Ökonomische Theorie der Demokratie
In: Die Einheit der Gesellschaftswissenschaften Band 8
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In: Die Einheit der Gesellschaftswissenschaften Band 8
In: Die Einheit der Gesellschaftswissenschaften Band 8
In: Demokratie in der Kleinstadt, S. 285-288
In: Demokratietheorien, S. 196-209
In: Geschichte des politischen Denkens: ein Handbuch, S. 619-634
Die "Ökonomische Theorie der Demokratie" (1957) von Anthony Downs ist im Vergleich zu den grundlegenden Texten der politischen Theorie ein "exotischer Außenseiter". Es handelt sich um eine an den Konzepten der Mikroökonomie orientierte "Studie über politische Rationalität vom ökonomischen Standpunkt her" (Downs), welche in der Rezeption oftmals trivialisiert und auf wenige Aussagen reduziert wurde. Der Autor möchte jedoch in seinem Beitrag zeigen, dass Downs mit seiner ökonomischen Theorie der Demokratie einen beeindruckenden Entwurf einer räumlichen Politiktheorie vorgelegt hat, der bis heute Anregungen für Untersuchungen zur Demokratie als Markt gibt, auf dem sich Anbieter und Nachfrager von Politik begegnen. Durch die Rekonstruktion des so genannten "Medianwählertheorems", mit dessen Hilfe Downs das Funktionieren einer wettbewerblichen Parteiendemokratie zu beschreiben versuchte, lässt sich belegen, dass es sich um ein facettenreiches Werk handelt, das auf ganz verschiedenen Ebenen an theorieinterne Probleme heranführt, welche Downs allerdings trotz zahlreich vorgenommener Modifikationen und Erweiterungen nicht lösen konnte. (ICI2)
In: Ökonomische Theorien der Politik, S. 49-72
In: Schriftenreihe des Instituts für Allgemeine Wirtschaftsforschung der Albert-Ludwigs-Universität Freiburg i. Br. 1
In: Die Volkspartei, S. 73-95
In: Demokratietheorien, S. 129-150
Nach einem kurzen Rückblick auf das Downs-Modell diskutieren wir anhand empirischer Daten aus Deutschland dessen heutige Relevanz unter Berücksichtigung der aus der Fairness-Literatur bekannten Ungleichheitsaversion (UA). Dabei wird der Begriff der sozialen Präferenzen um das neue Konzept der Gleichheitsaversion (GA) erweitert. Dies ermöglicht es, für Deutschland einen Einblick in den Zusammenhang zwischen den tatsächlichen individuellen politischen Präferenzen, dem gewünschten Niveau an gesamtgesellschaftlicher Einkommensumverteilung und der Verteilung von UA und GA in den individuellen sozialen Präferenzen zu gewinnen. Die Erweiterungen am Downs-Modell zeigen, dass - neben möglichen negativen Wohlfahrtseffekten - wegen der Rolle von GA eine zu hohe geplante Umverteilung eine Partei insgesamt erheblich Stimmen kosten kann. ; In the first place, we sort of recapitulate the Downs-Model and discuss, based on recent empirical findings from Germany, its current relevance.We then extend the original model, taking into account not only the accepted concept of inequity aversion, but also the less known idea of equity aversion. This enables us to gain insight into the relationship between the 'true' individual political preferences, the desired level of income redistribution and the issue of equity aversion. Our extension shows for the case of Germany that - in addition to possible negative welfare effects - a high level of redistribution is in discordance with the median voter and will, most likely, cost decisive votes.
BASE
In: Deutschland und Polen: die europäische und internationale Politik, S. 211-238
Das Vorgehen Polens in der Irak-Krise von 2003 wurde von vielen Kommentatoren als "Vasallentum" für die USA bewertet und es wurden hauptsächlich die Geopolitik sowie die sicherheitspolitischen Erfahrungen Polens als Erklärungsvariablen der polnischen Irak-Entscheidung herangezogen. Der Grund dafür, dass die Ableitung der polnischen Irak-Entscheidung aus dem wahlpolitischen Ziel in den Interpretationen des Irak-Engagements Polens nicht auftaucht, resultiert nach Einschätzung der Autorin daraus, dass die polnische Gesellschaft mehrheitlich sowohl gegen eine Militäraktion in der Golfregion als auch gegen die Entsendung von polnischen Soldaten in den Irak eingestellt war. Die Entscheidung der polnischen Regierung deutet daher auf den ersten Blick auf Diskrepanzen zwischen Regierungshaltung und öffentlicher Meinung hin. Die Autorin geht zunächst auf das weit verbreitete Erklärungsmuster der polnischen Irak-Entscheidung ein und versucht anschließend anhand der Ökonomischen Theorie der Demokratie zu zeigen, dass nicht nur der Irak-Entscheidung der deutschen Regierung, sondern auch der Entscheidung polnischer Machtträger über die politische wie militärische Unterstützung der US-Irakpolitik im Frühling 2003 das wahlpolitische Ziel der Stimmenmaximierung zu Grunde lag. (ICI2)
In: Deutschland und Polen, S. 211-238
In: Ökonomik und Ethik Band 15
In: Duisburger volkswirtschaftliche Schriften 6
World Affairs Online
In: Elemente der Politik
Dieses Lehrbuch führt in die ökonomischen Theorien der Politik ein. Diese verwenden das theoretische und methodische Instrumentarium der Wirtschaftswissenschaften für die Analyse von politischen Strukturen, Prozessen und Inhalten. Da der ökonomische Ansatz der Politik eine immer größer werdende Rolle in der Politikwissenschaft spielt, werden in dieser Einführung die grundlegenden Begriffe und Theorien in verständlicher Form dargestellt. Für die zweite Auflage wurde das Buch umfassend aktualisiert und überarbeitet. Der Inhalt Grundlagen ökonomischer Theorien • Ökonomische Theorie der Demokratie • Individuelle und kollektive Präferenzen • Die Wahl der Entscheidungsregel • Die Logik des kollektiven Handelns • Überblick über weitere Ökonomische Theorien der Politik • Kritik Die Zielgruppen Studierende und Lehrende der Politikwissenschaft und Wirtschaftswissenschaft Die Autoren Dr. Jochen Sunken ist Programm-Manager bei der Körber-Stiftung in Hamburg. Dr. Klaus Schubert ist Professor für Deutsche Politik und Politikfeldanalyse am Institut für Politikwissenschaft der Universität Münster