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Politikwissenschaft und Politikbegriffe
In: Politikwissenschaft I: Grundkurs, p. 1-29
In dem Beitrag wird in den Gegenstand der Politikwissenschaft eingeführt. Zunächst wird die allgemeine soziale Bedingtheit der politikwissenschaftlichen Erkenntnis veranschaulicht. Es wird erläutert, warum für die Politikwissenschaft eine Vielfalt von Politikbegriffen konstitutiv ist. Zur Annäherung an die Grundbedeutung des Wortes Politik werden verschiedene Dimensionen des Politikbegriffs betrachtet: (1) Politik als 'polity'; (2) Politik als 'politics'; (3) Politik als 'policy'. Auf der Grundlage dieses politologischen Dreiecks werden einige Politikbegriffe näher erläutert: (1) Politik als Freund-Feind-Verhältnis; (2) Politik als 'rechte' Ordnung des Gemeinwesens; (3) Politik als Konflikt; (4) Politik als System; (5) Politik als Aufhebung von Entfremdung. (RW)
Arbeitsrecht für Betriebsräte (1922)
In: Politische Texte
Zu viel Kausalität, zu wenig Resonanz?: Becks Risikogesellschaft und Luhmanns Ökologische Kommunikation
In: Politische Ökologie, Issue 100, p. 41-45
Die öffentliche Korruption als Entwicklungshemmnis in den Ländern der Dritten Welt: dargestellt anhand eines individuellen Entscheidungskalküls über das Eingehen einer korrupten Handlung unter besonderer Berücksichtigung der institutionell-strukturellen und verhaltenstheoretischen Faktoren in Entwic...
In: Diskussionsbeiträge / Institut für Allgemeine Wirtschaftsforschung, 4
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La science politique africaniste et le statut theorique de l'Etat africain: Un bilan negatif
In: La politique africaine, Volume 71, p. 109-132
ISSN: 0244-7827
Der Staat in Afrika ist ein importiertes Modell, sowohl was die rechtlichen Dimensionen angeht als auch die Diskussion in der politischen Wissenschaft. Daher drehen sich die Auseinandersetzungen über ihn nur um ein Epiphänomen und ignorieren die Krise, die das Modell generell betrifft, d.h. die Krise des liberalen bzw. des totalitären Nationalstaats. Unter diesen Voraussetzungen verwirft der Autor bestehende Theorien über den Staat in Afrika, seien sie juristisch-institutioneller oder soziologischer Art. Er beschäftigt sich insbesondere mit den Theorien des "Etat politique du ventre" und des neo-patrimonialen Staates und geht speziell auf J.-F. Bayart und J.-F. Medard ein. Hiervon ausgehend entwirft er das Modell einer Theorie des multinationalen oder postnationalen Staats. Seiner Meinung nach ist die von ihm gezogene negative Bilanz der bisherigen Diskussion über den Staat in Afrika Folge einer bis in die Gegenwart vorhandenen Sichtweise, nach der Afrika seit der Kolonialzeit als unbewohnter Kontinent ohne eigene Vergangenheit betrachtet wird. (DÜI-Wgm)
World Affairs Online
Die Grenzen des Demos: Mitgliedschaftspolitik aus postsouveräner Perspektive
In: Theorie und Gesellschaft Band 84
Zusammenfassung: In Demokratien wird täglich über Mitgliedschaft gestritten: Sind Einbürgerungstests sinnvoll? Können verurteilten Terroristinnen die Pässe entzogen werden? Sollten Migrantinnen das Wahlrecht erhalten? Unstrittig scheint jedoch, dass 'wir' es sind, die über 'unsere' Grenzen entscheiden dürfen. Gegen diese Annahme argumentiert Svenja Ahlhaus, dass Mitgliedschaftsentscheidungen von Bürgerinnen und Nicht-Bürgerinnen gemeinsam getroffen werden sollten. Politische Gemeinschaften sollten, so ihre These, bei Fragen der Mitgliedschaftspolitik Außenstehende in die Entscheidungsfindung einbeziehen
Erwachsenenbildung zwischen Mündigkeit und Affirmation
In: Theorie und Praxis der sozialen Arbeit: TUP, Volume 40, Issue 6, p. 219-230
ISSN: 0342-2275
In einem ersten Schritt wird die aktuelle Diskussion um eine politisch verstandene Erwachsenenbildung in den 80er Jahren achgezeichnet und deren Tendenz in der Feststellung fixiert: "politische Bildung verkommt zur Anpassungs- und Integrationsbildung für die Erfordernisse einer modernen Dienstleistungs- und Informationsgesellschaft." Diese Diagnose wird abgestützt durch öffentliche Stellungnahmen aus dem Bereich von Bundes- und Landesregierungen sowie der Wirtschaft. Tendenz und Situation der Erwachsenenbildung werden alsdann konfrontiert mit dem Anspruch auf politische Bildung,in welcher die Forderungen nach Mündigkeit und Emanzipation, Selbstbestimmung und Selbstverwaltung leitmotivische Funktion haben. Hierzu wird ein historische verfahrender Exkurs über die Begriffsentwicklung von Erwachsenenbildung (vs. beruflicher Weiterbildung) und die soziale Stellung dieser als nicht eigenständigem Teil des öffentlichen Bildungswesens unternommen: "Deutlich erkennbar ist eine zunehmende Tendenz des Staates, sich aus der Verantwortung und Pflicht zu angemessener Förderung zurückzuziehen und als Ordnungsprinzip der Erwachsenenbildung den marktwirtschaftlichen Wettbewerb auf einem offenen Weiterbildungsmarkt zu propagieren. Abschließend werden die "Grundsätze zur Bildungspolitik" der Arbeiterwohlfahrt (1987) vorgestellt. (KLO)
Protestantismus und Neutralisierung: Die Begründung der Republik aus dem Geist der Reformation unter Verweis auf Martin Bucer
In: Beiträge zur Politischen Wissenschaft, 189
Identitätsbehauptungen setzen zentrifugale Kräfte frei, die die offenen Gesellschaften westlicher Prägung zunehmend religiös oder populistisch herausfordern. Gefahr droht weniger von außen, etwa über asymmetrische Kriegführung, als von innen. Die verschiedenen Identitäten zu vermitteln erfordert Toleranz, deren Grenzen philosophisch zu ermitteln sich als schwierig, wenn nicht gar als unmöglich erweist. Dabei gerät in Vergessenheit, dass Liberalismus und republikanisches Denken auch theologisch begründet wurden, mehr noch: Im Unterschied zu Humanismus und Aufklärung, die alle guten Verfassungsformen im Rahmen des aristotelischen Denkens anerkannten, gilt für die reformierte Theologie ausschließlich die Republik als legitim. Ihre Logik hat die Vorstellung von Identität verabschiedet und ein Denken entwickelt, das der Toleranz gegenüber Identitätsbehauptungen, erst recht, wenn sie religiös begründet werden, in durchaus liberaler Absicht Grenzen zu setzen vermag. »Protestantism and Neutralisation« Humanism urge for more tolerance towards peregrine identities. Defining boundaries has ever been a problem. But the republican idea of thought has its roots in theology. In contrast with humanism, which embraced all correct Aristotelian constitutions, reformed Protestant theology only considers the republic as legitimate. Owing to its logic, a concept of identity has developed that puts limits to all claims of identity, especially when religion is being intermingled within. Religiöse und populistische Identitätsbehauptungen bedrohen die offene Gesellschaft. Humanismus und Aufklärung fordern Toleranz gegenüber Fremdidentitäten, stehen aber vor dem Problem, ihre Grenzen zu begründen. Für die reformierte Theologie ist Identitätsbehauptung mit dem christlichen Selbstverständnis nicht vereinbar. Ihrer Logik folgend hat sie ein Verständnis von Identität entwickelt, das gerade religiöser Authentizitätsbehauptung Grenzen zu setzen vermag.
La idea de una autoridad política mundial. Consideraciones críticas a la luz de las exigencias de la realidad política ; The Idea of a Global Political Authority. Some Critical Facts on the Demands of the Political Scene ; Die Idee einer politischen Weltmachtautorität. Kritische Überlegungen unter d...
A partir de los fundamentos del orden político-jurídico y de las aporías señaladas por la teoría del Estado y de las relaciones internacionales contemporáneas, buscando sustraerse a todo dogmatismo ideológico, el trabajo discute los argumentos axiales que han servido para sustentar la idea de un poder político mundial y señala los principales defectos de legitimidad que es dable descubrir en tal idea —sin detenerse en una propuesta particular de entre las varias y significativas que han surgido a lo largo de los últimos siglos en sede teológica, filosófica, política y jurídica—. ; From the fundamentals of legal and political order and from the aporias appearing in the Theory of State and contemporary International Relations, this article, renouncing all ideological dogmatism, criticizes the axial statements making the basis for the idea of a global political power and points at the main flaws of legitimacy which are likely to result from such idea by choosing no particular proposal among the significant abundant ones arising in the past centuries within theological, philosophical, political and legal domains. ; Von den Grundlagen der politisch-juristischen Ordnung und den Aporien ausgehend, die heute sowohl von der Staatstheorie als auch von der Theorie der internationalen Beziehungen hervorgehoben worden sind und in der Absicht, sich auf jeden ideologischen Dogmatismus zu enthalten, stellt der vorliegende Beitrag die grundsätzlichen Argumente, die dazu gedient haben, die Idee einer politischen Weltmacht zu unterstützen, in Frage, und weist auf die grundlegenden legitimatorischen Mängel hin, die in dieser Idee entdeckt werden können, ohne sich bei einem besonderen Vorschlag, unter den verschiedenen und bedeutenden, die im Laufe der letzten Jahrhunderte in theologischen, philosophischen, politischen und juristischen Bereiche hervorgetreten sind, aufzuhalten.
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Weibliche Lebensgeschichte und Zeitgeschichte
In: Beiträge zur feministischen Theorie und Praxis, Volume 5, Issue 7, p. 54-60
ISSN: 0722-0189
Die Autorin verdeutlicht den Zusammenhang zwischen individueller Lebensgeschichte von Frauen und der Zeitgeschichte. Die Beschäftigung mit der Zeitgeschichte erscheint als Voraussetzung für eine Veränderungsmöglichkeit in bezug auf die Situation der Frauen, da die Geschichte die Entstehung der Situation erklären kann und ihr Verstehen fördert sowie zur Identitätsfindung der einzelnen Frau wie der Frauen allgemein beiträgt. Die den Frauen zugeschriebene Geschichtslosigkeit weist auf ein Geschichtsverständnis, das den natürlichen zyklischen Lebensablauf von Frauen in den Vordergrund stellt und kein Kontinuum sieht. Diese Auffassung wird dadurch gestärkt, daß viele Lebensgeschichten durch erhöhte Mobilität tatsächlich zerstückelt sind. Zur Verbesserung der Situation gilt es, Biographien von Frauen zu erarbeiten, die ein Kontinuum in der Lebensgeschichte einzelner Frauen mit Bezug zur sie mitprägenden Zeitgeschichte darstellen, um nicht nur Bewußtseinsbildung zu betreiben, sondern auch eine politische Funktion wahrzunehmen. Diese soll in der Klärung von Machtfragen in patriarchalischen Systemen bestehen. (HD)
Makro-quantitative versus makro-qualitative Methoden in der Politikwissenschaft -Vorzuge und Mangel komparativer Verfahrensweisen am Beispiel der Sozialstaatstheorie (Macro-quantitative and Macro-qualitative Methods in Political Science -Advantages and Deficits of Comparative Procedures Using the Ex...
In: Politische Vierteljahresschrift: PVS : German political science quarterly, Volume 37, Issue 2, p. 100
ISSN: 0032-3470
Das Staatswesen als kollektives Gut: Gemeinbesitz als Grundlage der politischen Kultur in der frühneuzeitlichen Eidgenossenschaft ; The state as collective good: common property as the basis of the political culture of the old 'Eidgenossenschaft'
Gemeinbesitz und kollektive Ressourcen prägten die politische Kultur der alten Eidgenossenschaft. Zahlreiche Unruhen drehten sich um den Zugang zu kollektiven Ressourcen und die Nutzung des korporativen Besitzes. Vielfältige Formen vertikalen Ressourcentransfers standen symbolisch für eine Nutzenlogik, die vollberechtigten Bürgern und Landleuten Anteile an den Erträgen kollektiver Güter zusicherte. Der korporative Grundzug der Gesellschaft führte zu einem spezifischen Modus der Staatsbildung. Öffentliche Aufgaben wurden von Gemeinden auf eigene Kosten übernommen. Die Bewirtschaftung von Gemeinbesitz klammerte die 13 eidgenössischen Orte im Staatenbund zusammen. Gemeineigentum wirkte zudem kohäsiv auf Gemeinden und Einzelstaaten. Diese Erscheinungen lassen sich anhand des Konzeptes der 'common-pool resources' operationalisieren. Dieses Modell liefert ein dem Wesen der politischen Kultur und dem materiellen Grundzug von Politik und Gesellschaft der alten Eidgenossenschaft adäquates Regelwerk, das als methodisches Instrumentarium benutzt werden kann. Bedeutsam ist zudem das Grundprinzip der Reziprozität, wobei namentlich der 'reziproke Altruismus' als prägender sozialer Modus in die Analyse einzubeziehen ist. ; Common property and collective resources constituted a defining aspect of the political culture of the old Swiss Confederation ('Eidgenossenschaft'). Numerous unrests were concerned with the access to these collective resources and the utilization of corporatistic property. Gains from collective goods were distributed among fully entitled citizens and country people by means of multifaceted forms of vertical resource transfers. The cultivation of common property strengthened the federation of the 13 territories which formed the old 'Eidgenossenschaft'. The communities paid the costs of public responsibilities themselves and the corporatistic properties of the societies led to a specific type of state genesis. Furthermore, the governance of common property had a cohesive effect on communities and states. The concept of 'common-pool resources' developed by Elinor Ostrom properly explains these appearances, because it adequately portrays the character of political and social exchanges within the 'Eidgenossenschaft'. In this context, the article shows that the principle of reciprocity is of great importance. Especially, the concept of 'reciprocal altruism' has to be included into the analysis as the prominent mode of social interaction.
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