung; Zufriedenheit mit dem Kontakten zu Kommilitonen und Lehrenden.
Familiärer Hintergrund: Familienstand; Anzahl eigener Kinder; soziale Herkunft: Schulbildung, Ausbildungsfachrichtung und berufliche Stellung der Eltern; Schichtzugehörigkeit der Eltern; Selbsteinschätzung der Schichtzugehörigkeit in zehn Jahren; Universitätsbesuch der Großväter; Geschwisterzahl; Universitätsbesuch von Geschwistern.
Anforderungen und Möglichkeiten im Studium: Charakterisierung des eigenen Hauptstudienfaches und der gestellten Anforderungen; Bewertung dieser Anforderungen; Charakterisierung von Lehrenden und Studierenden des eigenen Fachbereichs; Fachcharakterisierung (spezielle Ausrichtung, elitärer Anspruch, politische Rivalitäten unter den Studenten, Strenge in Prüfungen, hoher intellektueller Anspruch, Benachteiligung weiblicher Studierender, gute Beziehungen zwischen Studenten und Lehrenden).
Lernen und Arbeiten: aufgewendete Stunden für den Besuch von Lehrveranstaltungen; zusätzlicher wöchentlicher Zeitaufwand für das Studium; Intensität des Studierens in verschiedenen Phasen des Studiums; mehr Fachliteratur gelesen als empfohlen; kritisches Lesen; eigene Interessenschwerpunkte gesetzt; Entwicklung eigener Gedanken zur Problemlösung; Versuch, Forschungsergebnisse nachzuvollziehen; eigene Untersuchung durchgeführt; Inanspruchnahme der Studienberatung des Faches; Übereinstimmung des Studiums mit eigenen Interessen und Neigungen; Anzahl zusätzlich besuchter fachfremder Lehrveranstaltungen im sozialwissenschaftlichen, geisteswissenschaftlichen und naturwissenschaftlichen Bereich; Interesse für Mathematik, Naturwissenschaft, Medizin, Sprachen, Geschichte, Literatur/Philosophie, Wirtschaft, Soziologie/Politikwissenschaft, Pädagogik/Psychologie, Technik, künstlerisch-musischer Bereich (Skalometer); Lernmotivation (Skala: gemeinsames Lernen, erfolgversprechende Perspektive, neuer Stoff, praktische Anwendbarkeit des Gelernten, selbstbestimmtes Lernen, vor Prüfungen, lernen ohne Druck, Anerkennung durch Lehrende); Charakterisierung des eigenen Verhaltens anhand von Gegensatzpaaren (Problemlösungssicherheit bei neuen und bei komplizierten Aufgaben, Prüfungsangst, Nervosität bei Gesprächen mit Lehrenden und in Prüfungssituationen); Lern- und Leistungsorientierung; Durchschnittsnote des Abiturzeugnisses und der Zwischenprüfung bzw. des Vordiploms; Zufriedenheit mit den bisherigen Noten im Studium; Einschätzung der Chancen auf einen guten Studienabschluss; Wichtigkeit der Prüfungsergebnisse für die beruflichen Chancen; Gedanken an Hauptfachwechsel oder Studienabbruch; erneute Entscheidung für das gleiche Studium, ein anderes Fach oder eine andere Ausbildung und Art dieser Ausbildungsfächer; empfundene persönliche Belastung durch: Leistungsanforderungen im Studium, finanzielle Situation, unsichere Berufsaussichten, Anonymität an der Hochschule, bevorstehende Prüfungen, Wohnsituation, die Situation als Student generell); empfundene Benachteiligung von Frauen an der Universität; Interesse an hochschulpolitischen Fragen; Interesse für ausgewählte Hochschulgruppen; erfahrene Förderung der eigenen Persönlichkeit im Studium in ausgewählten Bereichen; Einschätzung der Nützlichkeit für die persönliche Entwicklung und die Verbesserung von Berufsaussichten von: Hochschulwechsel, Forschungspraktika, Auslandsstudium, Spezialisierung, fachübergreifendes Studium, Anwendung theoretischen Wissens auf Alltagsprobleme, praktische Arbeitserfahrung außerhalb der Hochschule, hochschulpolitisches Engagement, schneller Studienabschluss; praktische Erfahrungen im zukünftigen Beruf vor bzw. während des Studiums; Einfluss dieser Erfahrungen auf die Berufswahl; Nutzen des Hochschulstudiums für den späteren Beruf; Vergleich von zukünftigem Beruf und Studium hinsichtlich verlangter Fähigkeiten; geplante Promotion, Zweitstudium, Referendariat, Trainee bzw. Berufstätigkeit nach dem ersten Studienabschluss; Zuversicht oder Befürchtungen für die Zeit nach dem Studium; Charakterisierung der Gesellschaft der BRD, der Universität sowie des zukünftigen Berufsfeldes anhand von Eigenschaften (human, fortschrittlich, autoritär, reformbedürftig, unbeweglich, leistungsfähig und anonym).
Beruf: Entscheidung über eigene zukünftige Berufswahl getroffen; angestrebter Tätigkeitsbereich; Zeitpunkt dieser Entscheidung; Informiertheit über ausgewählte Aspekte der zukünftigen Berufstätigkeit; Berufsaussichten; berufliche Wertvorstellungen (Skala); erwartete Übereinstimmung dieser Wertvorstellungen mit dem zukünftigen Beruf; Erwartungen an den zukünftigen Beruf (Arbeitszufriedenheit, Möglichkeit anderen zu helfen, Verwirklichung eigener Ideen, wissenschaftliche Tätigkeit, hohes Einkommen, gute Aufstiegsmöglichkeiten); erwartetes Anfangsgehalt und monatliches Bruttogehalt nach zehn Jahren Berufstätigkeit; erwartete Anforderungen an Berufsanfänger im künftigen Berufsfeld; erwartetes Zurechtkommen im voraussichtlichen Beruf; erwartete Schwierigkeiten zu Berufsbeginn (Skala); Einstellung zur Rolle der Frau zwischen Familie und Beruf; Eignungsvergleich von Frau und Mann hinsichtlich: Aufgaben mit eigenen Ideen, berufliche Führungspositionen, Eingehen auf andere Menschen, politische Betätigung, wissenschaftliche Forschung; Einschätzung gesellschaftlicher Gleichstellung bzw. Benachteiligung der Frau in Ausbildung, Beruf, Politik, Führungspositionen sowie in der Familie; Beurteilung von Wertvorstellung und Einstellung anhand von Gegensatzpaaren zu: Emotionen als Schwäche, Bestrafung bei Gesetzesverstößen, Meinungsfreiheit, impulsivem Handeln, Wahrheitsfindung durch Identifikation, Menschen sind grundsätzlich gut; gefestigte Wertvorstellungen über: Zusammenleben der Menschen, drängende soziale Probleme der Gesellschaft, politische Ziele, Bereiche eigener Leistungsfähigkeit, persönlicher Einsatz, gesellschaftlicher Erfolg, Ziele und Aufgaben der Wissenschaft, Bedeutung von Bildung; Beurteilung der eigenen Kompetenz hinsichtlich ausgewählter gesellschaftlicher Probleme im Vergleich zur Gesamtbevölkerung (Skala: Parteienbeurteilung, Vorteile und Nachteile der Marktwirtschaft, Lage der dritten Welt und der Entwicklungsländer, Erklären und Lösen der Probleme der Jugendkriminalität, Notwendigkeit und Grenzen der Meinungsfreiheit in der Demokratie, wichtigste Reformen im Bildungswesen, Rolle der Wissenschaftler für menschliche und gesellschaftliche Entwicklung, Humanisierung der Arbeitswelt, Möglichkeit und Folgen der Gleichberechtigung, Möglichkeiten eigene politische Interessen zu vertreten); Zweck wissenschaftlichen Denkens und Arbeitens: gesicherte Wahrheit versus Interpretationen der Wirklichkeit, eigene Erkenntnis versus praktische Problemlösung; Rangfolge der wichtigsten Aufgabengebiete der Wissenschaft (technischer Fortschritt und Wohlstand, gegen Unterdrückung arbeiten, geistige Aufklärung und kulturelle Entwicklung); Einstellung zur Wissenschaft und zu Wissenschaftlern (Skala: Gesellschaftsentwicklung hängt vom wissenschaftlichen Fortschritt ab, wissenschaftliche Forschungsergebnisse hauptsächlich zugunsten der Wirtschaft, Forschungsergebnisse auch Laien vermitteln zeichnet guten Wissenschaftler aus, zu großer Einfluss auf das tägliche Leben, hauptsächlich Wissenschaftler profitieren von wissenschaftlicher Forschung, Wissenschaftler stehen gesellschaftlichen Tatbeständen kritisch gegenüber, wichtigste Wissenschaften sind die Naturwissenschaften, Wissenschaftler können frei ihre Forschungsthemen bestimmen); Forderungen an Wissenschaftler und die Wissenschaft (Skala); tatsächliche und gewünschte Wichtigkeit ausgewählter Aufgaben der Universität; Akademiker haben besondere Verantwortung gegenüber der Allgemeinheit aufgrund ihrer Universitätsausbildung; besondere Eigenschaften und Fähigkeiten unterscheiden Akademiker von Nicht-Akademikern; Vergleich ausgewählter Eigenschaften von Akademikern im Vergleich zu Nicht-Akademikern; Beurteilung der Ganztags-Berufstätigkeit einer verheirateten und finanziell abgesicherten Mutter bei Unterbringung ihres einjährigen Kindes bei einer Tagesmutter; Einstellung zu ausgewählten Motiven für sowie gegen das Verhalten der Mutter; Einschätzung der vorgenannten Problematik als rechtliches, familiäres, moralisches, finanzielles oder gesellschaftliches Problem; Beurteilung des Verhaltens eines Arztes, der einer todkranken Patientin auf deren Wunsch Sterbehilfe leistet; Einstellung zu ausgewählten Gründen für bzw. gegen das Verhalten des Arztes; Beurteilung von Sterbehilfe als rechtliches, religiöses, moralisches, humanitäres, wissenschaftliches oder gesellschaftliches Problem.
Gesellschaft: Bewertung der sozialen Unterschiede in der BRD als groß sowie als ungerecht; Einschätzung der Schichtanteile der deutschen Bevölkerung anhand von vier Skizzen; Verringerung der sozialen Unterschiede im Land ist möglich; Einstellung zur Verringerung sozialer Unterschiede; perzipierte Möglichkeit der Abschaffung der sozialen Unterschiede; Gründe gegen die Abschaffung der sozialen Unterschiede (Skala); Einstellung zu ausgewählten gesellschaftspolitischen Aussagen: soziale Unterschiede führen zu Konflikten zwischen Oben und Unten in der Gesellschaft, Erfolg durch individuellen Aufstieg statt Solidarität der unteren Schichten, Abhängigkeit der individuellen politischen Meinung von der gesellschaftlichen Stellung, Wettbewerb zerstört Solidarität, faire Chance für gesellschaftlichen Aufstieg in der BRD, ohne Wettbewerb kein gesellschaftlicher Fortschritt, Widerspruch zwischen Wirtschaft und Gesellschaft, ohne Wettbewerb keine Leistung, rechtliche Benachteiligung der sozialen Unterschicht; Entwicklung der gesellschaftlichen Aufstiegschancen in der BRD; Wichtigkeit ausgewählter Faktoren für gesellschaftlichen Erfolg; Vergleich von Akademikern und Nicht-Akademikern im Bezug auf höheres Einkommen, höheres Ansehen und größeren politischen Einfluss; Rechtfertigung von höherem Einkommen, höherem Ansehen und größerem politischen Einfluss von Akademikern im Vergleich zu Nicht-Akademikern; Beurteilung der nachfolgenden Aussagen: Forderung nach bildungs- sowie leistungsabhängiger Entlohnung, gleiches Einkommen für alle; Forderung nach Aktionen (z.B. Streiks) der sozial Benachteiligten, der Wert eines Menschen an seiner Leistung bemessen, Reformen lösen keine Probleme, Demokratisierung aller Lebensbereiche, gewaltfreie Durchsetzung von Reformen; Machtverteilung in der BRD (Gruppen, Elite, Großkapital); derzeitig verwirklichte gesellschaftliche Ziele in der BRD (materieller Wohlstand, soziale Gleichheit, individuelle Freiheit, sozialer Frieden, demokratische Mitbestimmung, soziale Sicherheit); individuelle Freiheit versus soziale Gleichheit, soziale Gleichheit versus materieller Wohlstand, materieller Wohlstand versus individuelle Freiheit; Meinung zum Verhältnis der Ziele Freiheit und Gleichheit.
Politik: Politikinteresse (international, national, lokal, studentische Politik); Art der eigenen politischen Partizipation; Einstellung zur politischen Partizipation (Skala: derzeitige Möglichkeiten sind zufriedenstellend, Gleichgültigkeit gegenüber Politik ist verantwortungslos, Normalbürger hat nicht genug Gelegenheit zu politischer Einflussnahme, politische Aktivität ist Privatsache, Neigung zum politischen Protest bei Fehlentscheidungen, Politiker sind unfair und unehrlich, keine Beurteilung komplexer politischer Probleme möglich); politische Selbsteinschätzung links/rechts im Vergleich zu den Mitbürgern, den Kommilitonen und den Eltern sowie im Vergleich zu vor 2 Jahren; Einstellung zu politischen Zielen (Bewahren der Familie, harte Bestrafung der Kriminalität, Stabilität der sozialen und wirtschaftlichen Verhältnisse, volle Mitbestimmung der Arbeitnehmer, Förderung technologischer Entwicklung, Festlegung einer Einkommenshöchstgrenze, Gleichstellung der Frau, Abschaffung des Privateigentums an Industrieunternehmen und Banken, gleiche Bildungschancen durch Reform des Schulwesens, Sicherung der freien Marktwirtschaft); Einstellung zu Toleranz und wissenschaftlichem Denken: Experten ohne eindeutige Antwort fehlt es an Kompetenz, Dankbarkeit für ruhiges, geregeltes Leben, Präferenz für Menschen mit gleicher Meinung, alle sollten gleiche Werte annehmen, schematisches Leben kostet Lebensfreude, Interesse an unkonventionellen Menschen, Ja-/Nein-Antworten sind zu einfach, Präferenz für Aufgabenstellungen, die Kreativität zulassen.
Lebensbereiche und Selbstbild: Wichtigkeit ausgewählter Lebensbereiche; Wichtigkeit ausgewählter Erziehungsziele; Selbstcharakterisierung anhand einer Eigenschaftenliste (Selbstbild); Einschätzung der Chancen auf Selbstbestimmung oder Abhängigkeit von gesellschaftlichen Anforderungen; persönliche Eigenschaften oder Zufälligkeiten als lebensbestimmend (externe Kontrolle); Einfluss des Hochschulstudiums auf die eigene Einstellung zur Politik, Wissenschaft, die eigene Zukunft, die Gesellschaft, sich selbst und Religion; Beeinflussung der eigenen Orientierung durch die Hochschullehrer, Kommilitonen, Lehrinhalt des Fachstudiums, Fachinhalte anderer Studiengebiete bzw. durch das studentische Leben allgemein; empfundener Gruppendruck an der eigenen Universität; Freude am Studentendasein.
Zusätzlich verkodet wurde: Verständnisprobleme beim Ausfüllen des Fragebogens; problemtische Antwortvorgaben; Unsicherheit bei der Beantwortung der Fragen; Diskussion mit anderen über die Fragen.
Demographie: Alter (Geburtsjahr); Geschlecht; erstes und zweites Hauptfach; erstes und zweites Nebenfach; Tätigkeit nach dem Abitur (Bundeswehr, Ersatzdienst, Direktstudium; anderes Studium und Studienart; Semesterzahl; Studienabschluss; andere Ausbildung und Art dieser Ausbildung; Ausbildungsdauer; Ausbildungsabschluss; Berufstätigkeit und Dauer der Berufstätigkeit; Jahr des Abiturs; Hochschulsemester; Fachsemester.
2. Welle: Derzeitige Tätigkeit; Beendigung des Hauptstudiums; Anzahl der Fachsemester bis zum Abschluss; Promotionsabsicht; Wechsel des Hauptfachs nach dem Wintersemester 1979/80; erstes und zweites Hauptfach; retrospektiv gesehen: erneute Entscheidung für das gleiche Studium, ein anderes Fach oder eine andere Ausbildung und Art dieser Ausbildungsfächer; Durchschnittsnote der Hauptprüfung bzw. des Diploms; Zufriedenheit mit dem Ergebnis der Abschlussprüfung; erfahrene Förderung der eigenen Persönlichkeit im Studium in ausgewählten Bereichen; retrospektive Zufriedenheit mit der Art des Aufbaus des Fachstudiums; Einschätzung der Nützlichkeit für die persönliche Entwicklung und die Verbesserung von Berufsaussichten, durch: Hochschulwechsel, Forschungspraktika, Auslandsstudium, Spezialisierung, fachübergreifendes Studium, Anwendung theoretischen Wissens auf Alltagsprobleme, praktische Arbeitserfahrung außerhalb der Hochschule, hochschulpolitisches Engagement, schnellen Studienabschluss.
Beruf: Sicherheit der bereits getroffenen Berufswahl; angestrebte Tätigkeitsbereiche; Einschätzung der Berufsaussichten; geschätzte Anzahl weiterer Studiensemester; empfundene persönliche Belastung durch: die eigene finanzielle Situation, unsichere Berufsaussichten, Leistungsanforderungen im Studium, bevorstehende Prüfungen, Anonymität an der Hochschule, Wohnsituation, die Situation als Student generell; Art der Beschäftigung; Art des Arbeitsverhältnisses; derzeitige Tätigkeit entspricht dem angestrebten Beruf; Tätigkeitsbereich; Dauer der jetzigen Tätigkeit; Berufs- oder Stellenwechsel seit Studienabschluss; Arbeitslosigkeit seit Abgang von der Hochschule und Arbeitslosigkeitsdauer; Schwierigkeiten beim Übergang in den Beruf; Möglichkeit einer besseren beruflichen Stellung in 5 Jahren (Karriereerwartung); persönliche Schwierigkeiten durch die Berufstätigkeit (Lebensweise als Berufstätiger, Kollegen, Vorgesetzte, Leistungsanforderungen, Einbringen eigener Interessen, veränderte Arbeitsweise, Vereinbarkeit von Beruf und Familie); Vergleich der Anforderungen im Studium und im Beruf (Kreativität, Fleiß, Kritikfähigkeit, Selbständigkeit, Selbstbewusstsein und Durchsetzungsfähigkeit, Kooperationsfähigkeit, Verantwortungsbereitschaft, Anpassungsfähigkeit und Zuverlässigkeit); berufliche Anforderungen und deren Bewertung durch den Befragten; allgemeine Bewertung des eigenen Berufseinstiegs; Charakterisierung der derzeitigen Berufstätigkeit hinsichtlich: Arbeitszufriedenheit, Möglichkeit anderen zu helfen, Verwirklichung eigener Ideen, wissenschaftliche Tätigkeit, hohes Einkommen, gute Aufstiegsmöglichkeiten, Arbeitsplatzsicherheit, Arbeitsbelastung, Anwendung fachlicher Fähigkeiten); Nutzen des Studiums für den Beruf; Änderung der Berufspläne in den letzen zwei Jahren; Zuversicht oder Befürchtungen für die berufliche Zukunft; Einschätzung des Arbeitslosigkeitsrisikos von Absolventen der eigenen Fachrichtung; vermutete Benachteiligung von Frauen bei der Anstellung im eigenen Berufsfeld; Präferenz für neigungsorientiertes oder an späteren Berufschancen orientiertes Studium; Höhe des monatlichen Bruttogehalts einschließlich BAföG; erwartetes monatliches Bruttogehalt nach zehn Jahren Berufstätigkeit.
Berufliche Wertvorstellungen (Skala); erwartete Übereinstimmung dieser Wertvorstellungen mit dem zukünftigen Beruf; Charakterisierung des eigenen Verhaltens anhand von Gegensatzpaaren (Bewältigung neuer und komplizierter Aufgaben, Prüfungsangst, Gespräche mit Lehrenden, Prüfungssituation); Charakterisierung der Gesellschaft der BRD, der Universität sowie des eigenen Berufsfeldes anhand von Eigenschaften (human, fortschrittlich, autoritär, reformbedürftig, unbeweglich, leistungsfähig und anonym); Schichtzugehörigkeit der Eltern und Selbsteinschätzung der Schichtzugehörigkeit in zehn Jahren (Oben-Unten-Skala); Einstellung zur Vereinbarkeit von Familie und Beruf für Frauen; Eignungsvergleich von Frau und Mann hinsichtlich: Aufgaben mit eigenen Ideen, berufliche Führungspositionen, Eingehen auf andere Menschen, politische Betätigung, wissenschaftliche Forschung; gesellschaftliche Gleichstellung bzw. Benachteiligung der Frau in der Hochschule, in anderen Ausbildungen, im Beruf, in der Politik, in Führungspositionen sowie in der Familie; Bewertung von Aussagen anhand von Gegensatzpaaren zu: Emotionen als Indikator für Schwäche, Bestrafung bei Gesetzesverstößen, Meinungsfreiheit, impulsivem Handeln, Wahrheitsfindung durch Identifikation, Menschen sind grundsätzlich gut; Unsicherheit bzw. feste Vorstellungen über: wichtigste Werte für das Zusammenleben der Menschen, drängende soziale Probleme der Gesellschaft, Unterstützung politischer Ziele, Bereiche eigener Leistungsfähigkeit, persönlicher Einsatz im Leben, Kriterien für gesellschaftlichen Erfolg, Ziele wissenschaftlichen Arbeitens; Bedeutung von Lernen und Bildung für den Einzelnen, Anforderungen im Berufsleben, Rolle der Akademiker in der Gesellschaft; Beurteilung der eigenen Kompetenz hinsichtlich der Bewertung ausgewählter gesellschaftlicher Fragestellungen im Vergleich zur Gesamtbevölkerung (Skala: politische Ziele der Parteien in der BRD beurteilen, Vorteile und Nachteile der Marktwirtschaft, Lage der dritten Welt und der Entwicklungsländer, Erklären und Lösen der Probleme der Jugendkriminalität, Notwendigkeit und Grenzen der Meinungsfreiheit in der Demokratie, wichtigste Reformen im Bildungswesen, Rolle der Wissenschaft für die menschliche und gesellschaftliche Entwicklung, Humanisierung der Arbeitswelt, Möglichkeit und Folgen der Gleichberechtigung, Möglichkeiten eigene politische Interessen zu vertreten); Selbstcharakterisierung hinsichtlich: breites Allgemeinwissen, kritisch und problembewusst, logisches und analytisches Denken, ordentliches und pünktliches Arbeiten, Bevorzugung verantwortungsbewusster Aufgaben, Fähigkeit eine leitende Position einzunehmen.
Wissenschaft und Akademiker: Zweck wissenschaftlichen Denkens und Arbeitens: gesicherte Wahrheit versus Interpretationen der Wirklichkeit, Grundlagenforschung versus praktische Problemlösung; Einstellung zur Wissenschaft und zu Wissenschaftlern (Skala: Gesellschaftsentwicklung hängt vom wissenschaftlichen Fortschritt ab, wissenschaftliche Forschungsergebnisse hauptsächlich zugunsten der Wirtschaft, Forschungsergebnisse auch Laien vermitteln zeichnet guten Wissenschaftler aus, zu großer Einfluss auf das tägliche Leben, hauptsächlich Wissenschaftler profitieren von wissenschaftlicher Forschung, Wissenschaftler stehen gesellschaftlichen Tatbeständen kritisch gegenüber, wichtigste Wissenschaften sind die Naturwissenschaften, Wissenschaftler können frei ihre Forschungsthemen bestimmen); Aussagen der Wissenschaftler sind zu widersprüchlich um gesellschaftlich hilfreich zu sein; Rangfolge der wichtigsten Aufgabengebiete der Wissenschaft (Wohlstand durch technischen Fortschritt, gegen Unterdrückung arbeiten, geistige und kulturelle Entwicklung); Forderungen an Wissenschaftler und die Wissenschaft (Skala); tatsächliche und gewünschte Wichtigkeit ausgewählter Aufgaben der Universität; Einstellung zu Toleranz und wissenschaftlichem Denken: Experten ohne eindeutige Antwort fehlt es an Kompetenz, Interesse an unkonventionellen Menschen, Präferenz für Menschen mit gleicher Meinung, Ja-/Nein-Antworten sind zu einfach, schematisches Leben kostet Lebensfreude, Wunsch nach ruhigem, geregeltem Leben, alle sollten gleiche Werte annehmen, Präferenz für Aufgabenstellungen, die Kreativität zulassen; besondere Verantwortung Akademiker gegenüber der Allgemeinheit aufgrund ihrer Universitätsausbildung; besondere Eigenschaften und Fähigkeiten unterscheiden Akademiker von Nicht-Akademikern; Vergleich ausgewählter Eigenschaften von Akademikern im Vergleich zu Nicht-Akademikern (Selbstbild); Vorbereitung von Akademikern im Vergleich zu Nicht-Akademikern für ausgewählte Aufgaben: Formulierung gesellschaftlicher Ziele, Beurteilung politischer Ereignisse und Verhältnisse, Entwicklung neuer Ideen, Führungspositionen einnehmen, Meistern schwieriger Situationen im Beruf, Aufklärung der Bevölkerung über sozialpolitische Entwicklungen; Rolle der Frau: Beurteilung der Ganztags-Berufstätigkeit einer verheirateten und finanziell abgesicherten Mutter bei Unterbringung ihres einjährigen Kindes bei einer Tagesmutter; Beurteilung dieses Verhaltens fällt leicht oder schwer; Einstellung zu ausgewählten Gründen für sowie gegen das Verhalten der Mutter; Beurteilung des Verhaltens eines Arztes, der einer todkranken Patientin auf deren Wunsch Sterbehilfe leistet; Beurteilung dieses Verhaltens fällt leicht oder schwer; Einstellung zu ausgewählten Gründen für bzw. gegen das Verhalten des Arztes.
Gesellschaft: Bewertung der sozialen Unterschiede in der BRD als groß sowie als ungerecht; Einschätzung der Schichtanteile in der deutschen Bevölkerung anhand von vier Skizzen; perzipierte Chance zur Verringerung der sozialen Unterschiede; Einstellung zu einer Verringerung sozialer Unterschiede; Abschaffung der sozialen Unterschiede im Land wird als möglich eingeschätzt; Einstellung zu ausgewählten Gründen gegen die Abschaffung der sozialen Unterschiede (Skala); Einstellung zu ausgewählten gesellschaftspolitischen Aussagen: soziale Unterschiede führen zu Konflikten zwischen Oben und Unten in der Gesellschaft, Erfolg durch individuellen Aufstieg statt Solidarität der unteren Schichten, Abhängigkeit der politischen Meinung von der gesellschaftlichen Stellung, Wettbewerb zerstört Solidarität, faire Chance für gesellschaftlichen Aufstieg in der BRD, ohne Wettbewerb kein gesellschaftlicher Fortschritt, Widerspruch zwischen Wirtschaft und Gesellschaft, ohne Wettbewerb keine Leistung, rechtliche Benachteiligung der sozialen Unterschicht; Entwicklung der gesellschaftlichen Aufstiegschancen in der BRD; Wichtigkeit ausgewählter Faktoren für gesellschaftlichen Erfolg; Vergleich von Akademikern und Nicht-Akademikern im Bezug auf Einkommen, Ansehen und politischen Einfluss; höheres Einkommen, höheres Ansehen und größerer politischer Einfluss von Akademikern im Vergleich zu Nicht-Akademikern sind gerechtfertigt; Beurteilung der Aussagen: Forderung nach bildungs- sowie leistungsabhängiger Entlohnung, gleiches Einkommen für alle, direkte Aktionen (z.B. Streiks) der sozial Benachteiligten, den Wert eines Menschen an seiner Leistung bemessen, Reformen lösen keine Probleme, Demokratisierung aller Lebensbereiche, gewaltfreie Durchsetzung von Reformen; Machtverteilung in der BRD (Gruppen, Elite, Großkapital); derzeitige Verwirklichung gesellschaftlicher Ziele in der BRD (materieller Wohlstand, soziale Gleichheit, individuelle Freiheit, sozialer Frieden, demokratische Mitbestimmung, soziale Sicherheit); Abwägung der Gegensätze: individuelle Freiheit versus soziale Gleichheit, soziale Gleichheit versus materieller Wohlstand, materieller Wohlstand versus individuelle Freiheit; Meinung zum Verhältnis der Ziele Freiheit und Gleichheit.
Politik: Politikinteresse (international, national, lokal, Hochschulpolitik); Art der selbst praktizierten politischen Partizipation; Einstellung zur politischen Partizipation (Skala: derzeitige Möglichkeiten sind zufriedenstellend, Gleichgültigkeit gegenüber Politik ist verantwortungslos, Normalbürger hat nicht genug Gelegenheit zu politischer Einflussnahme, politische Aktivität ist Privatsache, Neigung zum politischen Protest bei Fehlentscheidungen, Politiker sind unfair und unehrlich, keine Beurteilung komplexer politischer Probleme möglich); politische Selbsteinschätzung auf einem Links-Rechts-Kontinuum im Vergleich zur Allgemeinheit im Land, den Kollegen, den Eltern sowie im Vergleich zu der Zeit vor zwei Jahren; Einstellung zu politischen Zielen (Bewahren der Familie, harte Bestrafung der Kriminalität, Stabilität der sozialen und wirtschaftlichen Verhältnisse, volle Mitbestimmung der Arbeitnehmer, Förderung technologischer Entwicklung, Festlegung einer Einkommenshöchstgrenze, Gleichstellung der Frau, Abschaffung des Privateigentums an Industrieunternehmen und Banken, gleiche Bildungschancen durch Reform des Schulwesens, Sicherung der freien Marktwirtschaft und des privaten Unternehmertums, Erhöhung der Verteidigung und der militärischen Anstrengungen sowie Priorität des Umweltschutzes vor wirtschaftlichem Wachstum); Wichtigkeit ausgewählter Erziehungsziele.
Lebensbereiche und Selbstbild: Wichtigkeit ausgewählter Lebensbereiche; Selbstcharakterisierung anhand einer Eigenschaftsliste; Einschätzung der Chance auf Selbstbestimmung oder Abhängigkeit von gesellschaftlichen Anforderungen; persönlichen Eigenschaften oder Zufälligkeiten als lebensbestimmend (externe Kontrolle); Einfluss des Hochschulstudiums auf die eigene Einstellung zu Politik, Wissenschaft, die eigene Zukunft, die Gesellschaft, sich selbst und Religion; Beeinflussung der eigenen Orientierungen durch die Hochschullehrer, Kommilitonen, Lehrinhaltes des Fachstudiums, Fachinhalte anderer Studiengebiete bzw. durch das studentische Leben allgemein; Freude am Studentendasein; Forschungsbericht über dieses Projekt bereits gelesen; Beurteilung des Forschungsberichts.
Demographie: Familienstand; Anzahl der Kinder.
Zusätzlich verkodet wurde: Interviewnummer.
3. Welle: Beendigung des Hauptstudiums; Anzahl der Fachsemester bis zum Abschluss; derzeitige Tätigkeit; Promotionspläne; Studium und Studienzeit; Hauptfachwechsel nach dem Wintersemester 1981/1982; Zweit- oder Aufbaustudium beendet; erstes bzw. zweites Hauptfach; erneute Entscheidung für das gleiche Studium, ein anderes Fach oder eine andere Ausbildung aus der Rückschau und Art der dann bevorzugten Ausbildungsfächer; Durchschnittsnote der Abschlussprüfung bzw. des Diploms; Zufriedenheit mit dem Ergebnis der Abschlussprüfung; erfahrene Förderung der eigenen Persönlichkeit im Studium in ausgewählten Bereichen; Einschätzung der Nützlichkeit für die persönliche Entwicklung und die Verbesserung von Berufsaussichten durch: Hochschulwechsel, Forschungspraktika, Auslandsstudium, Spezialisierung, fachübergreifendes Studium , Anwendung theoretischen Wissens auf Alltagsprobleme, praktische Arbeitserfahrung außerhalb der Hochschule, hochschulpolitisches Engagement, schneller Studienabschluss; Selbstkritik zum eigenen Studienverlauf; Sicherheit der Entscheidung über die eigene zukünftige Berufswahl; angestrebter Tätigkeitsbereich; Einschätzung der Berufsaussichten; persönliche Belastung durch die eigene finanzielle Lage bzw. unsichere Berufsaussichten; voraussichtliche restliche Semesterzahl; Beschäftigungsstatus (Vollzeit, Teilzeit oder Gelegenheitstätigkeit) und Art des Befristungsverhältnisses; derzeitige Tätigkeit entspricht dem angestrebten Beruf; Tätigkeitsbereich; Tätigkeitsdauer; Berufs- oder Stellenwechsel seit Studienabschluss; arbeitslos bzw. arbeitssuchend seit Ende des Hochschulstudiums und Arbeitslosigkeitsdauer; Erfahrungen beim Übergang in den Beruf; Zeitraum vom Examen bis zur ersten Stelle in Monaten; Anzahl der Bewerbungen bis zur ersten Stelle; Möglichkeit einer besseren beruflichen Stellung in 5 Jahren (Karriereerwartung); Vergleich der Anforderungen im Studium und im Beruf (Kreativität, Fleiß, Kritikfähigkeit, Selbständigkeit, Selbstbewusstsein und Durchsetzungsfähigkeit, Kooperationsfähigkeit, Verantwortungsbereitschaft, Anpassungsfähigkeit, Zuverlässigkeit); berufliche Anforderungen und deren Bewertung durch den Befragten; persönliche Schwierigkeiten bei der Anpassung an die Berufstätigkeit (Lebensweise als Berufstätiger, Kollegen, Vorgesetzte, Leistungsanforderungen, Einbringen eigener Interessen, veränderte Arbeitsweise, Vereinbarkeit von Beruf und Familie); leichter oder schwerer Berufseinstieg; Nutzen des Studiums für den Beruf; Änderung der Berufspläne in den letzten zwei Jahren; Zuversicht; Befürchtungen für die berufliche Zukunft; Einschätzung des Arbeitslosigkeitsrisikos von Absolventen der eigenen Fachrichtung; Benachteiligung von Frauen bei der Anstellung im eigenen Beruf; Präferenz für neigungsorientiertes oder an späteren Berufschancen orientiertem Studium; Höhe des monatlichen Bruttogehalts und erwartetes monatliches Bruttoeinkommen nach zehn Jahren Berufstätigkeit; berufliche Wertvorstellungen; erwartete Übereinstimmung dieser Wertvorstellungen mit dem Beruf; Charakterisierung der derzeitigen bzw. zukünftigen Berufstätigkeit hinsichtlich: Arbeitszufriedenheit, Möglichkeit anderen zu helfen, Verwirklichung eigener Ideen, wissenschaftliche Tätigkeit, hohes Einkommen, gute Aufstiegsmöglichkeiten, Arbeitsplatzsicherheit, Arbeitsbelastung, Anwendbarkeit fachlicher Fähigkeiten); Charakterisierung der Gesellschaft der BRD, der Universität sowie des eigenen Berufsfeldes anhand von Eigenschaften (human, fortschrittlich, autoritär, reformbedürftig, unbeweglich, leistungsfähig und anonym); Schichtzugehörigkeit der Eltern; Selbsteinschätzung der Schichtzugehörigkeit in zehn Jahren (Oben-Unten-Skala); Einstellung zur Vereinbarkeit von Familie und Beruf für Frauen; Eignungsvergleich von Frau und Mann hinsichtlich: Aufgaben mit eigenen Ideen, berufliche Führungspositionen, Eingehen auf andere Menschen, politische Betätigung, wissenschaftliche Forschung; Einschätzung der gesellschaftlichen Gleichstellung bzw. Benachteiligung der Frau in der Hochschule, in der Ausbildung, Berufswelt, Politik, Führungspositionen sowie in der Familie; Bewertung von Aussagen anhand von Gegensatzpaaren: Emotionen als Indikator für Schwäche, Bestrafung bei Gesetzesverstößen, Meinungsfreiheit, impulsivem Handeln, Wahrheitsfindung durch Identifikation, Menschen sind grundsätzlich gut; Unsicherheit bzw. feste Vorstellungen über: wichtigste Werte für das Zusammenleben der Menschen, drängende soziale Probleme der Gesellschaft, Unterstützung politischer Ziele, Bereiche eigener Leistungsfähigkeit, persönlicher Einsatz im Leben, Kriterien für gesellschaftlichen Erfolg, Ziele wissenschaftlichen Denkens, Bedeutung von Bildung für den Einzelnen, Anforderungen im Berufsleben, Rolle von Akademikern in der Gesellschaft; Beurteilung der eigenen Kompetenz hinsichtlich der Bewertung ausgewählter gesellschaftlicher Fragestellungen im Vergleich zur Gesamtbevölkerung (Skala: politische Ziele der Parteien in der BRD, Vorteile und Nachteile der Marktwirtschaft, Lage der dritten Welt und der Entwicklungsländer, Erklären und Lösen der Probleme der Jugendkriminalität, Notwendigkeit und Grenzen der Meinungsfreiheit in der Demokratie, wichtigste Reformen im Bildungswesen, Rolle der Wissenschaft für die menschliche und gesellschaftliche Entwicklung, Humanisierung der Arbeitswelt, Möglichkeit und Folgen der Gleichberechtigung, Möglichkeiten eigene politische Interessen zu vertreten); Selbstcharakterisierung: breites Allgemeinwissen, kritisch und problembewusst, logisches und analytisches Denken, ordentliches und pünktliches Arbeiten, Bevorzugung verantwortungsbewusster Aufgaben, Fähigkeit zu einer leitenden Position.
Wissenschaft und Akademiker: Zweck wissenschaftlichen Denkens und Arbeitens: gesicherte Wahrheit versus Interpretationen der Wirklichkeit, Grundlagenforschung versus praktische Problemlösung; Einstellung zur Wissenschaft und zu Wissenschaftlern (Skala: Gesellschaftsentwicklung hängt vom wissenschaftlichen Fortschritt ab, wissenschaftliche Forschungsergebnisse hauptsächlich zugunsten der Wirtschaft, zu großer Einfluss auf das tägliche Leben, widersprüchliche Aussagen von Wissenschaftlern sind wenig hilfreich für gesellschaftliche Entwicklung); Forderung nach Orientierung der wissenschaftlichen Forschung an: Sammlung objektiver Daten, Konzentration auf Theorien und Hypothesen, die objektiv überprüfbar sind bzw. auf direkte Erfahrung und unmittelbare Einsicht; Rangfolge der wichtigsten Aufgabengebiete der Wissenschaft (Wohlstand durch technischen Fortschritt, gegen Unterdrückung arbeiten, geistige und kulturelle Entwicklung); Forderungen an Wissenschaftler und die Wissenschaft (Skala); tatsächliche und gewünschte Wichtigkeit ausgewählter Aufgaben der Universität; Einstellung zu Toleranz und wissenschaftlichem Denken: Experten ohne eindeutige Antwort fehlt es an Kompetenz, Interesse an unventionellen Menschen, Präferenz für Menschen mit gleicher Meinung, Ja-/Nein-Antworten sind zu einfach, schematisches Leben kostet Lebensfreude, Wunsch nach ruhigem, geregeltem Leben, alle sollten gleiche Werte annehmen; Präferenz für Aufgabenstellungen, die Kreativität zulassen; besondere Verantwortung von Akademikern gegenüber der Allgemeinheit aufgrund ihrer Universitätsausbildung; besondere Eigenschaften und Fähigkeiten unterscheiden Akademiker von Nicht-Akademikern; Vergleich ausgewählter Eigenschaften von Akademikern im Vergleich zu Nicht-Akademikern (Selbstbild); Vorbereitung von Akademikern im Vergleich zu Nicht-Akademikern für ausgewählte Aufgaben: Formulierung gesellschaftlicher Ziele, Beurteilung politischer Ereignisse und Verhältnisse, Entwicklung neuer Ideen, Führungspositionen einnehmen, Meistern schwieriger Situationen im Beruf, Aufklärung der Bevölkerung über sozialpolitische Entwicklungen; Beurteilung der Ganztags-Berufstätigkeit einer verheirateten und finanziell abgesicherten Mutter bei Unterbringung ihres einjährigen Kindes bei einer Tagesmutter; Einstellung zu ausgewählten Gründen für sowie gegen das Verhalten der Mutter; Einschätzung der vorgenannten Problematik als rechtliches, familiäres, moralisches, finanzielles oder gesellschaftliches Problem; Beurteilung des Verhaltens eines Arztes, der einer todkranken Patientin auf deren Wunsch Sterbehilfe leistet; Einstellung zu ausgewählten Gründen für bzw. gegen das Verhalten des Arztes; Beurteilung von Sterbehilfe als rechtliches, religiöses, moralisches, humanitäres, wissenschaftliches oder gesellschaftliches Problem.
Gesellschaft: Bewertung der sozialen Unterschiede in der BRD als groß sowie als ungerecht; Einschätzung der Schichtanteile der deutschen Bevölkerung anhand von vier Skizzen; perzipierte Chance zur Verringerung der sozialen Unterschiede; Einstellung zu einer Verringerung sozialer Unterschiede; Abschaffung der sozialen Unterschiede im Land ist möglich; Einstellung zu ausgewählten Gründen gegen die Abschaffung der sozialen Unterschiede (Skala); Einstellung zu ausgewählten gesellschaftspolitischen Aussagen: soziale Unterschiede führen zu Konflikten zwischen Oben und Unten in der Gesellschaft, Erfolg durch individuellen Aufstieg statt Solidarität der unteren Schichten, Abhängigkeit der politischen Meinung von der gesellschaftlichen Stellung, Wettbewerb zerstört Solidarität, faire Chance für gesellschaftlichen Aufstieg in der BRD, ohne Wettbewerb kein gesellschaftlicher Fortschritt, Widerspruch zwischen Wirtschaft und Gesellschaft, ohne Wettbewerb keine Leistung, rechtliche Benachteiligung der sozialen Unterschicht; Einkommen richtet sich vor allem nach Leistung; Entwicklung der gesellschaftlichen Aufstiegschancen in der BRD; Wichtigkeit ausgewählter Faktoren für gesellschaftlichen Erfolg; Vergleich von Akademikern und Nicht-Akademikern im Bezug auf höheres Einkommen, höheres Ansehen und größeren politischen Einfluss; höheres Einkommen, höheres Ansehen und größerer politischer Einfluss von Akademikern im Vergleich zu Nicht-Akademikern sind gerechtfertigt; Beurteilung der Aussagen: Forderung nach bildungs- sowie leistungsabhängiger Entlohnung; gleiches Einkommen für alle; direkte Aktionen (z.B. Streiks) der sozial Benachteiligten; den Wert eines Menschen an seiner Leistung bemessen, Reformen lösen keine Probleme; gewaltfreie Durchsetzung von Reformen; Machtverteilung in der BRD (Gruppen, Elite, Großkapital); perzipierte Verwirklichung gesellschaftlicher Ziele in der BRD (materieller Wohlstand, soziale Gleichheit, individuelle Freiheit, sozialer Frieden, demokratische Mitbestimmung, soziale Sicherheit); Abwägen der Gegensätze: individuelle Freiheit versus soziale Gleichheit, soziale Gleichheit versus materieller Wohlstand, materieller Wohlstand versus individuelle Freiheit; Meinung zum Verhältnis der Ziele Freiheit und Gleichheit.
Politik: Politikinteresse (international, nationalpolitisch, lokalpolitisch, studentische Politik); Art der selbst praktizierten politischen Partizipation; Einstellung zur politischen Partizipation (Skala: derzeitige Möglichkeiten sind zufriedenstellend, Gleichgültigkeit gegenüber Politik ist verantwortungslos, Normalbürger hat nicht genug Gelegenheit zu politischer Einflussnahme, politische Aktivität ist Privatsache, Neigung zum politischen Protest bei Fehlentscheidungen, Politiker sind unfair und unehrlich, keine Beurteilung komplexer politischer Probleme möglich); politische Selbsteinschätzung auf einem Links-Rechts-Kontinuum im Vergleich mit der Allgemeinheit im Land und den Kollegen sowie im Vergleich zu vor zwei Jahren; Einstellung zu politischen Zielen (Bewahren der Familie, harte Bestrafung der Kriminalität, Stabilität der sozialen und wirtschaftlichen Verhältnisse, volle Mitbestimmung der Arbeitnehmer, Förderung technologischer Entwicklung, Festlegung einer Einkommenshöchstgrenze, Gleichstellung der Frau, Abschaffung des Privateigentums an Industrieunternehmen, gleiche Bildungschancen durch Reform des Schulwesens, Sicherung der freien Marktwirtschaft, Erhöhung der Verteidigungskraft und der militärischen Anstrengungen, Priorität von Umweltschutz vor Wirtschaftswachstum).
Lebensbereiche und Selbstbild: Erziehungsziele; Wichtigkeit ausgewählter Lebensbereiche; Selbstcharakterisierung anhand einer Eigenschaftsliste (Selbstbild); Charakterisierung des eigenen Verhaltens anhand von Gegensatzpaaren (Bewältigung neuer und komplizierter Aufgaben, Prüfungsangst, Gespräche mit Lehrenden, Prüfungssituation); Einschätzung der Chancen auf Selbstbestimmung sowie Abhängigkeit von gesellschaftlichen Anforderungen, persönlichen Eigenschaften oder Zufälligkeiten als lebensbestimmend (externe Kontrolle); Einfluss des Hochschulstudiums auf die eigene Einstellung zur Politik, Wissenschaft, die eigene Zukunft, die Gesellschaft, sich selbst und Religion; Beeinflussung der eigenen Orientierungen durch die Hochschullehrer, Kommilitonen, Lehrinhaltes des Fachstudiums, Fachinhalte anderer Studiengebiete durch das studentische Leben allgemein und durch die Berufserfahrung; Freude am Studentendasein; Forschungsbericht über dieses Projekt bereits gelesen.
Mit der Studie zum Umweltbewusstsein in Deutschland wird seit 1996 im Zweijahres-Rhythmus erforscht, wie sich Umweltbewusstsein und Umweltverhalten der Bevölkerung in Deutschland entwickeln. Ziel ist es, die in der Gesellschaft vorhandenen Denk- und Handlungsmuster zu verstehen und in eine bürgernahe Politik einfließen zu lassen.
Die Befragung der ersten Welle umfasste Zeitvergleichsfragen zu Umweltqualität, Gesundheit, Lärm, zur Rolle von Umweltpolitik und freiwilliges Engagement; Mobilität und Verkehrswende; Landwirtschaft und ländliche Regionen; Fleischalternativen sowie die Bekanntheit von Umweltzeichen.
Die zweite Befragungswelle umfasste Zeitvergleichsfragen zum Stellenwert von Umwelt- und Klimaschutz, dem Handeln relevanter Akteure und Synergien / Konflikte von Umweltpolitik mit anderen Politikfeldern; Kenngrößen des Umweltbewusstseins (kognitive, affektive und konative Umwelteinstellungen); Strom‐ und Wärmewende, Energiewende; Flugreisen; Umweltwissen. In beiden Wellen wurden Items zur Identifikation der sozialen Milieus sowie soziodemografische Angaben erhoben.
Welle 1
Themen: 1. Mobilität und Verkehrswende in der Stadt und auf dem Land: Hintergrundvariablen: PKW-Führerscheinbesitz; Car-Sharing-Angebote in der Wohngemeinde.
Verkehrsmittelwahl, Gründe, Zufriedenheit: Nutzungshäufigkeit von Verkehrsmitteln für Wege im Alltag (Öffentliche Verkehrsmittel, eigenes Auto, Car-Sharing Auto, Fahrgemeinschaft bzw. Mitfahrgelegenheit, Motorrad, Moped, Mofa, Motorroller, E-Roller, zu Fuß, Fahrrad ohne zusätzlichen Elektroantrieb, Elektrofahrrad, E-Bike, Pedelec, Leihfahrrad); Gründe für die Wahl des Autos im Alltag (z.B. ist bequem, zuverlässig, kostengünstiger, etc.; Zufriedenheit mit dem Auto: Bewertung der Erfahrung mit der Nutzung des Autos im Alltag insgesamt; Gründe für die Wahl öffentlicher Verkehrsmittel im Alltag (z.B. sind zuverlässig, kann dabei entspannen, etc.); Zufriedenheit mit öffentlichen Verkehrsmitteln: Bewertung der Erfahrung mit der Nutzung öffentlicher Verkehrsmittel im Alltag insgesamt; Gründe für die Wahl des Fahrrads für Wege im Alltag; Zufriedenheit mit dem Fahrrad: Bewertung der Erfahrung mit der Nutzung des Fahrrads im Alltag insgesamt.
Einstellungen zu mit Mobilität verbundenen gesellschaftlichen Fragen: Zustimmung zu verschiedenen Aussagen zu Verkehr und Mobilität (für die Bewältigung des Alltags mit Kindern und Familie braucht man ein eigenes Auto, es muss dringend mehr für den öffentlichen Verkehr getan werden, der öffentliche Nahverkehr muss viel kostengünstiger werden. in öffentlichen Verkehrsmitteln fühle ich mich oft unsicher, Busse und Bahnen des öffentlichen Nahverkehrs sollten häufiger fahren, mein Wohnort ist schwer mit öffentlichen Verkehrsmitteln zu erreichen, es werden mehr Radwege und Fahrradstreifen benötigt, die Fahrradwege müssen vor allem sicherer werden, es werden mehr Autobahnen und Fernstraßen benötigt, in Städten sollte der Autoverkehr deutlich eingeschränkt werden, Car-Sharing ist eine gute Alternative zum eigenen Auto, mit der Kombination aus Car-Sharing, öffentlichen Verkehrsmitteln und Fahrrad ist man genauso gut mobil wie mit dem eigenen Auto, in den Innenstädten muss mehr Parkraum für Autos geschaffen werden, für Autos, die viele Schadstoffe ausstoßen, sind Fahrverbote erforderlich, um Umwelt- und Klimaschäden durch den Verkehr zu verringern, sollte der Autoverkehr finanziell stärker belastet werden, umweltfreundlichere Verkehrsmittel sollten mit öffentlichen Mitteln gefördert werden, in Städten muss dringend mehr gegen die Luftverschmutzung durch den Autoverkehr unternommen werden, es sollte mehr Möglichkeiten geben, Auto, öffentliche Verkehrsmittel, Fahrrad, (Sammel-)Taxis usw. miteinander kombinieren zu können); sinnvolle Maßnahmen zur Verringerung der Umwelt- und Klimabelastungen durch den Autoverkehr (z.B. Abschaffung der Steuervergünstigung für Dieselkraftstoffe, Erhöhung der Energiesteuer auf Kraftstoffe wie Benzin und Diesel, etc.); Meinung zur Förderung umweltfreundlicher Verkehrsmittel (Elektro-Autos, Öffentlicher Nahverkehr, Fahrrad-Verkehr).
Persönliche Präferenzen im Hinblick auf die zukünftige Entwicklung des Verkehrs (möglichst wenig Belastung für Umwelt und Klima, Wege im Alltag bequem und kostengünstig zurücklegen können, Voranbringen der wirtschaftlichen Entwicklung in Deutschland und der Wettbewerbsfähigkeit der deutschen Unternehmen).
Einschätzung der aktuellen Verkehrspolitik: Zustimmung zu Aussagen zur Verkehrspolitik in Deutschland (orientiert sich vor allem am Umwelt- und Klimaschutz, an den Bedürfnissen der Bürgerinnen und Bürger, an den Interessen der Wirtschaft).
Akteure der Mobilitätswende: Akteure, die einen wichtigen Beitrag für umweltfreundlicheren Verkehr in Deutschland leisten können (Jede und jeder Einzelne, Umweltverbände, Städte, Gemeinden, Regierung (Bund, Länder), Autoindustrie, Automobilclubs z.B. ADAC, Öffentliche Verkehrsbetriebe, Arbeitgeber, Einzelhandel, Geschäfte, Gewerkschaften, Medien, Kurier und Lieferdienste, keine davon); drei wichtigste Akteure für umweltfreundlicheren Verkehr in Deutschland.
Veränderungsbereitschaft: Retrospektives Verhalten in Bezug auf umweltfreundliche Mobilität (Nutzung von Car-Sharing, Leihfahrrad, Mitfahrgelegenheit, Park & Ride, Monats- oder Jahreskarte für den öffentlichen Nahverkehr gekauft, für eine Urlaubsreise die Bahn benutzt, einen Fernbus benutzt); zukünftige Bereitschaft zu den vorgenannten Verhalten.
2. Zeitvergleichs- und Basisfragen zur Umweltpolitik (Welle 1): Beurteilung der Umweltqualität am Wohnort, in Deutschland und weltweit; gesundheitliche Belastung durch Umweltprobleme: Stärke der wahrgenommenen Gesundheitsbelastung durch Umweltverschmutzung und Umweltschadstoffe; Stärke der empfundenen Belästigung in den letzten 12 Monaten durch den Lärm verschiedener Lärmquellen (Schienenverkehrslärm, Straßenverkehrslärm, Flugverkehrslärm, Industrie- und Gewerbelärm, Lärm von Nachbarn; Bedeutung des Umwelt- und Klimaschutzes im Hinblick auf andere politische Aufgabenfelder (Wohlstand sichern, Arbeitsplätze schaffen, Wettbewerbsfähigkeit sichern, mehr soziale Gerechtigkeit, Zukunftsaufgaben (wie z.B. Globalisierung) meistern); Engagement: Bereitschaft zu aktivem Engagement für den Natur- und Umweltschutz; Geldspenden an Natur- und Umweltschutzverbände in den letzten 12 Monaten.
3. Landwirtschaft und ländliche Regionen: Vertrautheit mit der Landwirtschaft: Selbsteinschätzung der Informiertheit über die Landwirtschaft in Deutschland; Kontakt zu landwirtschaftlichen Betrieben.
Gesellschaftliche Aufgaben der Landwirtschaft: drei wichtigste Aufgaben der Landwirtschaft für die die Gesellschaft (die Bevölkerung mit einer Vielzahl hochwertiger und gesunder Lebensmittel versorgen, das Wohlergehen von Nutztieren gewährleisten, die Umwelt und Natur schützen, wirtschaftliche Aktivitäten und Beschäftigung in ländlichen Gebieten aufrechterhalten, Kultur und Tradition auf dem Land fördern, preisgünstige Lebensmittel erzeugen, Pflanzen zur Energiegewinnung und/oder als Industrierohstoffe erzeugen, Landschaften erhalten, nichts davon); Erfüllung der vorgenannten gesellschaftlichen Aufgaben durch die Landwirtschaft.
Umwelt- und Klimaauswirkungen der Landwirtschaft: Problematik verschiedener Auswirkungen der Landwirtschaft für die Umwelt (z.B. Belastung von Gewässern und Trinkwasser durch Überdüngung oder das Aufbringen von Gülle, Umweltbelastungen durch Pflanzenschutzmittel wie z.B. Glyphosat, etc.).
Zustimmung zu verschiedenen Maßnahmen zur Verminderung der Umweltbelastungen in der Landwirtschaft (z.B. schärfere Kontrollen und höhere Strafen bei Verstößen gegen Umweltgesetze, höhere Umweltauflagen oder strengere Zulassungsverfahren bei Pflanzenschutz- und Düngemitteln, höhere Steuern oder Zölle auf besonders umweltschädliche landwirtschaftliche Produkte, strengere Regelungen zum Tierschutz in der Nutztierhaltung, etc.); sinnvolle Maßnahmen, um besonders umweltschädliche landwirtschaftliche Produkte durch Abgaben, Steuern oder Zölle zu belasten (Mehrwertsteuer von 7% auf 19% bei tierischen Produkten erhöhen, Abgaben auf Pflanzenschutzmittel erheben, Abgaben auf Düngemittel einführen, um Überdüngung der Böden einzugrenzen, Abgaben auf importierte Futtermittel für die Nutztierhaltung erheben, nichts davon).
Persönliche Präferenzen im Hinblick auf die zukünftige Entwicklung der Landwirtschaft (Landwirtschaft sollte zukünftig so ausgerichtet werden, dass die Umwelt und das Klima möglichst wenig belastet werden, sie allen Menschen ermöglicht, sich im Alltag mit einer Vielfalt an hochwertigen und gesunden Lebensmitteln zu versorgen, wirtschaftliche Aktivitäten und Beschäftigung in ländlichen Gebieten aufrechterhalten werden).
Einschätzung der aktuellen Landwirtschaftspolitik: Zustimmung zur verschiedenen Aussagen zur Landwirtschaftspolitik in Deutschland (die Landwirtschaftspolitik in Deutschland orientiert sich vor allem an Umwelt- und Klimaschutz, an den Bedürfnissen der Verbraucher, an den Interessen der Landwirte, an den Interessen der Industrie, z.B.. Lebensmittelkonzerne, chemische Industrie und Saatguthersteller).
Akteure der Landwirtschaftswende: Akteure, die einen wichtigen Beitrag für umweltfreundlichere Landwirtschaft in Deutschland leisten können (Jede und jeder Einzelne, Umweltverbände und Naturschutzorganisationen, Städte, Gemeinden, Europäische Union, Regierung (Bund, Länder), Branchenverbände wie der Deutsche Bauernverband, Lebensmittelhandel, Chemische Industrie und Saatguthersteller, Landwirte, Behörden zur Lebensmittelüberwachung, Tierschutzorganisationen, Medien, keine davon); drei wichtigste Akteure für umweltfreundlicheren Landwirtschaft in Deutschland.
Bio-Konsum, regionale und saisonale Lebensmittel: Anteil der Bio-Produkte, der regionalen Produkte und der saisonalen Produkte bei den Lebensmitteleinkäufen im letzten Monat; Häufigkeit des Fleischkonsums.
Veränderungsbereitschaft: Retrospektives Verhalten in Bezug auf Ernährung und Lebensmittelkauf (z.B. beim Einkauf von Lebensmitteln au Verpackung verzichtet und z.B. eigene Tüten oder andere Behältnisse mitgebracht, anstelle von Joghurt und Milch aus Kuhmilch solche Produkte auf Basis von Sojabohnen, Hafer, Reis oder Kokosmilch gekauft, bewusst nur Produkte ohne Palmöl kaufen, etc.); zukünftige Bereitschaft zu den vorgenannten Verhalten.
4. Fleischalternativen: Bekanntheit von In-vitro-Fleisch; erwartete Folgen von In-vitro-Fleisch (z.B. Fleischkonsum ohne schlechtes Gewissen, Massentierhaltung wird überflüssig, In-vitro-Fleisch wird nicht wie richtiges Fleisch schmecken, etc.); allgemeine Einstellung zu verschiedenen Fleischalternativen (In-vitro-Fleisch, aus Insekten gewonnene Nahrungsmittel, aus Pflanzen hergestellte Fleischersatzprodukte).
5. Bekanntheit, Einfluss und Glaubwürdigkeit von Umweltzeichen: Bekanntheit ausgewählter Umweltzeichen bzw. Siegel; Glaubwürdigkeit dieser Umweltzeichen und Siegel; Einschätzung des Einflusses dieser Umweltzeichen und Siegel auf die eigene Kaufentscheidung.
6. Merkmale des Befragten: Items zur Identifikation der sozialen Milieus: Ansichten zu verschiedenen Aspekten des Lebens wie z.B. Gesellschaft, Beruf und Privatleben.
Demographie: Geschlecht; Alter; höchster Bildungsabschluss; Erwerbstätigkeit; Erledigung der beruflichen Tätigkeiten bzw. für die Ausbildung im Homeoffice; Lebenssituation; Haushaltsgröße; Anzahl der Kinder unter 18 Jahren im Haushalt; Befragter selbst oder mindestens einer der Elternteile aus dem Ausland nach Deutschland gezogen (Migrationshintergrund); Haushaltsnettoeinkommen (gruppiert); berufliche Stellung der derzeitigen oder früheren beruflichen Tätigkeit; Ortsgröße; Entfernung verschiedener Einrichtungen vom Wohnhaus (Arbeitsplatz, Supermarkt oder Discounter, Hausarzt, Apotheke, Grundschule, Haltestelle des öffentlichen Nahverkehrs); Entfernung des Wohnortes zur nächsten Großstadt; geschätzte Entwicklung der Bevölkerungszahl des Wohnortes; Wohnstatus Hauptwohnsitz; Bundesland; Region.
Themen: 1. Zeitvergleichs- und Basisfragen zur Umweltpolitik (Welle 2): Nennung der beiden wichtigsten Probleme des Landes (offen, codiert); Wichtigkeit verschiedener Aufgabenbereiche im Umweltschutz (z.B. Umstieg von fossilen Energieträgern auf erneuerbare Energien, weniger Naturflächen für neue Straßen, Wohn- und Gewerbegebiete in Anspruch nehmen, etc.); Beurteilung des Engagements verschiedener Akteure für den Umwelt- und Klimaschutz (Umweltverbände, Städte, Gemeinden, Bundesregierung, Industrie, Bürgerinnen und Bürger).
Synergien zwischen Umwelt- und Klimaschutz und anderen Politikbereichen: Beitrag von mehr Umwelt- und Klimaschutz für andere politische Aufgabenfelder (Erhalt des Wohlstands, Schaffung von Arbeitsplätzen, Qualität der Arbeitsplätze, Wettbewerbsfähigkeit der Wirtschaft, Soziale Gerechtigkeit, Herausforderungen der Globalisierung, Gesundheit der Menschen, Bekämpfung von Fluchtursachen, Sicherung des Friedens, technischer Fortschritt); Prioritäten im Konfliktfall; Bedeutung und Berücksichtigung der Erfordernisse des Umwelt- und Klimaschutzes in verschiedenen Politikbereichen (Wirtschaftspolitik, Arbeitsmarktpolitik, Sozialpolitik, Außenpolitik, Verkehrspolitik, Landwirtschaftspolitik, Energiepolitik, Steuerpolitik, Städtebaupolitik, Stadt- und Regionalplanung).
2. Kenngrößen des Umweltbewusstseins: Meinung zu verschiedenen Aussagen zu Umweltaffekt und Umweltkognition (z.B. es beunruhigt mich, wenn ich daran denke, in welchen Umweltverhältnissen zukünftige Generationen wahrscheinlich leben müssen, der Klimawandel bedroht auch unsere Lebensgrundlagen hier in Deutschland, etc.).
Umweltverhalten: Intentionales Verhalten: Häufigkeit von umweltschonendem Verhalten beim Kauf und der Nutzung von Produkten und Dienstleistungen (z.B. Kauf von Lebensmitteln aus kontrolliert-biologischem Anbau, Produkte wählen mit Umweltsiegel, etc.); persönliches Engagement für ökologische Ziele (Geldspende für den Umwelt- und Klimaschutz, aktives Engagement für den Umwelt- und Klimaschutz, Beteiligung an Demonstrationen, die für mehr Umwelt- und Klimaschutz politischen Druck ausüben, Unterschriften bei Online-Kampagnen, Beteiligung an Initiativen, die neue umwelt- und klimafreundliche Handlungsweisen ausprobieren wie z.B. Urban Gardening oder Reparatur-Cafés, Umwelt und Klima möglichst wenig belasten im alltäglichen Verhalten z.B. beim Einkaufen oder Heizen, Eintreten für Werte wie Umweltschutz und Nachhaltigkeit, Wählen von Parteien, die für strenge Umwelt- und Klimagesetze eintreten).
Impact-basierte Verhaltensweisen: Anzahl der Autos im Haushalt; Kilometerleistung dieses/ dieser Autos pro Jahr.
3. Strom- und Wärmewende: Hintergrundvariablen: Wohnstatus Hauptwohnsitz;
Individuelles Verhalten bei Strom: Stromverbrauch des eigenen Haushalts im Vergleich mit anderen vergleichbaren Haushalten in Deutschland; Bezug von Ökostrom; Ökostrom-Zeichen oder Siegel des Stromanbieters; Zustimmung zu Aussagen zur Kontrolle des Stromverbrauchs (z.B. ich überprüfe regelmäßig mit einem Strommessgerät den Verbrauch meiner Geräte um Stromfresser zu entdecken, ich weiß genau, wieviel Strom mein Haushalt pro Jahr verbraucht, etc.); Höhe des Heizenergiebedarfs des Hautwohnsitzes (eher hoch, durchschnittlich, eher niedrig, sehr niedrig).
Bekanntheit und Verhalten hinsichtlich energetische Sanierung: Wohnstatus Eigentümer: Bekanntheit verschiedener staatlicher Fördermaßnahmen zur energetischen Sanierung und Modernisierung (z.B. Zuschuss für Energieberatung für Wohngebäude, Zuschuss für den individuellen Sanierungsfahrplan für Wohngebäude, etc.); in Anspruch genommene Förderungen; individuelles Verhalten bei energetischer Sanierung (z.B. sich im letzten Jahr übern Heizenergieverbrauch des Eigenheims informiert, eine Energieberatung für das Eigenheim durchführen lassen, Maßnahmen zur Einsparung von Wärmeenergie durch eine Sanierung umgesetzt, etc.); Bewertung des Ergebnisses dieser Maßnahmen nach Schulnoten; zukünftige Verhaltensbereitschaft bei energetischer Sanierung; Unterstützung energetischer Sanierung (Miete) (Bereitschaft, gesetzlich zulässige Mieterhöhung zu bezahlen, wenn die energetische Sanierung mehr Wohnkomfort bringt, für die energetische Sanierung sollten ausschließlich die Vermieter bzw. Eigentümer aufkommen, Erhöhung der Kaltmiete ist in Ordnung, wenn dieser Betrag nach der Sanierung bei den Heizkosten eingespart werden kann, Eigentümer nutzen energetische Sanierungen gezielt, um die Mieten zu erhöhen).
4. Energiewende: Wichtigkeit zentraler Aspekte der Energiewende (Ausstieg aus der Atomenergie, Ausstieg aus der Nutzung fossiler Brennstoffe, Ausbau der erneuerbaren Energien, Steigerung der Energieeffizienz durch neue Technologien, Verringerung des Energieverbrauchs im Verkehr, Verringerung des Energieverbrauchs der Wirtschaft, sparsamer Energieverbrauch der privaten Haushalte); Wichtigkeit einzelner Maßnahmen der Energiewende (Abbau von klimaschädlichen Subventionen, staatliche Förderung der Energieeinsparung in Wohnhäusern, Verteuerung der CO2-Emissionsrechte, höhere Besteuerung von besonders klimaschädlichen Produkten, Förderung von Elektrofahrzeugen, Ausbau der überregionalen Stromnetze, mehr Bürgerbeteiligung an Planungs- und Genehmigungsprozessen im Zusammenhang mit der Energiewende, Schaffung von neuen Arbeitsplätzen in vom Kohleausstieg betroffenen Regionen, Gewährleistung einer bezahlbaren Energieversorgung für alle); persönliche Präferenzen im Rahmen der Energiewende (die Energiewende sollte so durchgeführt werden, dass der Ausstoß von Treibhausgasen in Deutschland schnell und deutlich abnimmt, die Kosten sozial gerecht verteilt werden und sie sich positiv auf die wirtschaftliche Entwicklung und die Unternehmen in Deutschland auswirkt); Zustimmung zu Aussagen zur Energiepolitik in Deutschland (die Energiewende trägt dazu bei, dass der Ausstoß von Treibhausgasen in Deutschland deutlich zurückgeht, die Kosten der Energiewende sind sozial gerecht verteilt, die Energiewende wirkt sich positiv auf die wirtschaftliche Entwicklung und die Lage der Unternehmen in Deutschland aus).
Akteure der Energiewende: Akteure, die einen wichtigen Beitrag für das Gelingen der Energiewende in Deutschland leisten können (Jede und jeder Einzelne, Umweltverbände, Städte, Gemeinden, Regierung (Bund, Länder), Gewerkschaften, Wohlfahrts- und Sozialverbände, Stromkonzerne, Stadtwerke, Industrieunternehmen mit hohem Energieverbrauch, Unternehmen, die z.B. Wind- und Solarenergieanlagen herstellen, Investoren, Medien, keiner davon); drei wichtigste Akteure für das Gelingen der Energiewende in Deutschland.
Eigene Beiträge zur Energiewende: persönliches Verhalten in Bezug auf erneuerbare Energien (z.B. finanzielle Beteiligung an einer Gemeinschaftsanlage, die vor Ort Strom aus erneuerbaren Energien produziert, Geldanlage in erneuerbare Energien, etc.) und zukünftige Verhaltensbereitschaft.
Konflikte; Zustimmung zu Aussagen zur Energiewende (ich finde es unsinnig, dass in Deutschland so viele Gebäude gedämmt werden, Energiewende geht zu langsam voran, um das Klima wirksam zu schützen, der Landschafts- und Naturschutz wird bei der Energiewende ausreichend berücksichtigt, Kosten der Energiewende in Deutschland sind zu ungleich verteilt, Umstrukturierung einzelner Industriezweige wie z.B. der Kohlebergbau ist in Ordnung, fühle mich durch Windenergieanlagen in meiner Umgebung gestört oder belästigt, ich mache mir Sorgen, dass viele Menschen bei uns die Energiewende nicht ernst genug nehmen).
5. Flugreisen: Häufigkeit privater Flugreisen in den letzten 12 Monaten; Bekanntheit von Kompensationszahlungen; selbst schon einmal Kompensationszahlungen geleistet.
6. Merkmale der Befragten: Items zur Identifikation der sozialen Milieus: Ansichten zu verschiedenen Aspekten des Lebens wie z.B. Gesellschaft, Beruf und Privatleben; gerechter Anteil am Lebensstandard in Deutschland.
7. Umweltwissen: Wissenstest zu verschiedenen Themenbereichen (erneuerbare Energien, Energieverbrauch im Haushalt, Treibhauseffekt, Personennahverkehr, Bildung von fruchtbarem Boden, Anteil versiegelter Fläche, Grundwasserbelastung, Luftverschmutzung, Nachhaltigkeit, Pariser Übereinkommen).
Demographie: Geschlecht; Alter; höchster Bildungsabschluss; Erwerbstätigkeit; Lebenssituation; Haushaltsgröße; Anzahl der Kinder unter 18 Jahren im Haushalt; Befragter selbst oder mindestens einer der Elternteile aus dem Ausland nach Deutschland gezogen (Migrationshintergrund); Haushaltsnettoeinkommen (gruppiert); berufliche Stellung der derzeitigen oder früheren beruflichen Tätigkeit; Ortsgröße; Wohnstatus; Wohnfläche am Hauptwohnsitz; beheizte Wohnfläche; Bundesland; Region.
Themen: Wichtigste Probleme im Land; Wichtigkeit der Probleme soziale Gerechtigkeit, wirtschaftliche Entwicklung, Kriminalität, öffentliche Sicherheit, Kriege, Terrorismus, Umwelt- und Klimaschutz, Arbeitslosigkeit, Zuwanderung, Migration, Zustand des Bildungswesens und des Gesundheitssystems sowie die Entwicklung städtischer und ländlicher Räume.
Demographie: Geschlecht; Alter; Erwerbstätigkeit; Tätigkeit wenn nicht erwerbstätig (Gruppe); Bildungsabschluss; berufliche Stellung; Haushaltsgröße; Anzahl der Kinder unter 18 Jahre im Haushalt; Haushaltsnettoeinkommen; Ortsgröße.