"Sowohl national als auch international ist der gemeinsame Schuleintritt von Kindern mit ihnen aus dem Kindergarten vertrauten anderen Kindern ein wenig untersuchtes Forschungsthema. Forschungsbefunde liegen aus Deutschland, der Schweiz, Australien und den USA vor. Eine eigene deutsche Studie hat den Zusammenhang von gemeinsamem Schuleintritt und der Übergangsbewältigung der Kinder anhand einer Stichprobe von 203 Kindern an vier Schulen in zwei Bundesländern vorwiegend quantitativ untersucht. Der gemeinsame Schuleintritt zeigte sich dabei in einem positiven Zusammenhang zu der Einbindung der Kinder in ihre Kindergruppe und zu ihrer Lerneinstellung in der ersten Klasse." (Autorenreferat)
Übergänge als kritische Lebensereignisse sind mit Chancen und Risiken für die weitere Bildungsbiografie des Kindes verbunden. Kind und Eltern bewältigen den Übergang und werden von pädagogischen Fach- und Lehrkräften des Elementar- und Primarbereichs als Moderatoren begleitet und unterstützt. Für Risikokinder und für alle anderen angehenden Schulkinder ist die Ausbildung physischer, personaler und sozialer Ressourcen für eine erfolgreiche Bewältigung der Anforderungen und damit des Übergangs zentrale Aufgabe pädagogischer Fach- und Lehrkräfte. Für die Unterstützung der Übergangsbewältigung wird auf Bewegung fokussiert, da deren förderliche Wirkung für frühkindliche Bildungs- und Entwicklungsprozesse und deren Bedeutung für die Stärkung kindlicher Kompetenzen bereits nachgewiesen wurde. Ziel der vorliegenden Arbeit war zunächst die Entwicklung eines theoretischen Konstrukts "Ein bewegter Übergang", anhand dessen Potenziale von Bewegung aufgezeigt werden, die die Übergangsbewältigung durch das Kind und deren Bedeutung für den Erwerb und die Förderung erforderlicher Kompetenzen und Ressourcen unterstützen. In der vorliegenden empirischen Untersuchung wurde in Form einer Dokumentenanalyse als Verfahren qualitativer Forschung erforscht, welchen Beitrag die als richtungsweisend für den Elementar- und Primarbereich geltenden Dokumente (Bildungspläne für Kitas, Rahmenlehrpläne für Grundschulen, Lehrpläne für das Fach "Sport" der Bundesländer sowie Ausbildungscurricula für den Elementar- und Primarbereich des Bundeslandes NRW) zur Unterstützung des Transitionsprozesses Kita-Grundschule unter einer bewegungsorientierten Perspektive leisten können. Nur einige Dokumente können punktuell dazu beitragen. Dementsprechend werden in Bezug auf "Ein bewegter Übergang" Konsequenzen und Handlungsbedarf für die Praxis in Kita und Schule, auf bildungspolitischer Ebene und für Aus- und Weiterbildung jeweils formuliert.
Ausgehend von einer erstmaligen empirischen Untersuchung zu Bedingungen des Übergangs aus der stationären Fremdunterbringung in die Selbständigkeit von Jugendlichen in der Autonomen Provinz Bozen-Südtirol gibt dieser Band Einblicke in das implizite Orientierungswissen von Jugendlichen und jungen Erwachsenen und erforscht Gesichtspunkte der Übergangsbewältigung von Care-Leavern. Die gewonnenen wissenschaftlichen Einsichten liefern Schlüsse für eine verbesserte Konzeption von Angeboten in der konkreten Übergangsgestaltung im lokalen Kontext und zeigen, wie sich Forschung und Praxis der Sozialen Arbeit am Gelingen der bevorstehenden Übergänge sinnvoll beteiligen können.
"Der Übergang in die Schule wird im Kontext des Transitionsansatzes oft als Problemstelle bezeichnet. In diesem Zusammenhang werden Kooperationsmaßnahmen zwischen Kindergarten und Grundschule zur Erleichterung des Übergangs vorgeschlagen. Der Beitrag analysiert anhand der Daten des KiDZProjekts, für welche Kinder der Übergang in die Grundschule aus Sicht der Eltern problembehaftet ist bzw. wovon eine positive Bewältigung abhängt. Zudem wird geprüft, ob Kooperationsmaßnahmen zwischen Kindergarten und Grundschule sowie die Teilnahme am Modellprojekt KiDZ den Übergang erleichtern. Die Befunde weisen insgesamt nicht auf bedeutsame Übergangsprobleme hin. Kindbezogene Merkmale stellen sich für die Übergangsbewältigung als relevant heraus, wohingegen Kooperationsmerkmale untergeordnet sind." (Autorenreferat)
Die Studie liegt im Spannungsfeld von qualitativer Erwachsenenbildungs-, Migrations-, Vereins- und Biographieforschung. Sie versucht, am Fall spanischer Migranten eine institutionengebundene Vereinsperspektive mit einer subjektbezogenen Biographieperspektive zu verschränken und dadurch - üblicherweise - getrennt behandelte Forschungsansätze miteinander zu verbinden. Methodisch bedient sie sich des Instrumentariums der teilnehmenden Beobachtung und der biographischen Analyse. Sowohl in den biographischen Entwürfen von Migranten als auch in ihren vereinskulturellen Gesellungsformen können Prozesse der Risikobearbeitung, Übergangsbewältigung, Biographisierung oder Pädagogisierung rekonstruiert werden, wie sie für Institutionen und Biographien einer modernisierten Moderne typisch sind. Der Autor analysiert in Fallstudien z.B. das Bemühen um Solidarität im Verein, um weibliche Emanzipation und den Umgang mit der Kollektivgeschichte der Migranten
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Der Band beschäftigt sich mit dem sozialen Phänomen Jugend in Zeiten des sozialen und kulturellen Wandels sowie der Wahrnehmung und Diskussion sozialer Probleme, die mit dem Aufwachsen in der Gegenwartsgesellschaft verbunden werden. Kritisch wird das Spannungsverhältnis von Jugend(lichen) und ihren sozialen Problemen analysiert sowie dessen ambivalente mediale und diskursive Aufbereitung.
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Der Übergang von der Grund- zur weiterführenden Schule gilt als systemisch-institutionell bedingte Schnittstelle im Bildungssystem, durch welche die (Bildungs-)Biografie maßgeblich mitbestimmt wird. Theoretische Modelle, die im Zusammenhang der Übergangsbewältigung Anwendung finden, betonen die Bedeutung sozialer Interaktionen. Auch Forschungsergebnisse zu schulbezogenen Interaktionen zeigen, dass unter anderem die Beziehungsqualität in der Lehrer-Schüler-Interaktion für viele Bereiche des Lernens, für die Bewertung der Schule, aber auch für die Persönlichkeitsentwicklung von Schüler*innen relevant ist. Lediglich in der Übergangsforschung wurde diese Perspektive bislang vernachlässigt. Daher stellt sich die Frage, was gute Interaktionen grundsätzlich, aber auch im Übergang von der Grund- zur weiterführenden Schule kennzeichnet und wie Beziehungsarbeit in Schule unterstützt werden kann. Ausgehend von diesem Desiderat werden die Anerkennungstheorie sowie die Theorie der sozialen Unterstützung herangezogen, um hiermit die Fragestellung theoretisch zu explorieren, welche Elemente sozialer Beziehungen und Interaktionen bisherige Ansätze der Übergangsgestaltung bieten. Dafür werden in einem ersten Schritt Elemente intersubjektiver Anerkennung, und im Umkehrschluss auch potenzielle Missachtungserfahrungen, im Übergang von der Grund- zur weiterführenden Schule identifiziert. In einem zweiten Schritt werden – insbesondere auf Basis der Missachtungserfahrungen – Implikationen für die Schulentwicklung im Sinne von notwendigen und möglichen Maßnahmen abgeleitet.
Der Übergang von der Grund- zur weiterführenden Schule gilt als systemisch-institutionell bedingte Schnittstelle im Bildungssystem, durch welche die (Bildungs-)Biografie maßgeblich mitbestimmt wird. Theoretische Modelle, die im Zusammenhang der Übergangsbewältigung Anwendung finden, betonen die Bedeutung sozialer Interaktionen. Auch Forschungsergebnisse zu schulbezogenen Interaktionen zeigen, dass unter anderem die Beziehungsqualität in der Lehrer-Schüler-Interaktion für viele Bereiche des Lernens, für die Bewertung der Schule, aber auch für die Persönlichkeitsentwicklung von Schüler*innen relevant ist. Lediglich in der Übergangsforschung wurde diese Perspektive bislang vernachlässigt. Daher stellt sich die Frage, was gute Interaktionen grundsätzlich, aber auch im Übergang von der Grund- zur weiterführenden Schule kennzeichnet und wie Beziehungsarbeit in Schule unterstützt werden kann. Ausgehend von diesem Desiderat werden die Anerkennungstheorie sowie die Theorie der sozialen Unterstützung herangezogen, um hiermit die Fragestellung theoretisch zu explorieren, welche Elemente sozialer Beziehungen und Interaktionen bisherige Ansätze der Übergangsgestaltung bieten. Dafür werden in einem ersten Schritt Elemente intersubjektiver Anerkennung, und im Umkehrschluss auch potenzielle Missachtungserfahrungen, im Übergang von der Grund- zur weiterführenden Schule identifiziert. In einem zweiten Schritt werden – insbesondere auf Basis der Missachtungserfahrungen – Implikationen für die Schulentwicklung im Sinne von notwendigen und möglichen Maßnahmen abgeleitet.
Im ersten Kapitel geht es im Allgemeinen um Übergänge im Leben, deren Herausforderung und deren großen Einfluss auf unserem Lebensweg. Dabei wird der Fokus konkret auf den Bereich des Übergangs Schule-Beruf gerichtet. Es wird Aufschluss darüber gegeben, was diesen Übergang so besonders macht und welche zentrale Bedeutung er in unserer Gesellschaft einnimmt. Darüber hinaus soll dieser Punkt verdeutlichen, wie die Jugend diese Übergangssituation erlebt, durch welche Herangehensweisen Hilfen zur Übergangsbewältigung am sinnvollsten umgesetzt werden können und warum gerade in dieser Lebensphase die Unterstützung der Sozialen Arbeit so gut wie unverzichtbar ist. Im weiteren Verlauf wird beschrieben, was das Übergangssystem von der Sozialen Arbeit erwartet und welche Ziele hier konkret verfolgt werden. Anschließend wird im weiteren Verlauf des Kapitels beschrieben, wie sich diese konkret realisieren lassen. Es werden Unterstützungsangebote vorgestellt und verdeutlicht, welche Art der Angebote den Unterstützungsbedürftigen womöglich am besten erreichen, um den Übergang für jeden Einzelnen so gut wie möglich zu begleiten. Im zweiten Teil der Untersuchung spielen die Berufsbilder der Schüler und ihre Bedeutung auf dem Weg ins Berufsleben eine vordergründige Rolle. Dieses Kapitel gibt Auskunft darüber, wie sich die Berufsorientierung von Schülern gestaltet, mit welchen Anforderungen sie bei der Berufswahl zu kämpfen haben, was sich die Schülerinnen und Schüler von den Ausbildungsberufen versprechen und was im Gegenzug von ihnen erwartet wird. Des Weiteren wird beschrieben, wie die berufliche Perspektive der Jugend heutzutage aussieht und wie sie selbst ihre Chancen auf dem Arbeitsmarkt einschätzen. Es wird zudem ein Einblick darüber vermittelt, welche Wege Jugendliche verschiedener Schulformen nehmen, um ihre Zukunft zu gestalten und ob dieses Thema bereits präsent ist oder es in ihren Gedanken und Überlegungen eher noch eine untergeordnete Rolle spielt. Im letzten Kapitel der Studie soll anhand einer Schülerbefragung, in Form eines Gruppeninterviews, empirisch untersucht werden, wie sich die Berufsbilder von Schülern und Schülerinnen aus dem Übergangssystem konkret zusammensetzen. Lucas Stippel, B.A. wurde 1983 in Coesfeld geboren. Er schloss das Studium der Sozialen Arbeit an der Fachhochschule Münster im Jahre 2012 mit dem akademischen Grad des Bachelor of Arts erfolgreich ab. Bereits während des Studiums sammelte der Autor umfassende praktische Erfahrungen im Bereich der Schulsozialarbeit und den fest installierten Jugendberufshilfen an einer Berufsschule. Die verschiedenen Erfahrungen aus dieser Tätigkeit, nahm er zum Anlass die Berufsorientierung von Schülerinnen und Schülern einer Untersuchung zu widmen.
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