Zwischen Handlungstheorie und Systemtheorie: die Analyse von Institutionen
In: Grundfragen der Theorie politischer Institutionen: Forschungsstand - Probleme - Perspektiven, S. 173-187
Der Verfasser skizziert einen handlungstheoretisch fundierten systemtheoretischen Ansatz in der Theorie der Institutionen. Hierzu gibt er zunächst einen definitorischen Kurzabriß von Handlungstheorie, Systemtheorie und Institutionentheorie. Es schließt sich die Entwicklung eines Bezugsrahmens einer handlungstheoretisch fundierten Systemtheorie an, dessen Kernstück ein in Anlehnung an Parsons' AGIL-Schema entworfenes Konzept eines Handlungsraumes ist. Dieser Bezugrahmen wird in einer exemplarischen systemtheoretischen Betrachtung auf die Ausdifferenzierung des modernen Rechts als Institution angewendet. Einer Explikation der handlungstheoretischen Grundlagen der systemtheoretischen Perspektive folgt abschließend der Modellentwurf einer "komplexen und kontingenten institutionellen Ordnung" politischen Handelns. (WZ)