Bauernideologie und Völkermord in Rwanda
In: Zeitschrift für Genozidforschung, Band 3, Heft 1-2, S. 47-80
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In: Zeitschrift für Genozidforschung, Band 3, Heft 1-2, S. 47-80
In: Neue Wege: der Geist des digitalen Kapitalismus ; Religion, Sozialismus, Kritik, Band 91, Heft 6, S. 192
In: Aus Politik und Zeitgeschichte: APuZ, Band 44, Heft 31, S. 14-23
ISSN: 0479-611X
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In: Kollektive Verantwortung und internationale Beziehungen, S. 372-389
Die Verfasserin erörtert zunächst die konstitutiven Elemente des Genozids und die Frage, worin er sich von der allgemeinen Kategorie der Verbrechen gegen die Menschlichkeit spezifisch unterscheidet. Gefragt wird, ob es überzeugende moralische Gründe für diese Unterscheidung gibt. Aufgrund einer Analyse der Systematizität des Völkermord-Verbrechens zeigt die Verfasserin, dass die kategoriale Unterscheidung zwischen diesem und dem Verbrechen gegen die Menschlichkeit weder logisch noch moralisch fundiert ist. Gestützt auf die Untersuchung des Völkermords in Ruanda kommt sie zu dem Schluss, dass es nicht einmal im Interesse der internationalen Gemeinschaft liegt, die beiden Verbrechenstypen als zu verschiedenen Rechtskategorien gehörig zu behandeln. (ICE2)
In: Genozid und Moderne: Bd. 1: Strukturen kollektiver Gewalt im 20. Jahrhundert, S. 152-205
Der Beitrag beschränkt sich zur Erklärung des Völkermords an den Armeniern 1915/16 durch die Türken auf die Entstehung und Rolle des jungtürkischen visionären Staatskonzepts als dem ideologischen Diskursfeld, das den entscheidenden Hintergrund für die physische Vernichtung der Armenier abgibt. Der Genozid an den Armeniern war jedoch nicht nur ein spezifischer Teilprozeß der Entwicklung des Osmanischen Reichs zum modernen türkischen Nationalstaat. Der Völkermord muß als eigener, in sich geschlossener Transformationsprozeß begriffen werden. Er ist die paradoxe Folge einer gesellschaftlichen Transformation, an deren Ausgangspunkt die bürgerlichen Visionen von Gleichheit, Freiheit, Partizipation und Fortschritt standen. Der Autor prägt für dieses Phänomen den Begriff "modernisierender Völkermord". (pre)
In: Zeitschrift für Politik: ZfP, Band 53, Heft 1, S. 110-111
ISSN: 0044-3360
In: Widerspruch: Beiträge zu sozialistischer Politik, Band 15, Heft 30, S. 61-86
ISSN: 1420-0945
In: Jahrbuch zur Geschichte und Wirkung des Holocaust
In: Jahrbuch ... zur Geschichte und Wirkung des Holocaust 2012
War der systematische Massenmord an den Juden im Dritten Reich eines von vielen staatlich organisierten Verbrechen im 20. Jahrhundert? Wenn dem so war: Was bedeutet das für die viel diskutierte Vorstellung von der Singularität des Holocaust? Auf die Frage, inwiefern sich der Holocaust in die Liste der Völkermorde einreihen lässt, hat die zeitgeschichtliche Forschung noch keine klare Antwort gefunden. In diesem Band reflektieren die Autorinnen und Autoren über den historischen Ort des Holocaust in der Gewaltgeschichte des 20. Jahrhunderts. Sie fragen nach Bezügen zu anderen Gewaltverbrechen, beispielsweise den stalinistischen, und sie diskutieren im Lichte der Ansätze und Erträge der noch relativ jungen Disziplin der komparativ ausgerichteten Genozidforschung Stärken und Grenzen des Vergleichs.
In: Pogrom: bedrohte Völker, Band 19, Heft 141, S. 45-49
ISSN: 0720-5058
Bericht über das Ausmaß und die strategischen Hintergründe irakischer Giftgaseinsätze 1987 und 1988 gegen die im Norden Iraks lebenden Kurden. Die Giftgasoffensiven werden als Teil eines planmäßigen Völkermordes, den westliche Länder durch Lieferung von Produktionsanlagen und Chemikalien mitzuverantworten haben und dem die NATO-Staaten durch Druck auf das irakische Regime Einhalt gebieten könnten, gewertet. (DÜI-Hns)
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In: Neue politische Literatur: Berichte aus Geschichts- und Politikwissenschaft ; (NPL), Band 52, Heft 3, S. 538
ISSN: 0028-3320
In: Amnesty-Journal: das Magazin für die Menschenrechte, Heft 2-3, S. 64-67
ISSN: 1433-4356, 2199-4587
Robert J. Lifton, Eric Markusen: "Die Psychologie des Völkermords". Atomkrieg und Holocaust. Aus dem Amerikanischen von Hans Günter Holl. Verlag Klett-Cotta, Stuttgart 1992. 358 S., geb., 48,- DM
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Aghet - Katastrophe - so nennen die Armenier jene grauenvollen Ereignisse, die im Frühjahr 1915 begannen. Sie sind als der erste Genozid des 20. Jahrhunderts in die Geschichte eingegangen. Rolf Hosfeld, Deutschlands bester Kenner der Ereignisse, schildert eindringlich und historisch genau den Völkermord an den Armeniern, erläutert die Hintergründe und klärt auf über ein Thema, das immer noch zu den Tabus der Geschichtsschreibung gehört. Unter den Augen der Weltöffentlichkeit werden im Frühjahr und Sommer 1915 - mitten im Ersten Weltkrieg - die osmanischen Armenier von der Regierung in einer Weise selektiert und zusammengetrieben, die unübersehbar "den Zweck verfolgt, die armenische Rasse im türkischen Reiche zu vernichten". So kabelt es der deutsche Botschafter in Konstantinopel im Juli 1915 nach Berlin. Zwischen 300.000 und 1,5 Millionen Menschen (die Schätzungen schwanken) sterben, viele von ihnen, Männer, Frauen und Kinder, weil man sie in die Wüste deportiert und dort verdursten lässt. Rolf Hosfeld hat den Opfern dieses Völkermords, der von der Türkei bis heute bestritten wird, mit seinem Buch ein erschütterndes Denkmal gesetzt
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