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Analyse von Art und Ursachen der Konfliktsituation am Horn von Afrika. Bedeutung des Horns für die Außenpolitik der USA. Wechselnde Allianzen und außenpolitische Umorientierungen (insbesondere im Verhältnis zu Äthiopien und Somalia). Die Sowjetunion als Gegenpol. Militärische Lösungsversuche werden zu keinem Erfolg führen. Dennoch keine Aussicht auf baldige Konfliktbeilegung. (DÜI-Hlb)

Untersuchung der Rolle der islamischen Bruderschaften für eine von der arabischen Vorherrschaft unabhängige Entwicklung des Islam in Afrika. Bedeutung des Handels und der kolonialen Strukturen für die Ausbreitung des Islam; Interessenkonvergenz zwischen den Bruderschaften und dem nachkolonialen Staat. Erörterung der Chancen der islamischen Fundamentalisten, neue politische Strukturen zu schaffen. (DÜI-Wei)

Land-Stadt-Wanderungen beschränkten sich in Afrika lange Zeit auf Männer; Frauen und Kinder blieben in angestammter Umgebung auf dem Lande mit meist nur periodischer Anwesenheit des Familienoberhaupts. Dies hatte für die städtischen Arbeitgeber große Vorteile. Diese Migrationsstruktur beginnt sich jedoch zu ändern. Mehrere Gründe sind dafür verantwortlich, daß es für den Rest der Familie immer unwirtschaftlicher wurde, allein auf dem Lande zurückzubleiben. Der Männerüberschuß in den Städten geht zurück, das Arbeitsangebot für Frauen dort nimmt zu. (DÜI-Hlb)

In zwei Beiträgen werden persönliche und politische Hintergründe des 1999 als Nachfolger Nelson Mandelas in das Amt des südafrikanischen Präsidenten gewählten Thabo Mbeki analysiert. In dem ersten Beitrag geht es unter anderem um das von Mbeki wiederbelebte Schlagwort der "afrikanischen Renaissance", in dem zweiten um die Konturierung der Außenpolitik seiner Regierung insbesondere im Hinblick auf die Rolle Südafrikas in Afrika nach dem Ende der in der Apartheid bedingten Isolation. (DÜI-Kör)

"Schon oft wurde versucht, nachhaltig stabilen Parlamentarismus aufzubauen. Viele Versuche scheiterten, oft in Afrika, auch in manchen osteuropäischen Ländern. Andere hatten Erfolg, zumal in Deutschlands neuen Bundesländern. Wie lässt sich solcher Erfolg erklären? Was geht überhaupt bei Prozessen der Institutionalisierung und Institutionenentwicklung vonstatten? Um diese Frage zu beantworten, wird zunächst eine neue Theorie solcher Prozesse vorgestellt: der 'Evolutorische Institutionalismus'. Anschließend wird sie auf die ostdeutsche Neugründung von Parlamentarismus angewendet." (Autorenreferat)

Die beiden journalistischen Autoren befassen sich mit der Ausbreitung und dem Einfluss des Islam in Afrika südlich der Sahara. De la Gueriviere stellt fest, dass der Prozess der Durchdringung zu keiner Zeit stärker war als zur Zeit des Kolonialismus. Belmessous beschreibt die Varianten des Islam von Senegal bis Äthiopien und versucht die Gefahr abzuschätzen, dass sich die Gesellschaften nach den Terrorattacken des 11. September 2001 und der US-Intervention in Afghanistan fundamentalistisch orientieren. (DÜI-Sbd)

Der Beitrag nimmt den Cyberspace in den Blick und untersucht die Möglichkeiten und Chancen von Frauenorganisationen, sich mittels der neuen Kommunikationstechnologie Internet besser zu vernetzen und international zu kooperieren. Anhand von Beispielen von Frauenorganisationen in Afrika, Asien oder dem arabischen Raum wird gezeigt, dass das Internet zu einer neuen Qualität in deren politischen Arbeit geführt hat. Vor allem für Frauenorganisationen im nicht privilegierten "Westen" erfährt die lokale Frauenarbeit durch internationale mediale Vernetzung eine wesentliche Unterstützung. (RG2)

Die Autorengemeinschaft resumiert in einem Nachruf das Leben und Wirken Hannes Kamphausens. Sein Lebenslauf wird mit einigen Daten bis zum Beginn seines Studiums 1955 in Köln skizziert. Nach dem Studium der Germanistik, Philosophie und Theaterwissenschaft besann er sich auf seine früheren Interessen und wählte 1957 die Fächer Philosophie, Soziologie und Völkerkunde zum Hauptgebiet seiner Studien, die er auch auf ausgedehnten Reisen durch Europa und Afrika fortsetzte. 1968 promovierte er mit einer Dissertation über afrikanische Dichtung französischer Sprache. In einer ausführlichen Charakterisierung seiner Person wird zur afrikanischen Literatur und Kulturgeschichte geschildert sowie sein Engagement in der "Deutschen Welle" für die Entstehung der ersten Sendereihe in afrikanischer Sprache gewürdigt. Mit dem steigenden Interesse an der Kulturgeschichte Madagaskars begann eine Zeit intensiven empirischen Forschens und Reisens. Während seines Archivstudiums zur Vervollständigung seiner Forschungsergebnisse entwickelte sich eine Freundschaft mit Madagaskars Innenminister. Mit dessen Unterstützung setzte er sich für die Neuorganisation der Fokolona, der traditionellen Selbstverwaltungs-Institution ein, mittels derer ein Höchstmaß an wirtschaftlicher und politischer Selbständigkeit für die Dorfkommunen erreicht werden sollte. Dieses gegen die von den Franzosen etablierte zentrale Bürokratie gerichtete Bemühen verschaffte ihm Feinde. Am 22. September 1974 kam Hannes Kamphausen im Nordosten der Insel auf bisher ungeklärte Weise ums Leben. (TN)

Der derzeitige Vorsitzende der OAU, Moussa Traore, hat bei seinem Gespräch mit Ronald Reagan vor allem die Schuldenfrage erörtert, ist bei seiner Forderung nach einer internationalen Schuldenkonferenz aber auf erneute Ablehnung gestoßen. Weitere Themen waren: die Konflikte im südlichen Afrika (Angola, Namibia) und in der West-Sahara, die Beziehungen der USA zu Libyen und die Machtpolitik Ghaddafis (Tschad). Letzteres brachte überraschend von Seiten der USA die Information über den Bau einer Chemiewaffenfabrik in Libyen und die Forderung, die OAU solle Druck auf Libyen ausüben. (DÜI-Gbh)

Der Band umfaßt Vorträge und Reden, die der ehemalige Staatschef Nigerias, Olusegun Obasanjo, zwischen 1985 und 1987 vor verschiedenen Auditorien gehalten hat. Sie kreisen um die afrikanische bzw. nigerianische Krise und sinnen über Möglichkeiten ihrer Überwindung nach, in sozialer, politischer, wirtschaftlicher, technologischer und kultureller Hinsicht. Einen besonderen Platz nehmen die Themen Landwirtschaft (und hier vor allem die Sicherung der Grundbedürfnisse) und Afrika in den Nord-Süd-Beziehungen (und hier vor allem die Beziehungen zu den USA) ein. (DÜI-Sbd)

Das Internet hat in den letzten Jahren auch Afrika erobert. Es wird von vielen als unverzichtbares Nachrichenübermittlungs- und Kommunikationsorgan betrachtet sowie als politisches Medium angewendet. Dabei stehen auf diesem Kontinent im Gegensatz zu Europa hinter jedem Anschluss mehrere Nutzer. Staatliche Stellen z.B. in Senegal und Marokko fördern daher bewusst Telekommunikationszentren. Trotzdem sehen sich viele Surfer immer noch zahlreichen Problemen gegenüber. (D³I-Wgm)

Am 08. März 2023 wurde Ilwad Elman mit dem Hessischen Friedenspreis 2022 der Albert-Osswald-Stiftung ausgezeichnet. Über ihre Projekte setzt Elman sich gemein­sam mit ihrer Mutter unermüdlich für die Rechte und den Schutz von Minderheiten, Frauen und Kindern in Somalia ein, um einen nachhaltigen Frieden in dem Land am Horn von Afrika zu erreichen.

Beschrieben werden die Hauptaufgaben der japanischen Außenpolitik und die Beiträge Japans zum Weltfrieden sowie die diplomatischen Aktivitäten Japans im Jahre 1983, Asien, den Pazifik (mit Australien und Neuseeland), Nordamerika und Lateinamerika, Europa, die UdSSR und Afrika betreffend. Zuvor wird eine Einschätzung der Weltlage aus japanischer Sicht gegeben. (DÜI-Xyl)