Friedensforschung und interkultureller Dialog
In: Informationen / Deutsche Gesellschaft für Friedens- und Konfliktforschung, Heft 1, S. 29-31
ISSN: 0340-8736
Aus japanischer Sicht
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In: Informationen / Deutsche Gesellschaft für Friedens- und Konfliktforschung, Heft 1, S. 29-31
ISSN: 0340-8736
Aus japanischer Sicht
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In: Friedens- und Konfliktforschung in Deutschland: eine Bestandsaufnahme, S. 33-58
Die Politikwissenschaft gehört mit der Thematisierung von Krieg und Frieden zu den Anfängen wissenschaftlichen Arbeitens in Europa. Einerseits ist dieser Gegenstand einer ihrer ältesten und konstantesten Bestandteile, andererseits unterliegt dieses Thema wie kaum ein anderes den kontextuellen gesellschaftlichen Bedingungen, hat Konjunktur oder auch nicht, wechselt Fragestellungen, Methodologie und erkenntnisleitendes Interesse. Die Frage nach Krieg und Frieden tangiert die Gestaltung der Außenbeziehungen einer politischen Ordnung. Der vorliegende Beitrag zeigt durch einen historischen Abriss der Thematik, dass die Sicherung nach außen immer funktional für die Gesamtsicherheit gesehen wurde, die ein politisches System seinen Bürgern als wesentliches Qualitätsmerkmal gewährleisten konnte. Sowohl die begriffsgeschichtlichen wie die begriffssystematischen Überlegungen zeigen, dass der Auffassung von Frieden immer zu eigen ist, dass es sich dabei um Orientierungswissen handelt, dass es jedoch als solches in vielfältiger Weise kontextabhängig ist: vom Welt- und Menschenbild des Autors, von politischen Einstellungen und biografischen Erfahrungen. Als ein Beispiel für die skizzierte Problematik wird der Begriff des "Bellum Justum" erörtert, der durchgängiger Bestandteil auch des wissenschaftlichen Bemühens um Frieden war und hier am Beispiel Hugo Grotius' skizziert wird. (ICA2)
In: Neue politische Literatur: Berichte aus Geschichts- und Politikwissenschaft ; (NPL), S. 281-290
ISSN: 0028-3320
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In: Sicherheit & Frieden, Band 29, Heft 1, S. 31-41
In: Beiträge zur Konfliktforschung: Grundlagen-Informationen, Band 11, Heft 3, S. 97-111
ISSN: 0045-169X
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In: Perspektiven der Friedensforschung, S. 85-110
Dieser Beitrag wendet sich gegen nationale Perspektiven in der Friedensforschung und gegen die bestehende Tendenz der fachlichen Separierung der Friedensforschung. Auch wird die Einengung auf Probleme der Ersten und Dritten Welt und die Beziehungen zwischen diesen beiden Teilwelten kritisiert. Die Welt der bürokratisch-sozialistischen Staaten, bleibt systematisch ausgeblendet. Auch sollte die Friedensforschung wieder mehr Forschung sein und sich weder durch etablierte Politiker noch durch friedensbewegte Aktivisten instrumentalisieren lassen. Es wird eine gefährliche Perspektive einer Regression der internationalen Friedensforschung zur nationalen Sicherheitsforschung gesehen. Dieser Gefahr läßt sich dadurch begegnen, daß Friedensforschung sozialhistorische Wissenschaft vom vergangenen Werden und möglichen zukünftigen Niedergang gesellschaftlicher Gewalt werden muß. Es werden Elemente einer Reformierung und Konsolidierung der Friedensforschung skizziert. (GF)
In: Friedens- und Konfliktforschung in Deutschland: eine Bestandsaufnahme, S. 235-251
Kein Friedensforscher kann - so die Ausgangsthese des Autors - die Meinung vertreten, er/sie habe die einzige und umfassende Formel für die friedliche Streitbeilegung aller Konflikte gefunden. Nur die gemeinsame Arbeit von Friedensforschern aller Fachrichtungen kann zu einem friedlichen Zusammenleben der Menschen führen. Der Autor erörtert vor dem Hintergrund dieser Prämisse, welchen Beitrag die angelsächsische Friedensforschung zu diesem allgemeinen Projekt und welchen Beitrag sie zur deutschen Friedensforschung zu leisten vermag. Vor allem die angelsächsische Friedensforschung unterstreicht den Gedanken, dass die Friedensforschung auch das Völkerrecht in ihre Untersuchungen einbeziehen muss. Ziel ist es daher darzustellen, dass und wie eine weitergehende Berücksichtigung des Völkerrechts der Friedensforschung dient. Ihre besondere Aufmerksamkeit sollte die Friedensforschung der Schaffung von Tribunalen und gleichartigen Organen in Staaten widmen, deren Bevölkerung unter großflächigen Menschenrechtsverletzungen leidet, sei es ein Krieg oder eine Apartheidsituation. Die Bemühungen der internationalen Gemeinschaft, das Völkerrecht weiterzuentwickeln und somit Verletzungen der Menschenrechtstandards und des humanitären Völkerrechts einzuschränken, führten zur Schaffung eines Weltstrafgerichtshofes, was insgesamt einen "Quantensprung" zur Zivilisierung der Welt bedeutete. (ICA2)
In: Die Zukunft des Friedens. Bd. 2, Die Friedens- und Konfliktforschung aus der Perspektive der jüngeren Generationen., S. 537-555
Die Verfasserin fragt zunächst, was unter einem Studium der Friedensforschung verstanden werden kann. Sie stellt Gemeinsamkeiten und Unterschiede zwischen den Konzepten Friedenslehre, Friedensbildung und Friedenspädagogik dar und zeichnet die wichtigsten Schritte bei der Etablierung der Friedensforschung in Deutschland nach. Es schließt sich eine Bestandsaufnahme zu Möglichkeiten eines Studiums der Friedens- und Konfliktforschung in Deutschland an, wobei auch auf die unterstützende Rolle der Deutschen Stiftung Friedensforschung hingewiesen wird. Mit der Einführung der Master-Studiengänge in diesem Bereich im Zuge des Bologna-Prozesses sieht die Verfasserin in Deutschland endlich die Möglichkeit realisiert, einen regulären Abschluss im friedenswissenschaftlichen Bereich zu erwerben. (ICE2).
In: Die Zukunft des Friedens: Bd. 1, Eine Bilanz der Friedens- und Konfliktforschung, S. 357-379
Auf dem Hintergrund der Einschätzung, dass die Friedensforschung "in die Jahre gekommen ist" und angesichts eines möglichen Wechsels von der Generation der Gründer zu jener der Nachfolgenden versucht der Beitrag eine Rückschau, bei der es insbesondere um zukunftsbezogene Fragestellungen geht. Ausgehend von einem normativen Begriff von Frieden wird versucht, einen Zusammenhang zwischen dem Forschungskontext und Zukunftsvorstellungen zu rekonstruieren. In einem zweiten Schritt gilt es, die Bedingungen zu klären, die für die Antizipation von Zukunft ausschlaggebend sind, allen voran die Schwierigkeiten im Umgang mit der Zeit und der Zuordnung von Zukunft sowie die Unterscheidung zwischen Prognose, Utopie bzw. Entwurf und Planung. In einem abschließenden Fazit werden drei Perspektiven skizziert, die sich auf die Zeitmodi Vergangenheit, Gegenwart, Zukunft beziehen. Es wird betont, dass das Wissen um den Stellenwert der Zeit dazu beitragen könnte, dass die Friedensforschung als Disziplin auch auf dem Hintergrund einer historischen Friedensforschung eine wissenschaftlich fundierte Analyse gesellschaftlicher Verhältnisse leistet. (ICH)
In: Papiere für die Praxis, Heft 2, S. 20-29
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In: Die Zukunft des Friedens: Bd. 2, Die Friedens- und Konfliktforschung aus der Perspektive der jüngeren Generationen, S. 537-555
Die Verfasserin fragt zunächst, was unter einem Studium der Friedensforschung verstanden werden kann. Sie stellt Gemeinsamkeiten und Unterschiede zwischen den Konzepten Friedenslehre, Friedensbildung und Friedenspädagogik dar und zeichnet die wichtigsten Schritte bei der Etablierung der Friedensforschung in Deutschland nach. Es schließt sich eine Bestandsaufnahme zu Möglichkeiten eines Studiums der Friedens- und Konfliktforschung in Deutschland an, wobei auch auf die unterstützende Rolle der Deutschen Stiftung Friedensforschung hingewiesen wird. Mit der Einführung der Master-Studiengänge in diesem Bereich im Zuge des Bologna-Prozesses sieht die Verfasserin in Deutschland endlich die Möglichkeit realisiert, einen regulären Abschluss im friedenswissenschaftlichen Bereich zu erwerben. (ICE2)
In: Perspektiven der Friedensforschung, S. 217-226
Es wird der Ertrag der Beiträge dieses Sammelbandes unter zwei Gesichtspunkten zusammengefaßt: einerseits unter dem der Forschungsverfahren, andererseits unter dem einer zukünftigen inhaltlichen Orientierung der Friedensforschung. Für die Theoriediskussion wird gefordert, den Bedeutungsinhalt des Theorems der "strukturellen Gewalt" näher zu bestimmen. Auch wird eine Reflexion auf das Verhältnis von Friedensforschern und Friedensbewegung für notwendig gehalten. Als Stichworte für die inhaltlichen Perspektiven der Friedensforschung werden u. a. angesprochen: Frieden und Konflikt, prozessuale Vorstellungen von Frieden (Übergänge), die historische Dimension der Friedensforschung, Herrschaft und Militär, die Rüstungsdynamik und der ökonomische Aspekt der Rüstung. Bemerkungen zu Problemen der Disziplinarität und normativen Grundlegung der Friedensforschung bilden den Abschluß. (GF)
In: Die Neue Gesellschaft, Band 27, Heft 12, S. 1050-1056
ISSN: 0028-3177
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