Im vorliegenden Aufsatz wird der Frage nachgegangen, warum verschiedene Versuche der USA, ein dem deutschen Berufsbildungssystem vergleichbares Ausbildungssystem einzuführen, immer wieder gescheitert sind. Wie ein historischer Rückblick auf die Geschichte der Lehrlingsausbildung in den USA zeigt, gab es bereits um die Jahrhundertwende ein großes Interesse daran, das deutsche Berufsbildungssystem zu übernehmen. Der Autor beschreibt die institutionellen Hindernisse und Blockaden im Jugendarbeitsmarkt, bei der Organisation der Arbeitgeber und Gewerkschaften sowie im Verhältnis der Bundesregierung zu den Einzelstaaten, welche zeigen, dass eine einfache Übertragung des Systems der "Dualen Berufsausbildung" nicht möglich war. Denn für den Erfolg eines institutionellen Transfers ist die Einbettung ("embeddedness") des Ausbildungssystems in ein Gefüge von ineinander greifenden Institutionen entscheidend. Ohne die Bereitschaft der Unternehmen, Ausbildungsplätze anzubieten, würde der Berufsausbildung zum Beispiel ihre existentielle Grundlage entzogen. Der Autor skizziert abschließend neuere Konzepte und Programme der Berufsbildung, die zukünftige Perspektiven für die USA im Bereich der berufsorientierten Ausbildung eröffnen. (ICI2)
Im vorliegenden Aufsatz wird der Frage nachgegangen, warum verschiedene Versuche der USA, ein dem deutschen Berufsbildungssystem vergleichbares Ausbildungssystem einzuführen, immer wieder gescheitert sind. Wie ein historischer Rückblick auf die Geschichte der Lehrlingsausbildung in den USA zeigt, gab es bereits um die Jahrhundertwende ein großes Interesse daran, das deutsche Berufsbildungssystem zu übernehmen. Der Autor beschreibt die institutionellen Hindernisse und Blockaden im Jugendarbeitsmarkt, bei der Organisation der Arbeitgeber und Gewerkschaften sowie im Verhältnis der Bundesregierung zu den Einzelstaaten, welche zeigen, dass eine einfache Übertragung des Systems der "Dualen Berufsausbildung" nicht möglich war. Denn für den Erfolg eines institutionellen Transfers ist die Einbettung ("embeddedness") des Ausbildungssystems in ein Gefüge von ineinander greifenden Institutionen entscheidend. Ohne die Bereitschaft der Unternehmen, Ausbildungsplätze anzubieten, würde der Berufsausbildung zum Beispiel ihre existentielle Grundlage entzogen. Der Autor skizziert abschließend neuere Konzepte und Programme der Berufsbildung, die zukünftige Perspektiven für die USA im Bereich der berufsorientierten Ausbildung eröffnen. (ICI2).
Zur Einführung Zweck, Anlage und Durchführung der Untersuchung -- I Das Interesse am Untersuchungsobjekt -- II Anlage und Durchführung der Untersuchung -- Erster Teil Jeder weiß doch was Mittelstand ist! -- I Der Mittelstand als Objekt der mehr als 200 Definitionen -- II Die statistischen Größen 'selbständiger' und 'unselbständiger Mittelstand' im untersuchten Ort -- Zeiter Teil Was ist nun »mittelständisch«? -- I Die »mittelständische« Selbständigkeit -- II Der »mittelständische« Arbeits- und Betriebsstil -- III Die »mittelständische« Bildung -- IV Das »mittelständische« Einkommen -- V Das »mittelständische« Eigentum -- VI Der »mittelständische« Lebensstil -- VII Das »mittelständische« politische Verhalten -- VIII Das »mittelständische« religiöse Verhalten -- IX Das »mittelständische« Selbstverständnis und Fremdverständnis -- X Die »mittelständische« Mobilität -- XI Die »mittelständischen« Restpositionen in der mobilen gesellschaftlichen Wirklichkeit -- Dritter Teil Das Nachwuchsproblem beim »selbständigen Mittelstand« -- I Möglichkeiten und Inanspruchnahme der Lehrlingsausbildung -- II Ausgewählte Stellungnahmen befragter Betriebsinhaber, Lehrausbilder und Arbeitnehmer zum Nachwuchsproblem -- Anhang Ergebnisfragebogen.
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Österreich liegt mit seiner besonderen 'dualistischen' Struktur der Berufsbildung, die beides umfasst, sowohl einen starken Sektor von beruflichen Vollzeitschulen als auch eine starke Lehrlingsausbildung, zwischen den etablierten Klassifikationen der Berufsbildungs-Strukturen. Diese Struktur ist nicht das Resultat von 'systemischen' politischen Entscheidungen, sondern die verschiedenen Institutionen haben sich mehr oder weniger parallel in beträchtlicher Unabhängigkeit entwickelt. Die stabile formale Struktur, die sehr verschiedene Regimes (Habsburg-Reich, 1. Republik, 2 Faschismen, 2. Republik) überlebt hat ist ebenfalls ein bemerkenswertes Phänomen. In diesem Beitrag werden erstens die besonderen (bleibenden) strukturellen Merkmale identifiziert, und zweitens Versuche der Erklärung der geschichtlichen Prozesse präsentiert. Methodisch werden Artefakte aus der Geschichtsschreibung mit neu zusammen gestellten statistischen Darstellungen kombiniert; als wichtigste Aufgabe wird eine konsistente Interpretation des Materials auf der theoretischen Basis von institutionalistischen Ansätzen angestrebt. Ein wichtiges Ergebnis ist die Infragestellung der deutlichen Unterscheidung von 'punktuellem' und 'inkrementellem' Wandel im historischen Institutionalismus.
Die Kooperation der Lernorte des dualen Systems stellt ein grundlegendes Qualitätsmerkmal der Lehrlingsausbildung dar. Empirische Studien aus Österreich und Deutschland zeigen, dass es bei der Abstimmung und Zusammenarbeit zwischen den Lernorten Berufsschule und Betrieb Potenzial zur Verbesserung gibt. Im Rahmen dieses Beitrags wird die Kooperation zwischen den Lernorten des dualen Systems auf der Ebene der Lehr-/Lernprozesse näher beleuchtet. Dabei wird im ersten Schritt die Frage nach den Voraussetzungen für eine erfolgreiche Realisierbarkeit kooperativer Lernanlässe gestellt. Durch einen explorativen Forschungsansatz konnte mithilfe von qualitativen Interviews ein erster Einblick in die aktuelle Situation gewonnen werden. Dabei konnte die Expertise aller involvierten Lernorte, ergo inklusive der Lernorte für die Trainerinnen und Trainer (WIFI) und Berufsschullehrkräfte (PH), eingefangen werden. Auf Basis der durch das Autorenteam erarbeiteten Forschungsergebnisse wurde anhand von drei Gestaltungsansätzen der weitere Forschungsweg festgelegt: (1) Entwicklung kooperativer Lernanlässe auf der Mikroebene gemeinsam mit den lehrenden Akteurinnen und Akteuren, (2) Integration des Themas Lernortkooperation in die Ausbildung der jeweils lehrenden Akteurinnen und Akteure und (3) Verankerung in den Lehrplänen und Ausbildungsordnungen (Mesoebene).
Die Reformen in der dualen Berufsausbildung von Anfang der 1970er Jahre bis Mitte der 2000er Jahre können in zwei unterschiedliche Reformperioden unterteilt werden, die großteils auf globale wirtschaftliche Veränderungen zurückzuführen sind. Die in den 1960er und 1970er Jahren ausreichend zur Verfügung stehenden finanziellen Mittel machten es dem Wohlfahrtsstaat möglich umfangreich in Bildung zu investieren. Die sogenannte "Bildungsexplosion" war ein Ausdruck dafür. Die Gegenreaktion, um die zunehmende staatliche Verschuldung in den Griff zu bekommen, folgte in Form neoliberaler Sparmaßnahmen ab den 1990er und 2000er Jahren. In Österreich war, wie in vielen anderen europäischen Wohlfahrtsstaaten, die Reduzierung des Budgetdefizits ein wichtiges politisches Ziel. Die duale Berufsausbildung nimmt in Österreich eine Sonderstellung ein, da sie im Einflussbereich mehrerer Ministerien und Institutionen liegt. Aufgrund der unterschiedlichen Interessen der Bereiche Wirtschaft, Arbeit, Soziales und Bildung kam es, verglichen mit dem übrigen Schulsystem, zu teils anderen Reformen. Der Schwerpunkt der Untersuchung liegt auf den Zusammenhängen in der Trägerschaft der Lehrlingsausbildung, der finanziellen Entwicklung, dem Qualitätsmanagement und der Chancengleichheit. Diese Bereiche spielten nach dem EU-Beitritt Österreichs im Jahr 1995 und den folgenden Aktionsprogrammen zur Wirtschafts- und Bildungspolitik eine besonders wichtige Rolle. ; eingereicht von DI Karin Fuchs BEd ; Universität Linz, Masterarbeit, 2018 ; (VLID)2836439
'Die vorliegende Studie ist im Rahmen eines europäischen Projektes im Leonardo-da-Vinci-Programm über die Entwicklung eines europäischen Profils der Fachkräfte im Bereich der Berufsbildung entstanden. Es wird untersucht, in welchen Formen die 'Professionalisierung' der Fachkräfte in der Berufsbildung (VET-Professionals) vor sich geht, welche Veränderungen in der Arbeitsteilung zwischen den verschiedenen Kategorien von Fachkräften zu beobachten sind, und welche Rolle diese Veränderungen in spezifischen Aspekten der Entwicklung des Berufsbildungssystems spielen. Näher untersucht wird erstens die Einbindung und Rolle der Forschung in den Prozessen des Wandels und der Innovation im Zusammenspiel mit den Strukturen der Arbeitsteilung unter den Fachkräften der Berufsbildung. Die Politik im Bereich der Lehrlingsausbildung und die Einrichtung des Fachhochschulsektors werden als zwei spezifische Fälle analysiert. Es wird gezeigt, dass zwischen traditionellen und neuen Kategorien von Fachkräften unterschieden werden kann. Während unter den traditionellen Fachkräften der Berufsbildung (LehrerInnen, AdministratorInnen, PolitikerInnen und LobbyistInnen, ForscherInnen) eine stark spezialisierte und fragmentierte Struktur vorherrscht, die deren gleichwertige Einbindung in die Veränderungs- und Innovationsprozesse erschwert, sind unter den neuen Fachkräften (Human-Resource-Development, ErwachsenenbildnerInnen, Intermediäre) komplexere Profile zu beobachten. Das neue System der Fachhochschulen unterscheidet sich von der traditionellen fragmentierten Struktur einerseits durch stärker integrierte Aufgabenprofile und erfordert entsprechend komplexe Profile von Fachkräften, für die es jedoch nur bedingt ein Angebot gibt.' (Autorenreferat)
The times they are a changin while people aren't? Time lags, Mismatches und Exklusionsrisiken im Kontext einer globalen Pandemie.Care Work im Transformationsprozess von Digitalisierung und Inklusion.Yo, wir schaffen das" – Ergebnisse einer qualitativen Untersuchung zur Integration Geflüchteter in die duale Ausbildung aus betrieblicher Perspektive.Da muss man dann halt überlegen, […] wie man in diesem besonderen Fall irgendwie agieren kann". Neue Ansätze in der beruflichen Qualifizierung langzeitarbeitsloser Personen mit gesundheitlichen Einschränkungen -- Technikbezogenes Selbstkonzept und Übergänge in berufliche Bildung -- Berufs- und Wirtschaftspädagogik und Berufsbildungspolitik – eine Verhältnisfrag -- Haben wir es geschafft? Eine Zwischenbilanz über die Risiken und Chancen der Berufs- und Arbeitsmarktintegration von Geflüchteten -- Gleichwertigkeit im Reich der Ungleichheit – Bildung als komparativer Berufs- und Lebensvorteil.Durchlässigkeit, Integration und Gleichwertigkeit im segmentierten Bildungssystem – Fakten, Mythen, Perspektiven -- Die Konzipierung der Lernfeldidee durch Theodor Scharf in Magdeburg als curricularer Impuls zur Umwandlung der Fortbildungsschule in die Berufsschule -- Monitoring und Evaluation in der internationalen Berufsbildungsforschung -- Soziale Repräsentation von Arbeit und ihre Bedeutung in individuellen Übergangssituationen -- Die Lehrlingsausbildung (apprenticeship) im englischen Berufsbildungssystem: Hintergründe, strukturelle Entwicklungen und politische "Wiederbelebungsaktivitäten" der letzten Jahrzehnte.Nachhaltige Berufs(aus)bildung?! – Herausforderungen und Zukunftsperspektiven -- Wirkungen der Bologna-Reform auf das Berufsbildungssystem in der Bundesrepublik Deutschland (BRD) -- Berufsforschung und Aushandlungsprozesse: Stellenwert in Neuordnungsverfahren.nternationalisierung, Akademisierung, Marginalisierung: Berufliche Bildung in Japan. .
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Die Entwicklung der Berufserziehung in Deutschland ist eng mit der politischen Geschichte verknüpft. Die deutsche Revolution 1918/19 prägte die Form der technischen "Nachwuchspflege" über die Weimarer Republik und den Nationalsozialismus hinaus, bis in die heutige Zeit hinein. Von dieser politischen Zäsur zehrte die "neue Berufsschule" ebenso wie die "planmäßige Industrielehre". Vor dem Hintergrund einer asymmetrischen Reform der Lernorte Schule und Betrieb wird im folgenden der Weg der Fortbildungsschule zur Berufsschule und die Modernisierung der Lehrlingsausbildung in der ersten Republik dargestellt. (DIPF/Orig.) ; The development of vocational education in Germany is closely linked with the country's political history. The German revolution of 1918/19 shaped technical training of new recruits beyond the Weimar Republic and National Socialism, well into the present. This turning point in the political development had an impact on both the "new vocational school" and "regular industrial apprenticeship". Against the background of an asymmetrical reform of the learning environments school and enterprise, the author sketches the path from an extension of elementary education to the vocational school and the modernization of apprenticeship in the First Republic. (DIPF/Orig.)
Themen: Einschätzung der aktuellen und zukünftigen wirtschaftlichen Lage der Bundesrepublik; politisches Interesse; Rückerinnerung an wichtigste politische Nachrichten der Vergangenheit; einflußreichster Politiker auf diese Ereignisse; präferierter Bundeskanzler; wichtigste politische Aufgaben in der Bundesrepublik; Charakterisierung des politischen Verhaltens der SPD/FDP-Koalition sowie der CDU/CSU; Rangfolge der Parteisympathien; Sympathie-Skalometer für die SPD, CDU/CSU und die FDP; betriebliche oder staatliche Lehrlingsausbildung; präferierte Politiker an der CDU/CSU-Führungsspitze; Zuweisung von Grundstückszugewinnen an Privateigentümer oder Staat; Parteiverbundenheit; Issue-Kompetenz der CDU/CSU und der SPD; Einstellun zur Beschäftigung von Radikalen im öffentlichen Dienst; Einschätzung der Bedeutung und des Einflusses politischer Institutionen in der BRD; Bedeutung dieser Institutionen für den persönlichen Lebensbereich; Einstellung zu den Jusos und vermutete Einfluß auf die SPD sowie die Regierung; Vorstellungen über die Verteilung von Unternehmergewinnen; Verständnis des Begriffs Mitbestimmung; Einstellung zur Mitbestimmung in Betrieben; präferierte Zusammensetzung von Aufsichtsräten sowie Ausgestaltung der Arbeitnehmermitbestimmung; Wahlverhalten bei der Bundestagswahl 1972; Wahlverhalten des Ehepartners; Einstellungen zu verschiedeenen Lebensbereichen, zur Politik, zur Selbstbestimmung, Moral und Berufserfolg sowie in der Politik; Leistungsorientierung (Skala); Verhältnis zwischen Bundes- und Landesregierung; Religiosität; Heimatvertriebener; Mitgliedschaft in einer Gewerkschaft.
Interviewerrating: Interesse des Befragten am Interview; Anwesenheit anderer Personen während des Interviews; Wohnumgebung; Anzahl der Kontaktversuche; Interviewdauer; Interviewdatum.
Das vorliegende Gutachten wurde im Auftrag des Bundesministeriums für Bildung und Wissenschaft vom Deutschen Institut für Wirtschaftsforschung (DIW), Berlin für eine OECD-Studie erstellt. Der Schwerpunkt des Gutachtens liegt bei der Darstellung der Zugänglichkeit von Bildungsangeboten der verschiedenen Bereiche in formaler und faktischer Hinsicht, der sozialen Unterschiede in der Beteiligung an Bildung und deren Veränderung in den letzten zwei Jahrzehnten. Dabei werden nicht nur öffentlich finanzierte Bildungsangebote, sondern auch Bildungsangebote im Bereich der Wirtschaft (betriebliche Berufsausbildung und Weiterbildung) untersucht. Die Analyse von Zeitreihen bleibt auf die Entwicklung in der Bundesrepublik vor dem Beitritt der neuen Länder beschränkt. Information zur aktuellen Situation in den neuen Ländern wurden so weit als möglich einbezogen. Das Gutachten enthält darüber hinaus Aussagen zu Bildungserfolg und Bildungsversagen und informiert über Fördermöglichkeiten für Personen, die besonderer Hilfe bedürfen, um Bildungsabschlüsse zu erreichen oder (wieder) in das Erwerbsleben eingegliedert zu werden, über deren Inanspruchnahme und den Erfolg dieser Maßnahmen. Ergänzend werden die Qualifikationsstruktur der Erwerbstätigen und der Arbeitslosen sowie qualifikationsspezifische Arbeitslosenquoten dargestellt. Die Entwicklung von Zahl und Struktur der Lehrenden in Schulen, Hochschulen und in der betrieblichen Berufsausbildung wird beschrieben. Abschließend untersucht das Gutachten die Ausgaben für Bildung in den verschiedenen Bildungsbereichen. Dabei werden auch Kennziffern gebildet wie die Pro-Kopf-Ausgaben je Schüler/Student sowie die Relation zum Bruttosozialprodukt. Eine überschlägige Rechnung gibt Auskunft über die staatlichen Pro-Kopf-Ausgaben, die bis zur Erreichung des Haupt- oder Realschulabschlusses bzw. der Hochschulreife entstehen. Gliederung: 1. Grundstruktur des Bildungssystems der Bundesrepublik Deutschland 2. Soziale Unterschiede in der Beteiligung an Bildung 3. Bildungsmöglichkeiten für Benachteiligte 4. Ausbildungspersonal nach Bildungsbereichen, Schul- und Hochschularten, Qualifikation und Geschlecht 5. Bildungsausgaben der Gebietskörperschaften in den achtziger Jahren mit Exkurs zu den Ausgaben der Wirtschaft für die Lehrlingsausbildung und der Bundesanstalt für Arbeit für Berufsbildung und Rehabilitation. - Literaturverzeichnis (PHF/übern.)
Both on-the-job and off-the-job learning situations are crucial to provide high quality apprenticeship training, so that training workshops can also fulfil a crucial role in providing modern and effective training of apprentices. The shape of such training workshops needs to be revised, however, changing from the pure training of basic manual skills towards promoting the acquisition of work-process knowledge. Three case studies were carried out in large-scale companies and the results show how each has designed appropriate learning environments for their apprentices.
Die Schlagwörter Bildung und lebenslanges Lernen genießen in unserer Gesellschaft einen hohen Stellenwert. Die Teilhabe am Erwerbsarbeitsmarkt bildet die Grundlage zur gesellschaftlichen Integration und Anerkennung und ist ein entscheidendes Strukturierungsprinzip der österreichischen Gesellschaft. Ein relevanter Berufsbildungssektor und zugleich der Ausbildungsmindeststandard, um beruflich erfolgreich zu sein, stellt die Lehrlingsausbildung dar. Jugendliche, die aus verschiedenen Gründen Bildungsdefizite aufweisen oder in irgendeiner Form benachteiligt sind, haben es immer schwerer geeignete Ausbildungs- oder Arbeitsstellen zu finden. Damit leistungsschwache SchülerInnen erfolgreich für Ausbildungs- und Arbeitsstellen qualifiziert werden können ist es wichtig, den SchülerInnen bereits während der Schulzeit ausreichende Unterstützung anzubieten, um ihnen den Übergang von der Schule in Ausbildung und Beschäftigung zu erleichtern. Es sind ebenso arbeitsmarktpolitische Maßnahmen, wie zum Beispiel die Berufsausbildungsassistenz, die die Basis für die integrative Berufsausbildung schafft, erforderlich.Jugend am Werk Steiermark GmbH war an der Einführung der integrativen Berufsausbildung maßgeblich beteiligt und leistet mit der integrativen Berufsausbildung einen wesentlichen Beitrag zur Integration von benachteiligten Jugendlichen und jungen Erwachsenen in den Arbeitsmarkt. Die integrative Berufsausbildung kann als Meilenstein für junge Menschen ohne Perspektiven gesehen werden und wird auch in Zukunft dazu beisteuern, damit benachteiligte Jugendliche und junge Erwachsene ihre Chancen leben. ; The catchwords ?education? and ?lifelong study? do have a significant value in our society.To be part of the labour market is the start of your integration, and approval plays an important role to become a part of Austria?s society.An important education and also the minimal requirement to be successful in your career is the apprenticeship training. Teenagers who have, for various reasons, weaker education or are handicapped in any other form find it very difficult to find an appropriate apprenticeship position or work in general. To give inefficient students the chance to get their desired position, it is important to give them the help they require already in their schooldays, to make the change from school to work easier.It is also required to have political measures in labour market, for example an assistant for professional education, which are the core for an inclusive education. The ?Jugend am Werk Steiermark GmbH? was a important part in the introduction of the inclusive professional education and still has a big role in integrating disadvantaged teenagers or young adults into the professional world. The inclusive professional education can be seen as milestone for young people without any perspectives and it will give disadvantaged young people a chance in their professional life. ; vorgelegt von Verena Hofer ; Benjamin Grundner ; Abweichender Titel laut Übersetzung der Verfasserin/des Verfassers ; Zsfassung in dt. und engl. Sprache ; Graz, Univ., Masterarb., 2012 ; KB2009 05 ; (VLID)224492
The central challenge of transferring the dual system of education and training to eastern Germany is to convince companies to bear the in-firm costs of apprenticeship training. Two prominent explanatory variables in the social scientificliterature - national institutions and social capital - offer certain predictions aboutwhich factors will be most important in facilitating the transfer of the dual system toeastern Germany. Data from interviews with thirty-four firms in the metal andelectronics industry suggest that institutionalist theory mis-specifies the role ofemployers in coordinated market economies. Employers' associations in both eastern and western Germany have neither the access to inside information nor theinformal sanctioning capacity attributed to them in this literature, nor do they play anyrole in the regular diffusion of strategies of best practice. Ownership by westernGerman companies, however, appears to be of particular significance in the decisionof eastern German companies to train, a link which may support the institutional emphasis on access to long-term finance. Social capital is unable to explainsignificant variance in the ability of companies to cooperate in order to create additional apprenticeship places. The role of policy design in the new federal statesappears to have an important effect in explaining the ability of firms in some states tocooperate in training apprentices. The ability to craft effective policies depends oncoordination among state governments and employers' organizations, but the distributive conflicts inherent in these subsidies can hamper cooperation among employers. ; Die zentrale Herausforderung bei der Übertragung des dualen Berufsausbildungssystems nach Ostdeutschland ist es, die Unternehmen davon zuüberzeugen, die internen Kosten der Ausbildung zu tragen. Besonders zwe iVariablen in der sozialwissenschaftlichen Literatur - das nationale Institutionengefüge und das Sozialkapital - weisen auf vorab benennbare Faktoren hin, die wichtig sind, um den Transfer des dualen Systems nach Ostdeutschland zuerleichtern.Informationen und Daten aus Interviews in 34 Unternehmen der Metall- und Elektronikindustrie führen zu der Annahme, daß die Institutionen-Theorie die Rolle von Unternehmern in "koordinierten Marktwirtschaften" mißinterpretiert.Unternehmensverbände in Ost- und Westdeutschland haben weder Zugang zu Insider-Informationen noch eine wie auch immer geartete Sanktionsmöglichkeit - wieihnen in der Literatur zugeschrieben wird -, und sie spielen auch keine Rolle in derüblichen Verbreitung von "best-practice"-Erfahrungen. Wenn ein Unternehmen in Ostdeutschland einem westdeutschen Unternehmen gehört, so scheint dies allerdings eine wichtige Rolle bei der Entscheidung für eine berufliche Erstausbildung in dem ostdeutschen Unternehmen zu spielen. Dies könnte in einemZusammenhang mit der Diskussion um die Bedeutung von Institutionen und dabei um den Zugang zu langfristigem Kapital gesehen werden.Die These vom "Sozialen Kapital" kann die erheblichen Unterschiede in der Fähigkeitder Unternehmen, durch Kooperation zusätzliche Ausbildungsplätze zu schaffen, nicht erklären. Die je spezifische Art, wie politische Prozesse in den neuen Bundesländern gestaltet werden, scheint dagegen ein wichtiger Indikator zu sein, umdie in einigen Bundesländern vorhandene Kooperationsfähigkeit von Unternehmenbei der Lehrlingsausbildung zu erklären.Die Fähigkeit, wirksame politische Lösungen zu entwickeln, hängt von der Art der Zusammenarbeit zwischen Länderregierungen und Unternehmensverbänden ab, doch können Verteilungskonflikte, die immanent zu Subventionen gehören, dieKooperation zwischen Unternehmern behindern
Beschreibung der Arbeitsinhalte, der Arbeitsbedingungen, der Arbeitsbelastungen und möglicher Veränderungen der Situation am Arbeitsplatz. Berufliche Bildung und Weiterbildung sowie individuelles Mobilitätsverhalten.
Themen: 1.) Querschnittsteil: Ausgeübter Beruf (Klassifizierung der Berufe nach den Berufskennziffern des Statistischen Bundesamts von 1992); Einschätzung des eigenen Berufs als traditionell oder modern; weitere Erwerbstätigkeiten bzw. Nebentätigkeiten; wöchentliche Arbeitszeit in der Haupt- und Nebentätigkeit; Angabe von Arbeitsmitteln, mit denen im Rahmen der beruflichen Tätigkeit des öfteren gearbeitet wird (die Befragten wählten aus Listen mit nach Kategorien geordneten Arbeitsmitteln aus; solche Kategorien waren bspw.: einfaches Handwerkszeug, feinmechanische und Spezialwerkzeuge, angetriebene Handwerkszeuge, Lötgeräte und Schweißgeräte, Maschinen, Anlagen, Messgeräte, Diagnosegeräte, Computer, Bürokommunikationsgeräte und Schreibgeräte, Transportmittel, Computerprogramme); berufliche Stellung; Stellung im Betrieb; Bestehen einer Sozialversicherungspflicht; Art des Einstellungsverhältnisses (befristet, unbefristet, Zeitarbeitsfirma, ABM-Stelle); Beschäftigungsdauer beim derzeitigen Arbeitgeber und Dauer der ausgeübten Tätigkeit im derzeitigen Betrieb; Einschätzung des Entlassungsrisikos; Wirtschaftsbereich und Branche des Beschäftigungsbetriebes; Angabe der Standorte von zusätzlichen Filialen und Zweigstellen des Beschäftigungsbetriebes; Betriebsgröße; Einschätzung der wirtschaftlichen Lage des Betriebes; zeitliche Organisation der beruflichen Tätigkeit (Wechselschicht, Nachtschicht, Feiertagsarbeit und Überstunden); Bruttoeinkommen und Zuschläge; Angabe, wie häufig bestimmte Arbeitsinhalte ausgeführt werden (z.B. Ausbilden, Lehren, Beraten, Informieren, Messen, Prüfen, Überwachen, Reparieren, Einkaufen und Verkaufen, Akquirieren, Werben, Marketing, Organisieren, Produzieren, Forschen); Bestehen von formalen Berechtigungen zur Lehrlingsausbildung als Teil der ausgeübten Tätigkeit, sowie zeitlicher Aufwand zur Betreuung der Lehrlinge; Vorgesetztengeschlecht; eigener Status als Vorgesetzter; Möglichkeit die Tätigkeit auch mit geringerer oder anderer Qualifikation auszuüben; Ort des Erwerbs der für die berufliche Tätigkeit erforderlichen Qualifikationen; Erfordernis von besonderen Kenntnissen für die ausgeübte Tätigkeit; Einschätzung der Notwendigkeit diese Kenntnisse durch Weiterbildung zu vertiefen; wechselnde Einsatzorte; Teilnahme am Außendienst; Charakterisierung ausgewählter Arbeitsbedingungen und Arbeitsbelastungen (z.B. im Stehen arbeiten, schwere Lasten tragen, bei Rauch und Staub arbeiten, Umgang mit gefährlichen Stoffen, Tragen von Schutzkleidung); eingeschätzte Notwendigkeit von Gehörschutz bei Lärm; Überforderung durch die Arbeitsanforderungen; Häufigkeit ausgewählter Arbeitsanforderungen (z.B. Termindruck, präzise Vorschriften, sich wiederholende Tätigkeiten, neue Aufgaben); wahrgenommene Veränderung der Arbeitsbelastungen und Arbeitsanforderungen sowie Veränderungen im Betrieb in den letzten zwei Jahren; Veränderungen der persönlichen Arbeitssituation; Personalreduzierung; Umstrukturierung; outsourcing; Auftreten von gesundheitlichen Beschwerden während oder unmittelbar nach der Arbeit; Arbeitsunfähigkeit in den letzten 12 Monaten; Vorhandensein und Teilnahme an betriebsärztlichen Untersuchungen und gesundheitsfördernden Maßnahmen im Betrieb; Arbeitszufriedenheit (Skala); persönliche Betroffenheit durch Mobbing; Teilnahme an Weiterbildungsmaßnahmen oder Umschulungsmaßnahmen in den letzten 5 Jahren; Nutzung von Fortbildungsmöglichkeiten in den letzten 2 Jahren; vorhandene Fremdsprachenkenntnisse; Gründe für längere Auslandsaufenthalte (außer Ferien); Berufstätigkeitsdauer; Anzahl aller bisherigen Arbeitgeber; Gründe für Arbeitgeberwechsel; Einschätzung des Arbeitgeberwechsels hinsichtlich einer Verbesserung der beruflichen Situation; zeitweise Selbstständigkeit während des Erwerbslebens; Anzahl und Zeitpunkt der stattgefundenen Berufswechsel sowie Gründe für den Wechsel und damit einhergehende Verbesserungen der beruflichen Situation; Umzüge aus beruflichen Gründen; Anzahl und Zeitpunkte von Arbeitslosigkeit; Status neben der Erwerbstätigkeit; Alter der Kinder im Haushalt; Zusammenleben mit einem Partner; Berufstätigkeit des Partners; vorhandene Behinderungen; Ort, an dem die eigene Jugend verbracht wurde; Einwanderungsjahr; Staatsangehörigkeit; Bundesland; Gemeindegrößenklasse; Technisierungsgrad des Arbeitsplatzes und der Hauptarbeitsmittel; höchster berufsbildender Abschluss.
Zusätzlich bei Selbstständigen: Branche; Filialbetrieb; Anzahl der sozialversicherungspflichtigen Beschäftigten im Betrieb; Struktur der Mitarbeiter (Auszubildende, Familienangehörige, Aushilfskräfte, Zeitarbeitende usw.); Gründungsjahr; Beginn der selbstständigen Tätigkeit; Bestehen von kooperativen Verhältnissen.
Zusätzlich bei freien Mitarbeitern: Basis der beruflichen Tätigkeit (Honorar, Werkvertragsbasis, Stundenbasis); Anzahl der Betriebe, für die eine Tätigkeit ausgeübt wird; wöchentliche Arbeitszeit; Arbeitszeitregelung; Beginn der Tätigkeit im derzeitigen Betrieb und der Tätigkeit als freier Mitarbeiter im allgemeinen; Einschätzung des Risikos, dass das Arbeitsverhältnis vom Betrieb beendet wird.
2.) Längsschnittteil: Geschlecht; Alter; Schulbildung: Art, Jahr und Ort des Schulabschlusses; nachgeholte Schulabschlüsse; Studium; Promotion; Habilitation; Teilnahme an berufsvorbereitenden Maßnahmen, Berufsgrundbildungsjahr, Berufsfachschule, Pflichtpraktika; Art, Beginn und Ende der beruflichen Ausbildung; Art der Einrichtung, an der die berufliche Ausbildung stattfand; Abschluss der beruflichen Ausbildung; Gründe für Nichtabschluss; Branche, Standorte und Größe des Ausbildungsbetriebes; finanzielle Förderung der Ausbildung (BAFÖG, Stipendium); Verwertbarkeit der in der Ausbildung erworbenen Kenntnisse und Fertigkeiten bei der jetzigen Tätigkeit; Verbleib nach der Ausbildung; Angemessenheit des Arbeitsplatzes nach Ausbildung; Dauer von eventueller Arbeitslosigkeit, Gelegenheitsjobs, Wehrdienst oder Ersatzdienst oder eines freiwilligen sozialen Jahres nach der Ausbildung.