Die unbewältigte Moderne: Geschichte und Kontinuität der Technikkritik
In: Serapion
In: Leben und Erkenntnis
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In: Serapion
In: Leben und Erkenntnis
In: ILA-Info: Zeitschrift der Informationsstelle Lateinamerika, Heft 119, S. 19-22
ISSN: 0948-6046
In Anthologien und kritischen Arbeiten zum lateinamerikanischen Theater sind dominikanische Autoren gar nicht oder nur höchst selten vertreten. Versucht man jedoch, "vor Ort" dem Theater in der Vergangenheit wie in der aktuellen Szene nachzuspüren, so wird man schnell einen Eindurck von seiner Vitalität gewinnen
World Affairs Online
In: China-Report: Zhongguo-baodao, Heft 84-85, S. 58-61
Nach Schätzungen sammeln 5 Millionen Menschen in China Briefmarken. Dies ist um so bemerkenswerter, als das Briefmarkensammeln während der Kulturrevolution als "bürgerlicher Unfug" galt. Die ersten in China erhältlichen Briefmarken kamen allerdings von den europäischen Kolonialmächten: 1862 gab es britische und französische, ab 1870 auch russische Briefmarken in China. (DÜI-Xyl)
World Affairs Online
In: Auf dem Weg zur Staatspartei: zu Geschichte und Politik der SPÖ seit 1945, S. 411-428
Schneider äußert sich zum Verhältnis zwischen österreichischer Sozialdemokratie und bewaffneter Macht von 1945 bis Mitte der achtziger Jahre. Einleitend faßt er die wesentlichen Leitlinien sozialdemokratischer Militärpolitik bis zum Ende der Ersten Republik zusammen, nämlich das Bekenntnis zu Volksmiliz und allgemeiner Wehrpflicht. Im Hauptteil seiner Ausführungen erläutert Schneider Beispiele für die seiner Maßgabe nach ambivalente und widersprüchliche Haltung zur Wehrfrage. Er geht dabei auf die Aufstellung des Bundesheeres 1955, den Rösch-Plan 1964, das Volksbegehren zur Abschaffung des Bundesheeres 1970 sowie die Reformpolitik der Partei in der Militärfrage seit 1970 ein. Der Autor fordert zur weiteren Verbesserung der Beziehungen den Verzicht auf einen "abstrakten Pazifismus" innerhalb der Partei, Verbesserungen bei der politischen Bildung aller Soldaten, die gesetzliche Verankerung des Milizbegriffes in Wehrgesetz und Verfassung, Abbau von bürokratischen Strukturen im Bundesheer, eine verstärkte Ausbildung des Bundesheeres für Einsätze bei Umweltkatastrophen und eine Initiative der Sozialdemokratie zur Anschaffung von Gefechtslenkwaffen. (RS)
In: Forschungen aus Staat und Recht; Politische Grundrechte, S. 27-149
In: Sozialwissenschaften und industrielle Demokratie, S. 149-151
Der Autor befaßt sich mit den politischen Traditionen der Demokratisierungsforschung. Die gegenwärtige Technologiedebatte bleibt hinter den Ansätzen, die sich bereits seit den 60er Jahren mit Fragen der Herrschaft im Betrieb, um Macht und Gegenmacht befaßten, zurück. Bereits zu diesem Zeitpunkt wurden in Arbeitszusammenhängen zwischen Sozialwissenschaftlern und Gewerkschaftlern basisdemokratische Reformvorstellungen für die Arbeit im Industriebetrieb entwickelt. Das Konzept "Mitbestimmung am Arbeitsplatz" und Konzepte zur weitgehenden Demokratisierung der innergewerkschaftlichen Entscheidungen sowie das im Rahmen des Programmes der Humanisierung der Arbeitswelt entstandene "Peiner Beteiligungsprojekt" waren politisch motiviert und basierten auf einem gehaltvollen soziologischen Arbeitsbegriff. In modernen unternehmernahen Managementkonzepten, die anti-hierarchische neue Produktions- und Organisationsformen vorsehen, läßt sich vieles wiederfinden, was vor mehr als zwanzig Jahren bereits in gewerkschaftlichen Demokratisierungsmodellen skizziert wurde. (NG)
In: Alternative Kriminalpolitik: Zukunftsperspektiven eines anderen Umgangs mit Kriminalität, S. 34-61
Irrationale Anteile der Kriminalpolitik werden in historischer Dimension erörtert, und es werden Widersprüche im heutigen Strafrecht eruiert. Dies dient dem Entwurf von Elementen eines sich entwickelnden Abolitionismus. Es wird entschieden bezweifelt, daß das Strafrecht geeignet ist, Kriminalität zu vermindern, bzw. daß Bestrafung ein wirksames Mittel der Kriminalpolitik ist. Das Strafrecht ist der Feststellung zufolge von bürgerlichen Formen der Freiheit und Herrschaft bestimmt und dazu da, vielfache Widersprüche auszubalancieren. Alternative Kriminalpolitik muß grundlegend klären, wie Konflikt- bzw. Problemsituationen verhindert werden können, wie Schäden kompensierbar sind, und welche Managementsituationen geeignet sind, interpersonale Konflikte zu lösen. Kriminalpolitik, die nicht nach dem "Schuld und Sühne Prinzip" verfährt, ist nach Ansicht des Autors opferorientiert und verfolgt das Ziel der Wiedergutmachung. (KG)
In: Neue deutsche Schule: nds, Band 40, Heft 3, S. 15-17
ISSN: 0720-9673
In: Jahrbuch für Wirtschaftsgeschichte: Economic history yearbook, Band 29, Heft 4
ISSN: 2196-6842
In: Prokla: Zeitschrift für kritische Sozialwissenschaft, Band 17, Heft 66, S. 128-160
ISSN: 2700-0311
Die Wende des Jahres 1968: Von sozialer Stratifikation zu politischer Macht und gesellschaftlichen Klassen. Nur schwerlich können Paradigmenwechsel der Ereignisgeschichte zugeordnet werden. Ihre Ursachen und Auswirkungen lassen sich jedoch durchaus im Lichte symbolischer Ereignisse darstellen. Was die Theorie, die Analyse und das Verständnis von Klassen in entwickelten kapitalistischen Gesellschaften anbelangt, war das Jahr1968 von entscheidender Bedeutung. Außerhalb von Studierstuben und Hörsälen verbanden sich drei Ereignisse zum Grunderlebnis einer ganzen Generation, die Wende im Vietnamkrieg,die Studentenbewegung und die Mai-Ereignisse in Frankreich. In der ruhigeren Welt des gedruckten Wortes war 1968 das Erscheinungsjahr zweier außerordentlich bedeutsamer Werke zum Thema der Klassen. Das eine geprägt vom Prunk eines zu Ende gehenden Zeitalters, das andere getragen von der egozentrischen Selbstgewißheit einer heraufziehenden neuen Ära.
In: Sozialwissenschaftliche Informationen: Sowi, Band 16, Heft 1, S. 5-12
ISSN: 0932-3244
In dem Beitrag werden verschiedene Ansätze der Korruptionstheorie vorgestellt. Ursachen und Funktionen der politischen Korruption werden untersucht. Dabei werden exemplarisch und vergleichend historische und aktuelle Erscheinungsformen in Europa, den USA und im Bereich der internationalen Beziehungen aufgezeigt. Es wird festgestellt, daß bei aller Unterschiedlichkeit die verschiedenen Formen von Korruption zwei Elemente gemeinsam haben: (1) handelt es sich um innerstaatliche und innergesellschaftliche Vorgänge; (2) handelt es sich um ein Verhältnis des Gebens und Nehmens, in dem staatliche und gesellschaftliche Interessen aufeinandertreffen. Auf der Grundlage der Überlegungen werden auch für die BRD Periodisierungen der Korruption ausgemacht, d. h. die Zentren der Macht und damit auch die Korruptionszentren wandern in der Gesellschaft. (RW)
In: Marxistische Studien: Jahrbuch d. IMSF ; Polit. Ökonomie d. BRD ; Profitratendiskussion ; Soziale Lage d. Arbeiterklasse ; Krise, Arbeitskämpfe, Klassenbewußtsein, Band 12, S. 298-311
ISSN: 0171-3698
"Während unmittelbar nach Kriegsende die geschwächte Bourgeoisie zur linksbürgerlichen Untermauerung eines 'dritten Wegs' zwischen Kapitalismus und Sozialismus eine auf Marcuse und de Man zurückgehende Interpretation des jungen Marx ins Spiel brachte, wurde die Periode des Kalten Krieges zur Zeit frontaler Angriffe auf den Marxismus, die zunächst von klerikalen Kräften geführt wurden. Die Linksentwicklung der Intelligenz und ihr wachsendes Interesse am Marxismus Ende der sechziger Jahre begünstigten - unter kaum gebrochenen ideologischen Vorherrschaft des Antikommunismus - wiederum Varianten des 'dritten Wegs', die sich außer auf Marcuse auch auf die Traditionslinie Lukacs-Korsch un die neubelebte 'Frankfurter Schule' beriefen. Seit Mitte der siebziger Jahre geben im ideologischen Klassenkampf von bürgerlicher Seite wieder extrem konservative Kritikmuster am Marxismus den Ton an." (Autorenreferat)
In: Antisemitismus und jüdische Geschichte: Studien zu Ehren von Herbert A. Strauss, S. 267-293
In dem Aufsatz wird die Problematik der Erforschung der Wissenschaftsemigration zwischen 1933 und 1945 untersucht. Es werden die Wandlungen der Wissenschaftsauffassungen in Metatheorie und Wissenschaftssoziologie aufgezeigt, die zu unterschiedlichen Ergebnissen bei der Erforschung der Wissenschaftsemigration führten. Bei der Analyse der vorliegenden Untersuchungen zum Thema werden drei zeitlich aufeinanderfolgende Gruppierungen unterschieden, die eine enge Verflechtung der gewählten Fragestellung mit dem jeweilig vorherrschenden Wissenschaftsverständnis aufweisen. Der Verfasser entwickelt ein Forschungsprogramm, in dem eine ethnographische Untersuchung von Kontext- und Situationstypen der Wissenschaftsemigration sowie szientometrisch oder inhaltsanalytisch überprüfbare statistische Hypothesen über die Rezeption und Wirkung der Arbeiten von emigrierten Wissenschaftlern gefordert werden. (KIL)
World Affairs Online
In: Deutsche Studien, Band 24, Heft 94, S. 133-142
ISSN: 0012-0812
Ergebnisse der empirischen Literatursoziologie der DDR belegen, daß auch in der DDR die Freizeitbeschäftigung Lesen sozialstrukturell unterschiedlich ausgeprägt ist: "Es lesen vor allem und viel die sozial Aktiven." Befragungen nach bevorzugter Lektüre ergeben eine gewisse Distanz gegenüber dem DDR-Alltag, die sich in häufiger Nennung von Autoren der bürgerlichen Unterhaltungsliteratur des 19. Jahrhunderts ausdrückt. Die "sozialistische Gegenwartsliteratur" ist weiterhin Lesestoff einer Minderheit. (WI)