Die Rekonstruktion soziologischer Theorien zu Weltgesellschaft
In: Weltgesellschaft, S. 126-317
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In: Weltgesellschaft, S. 126-317
Michael Hubrich nimmt den Körper als elementare Grundkategorie soziologischer Theorie in den Blick. Er rekonstruiert anhand der Körperbegriffe bei Michel Foucault und Erving Goffman zwar wichtige, aber engführende theoretische Implikationen, die sich scheinbar gegenseitig ausschließen. Der Körper wird entweder als Effekt von Macht und Wissen oder als performative Quelle interaktiven Handelns begriffen. Diese, im gegenwärtigen körpersoziologischen Diskurs fest eingeschriebene Dichotomie, versucht der Autor mit einem an der soziologischen Praxistheorie Pierre Bourdieus orientierten Verständnis der materiellen Körperlichkeit sozialer Praktiken zu umgehen. Dadurch zeigt er neue Wege auf, den Köper als soziologischen Grundbegriff zu konturieren. Der Inhalt· Körper· Materialität· Macht und Wissen· Interaktion· Habitus· Praxis Die Zielgruppen· Dozierende und Studierende der Soziologie Der AutorMichael Hubrich, M.A. ist Promotionsstipendiat am Graduiertenkolleg 'Präsenz und implizites Wissen' der Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg
In: Studienbücher zur Sozialwissenschaft 27
In: Soziale Lagen im Übergang, S. 45-104
In: Gesellschaftsbilder im Umbruch, S. 65-81
In: Kölner Zeitschrift für Soziologie und Sozialpsychologie: KZfSS, Band 38, Heft 4, S. 643-669
ISSN: 0023-2653
Es wird - im Gegensatz zu den meisten gegenwärtigen theoretischen Positionen - behauptet, daß Handlungen und Unterlassungen als zwei äquivalente Fälle von "Aktion" zu sehen sind und daß die soziologische Handlungstheorie sich den methodologischen Problemen zu stellen hat, die sich aus dieser symmetrischen Sichtweise ergeben. Während Handlungen eine gesicherte intersubjektive Gültigkeit haben, sind Unterlassungen reine "fait sociaux" (im Durkheimschen Sinne). Sie kovariieren streng mit der Ausdrücklichkeit und der Konsensualität von korrelativen Erwartungsstrukturen. Es wird gezeigt, daß Unterlassungen ihre spezifischen Entstehungsbedingungen und -funktionen in einem Handlungssystem haben: Sie erwachsen aus ihrer Kontextabhängigkeit und nicht-spezifisch, aus ihrer vollständigen Kompossibilität (sowohl untereinander als auch mit ausführenden Handlungen) und ihrem unbestimmten Weg der Realisierung. In modernen Gesellschaften werden Unterlassungshandlungen zunehmend wichtig, weil sie klar als Korrelat des institutionalisierten Handlungssystems bestimmt wurde und weil sie als Träger der sozialen Integration gebraucht werden. (RWübers.)
In: De Gruyter eBook-Paket Sozialwissenschaften
In: De Gruyter Studium
Das Buch führt in den zunehmend komplexer und unübersichtlicher werdenden Themenbereich "Soziologische Theorien" ein. Dabei wird der multiparadigmatischen Vielfalt der Soziologie Rechnung getragen: Anhand der Darstellung jeweils eines originären und repräsentativen Vertreters werden die Charakteristika des jeweiligen theoretischen Ansatzes sichtbar gemacht. Auch die dynamische Entfaltung des Themengebiets wird berücksichtigt, indem neben den "klassischen" Theorievarianten der Soziologie deren Weiterentwicklung und Wirkungsgeschichte sowie neue Theorieentwicklungen einbezogen werden. Die nunmehr vorliegende neunte Auflage wurde mit dem Rational-Choice-Ansatz um eine breit vertretende Grundlagentheorie erweitert.
In: Zeitschrift für Parlamentsfragen: ZParl, Band 34, Heft 6, S. 437-441
ISSN: 0340-1758
In: Osteuropa, Band 46, Heft 9, S. 936
ISSN: 0030-6428
In: Zygmunt Bauman: Soziologie zwischen Postmoderne und Ethik und Gegenwartsdiagnose, S. 327-339
Nach der These von Zygmunt Bauman löst sich mit dem Niedergang der Moderne und der mit ihr verbundenen Ordnungsvorstellungen auch zunehmend die Prinzipienorientierung von Moral auf, und Bauman fragt danach, wie Moral im Zeitalter der Postmoderne aussehen kann, d.h. in einer Zeit, die sich dem "anything goes" und der Beliebigkeit verschrieben hat. Bauman hat vor allem in seinem Buch "Postmoderne Ethik" (1995) versucht, die Moral neu zu verorten und eine soziologische Theorie der Ethik zu entwickeln, die den gesellschaftlichen Transformationen gerecht wird. Eine solche Theorie hängt nach Meinung der Autorin jedoch entscheidend davon ab, wie man die gesellschaftlichen Veränderungsprozesse einschätzt und wie man den Bezug zwischen Moral und gesellschaftlicher Verfasstheit allgemein versteht. Sie geht in ihrem Beitrag daher zunächst der Frage nach, wie Bauman Moderne und Postmoderne im Hinblick auf die Moral charakterisiert, um anschließend zu untersuchen, wie Bauman überhaupt Moral und Gesellschaft zueinander in Beziehung setzt. Ihre Rekonstruktion führt zu der Frage, ob Bauman mit seinem Konzept der Moral und seiner radikalen Individualisierung nicht unfreiwillig in besonderer Weise dem Zeitgeist der Postmoderne folgt, der keine allgemein verbindlichen Maßstäbe anerkennen will, sondern nur diejenigen, die der Einzelne sich selbst setzt. (ICI2)
In: Gesellschaft, Wirtschaft, Politik: GWP ; Sozialwissenschaften für politische Bildung, Band 61, Heft 3, S. 401-413
ISSN: 2196-1654
"In den letzten zehn Jahren wurde der Anteil ökonomischer Inhalte in den Lehrplänen für das allgemeinbildende Schulwesen kontinuierlich ausgeweitet. Das geschah vor allem zu Lasten der soziologischen Themen. Didaktische und lehrmethodische Analysen, die sich auf die unterrichtlichen Besonderheiten soziologischer Inhalte beziehen, sind in den sozialwissenschaftlichen Fachdidaktiken mittlerweile eine Seltenheit. In diesem Beitrag erfolgt eine fachdidaktische Analyse zum Einsatz soziologischer Theorien im sozialwissenschaftlichen Unterricht. Die Auseinandersetzung mit soziologischen Theorien eröffnet den Lernenden einen analytisch-abstrahierenden Blick auf gesellschaftliche Phänomene und den Erwerb sozialen Orientierungswissens. Ergänzt wird die Darstellung durch ein Unterrichtsbeispiel zum Thema 'Wieso kann eine Minderheit über eine Mehrheit herrschen? - Phänomene der Macht von Heinrich Popitz'." (Autorenreferat)
In: Rowohlts Enzyklopädie 401
In: Schriftenreihe soziologische Themen in der Diskussion Band 9