Car und Selbstherrscher: Beiträge zur Geschichte der Autokratie in Rußland
In: Veröffentlichungen des Osteuropa-Institutes München 22
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In: Veröffentlichungen des Osteuropa-Institutes München 22
In: Europäische Hochschulschriften
In: Reihe 23, Theologie = Théologie = Theology 461
In: Forschungen zur kirchlichen Rechtsgeschichte und zum Kirchenrecht 6
In: Historical social research: HSR-Retrospective (HSR-Retro) = Historische Sozialforschung, Band 41, Heft 1, S. 30-47
ISSN: 2366-6846
The risk of accidents and disasters has always been central to the human experience. Yet, historians have only recently begun to consider risk as distinct category of historical analysis. Instead, the study of risk has been fragmented into a series of rubrics, including: risk society, modernity, history of safety, and disaster studies. This article calls for a more analytically coherent approach to risk in history, which integrates theoretical tools developed by social theorists and contemporary sociologists, with the historian's attention to change over time, historical contingency, and individual agency. Borrowing from the work of historians of technology and material culture scholars, this approach also pays particular attention to how the material dimensions of risk entwine with politics and culture. The article also offers an overview of the existing literature and suggestions for areas of future research. (author's abstract)
Ein bekannter englischer Historiker mit Forschungsschwerpunkt Sozial-, Religions- und Kulturgeschichte der frühen Moderne analysiert das umfangreiche Material zur Hexenverfolgung in Europa und Neuengland (insbesondere 400 Prozesse in Lothringen) mit neuem, möglichst unvoreingenommenen Blick. Er untersucht das Leben der hauptsächlich betroffenen einfachen Leute und stellt Bezüge her zwischen sozialem Leben und Glaubensvorstellungen. Die Hexenverfolgung sei eine paranoide Suche nach Abweichlern gewesen. Die Beschuldigungen, die das Räderwerk der Verfolgung in Gang setzten, waren sehr unterschiedlich und ließen sich oft auf das Mißfallen der Nachbarn zurückführen. Unter Hinweis auf die Quellen weist er den feministischen Mythos vom Hexenkult als falsche Auslegung zurück. Immerhin gehörten auch 20-25 % Männer zu den Opfern. Gut lesbare, lebendige Studie. Ergänzend zu dem vergleichsweise knappen Überblick von W. Behringer "Hexen" (BA 6/98) empfohlen. (Freya Rickert)
Hier ist "das" Werk zur ominösen Jahrtausendwende, ein fakten- und aufschlußreiches Handbuch der Vorhersagen vom Altertum bis zur Gegenwart, wobei der Autor die Fixierung auf das Jahr 2000 für einen "zutiefst irrationalen Fetischismus" hält. In 5 großen Abschnitten: Orakel, Prophezeihungen, Astrologie, Utopie, wissenschaftliche Vorhersagen, werden Prognosen und Weltuntergangsszenarien mit einem kritisch-aufklärenden Grundton untersucht. Die mit umfangreicher Bibliographie und Namenregister ausgestattete Darstellung geht in Umfang und Anspruch über W. J. Bekh: "Das Ende der Welt" (BA 8/98) oder D. Thompson: "Das Ende der Zeiten" (BA 6/97) weit hinaus, ist kultur-, religions- und sozialgeschichtlich gleichermaßen interessant, bei aller Seriosität geradezu spannend und über das mit bereits mehr als 300 (!) Prophezeihungen bedachte Jahr 2000 hinaus gültig und sehr empfehlenswert. (2) (Erdmann Steinmetz)
In: Forum Psychosozial
Das Säuglingsheim ist eine vergessene Institution der beiden deutschen Staaten. Häufiger als bisher angenommen waren Babys und Kleinkinder in der Nachkriegszeit dort untergebracht, manche monate- oder sogar jahrelang. Die Lebensbedingungen beeinträchtigten die kindliche Entwicklung massiv, was die damalige psychologische und psychoanalytische Forschung bald als Hospitalismus beschrieb. In der Bundesrepublik wurden die Heime deshalb in den sechziger Jahren aufgelöst; in der DDR wurden diese Erkenntnisse zunächst ebenfalls wahrgenommen, allerdings interessierten sich die Behörden nach dem Bau der Mauer 1961 nicht mehr dafür. Säuglingsheime existierten dort bis zum Jahr 1989. Die Einweisungskriterien waren nicht präzise festgelegt, was den Behörden große Handlungsspielräume gab; entsprechend stark wirkten sich auch die damaligen Moralvorstellungen aus. So waren es häufig Kinder von alleinerziehenden Müttern, von kranken oder misshandelnden Eltern, die in die Heime kamen. Weil sich die Betroffenen nicht oder nur stark eingeschränkt an ihre Zeit in den Heimen erinnern können, rekonstruiert Felix Berth anhand von Archivmaterial und damaligen wissenschaftlichen Untersuchungen die Lebensbedingungen in den Säuglingsheimen. Betroffene kommen in Interviews zu Wort und schildern ihre heutige Sicht auf die Zeit im Heim.
World Affairs Online
In: Veröffentlichungen aus dem Archiv der Stadt Freiburg im Breisgau 37
In: Working Paper / Universität Bielefeld, Fakultät für Soziologie, Forschungsschwerpunkt Entwicklungssoziologie, Band 325
Das Arbeitspapier basiert auf den Forschungen einer Kooperation des Autors mit dem "Zentrum für unabhängige Sozialforschung" in St. Petersburg über die Rolle der Leihhäuser in den Lebensstrategien von Haushalten mit geringem Einkommen (finanziert durch die Volkswagenstiftung). Die Arbeit rekonstruiert die historische Entwicklung der Einrichtung des Leih- und Pfandhauses seit dem Anfang des 19. Jahrhunderts. Die russische Bezeichnung "dom lombard" geht auf den Umstand zurück, dass italienische Geldverleiher von Lombardia im 18. Jahrhundert in Frankreich anfingen, Geld gegen Pfand zu verleihen. Im gegenwärtigen postsozialistischen Rußland ist die Rolle dieser Einrichtung für die Kleinkreditbeschaffung von Bedeutung. So sind allein in St. Petersburg offiziell 45 Leihhäuser registriert. (ICA)
In: Geschichte und Staat 279
In: Geschichte und Identität 2
In: Geschichte der deutschen Arbeiterbewegung Teil 2
In: Peleus Band 49