Nicht nur in der Wirtschaftsgeschichte oder der Bildungsökonomie, auch in anderen Forschungsgebieten werden Zyklentheorien diskutiert, so z.B. in Untersuchungen über den kulturellen Wandel. Hier haben die amerikanischen Sozialwissenschaftler Namenwirth und Weber mit ihren aus quantifizierenden Analysen abgeleiteten Thesen über den zyklischen Charakter des langfristigen Wertewandels international Aufmerksamkeit gefunden. Die Autoren diskutieren in ihrem Artikel methodische Probleme, die mit dem von Namenwirth und Weber gewählten Verfahren (Anpassen von trigonometrischen Funktionen an Zeitreihen) verbunden sind und überprüfen (mit überwiegend negativem Resultat) Teilergebnisse der Weberschen Analyse. Dabei wenden sie Methoden des Filter-Design-Ansatzes an. (pmb)
Mit einem Steuer-Transfer-Modell, das die Entwicklung seit 1950 abbildet, werden verschiedene Fragestellungen inter- und intragenerativer Umverteilung aus den Bereichen der Bildungsökonomie, der Familienpolitik und der Alterssicherung bearbeitet. Anders als in üblichen Ansätzen werden dabei Nettobelastungen des Lebenseinkommens verschiedener Kohorten unter Berücksichtigung der historischen Entwicklung bestimmt. Den bekannten Mehrbelastungen aus der Sozialversicherung für junge Kohorten stehen hiernach deutlich gesunkene Steuern und eine stark ausgeweitete Familienförderung gegenüber. Mit der zunehmenden Verlagerung von Umverteilung aus dem Steuersystem in die Sozialversicherung geht eine über die Kohorten deutlich sinkende Progression der Besteuerung ihrer Lebenseinkommen einher.
Mit einem Steuer-Transfer-Modell, das die Entwicklung seit 1950 abbildet, werden verschiedene Fragestellungen inter- und intragenerativer Umverteilung aus den Bereichen der Bildungsökonomie, der Familienpolitik und der Alterssicherung bearbeitet. Anders als in üblichen Ansätzen werden dabei Nettobelastungen des Lebenseinkommens verschiedener Kohorten unter Berücksichtigung der historischen Entwicklung bestimmt. Den bekannten Mehrbelastungen aus der Sozialversicherung für junge Kohorten stehen hiernach deutlich gesunkene Steuern und eine stark ausgeweitete Familienförderung gegenüber. Mit der zunehmenden Verlagerung von Umverteilung aus dem Steuersystem in die Sozialversicherung geht eine über die Kohorten deutlich sinkende Progression der Besteuerung ihrer Lebenseinkommen einher.
Mit einem Steuer-Transfer-Modell, das die Entwicklung seit 1950 abbildet, werden verschiedene Fragestellungen inter- und intragenerativer Umverteilung aus den Bereichen der Bildungsökonomie, der Familienpolitik und der Alterssicherung bearbeitet. Anders als in üblichen Ansätzen werden dabei Nettobelastungen des Lebenseinkommens verschiedener Kohorten unter Berücksichtigung der historischen Entwicklung bestimmt. Den bekannten Mehrbelastungen aus der Sozialversicherung für junge Kohorten stehen hiernach deutlich gesunkene Steuern und eine stark ausgeweitete Familienförderung gegenüber. Mit der zunehmenden Verlagerung von Umverteilung aus dem Steuersystem in die Sozialversicherung geht eine über die Kohorten deutlich sinkende Progression der Besteuerung ihrer Lebenseinkommen einher.
Mit einem Steuer-Transfer-Modell, das die Entwicklung seit 1950 abbildet, werden verschiedene Fragestellungen inter- und intragenerativer Umverteilung aus den Bereichen der Bildungsökonomie, der Familienpolitik und der Alterssicherung bearbeitet. Anders als in üblichen Ansätzen werden dabei Nettobelastungen des Lebenseinkommens verschiedener Kohorten unter Berücksichtigung der historischen Entwicklung bestimmt. Den bekannten Mehrbelastungen aus der Sozialversicherung für junge Kohorten stehen hiernach deutlich gesunkene Steuern und eine stark ausgeweitete Familienförderung gegenüber. Mit der zunehmenden Verlagerung von Umverteilung aus dem Steuersystem in die Sozialversicherung geht eine über die Kohorten deutlich sinkende Progression der Besteuerung ihrer Lebenseinkommen einher.
Dieser "Werkstattbericht" analysiert und begründet den Reformbedarf des Bildungswesens unter drei ausgewählten Fragestellungen: Wie könnte das Bildungssystem im Jahr 2020 aussehen und welche Art von Wissen ist künftig zu vermitteln? Wie ist die Qualität unseres Bildungswesens, gemessen am Lernerfolg? Welche Anstöße kann die Bildungsökonomie geben? Neuere Forschungsarbeiten zu diesen Fragen werden vorgestellt (u. a. Delphi-Studien, TIMSS, Bildungsfinanzierung). Kommentatoren aus Wissenschaft und Praxis diskutieren die Ergebnisse und Thesen. Dabei wird die Diskussion des gewählten Themas immer mit der Frage verbunden: Was kann Forschung zur politischen Debatte beitragen? Und umgekehrt: Welcher Forschungsbedarf ergibt sich aus bestimmten politischen Fragen und Problemen? Inhalt: 1. Herausforderungen des Bildungssystems - Bildungsziele und Bidlungsstrukturen für das Jahr 2020 (Wolff, Heimfrid: Potentiale und Dimensionen der Wissensgesellschaft - Ergebnisse aus dem "Wissens-Delphi". - Kuwan, Helmut/Waschbüsch, Eva: Wissensgesellschaft und Bildungssystem - Ergebnisse aus dem "Bildungs-Delphi". - Wilhelmi, Hans-H.: Lernen, Wissen und Handeln - Anmerkungen des Auftraggebers zum "Wissens- und Bildungs-Delphi". - Dohmen, Günther: Leitbegriffe für das Nachdenken über die Zukunft - Kritischer Kommentar zum "Wissens- und Bildungs-Delphi". - Rosenbladt, Bernhard von: Zusammenfassung der Diskussion zu Schwerpunkt 1). - 2. Leistungen des Bildungssystems - Evaluation durch vergleichende Messung von Schülerleistungen (Bos, Wilfried/Baumert, Jürgen: Internationale Schulleistungsforschung als Instrument externer Evaluation des Bildungswesens in Deutschland am Beispiel von TIMSS/III. - Maritzen, Norbert: Leistungstests und Qualitätssicherung im Schulwesen - Politische Zielvorstellungen und Programme. - Kerstan, Thomas: Die Bildungsdebatte nach dem TIMSS-Schock - Beobachtungen eines Journalisten. - Rosenbladt, Bernhard von: Zusammenfassung der Diskussion zu Schwerpunkt 2). - 3. Kosten und Effizienz des Bildungssystems - Anstöße der Bildungsökonomie (Färber, Gisela: Wie kann ein leistungsfähiges Bildungswesen finanziert werden? - Weiss, Manfred: Bildungsfinanzierung im internationalen Vergleich. - Gehring, Thomas: Modellwechsel in der Bildungsfinanzierung - Anmerkungen aus der bildungspolitischen Praxis. - Rosenbladt, Bernhard von: Zusammenfassung der Diskussion zu Schwerpunkt 3). - 4. Forschungsbedarf und F ...
Der Autor würdigt den Lebenslauf und das wissenschaftliche und politisch-praktische Wirken von Dieter Eißel, dem der vorliegende Sammelband aus Anlass seines 65. Geburtstages gewidmet ist. Er beschreibt die vielfältigen Forschungsfelder von Dieter Eißel, welche von der Bildungsökonomie über Steuer- und Wirtschaftspolitik, Arbeitsmarkt- und Beschäftigungspolitik, Kommunal- und Regionalpolitik, Umweltpolitik, zivilgesellschaftlicher Entwicklung und Demokratisierung sowie Partizipationsfragen bis hin zur europäischen Integration sowie internationalen Wirtschaftspolitik und Globalisierung reichen. Dieter Eißel ist als politischer Ökonom dem Themenkomplex der sozialen Gerechtigkeit seit vielen Jahren in Theorie und Praxis verpflichtet, der zu einem Kristallisationspunkt seines Wirkens wurde. (ICI)
Der Autor würdigt den Lebenslauf und das wissenschaftliche und politisch-praktische Wirken von Dieter Eißel, dem der vorliegende Sammelband aus Anlass seines 65. Geburtstages gewidmet ist. Er beschreibt die vielfältigen Forschungsfelder von Dieter Eißel, welche von der Bildungsökonomie über Steuer- und Wirtschaftspolitik, Arbeitsmarkt- und Beschäftigungspolitik, Kommunal- und Regionalpolitik, Umweltpolitik, zivilgesellschaftlicher Entwicklung und Demokratisierung sowie Partizipationsfragen bis hin zur europäischen Integration sowie internationalen Wirtschaftspolitik und Globalisierung reichen. Dieter Eißel ist als politischer Ökonom dem Themenkomplex der sozialen Gerechtigkeit seit vielen Jahren in Theorie und Praxis verpflichtet, der zu einem Kristallisationspunkt seines Wirkens wurde. (ICI).
Education yields substantial non-monetary benefits, but the size of these gains is still debated. Previous studies, for example, report contradictory effects of education and compulsory schooling on mortality - ranging from zero to large mortality reductions. Using data from 19 compulsory schooling reforms implemented in Europe during the twentieth century, we quantify the mean mortality effect and explore its dispersion across gender, time and countries. We find that men benefit from compulsory education both in the shorter and longer run. In contrast, compulsory schooling reforms have little or no effect on mortality for women.
Existing growth research provides little explanation for the very large differences in long-run growth performance across OECD countries. We show that cognitive skills can account for growth differences within the OECD, whereas a range of economic institutions and quantitative measures of tertiary education cannot. Under the growth model estimates and plausible projection parameters, school improvements falling within currently observed performance levels yield very large gains. The present value of OECD aggregate gains through 2090 could be as much as $275 trillion, or 13.8 percent of the discounted value of future GDP. Extensive sensitivity analyses indicate that, while differences between model frameworks and alternative parameter choices make a difference, the economic impact of improved educational outcomes remains enormous. Interestingly, the quantitative difference between an endogenous and neoclassical model framework - with improved skills affecting the long-run growth rate versus just the steady-state income level - matters less than academic discussions suggest. We close by discussing evidence on which education policy reforms may be able to bring about the simulated improvements in educational outcomes.
Several studies have shown that body height is positively associated with educational attainment. In this paper, we investigate the mechanisms behind this relationship using data on German pre-teen students. We show that (i) taller children are more likely to enroll in 'Gymnasium', the most academic secondary school track, and that (ii) primary school teachers give better recommendations to taller students. This holds even when controlling for academic achievement and parental background. In addition, we present some evidence that height and social skills are positively associated already at age 2-3. Our results imply that controlling for social skills would significantly reduce estimates of the height-school premium. With respect to education policy, our findings suggest that early school tracking might increase disadvantages for students with low social skills.
We review the empirical literature that estimates the causal effect of parent's schooling on child's schooling, and conclude that estimates differ across studies. We then consider three explanations for why this is: (a) idiosyncratic differences in data sets; (b) differences in remaining biases between different identification strategies; and (c) differences across identification strategies in their ability to make out-of-sample predictions. We conclude that discrepancies in past studies can be explained by violations of identifying assumptions. Our reading of past evidence, together with an application to Swedish register data, suggests that intergenerational schooling associations are largely driven by selection. Parental schooling constitutes a large part of the parental nurture effect, but as a whole does not play a large role.
Assuming a two-period model with endogenous choices of labour, education, and saving, efficient education policy is characterized for a Ramsey-like scenario in which the government is constrained to use linear instruments. It is shown that education should be effectively subsidized if, and only if, the elasticity of the earnings function is increasing in education. The strength of second-best subsidization increases in the elasticity of the elasticity of the earnings function. This second-order elasticity rule extends the well-known Ramsey-Boiteux Inverse Elasticity Rule.
The role of improved schooling, a central part of most development strategies, has become controversial because expansion of school attainment has not guaranteed improved economic conditions. This paper reviews the role of education in promoting economic wellbeing, with a particular focus on the role of educational quality. It concludes that there is strong evidence that the cognitive skills of the population rather than mere school attainment are powerfully related to individual earnings, to the distribution of income, and to economic growth. New empirical results show the importance of both minimal and high level skills, the complementarity of skills and the quality of economic institutions, and the robustness of the relationship between skills and growth. International comparisons incorporating expanded data on cognitive skills reveal much larger skill deficits in developing countries than generally derived from just school enrollment and attainment. The magnitude of change needed makes clear that closing the economic gap with developed countries will require major structural changes in schooling institutions.