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Die Verfasserin arbeitet die unterschiedlichen Formen heraus, in denen zivilgesellschaftliche Organisationen aktiv werden und politische Bedeutung erlangen können. Sie wendet sich gegen die im vorstehenden Artikel zum Ausdruck gebrachte Auffassung Hanleys, sozialpolitische Aufgaben sollten eher dem Staat als unterschiedlichen sozialen Organisationen übertragen werden. Öffentliche Debatten, die politische Partizipation gesellschaftlicher Interessengruppen und politischer Lobbyismus stehen nach Auffassung der Verfasserin im Zentrum einer Zivilgesellschaft, die die Voraussetzung für den Aufbau einer freiheitlichen Demokratie darstellt. In diesem Zusammenhang unterstreicht die Verfasserin anhand eines Fallbeispiels aus dem Bereich des Naturschutzes die Bedeutung der sozialen Gruppe als Teil des gesellschaftlichen Mosaiks organisierter Interessen. (BIOst-Wpt)

Der Wirkungszusammenhang zwischen sozialer Differenzierung und politischer Pluralisierung ist in Syrien unter dem autoritär-populistischen Baath-Regime in vielfältiger Weise behindert worden, insbesondere durch Entwicklung des Klientelismus und Korporatismus. Dennoch ist das Regime in jüngster Zeit zu einer begrenzten Liberalisierung gezwungen: der Privatsektor wird gefördert; Asad versucht, seine Basis außerhalb der Partei zu verbreitern; die Regierungskontrolle über die Gesellschaft lockert sich; es gibt Anzeichen für die Wiederbelebung einer "civil society" mit traditionellen und "modernen" gesellschaftlichen Zusammenschlüssen. Diese Entwicklung wird nicht sofort zu einer Demokratisierung führen, aber sie wird mehr Autonomie und Entfaltung der "civil society" ermöglichen und damit die Basis für eine künftige politische Pluralisierung schaffen. (DÜI-Hns)