Sozialrecht als wissenschaftliche Disziplin: die Anfänge 1918 - 1933
In: Beiträge zur Rechtsgeschichte des 20. [zwanzigsten] Jahrhunderts 36
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In: Beiträge zur Rechtsgeschichte des 20. [zwanzigsten] Jahrhunderts 36
In: Beiträge zur Rechtsgeschichte des 20. Jahrhunderts 36
Ivana Mikešić setzt sich mit den Konstitutiven der Weiterentwicklung und Spezialisierung des öffentlichen Rechts im Deutschland der Weimarer Republik auseinander. Vor dem Hintergrund des nach dem Ersten Weltkrieg in der deutschen Staatsrechtslehre entbrannten Positivismusstreits zeigt die Autorin auf, wie die neuen, verstärkt interventiven Disziplinen des Verwaltungsrechts, allen voran das Sozialrecht, aber auch das Arbeits-, Steuer- und Wirtschaftsverwaltungsrecht, altgewohnte Sichtweisen auf Struktur und Charakter des gesamten Rechtssystems aufbrachen. Die Anfänge des Sozialrechts als eigenständige wissenschaftliche Disziplin werden exemplarisch untersucht.Dazu arbeitet die Autorin die Biographien und die Werke der entscheidenden Protagonisten des frühen Sozialrechts auf. Hier sind vor allem der Pionier Heinrich Rosin, die Leipziger Systematiker Erwin Jacobi und Lutz Richter und der Berliner Pragmatiker Walter Kaskel zu nennen. Auch die institutionelle Absicherung der neuen juristischen Disziplin an Universitäten und speziellen Forschungseinrichtungen wird in die Betrachtung einbezogen. Anhand einer Analyse der zentralen wissenschaftlichen Diskurse, die im Untersuchungszeitraum geführt wurden, läßt sich die Verfaßtheit des Sozialrechts in seinen wissenschaftlichen Anfängen am prägnantesten greifen. Vor allem sie erlaubt wissenschaftstheoretische Rückschlüsse auf die Bedingungen der Konstituierung neuer Wissensgebiete.
In: Neue politische Literatur: Berichte aus Geschichts- und Politikwissenschaft ; (NPL), Volume 47, Issue 1, p. 160
ISSN: 0028-3320
In: Gewerkschaftliche Monatshefte, Volume 47, Issue 7, p. 457-463
ISSN: 0016-9447
In: Beiträge zur Geschichte des Parlamentarismus und der politischen Parteien 101
In: Zeitschrift der Savigny-Stiftung für Rechtsgeschichte. Germanistische Abteilung, Volume 104, Issue 1, p. 450-451
ISSN: 2304-4861
In: Die Weimarer Republik 1918-1933: Politik - Wirtschaft - Gesellschaft, p. 179-196
In dem Beitrag wird untersucht, wie die Stellung der Gewerkschaften zur und in der Weimarer Republik aussah und ob die Weimarer Republik gar ein "Gewerkschaftsstaat" war. Ausgehend von der politischen Entwicklung nach dem Ende des Krieges wird ein neues Verhältnis zwischen Arbeitgebern und Gewerkschaften konstatiert: Erstmals erkannten die Arbeitgeber die Gewerkschaften als Vertreter der Arbeiterschaft an. Anhand von Zahlenmaterial wird deutlich gemacht, daß trotz der Auseinandersetzungen in der sozialistischen Arbeiterbewegung diese einen deutlichen Rückhalt in der Politik hatte. Beispielhaft an der Entwicklung zwischen 1920 und 1923 wird gezeigt, wie und warum sich die Gewerkschaften dann selbst auf ihren eigenen Aufgabenfeldern in die Defensive drängen ließen. Die Konsolidierung der Gewerkschaften in der Phase des relativen Wirtschaftsaufschwungs ab 1924 wird beschrieben, um dann zu zeigen, wie die Gewerkschaften in der Zuspitzung der Wirtschaftskrise zunehmend an Einfluß verloren. Die Bilanz der Untersuchung ist nicht eindeutig: Die Stellung der Gewerkschaften in Staat und Gesellschaft hat sich mit der Gründung der parlamentarischen Demokratie grundsätzlich gewandelt, die Erfolge und Errungenschaften der Gewerkschaften sind offensichtlich; doch die Grenzen der gewerkschaftlichen Interessendurchsetzung und die Indienstnahme der Gewerkschaften durch den Staat lassen die Weimarer Republik nicht als Gewerkschaftsstaat erscheinen. (RW)
von Rainer Bölling ; Inhaltsverzeichnis ; Volltext // Exemplar mit der Signatur: München, Bayerische Staatsbibliothek -- Z 73.841-32
BASE
In: Kritische Studien zur Geschichtswissenschaft Band 32
In: Eisenbahnen und Museen Folge 22
In: Jahrbuch für Wirtschaftsgeschichte: Economic history yearbook, Volume 18, Issue 3
ISSN: 2196-6842
In: Europäische Hochschulschriften
In: Reihe 3, Geschichte und ihre Hilfswissenschaften = Histoire, sciences auxiliaires de l'histoire = History and allied studies 52
In: Aus Politik und Zeitgeschichte: APuZ, Volume 18, Issue 11, p. 1-15
ISSN: 0479-611X
In: International affairs, Volume 43, Issue 2, p. 319-320
ISSN: 1468-2346