Der Wettbewerb auf dem ambulanten Markt wird ruppiger. Mit handfesten Pressionen sollen niedergelassene Ärzte versucht haben, Kliniken an der Gründung Medizinischer Versorgungszentren zu hindern.
Die öffentlichen Kassen sind leer. Am Kapitalmarkt zur Investitionsfinanzierung wird für die Krankenhäuser auf längere Sicht kein Weg vorbeiführen. Doch die meisten müssen noch viel unternehmen, um die Voraussetzungen für diesen Markt zu erfüllen.
Wir leisten uns das zweitteuerste Gesundheitssystem der Welt. Kein Wunder bei so vielen Fehlanreizen und so wenig Koordination in der Gesundheitspolitik. Es ginge auch anders, mit mehr Markt und mehr Demokratie.
Die Krankenhäuser öffnen sich einem Markt, der bislang als Domäne der niedergelassenen Ärzte galt: ambulante Operationen. Aufgrund der extrabudgetären Vergütung sind sie ein attraktives Zusatzgeschäft.
Vier Jahre nach der Emissionsflut zur Boomphase des Neuen Marktes ist mittlerweile Ernüchterung eingekehrt. Der Börsengang der Postbank lässt nun neue Hoffnungen aufkeimen.
"Vor zwei Jahren brachten Banken islam-freundliche Fonds auf den Markt. Wie die Idee entstand, was diese Fonds auszeichnet und wer investiert." (Autorenreferat)
Komponenten und Mechanismen der sozialen Steuerung werden einer systemtheoretischen Betrachtung unterzogen. Dabei werden Formierung, Kontrolle und Ordnungsleistungen als Komponenten herausgearbeitet und näher erläutert. Im Rahmen einer Beobachter-Perspektive befaßt sich der Verfasser mit den reinen Mechanismen sozialer Steuerung; dabei werden Hierarchie, Markt und Solidarität hervorgehoben. Strukturmuster und funktionale Bezugsprobleme werden diskutiert. Aus deren Betrachtung folgt, daß Professionalität, Polyarchie und Verhandlung ebenfalls als Mechanismen der gesellschaftlichen Steuerung berücksichtigt werden müssen. (HA)
Sicherheitspolitische Fragen. Einstellung zum Gemeinsamen Markt. Kubakrise. Atomkrieg.
Themen: Einstellung zu ausgewählten Ländern; präferierte politische Orientierung des eigenen Landes an den USA oder Russland; grundsätzliche Übereinstimmung der Interessen des eigenen Landes mit denen der USA und der UdSSR; Beurteilung der Friedensbemühungen der USA, der UdSSR und Chinas; Einstellung zum Verhalten der UdSSR und der amerikanischen Regierung in internationalen Angelegenheiten; Übereinstimmung von Wort und Tat von den Regierungen der USA, der UdSSR und Chinas; Vertrauen in die Führungsqualitäten der USA hinsichtlich der derzeitigen Probleme in der Welt und Gründe für diese Einstellung; erwartetes mächtigstes Land in 25 Jahren (USA, UdSSR oder China); Überlegenheit der USA oder der UdSSR im militärischen, wirtschaftlichen und wissenschaftlichen Bereich sowie im Bereich der Weltraumfahrt; Gründe für eine vermutete Überlegenheit der UdSSR bei Atomwaffen; Kenntnis des Gemeinsamen Europäischen Marktes und der Mitgliedschaft des eigenen Landes im Gemeinsamen Markt; Einstellung zu einer Mitgliedschaft des eigenen Landes im Gemeinsamen Markt; Einstellung zu einer Mitgliedschaft von Norwegen und Spanien im Gemeinsamen Markt; präferierte Form des Gemeinsamen Marktes (Wirtschaftsunion oder zusätzlich als politische Einheit); politische Einheit mit einer zentralen Regierung oder mit den einzelnen Mitgliedsstaaten; Präferenz für ein unabhängiges integriertes Europa oder für eine enge Partnerschaft mit den USA; Kenntnis der NATO; Einschätzung des Zustands der NATO; Einstellung zu einer künftigen Mitgliedschaft von Spanien in der NATO; Angemessenheit des Beitrags des eigenen Landes und der USA zur NATO; Beurteilung der militärischen Stärke der NATO in Westeuropa; Erfordernis einer Aufstockung der Atomwaffen oder der Truppen mit nicht-atomaren Waffen in der NATO; Gründe für eine Aufrüstung mit Atomwaffen und Truppen; Kenntnis der Oberbefehlsgewalt über den Atomwaffeneinsatz in der NATO; präferiertes Verteidigungsmodell für Europa; Gründe gegen das bestehende Modell; Einstellung zu einer Atommacht Westdeutschland, Frankreich bzw. Großbritannien; präferiertes Vorgehen des eigenen Landes bei zunehmendem Druck der UdSSR auf West-Berlin: Militäreinsatz oder Truppenabzug; Befürwortung eines Militäreinsatzes zur Verteidigung West-Berlins trotz eines möglichen Krieges auch mit Atomwaffen gegen die UdSSR; Einstellung zur Abrüstung; völlige Abrüstung würde eine internationale Polizei erfordern; Einstellung zu einer weltweiten Abrüstung von Atomwaffen; Einstellung zum Verbot von Atomwaffen auch wenn dies eine Schwächung der westlichen Militärstärke bedeutet; Einschätzung der Chancen für eine weltweite Abschaffung von Atomwaffen; Einschätzung ernsthafter Abrüstungsbemühungen der USA und der UdSSR; Meinung zu einem Abkommen mit der UdSSR über den Stopp von Atomwaffentests unter internationaler Beobachtung; Meinung zu Abrüstungsvereinbarungen zwischen den Westmächten und der UdSSR zur Abrüstung in Europa; Kenntnis der Kubakrise; Gewinner der Kubakrise (USA oder UdSSR); Änderung der persönlichen Einstellung zu den USA bzw. zur UdSSR durch die Kubakrise; Einstellungsänderung positiv oder negativ für die USA oder UdSSR; Einstellung zum eigenmächtigen Handeln der USA gegen die UdSSR in Kuba; Einstellung zum Abzug der US-Raketen aus der Türkei; erhöhtes Risiko eines Atomkriegs durch die Kubakrise; vermutete Gründe für den friedlichen Ausgang der Kubakrise (Mäßigung der Russen, größere militärische Stärke der USA oder die Friedensbemühungen anderer Länder); Einschätzung der derzeitigen Beziehungen zwischen der Sowjetunion und dem kommunistischen China und erwartete Veränderungen; Einschätzung der Wahrscheinlichkeit einer Annäherung der UdSSR an den Westen zwecks eigener Stärkung gegen China; Wahrscheinlichkeit des Einsatzes von Atombomben bei einem zukünftigen Weltkrieg; Einschätzung der eigenen Überlebenschancen bei einem Atomkrieg; Unvermeidbarkeit eines künftigen Atomkriegs; Einstellung zum Einsatz von Atomwaffen bei einem Angriff auf Westeuropa, wenn die konventionelle Verteidigung versagt; erwartete Bombardierung von Städten mit Atombomben in einem Nuklearkrieg; Verlässlichkeit der USA, die Atombombe nur im äußersten Notfall einzusetzen; Radiobesitz im Haushalt; Empfang von Kurzwellensendern.
Demographie: Geschlecht; Alter; Schulbildung; Beruf des Befragten und des Haushaltsvorstands; Parteipräferenz; berufliche Stellung; Urbanisierungsgrad; Gewerkschaftsmitgliedschaft; Größe des landwirtschaftlichen Betriebs; Einkommen; Haushaltsgröße; Region; Art der Beschäftigung.
"Der Siegeszug der Informations- und Kommunikationstechnologien erschüttert unsere gängigen Vorstellungen über Wissen. Die Autorin diskutiert, wie die technologischen Veränderungen von den globalen Finanzmarktakteuren genutzt werden - und zeigt auf, wie dieselben Technologien einen neuen, Netzdominierten Aktivismus begründen können." (Autorenreferat)
Der steigende Modernisierungsdruck, der auf den entwickelten Industriestaaten lastet, wird als Herausforderung für die korporativen politischen Bemühungen aufgenommen. Es wird betont, daß von einer begrenzten Steuerungsfähigkeit über Markt und Staat auszugehen ist und daß der Neokorporatismus nur dann lebens- und handlungsfähig sein wird, wenn ihm der begründete Bedarf an dezentralen Formen kontextueller Steuerung in diesen Bereichen bewußt ist. Neue Technologien, Staat, Wirtschaft und Wissenschaft/ Technik werden in engster gegenseitiger Abhängigkeit gesehen, so daß nach Ansicht des Verfassers in der bildungs- und forschungsbezogenen Politik die Entwicklungen zahlreicher sozialer Teilsysteme zu beachten sind. (HA)
Der Interview-Beitrag reflektiert auf dem Hintergrund einer soziologischen Zeitdiagnose, die Entgrenzung und Subjektivierung als Zentraltendenzen in der gegenwärtigen Gesellschaft, sowie den entstehenden und sich ausweitenden "Markt" für Beratung. Er beschreibt die Auswirkungen dieser Entwicklungen auf Beratung sowie ihre Professionalisierung und Verwissenschaftlichung.
Der weltweite Wettbewerb wird durch die Harmonisierung von Handelshemmnissen, gemeinschaftlichen Wirtschaftsräumen, verbesserter Infrastruktur und Kommunikationswege, Mobilität und Flexibilität der Menschen immer größer. Dies betrifft zunehmend auch den Mittelstand in Deutschland. Mittelständische Unternehmen in Deutschland geraten durch sinkende Margen und härteren Wettbewerb auf dem deutschen Markt immer mehr unter Druck. Sie müssen daher neue Wege suchen um diesen Druck zu senken. Erwiesenermaßen sind die nicht ausgeschöpften Internationalisierungspotentiale um so größer, je kleiner die Unternehmen sind. Der Mittelstand weist eine Reihe größenbedingter Nachteile auf, welche die Internationalisierung des Mittelstands beträchtlich erschweren. Außerdem ergeben sich aus den qualitativen Veränderungen des Welthandels Folgerungen für ihre Markterschließungsstrategien. Um die Internationalisierungspotenziale zu nutzen, gibt es verschiedene Möglichkeiten. Neben dem Export von Waren und Dienstleistungen, sind besonders Direktinvestitionen von Bedeutung. Allerdings werden Auslandsinvestitionen für riskanter empfunden als Engagements im Inland. Dies gilt insbesondere für Direktinvestitionen in Schwellenländern. Ziel der vorliegenden Arbeit ist es, die Risikoabsicherungsmethoden für mittelständische Unternehmen bei Direktinvestitionen in Schwellenländern darzustellen und zu bewerten. Zum einen sollen dabei die Risikoabsicherungsmethoden speziell auf die Tauglichkeit bei Direktinvestitionen untersucht werden und zum anderen auf ihre Tauglichkeit für mittelständische Unternehmen. Gleichzeitig soll die vorliegende Arbeit als Vorbereitungsgrundlage für eine mögliche Direktinvestition eines mittelständischen Unternehmens in einem Schwellenland aus Risikogesichtspunkten dienen. In der vorliegenden Arbeit wird eine Auslandstätigkeit mit Direktinvestition behandelt. Da hierbei der Kapitaleinsatz und die Managementleistung im Ausland besonders hoch sind, sind die möglichen Risiken höher als z. B. bei einem Export. Vor allem die Schaffung und der Ausbau von weltweiten Kommunikations- und Informationssystemen, sowie eine sich immer verbessernde Infrastruktur erlauben es Informationen schnell, preisgünstig und unkompliziert zu beschaffen und Waren schnell und sicher an ihren Bestimmungsort zu bringen. Distanzen, die früher große Hindernisse waren, werden relativiert. Die Möglichkeit der Kapitalbeschaffung wird durch die globale Integration der Finanzmärkte immer besser. Zusammen mit der Entwicklung der weltweiten Kommunikationssysteme führen Lockerungen oder Aufhebungen von Regulierungen dazu, dass Kapital auch in Bereichen eingesetzt werden kann, wo es früher nicht oder nur schwer hingekommen wäre. Durch die Globalisierung der Märkte müssen die kleinen und mittleren Unternehmen ihre Leistungsfähigkeit auch im internationalen Bereich unter Beweis stellen. Der Wettbewerb wird härter, national und international. Die Bedeutung ausländischer Märkte wird durch die Globalisierung weiter zunehmen. Internationale Anbieter beeinflussen verstärkt den Markt; im Gegenzug werden deutsche/europäische mittelständische Unternehmen ihre Auslandsaktivitäten ausdehnen müssen. Die zunehmenden weltweiten Unternehmensfusionen bedeuten für mittelständische Unternehmen Risiken: durch weltweite Ausschreibungen und durch die Verlagerung von Produktionsprozessen und Vertriebswegen können sie empfindlich getroffen werden. Doch die zunehmende Verflechtung der Güter- und Dienstleistungsmärkte eröffnet deutschen/europäischen mittelständischen Unternehmen noch mehr neue Geschäftsmöglichkeiten und Chancen. Durch den Eintritt ausländischer Anbieter in den Markt wird ein erhöhter Wettbewerbsdruck erzeugt, d. h. der Anpassungsdruck wird insgesamt größer. Die Chancen, die einem Unternehmen durch die Globalisierung entstehen, resultieren aus den Risiken. Die Größennachteile drängen kleine und mittlere Unternehmen zu Handlungen, die sie im internationalen Wettbewerb bestehen lassen. Der größte Vorteil der kleinen und mittleren Unternehmen im Vergleich zu den großen Wettbewerbern ist ihre Anpassungsfähigkeit und ihre Wettbewerbsstärke. Eine schnelle Umstellung auf geänderte Marktsituationen ist in Großunternehmen nahezu unmöglich, da zu viele Prozesse aufeinander abgestimmt werden müssen und zu viele Personen beteiligt sind. Genau hier liegt der Vorteil für mittelständische Unternehmen, sofern sie bereit sind, auf geänderte Marktsituationen zu reagieren und die bestehende Situation, Prozesse und Strukturen zu überprüfen.
Inhaltsangabe:Einleitung: Ziel dieser Diplomarbeit ist es, praxisrelevant die Möglichkeiten im Bereich der Marketingkooperation für kleine und mittelständische Unternehmen aufzuzeigen, die nach Südostasien expandieren möchten. Die Kooperationen zwischen mittelständischen Unternehmen werden hier als Option zur Markterschließung in Südostasien untersucht. Die Kooperation erfolgt sowohl zwischen den KMU`s untereinander, um Markteintrittsbarrieren leichter zu überwinden und um Kosten zu sparen als auch mit den asiatischen Unternehmen. Zielgruppe dieser Arbeit sind kleine und mittlere deutsche Unternehmen, die schon internationalisiert sind oder in der Zukunft den Sprung in die Internationalität planen. Die Abgrenzung der mittelständischen Unternehmen erfolgt nach quantitativen Faktoren, hier über Mitarbeiterzahl und Umsatz. Kleine und mittelständische Unternehmen haben i.d.R. 1-499 Mitarbeiter und einen Umsatz von DM 1-100 Millionen pro Jahr. Innerhalb des südostasiatischen Gebietes werden die NIC´s - Südkorea, Taiwan, Hongkong und Singapur; die ASEAN-Staaten - Indonesien, Thailand, Brunei, die Philippinen, Vietnam und Malaysia, sowie China genauer betrachtet. Da der japanische Markt nach wie vor aufgrund seiner historischen Entwicklung eine Sonderstellung einnimmt, soll er hier nicht näher untersucht werden. Der Konsumgütermarkt wird ebenfalls vernachlässigt, da das Kauf- und Verbrauchsverhalten nur indirekt Einfluss auf die Energienachfrage und somit auf den Investitionsgütermarkt ausüben. Die Bundesrepublik Deutschland ist eines der größten Exportländer der Welt und in hohem Maße von ihren Auslandsaktivitäten abhängig. Die deutsche Wirtschaft erfährt dadurch eine zunehmende Internationalisierung der Unternehmensaktivitäten im Rahmen des fortschreitenden weltweiten Prozesses der Arbeitsteilung. Die rationelle, systematische Erkundung und die Selektion von Auslandsmärkten sowie die Auswahl der geeigneten Erschließungs- und Bearbeitungsstrategien erfordern wichtige Entscheidungen bei international tätigen Unternehmen. Diese setzen allerdings die Verfügbarkeit von Informationen über Marktbesonderheiten, mögliche Kooperationsformen und geeignete Marketingstrategien im Zielland voraus. Die Entwicklung der unternehmerischen Praxis zeigt, dass die Bedeutung der strategischen Zusammenarbeit (Kooperation) in den letzten Jahren stark gewachsen ist. Im Rahmen veränderter Wettbewerbsstrukturen, turbulenter Umweltentwicklungen und zunehmenden Globalisierungstendenzen ist es notwendig, traditionelle Unternehmensstrukturen zu überdenken und Bereitschaft zu firmenübergreifender Zusammenarbeit zu zeigen. Gang der Untersuchung: Im ersten Teil wird der südostasiatische Wirtschaftsraum im Hinblick auf Wirtschaftsstruktur, Wirtschaftswachstum, Chancen und Risiken sowie bestehende Wettbewerbsverhältnisse betrachtet. Aufgrund der Vielzahl der Länder und der Komplexität der Ausführungen wird der Markt strukturiert und die einzelnen Länder zu Regionen mit ähnlichen oder gleichen Merkmalen zusammengefasst: Hongkong, Südkorea, Taiwan zu den NICs; Brunei, Indonesien, Malaysia, Philippinen, Singapur, Thailand, Vietnam zu den ASEAN-Staaten und als dritte Region die VR China. Der zweite Teil der Arbeit analysiert Situation der mittelständischen Unternehmen in Deutschland unter dem Gesichtspunkt einer zunehmend vernetzten Weltwirtschaft und der Globalisierung der Märkte. Es werden mögliche Ausprägungen der Kooperationen beschrieben und die prinzipiellen Phasen des Kooperationsprozesses. Die Fallstudie bildet den dritten Teil der Arbeit. Hier werden in einem Beispiel Möglichkeiten und Grenzen der Kooperationen mittelständischer Unternehmen aus dem Bereich der regenerativen Energiegewinnung dargestellt. Das Beispiel berücksichtigt im Besonderen die Gegebenheiten des indonesischen Marktes. Abschließend werden die Chancen und Risiken internationaler Unternehmenskooperationen als mögliche Markteintrittsstrategie für den südostasiatischen Markt zusammengefasst und bewertet.