Systemic weakness of budget management in Anglophone Africa
In: IMF working paper 01/211
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In: IMF working paper 01/211
In: Labour management relations series 69
In: Transforming fragile states - examples of practical experience., S. 176-197
In Krisen- und Post-Konflikt-Situationen gehören KindersoldatInnen zur Spitze eines Eisbergs benachteiligter Kinder und Jugendlicher. Am Beispiel von Komba, der als 11-Jähriger von seiner Mutter getrennt und von Rebellen entführt wurde und fortan als Kindersoldat funktionieren musste, werden Kinder und Jugendliche als mögliche treibende Kräfte für entwicklungsorientierte Transformationsprozesse und für gesellschaftliche Stabilisierung in Post-Konflikt-Situationen in den Blick genommen. Die Sicherung sozialer Dienstleistungen hat in fragilen Staaten einen zentralen Stellenwert. Nachfolgend werden aus der aktuellen Debatte zentrale Aspekte der Bildungsförderung herausgegriffen, skizziert und mit kritischen Anmerkungen versehen. Dabei geht es in erster Linie um Merkmale eines krisensensiblen Bildungssystems. Am Beispiel von Sierra Leone werden die Aspekte konkretisiert. Es werden zunächst wesentliche Rahmenbedingungen im Bildungssektor und die Lage der Jugendlichen dargestellt. Danach werden wichtige Lernerfahrungen eines Vorhabens der Technischen Zusammenarbeit (TZ) zur Grundbildungsförderung in Sierra Leone präsentiert und die Konsequenzen für die Planung eines Neuvorhabens zur Förderung benachteiligter Jugendlicher und junger Erwachsener dargelegt. Abschließend werden Schlussfolgerungen für die deutsche Entwicklungszusammenarbeit (EZ) gezogen, die sich auf Vorhaben zur Förderung von Good Governance und Demokratie sowie der Bildungs- und Jugendförderung beziehen. (ICH).
In: Writing postcolonial histories of intercultural education., S. 268-288
Der Autor plädiert in seinem Beitrag für die Einbindung von lokalen kulturellen Wissensbeständen, wie Sprichwörter, Märchen und andere traditionelle Formen von Folklore, in die formale Unterrichtspraxis, um die moralische Erziehung in afrikanischen Schulen zu fördern. Seine Vorschläge stützen sich zum einen auf eine umfangreiche Literaturrecherche zur Rolle der indigenen Bildung in der moralischen Erziehung und der Gewaltprävention. Er stellt zweitens ausgewählte Ergebnisse aus einer qualitativen Studie in Ghana und Nigeria vor, die anhand von Interviews mit afrikanischen Lehrern und Stammesältesten zeigen, dass Sprichwörter eine wesentliche Bedeutung in verschiedenen Kontexten innerhalb und außerhalb von Schulen haben. Der Autor argumentiert, dass die Wiederaufnahme des kulturellen Wissens aus vergangenen Generationen nicht bedeutet, auf eine romantisierte Vergangenheit zurückzugreifen, und dass keine Tradition gegen Kritik immun ist. Auch die Erzählungen der interviewten Lehrer verdeutlichen eine Reihe von strittigen Fragen bei der Beschäftigung mit traditionellen Sprichwörtern in einer postkolonialen Gesellschaft, wie der Autor am Beispiel von geschlechtsspezifischen Themen zeigt. Er versteht die Rückforderung von afrikanischen Identitäten und kulturellem Wissen als eine Übung zur Dekolonialisierung, welche die Authentizität afrikanischer Identität und Erfahrung anerkennt. (ICI).
In: Multiple marginalities. An intercultural dialogue on gender in education across Europe and Africa., S. 216-234
Die Verfasserinnen schildern einleitend die relevanten Beschlüsse internationaler Organisationen, die eine Grundlage für die Förderung der Teilnahme von Mädchen am Schulsystem darstellen, sowie die Ziele der nationalen Systeme auf diesem Gebiet. Vor diesem Hintergrund präsentieren sie Datenmaterial aus den beiden Ländern, das den Anteil von Mädchen in den Bildungssystemen verdeutlichen. Anschließend werden einzelne Faktoren untersucht, die diese Teilnahme beeinflussen. Dabei handelt es sich um institutionelle, sozialpsychologische und sozioökonomische Faktoren. Die Autorinnen stellen fest, dass neben der finanziellen und institutionellen Förderung eine stärkere Einbindung der Familien nötig ist, um die Mädchen zu besseren schulischen Leistungen zu motivieren. (ICG). Die Untersuchung enthält quantitative Daten. Die Untersuchung bezieht sich auf den Zeitraum 1982 bis 2003.
In: Unravelling migrants as transnational agents of development. Social spaces in between Ghana and Germany., S. 69-104
Im Mittelpunkt des Forschungsinteresses steht die Frage nach der sozialen Unterstützung, die ausländische Studierende im Gastland (Deutschland) und nach der Rückkehr in das Herkunftsland (Ghana) erhalten sowie nach dem Spektrum und der Intensität der Kontakte von Rückkehrern zum Gastland. Empirische Basis der Studie sind qualitative Interviews mit Absolventen deutscher Hochschulen in Ghana. Einleitend wird der Forschungsstand zum Thema analysiert und der konzeptuelle Rahmen der Studie dargestellt. Vor diesem Hintergrund wird untersucht, inwiefern transnationale Beziehungen einen Einfluss auf die Lebenswelt der Rückkehrer ausüben. Konkreter handelt es sich dabei einerseits um die Wiederaufnahme in der Heimat sowie andererseits um Kontakte zu ihren Dozenten und Studienkollegen in Deutschland und um die Rolle der Beziehungen im Hinblick auf die Gestaltung ihrer Berufspläne im Herkunftsland. Im Beitrag wird der Ausbau der Netzwerke analytisch rekonstruiert, wobei das Studium in Deutschland als Akkumulation von Ressourcen (kulturellem und sozialem Kapital) konzipiert wird. (ICF).
In: Fragile Staaten - Beispiele aus der entwicklungspolitischen Praxis., S. 194-218
In dem Beitrag werden zentrale Aspekte der Bildungsförderung in Sierra Leone angesprochen und mit kritischen Anmerkungen versehen. Es werden zunächst die Rahmenbedingungen des Bildungssystems und die Lage der Jugendlichen dargestellt. Danach werden wichtige Lernerfahrungen aus einem Vorhaben der Technischen Zusammenarbeit (TZ) zur Grundbildungsförderung präsentiert und die Konsequenzen für die Planung eines Neuvorhabens zur Förderung benachteiligter Jugendlicher und junger Erwachsener dargelegt. Abschließend werden Schlussfolgerungen für die deutsche Entwicklungszusammenarbeit (EZ) in den Bereichen Good Governance sowie Bildungs- und Jugendförderung gezogen. (GB).
World Affairs Online
In: Civil society. Local and regional responses to global challenges., S. 89-127
"Hip Hop movements based on Rap music are spread all over the globe and are also very popular in Africa south of the Sahara. Their contribution to the political change of power in Senegal (2000) as well as in Kenya (2002) is uncontested and well documented. This contribution is going to discuss Hip Hop movements in Africa based on the analysis of Hip Hop lyrics and written documents. It views the Hip Hop movements as parts of African civil societies. While at the beginning the Hip Hop movements were dominated by the children of the urban petty bourgeois in the environment of universities and secondary schools, the social base has extended to the urban lower classes, thus conserving the urban bias (as well as its gender bias). The Hip Hop movements are protest movements of young urban (male) Africans. Although Hip Hop movements are less instrumentalized by the neopatrimonial state than many NGOs, they are threatened as well, as they also depend on economic resources and as one can hardly survive on music in Africa. Especially in French speaking countries, the French Cultural Centers representing the dominant culture, offer foreign assistance. Likewise sometimes other development agencies involve Rap music to raise awareness for their topics. African Rap music is also under pressure to fit into the folkloristic 'world music' scene if the artists want to sell their music abroad; the local market is not sustainable due to low income and piracy. Critical content is restricted in many mass media run by the state, although there is a growing number of private media offering more open platforms. At the moment, the Hip Hop movements are powerful in raising protest, but generally limit themselves to this critical corrective function. Although the stand for different values and norms, they do not present a counter-concept to the neopatrimonial state and are unlikely to become the bases of an alternative society." (author's abstract).
In: Globale Jugend und Jugendkulturen. Aufwachsen im Zeitalter der Globalisierung., S. 397-406
Im Zentrum des Beitrags stehen drei Fragen: (1) Welche Auswirkungen hat die Globalisierung auf Jugendliche weltweit? (2) Welche Einflüsse nehmen Jugendliche und Jugendkulturen ihrerseits auf den Globalisierungsprozess? (3) Führt Globalisierung in der Tendenz zu einer Vereinheitlichung jugendlicher Lebensformen oder bleiben weiterhin regionale Besonderheiten bestehen und brechen damit mögliche Entgrenzungstendenzen? Es wird darauf hingewiesen, dass sich Akteuren, die in territorialer Perspektive vorerst in der vermeintlichen Peripherie zu verorten waren, aufgrund von Informationstechnologien und Kommunikationsmedien Möglichkeiten der Anbindung an translokale, transnationale und globale Netzwerke eröffnen. Der Mechanismus von Inklusion und Exklusion wird die Zukunft globaler Jugend und Jugendkulturen bestimmen. (GB).
Rezension von: Kreienbaum, Maria-Anna/Gramelt, Katja/Hofmann, Jan/Liebert, Christina (Hg.) (2012): Entwicklung, Bildung und Begegnung am Beispiel Sambias. Opladen/Berlin/Toronto: Budrich, 228 S., ISBN 978-3-86388-028-6
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