Der Judenpogrom 1938: von der "Reichskristallnacht" zum Völkermord
In: Fischer 4386
In: Die Zeit des Nationalsozialismus
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In: Fischer 4386
In: Die Zeit des Nationalsozialismus
In: Herder-Spektrum 4577
In: Sozialwissenschaftliche Informationen: Sowi, Band 25, Heft 2, S. 96-103
ISSN: 0932-3244
"Die gängige Deutung des Völkermords in Ruanda als 'Stammeskrieg' ist eine unzulässige Verkürzung. Eine genauere Analyse verweist dagegen auf fünf wesentliche Problemfelder: 1. Ethnogenese statt ethnischer Konflikte, 2. Grenzen ländlicher Entwicklung, 3. Patron-Klientel-Strukturen in der Krise, 4. Politische Herausforderungen zu Beginn der 90er Jahre, 5. Organisation der Gewalt." (Autorenreferat)
In: Die politische Meinung, Band 51, Heft 1, S. 57-63
Der Beitrag beschreibt die Entwicklung des Völkermordverbots und seine Einbettung in das Völkerrecht der internationalen Gemeinschaft, was insbesondere auf die Bemühungen des polnischen Juristen R. Lemkin zurückgeht. So werden zunächst die Person Lemkin und der Ausgangspunkt der Bestrebungen, der Genozid während des Zweiten Weltkriegs, behandelt. Lemkins Kampf für eine internationale Ächtung des Genozids gipfelt schließlich in der UN-Konvention zur Verhütung und Bestrafung des Völkermordes vom 9. Dezember 1948, die am 12. Januar 1951 in Kraft tritt. Erst in den 1990er Jahren gerät die Völkermordkonvention durch die Kriege in Jugoslawien und Ruanda wieder ins Blickfeld der Weltöffentlichkeit. In diesem Zusammenhang formuliert der Autor abschließend eine Bilanz zur Wirksamkeit des Völkermordverbotes, wobei (1) die mangelnde Solidarität innerhalb der Staatengemeinschaft, (2) die Konfliktregion Darfur im Sudan und (3) die anzustrebende Schaffung eines ständigen Kontrollmechanismus zur Einhaltung völkerrechtlichen Schutznormen thematisiert werden. (ICG2)
Meine Masterarbeit befasst sich mit dem Thema des Völkermordes an Roma und Sinti während des zweiten Weltkrieges in der tschechischen Erinnerungskultur. Ziel ist es, anhand der mündlichen Zeugnisse Roma-Überlebender zu zeigen, wie sie sich an den Holocaust erinnern, in welcher Form sie darüber erzählen und welche Themen des Holocausts am häufigsten angesprochen werden. In der Einleitung erlaube ich mir einen kurzen Exkurs zum Thema der Verfolgung der Roma in der Zeit vor dem zweiten Weltkrieg. Im ersten Kapitel befasse ich mich mit der Geschichte des Roma-Holocausts im Protektorat Böhmen und Mähren. In diesem Zuge werden die meisten Straf- und Konzentrationslager beschrieben, in denen tschechischen Roma inhaftiert waren. Die Begriffe "Roma-Holocaust" und "Porajmos" werden hier analysiert. Der Fokus der Arbeit liegt auf dem Konzept der Zeugenschaft und der literarischen Gattung, die sich damit befasst. Anschließend werden im dritten Kapitel methodologische Zugänge zum Thema Oral History erläutert. Hierbei wird Oral History aus Sicht der Holocaustforschung betrachtet. Im vierten Kapitel befasse ich mich schließlich mit der Zeugenschaft der tschechischen Roma. Hier werden die kulturellen Kontexte der Zeugnisse erläutert und die Zeugnisse der tschechischen Roma aus der Sicht vor und nach dem Krieg analysiert. Eine spezifische autobiografische Zeugenschaft der tschechischen Roma in Form der im Konzentrationslager entstandenen Lieder wird beschrieben und analysiert.
Neben der Behandlung wissenschaftlicher Themen ist der persönliche Kontakt mit den Partnern und Freunden essentiell für das Verständnis eines ökumenischen Dialogs. Unter diesem Motto organisierten Prof. Martin Tamcke und Ass. Prof. Hovhannes Hovhannissyan einen Workshop, welcher den Genozid an den Armeniern Anfang des 20. Jahrhunderts und dessen Folgen bis heute thematisierte. Lehrende, aber auch Studierende aus Deutschland und Armenien verfassten Buchrezensionen, Essays zur Geschichte oder persönlichen Erfahrungen, die hier zusammengefasst werden, und teilen so ihren Blickpunkt auf das historische Erbe der Armenier. ; Martin Tamcke (Hg.) ; Literaturangaben ; Beiträge in dt., engl. und in arm. Spr., teilw. in arm. Schrift
BASE
Rezension: 1904-1908 fand in der deutschen Kolonie "Deutsch-Südwestafrika", dem heutigen Namibia, ein Vernichtungskrieg gegen die Völker der Hereros und Namas statt, der heute als Völkermord eingestuft wird. In Teilen der deutschen Historiografie wird dies bereits seit Längerem anerkannt (vgl. u.a. S. Kuss' Beitrag in "Kolonialkriege", 2006). Anders sieht es im öffentlichen Bewusstsein und in der Politik aus. Seit ca. 30 Jahren engagieren sich die Autoren für ein offizielles Schuldanerkenntnis und Wiedergutmachungsleistungen. Dieser schwierige Weg bildet hier den Hauptteil und erklärt den ungewöhnlichen Titel. H. Wieczorek-Zeul war die 1. Ministerin, die von "Völkermord" sprach. Der Kriegsverlauf damals und die Geschichte des "Völkermord"-Begriffs werden sehr detailreich geschildert. Den historischen Rahmen und die Kolonialgeschichte sollte man aber kennen ("Die Deutschen und ihre Kolonien", 2017). Wissenschaftlicher Apparat und Zitierweisen. Das Inhaltsverzeichnis mit falschen Seitenzahlen ist unbrauchbar. Dennoch ein notwendiger Titel zu den aktuellen Kontroversen. (2)
World Affairs Online
In: Universitätsdrucke Göttingen
Neben der Behandlung wissenschaftlicher Themen ist der persönliche Kontakt mit den Partnern und Freunden essentiell für das Verständnis eines ökumenischen Dialogs. Unter diesem Motto organisierten Prof. Martin Tamcke und Ass. Prof. Hovhannes Hovhannissyan einen Workshop, welcher den Genozid an den Armeniern Anfang des 20. Jahrhunderts und dessen Folgen bis heute thematisierte. Lehrende, aber auch Studierende aus Deutschland und Armenien verfassten Buchrezensionen, Essays zur Geschichte oder persönlichen Erfahrungen, die hier zusammengefasst werden, und teilen so ihren Blickpunkt auf das historische Erbe der Armenier.
In: Osteuropa, Band 72, Heft 1/3, S. 65-85
ISSN: 2509-3444
World Affairs Online
In: Menschenrechte 15
In: Argumente und Materialien zum Zeitgeschehen 28
In: Schriften zum Staats- und Völkerrecht 107