Europäische Arbeitsmärkte: Arbeitsmarkt Europa
In: Arbeit in Europa: Marktfundamentalismus als Zerreißprobe, S. 125-143
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In: Arbeit in Europa: Marktfundamentalismus als Zerreißprobe, S. 125-143
In: Soziologie des Sozialstaats: gesellschaftliche Grundlagen, historische Zusammenhänge und aktuelle Entwicklungstendenzen, S. 109-144
In der folgenden Darstellung wird der Arbeitsmarkt als zentraler Bezugspunkt von Marktvergesellschaftung und sozialstaatlichen Aktivitäten begriffen, welcher gesellschaftliche Identität und Ungleichheit produziert. Die Autoren untersuchen zum einen die Bedeutung von Arbeit und Erwerbsarbeit in modernen Gesellschaften, die "Lohnarbeitszentriertheit" der Sozialpolitik in der Bundesrepublik sowie die geschlechtsspezifischen Merkmale der Vergesellschaftung über Lohnarbeit. Vor diesem Hintergrund beschreiben sie aktuelle Entwicklungen, die durch die Erosion des "Normalarbeitsverhältnisses" und die fortdauernd hohe Arbeitslosigkeit die lohnarbeitsbezogenen, sozialstaatlichen Leitbilder in Frage stellen. Hinsichtlich des Arbeitslosigkeitsproblems gehen sie auf ökonomische, soziologische und sozialstaatsbezogene Deutungsmuster ein. Im abschließenden Teil diskutieren die Autoren verschiedene Arbeitsmarkterwartungen und die Zukunft der Erwerbsarbeit. (ICI)
In: Grundlagentexte Soziologie, S. 109-144
Die Darstellung gliedert sich in RW Teile: Zunächst geht es um die Analyse der Bedeutung von Arbeit und Erwerbsarbeit in modernen Gesellschaften. Die hierzu gehörigen Fragen lauten: Inwiefern kann die (Erwerbs-)Arbeit als Basis und Bezugspunkt der Vergesellschaftung gelten, und wie sieht die Entwicklung der Bedeutung der Erwerbsarbeit empirisch aus? Der nächste Abschnitt verdeutlicht, in welch vielfältiger Weise der Sozialstaat der Bundesrepublik auf Lohnarbeit bezogen ist, während der folgende Abschnitt die These der (ausschließlichen) 'Lohnarbeitsbezogenheit' der Sozialpolitik durch einen Blick auf geschlechtsspezifische Muster der Erwerbsbeteiligung relativiert. Vor diesem Hintergrund werden dann aktuelle Entwicklungen skizziert, die tiefgreifende Veränderungen in der gesellschaftlichen Wahrnehmung, Organisation und Bewertung von Erwerbsarbeit mit sich bringen und die erwerbsarbeitszentrierten sozialstaatlichen Arrangements in Frage stellen: Die Erosion des (vorwiegend männlichen Modells des) Normalarbeitsverhältnisses und die Entstehung und Strukturierung der anhaltend hohen Arbeitslosigkeit. Der Artikel schließt mit einigen - z.T. sicherlich spekulativen - Bemerkungen zur "Zukunft der Arbeit": Welche Argumente sprechen für und welche gegen die These einer abnehmenden gesellschaftlichen Bedeutung von Erwerbsarbeit und Arbeitsmarkt, und welche Konsequenzen könnte dies für die weitere Entwicklung von Arbeits- und Erwerbsgesellschaft haben? (IAB2)
In: Handwörterbuch der Stadt- und Raumentwicklung, S. 83-95
Arbeitsmärkte unterscheiden sich von anderen Märkten durch ihre Funktionsweise und institutionellen Besonderheiten wie die Rolle der Tarifparteien oder den Mindestlohn. Zu den langfristigen Entwicklungstendenzen zählt sowohl die Zunahme atypischer Beschäftigungsverhältnisse als auch eine voranschreitende Internationalisierung. Zugleich bestimmen verändernde Formen der Flexibilität die Anpassungsfähigkeit an sich verändernde Rahmenbedingungen.
In: Effizienz, Stabilität und Verteilungsgerechtigkeit, S. 39-42
In: Persoenlichkeitsbildung und Arbeitsmarktorientierung: Grundlagen und Perspektiven christlich-demokratischer Bildungspolitik., S. 217-233
Forschungsmethode: anwendungsorientiert, politische Stellungnahme. Ausgehend von dem Zusammenhang zwischen Arbeitsmarkt und Berufsbildungspolitik, stellt der Autor fest, dass die Berufsbildungs- und Weiterbildungspolitik von der CDU als nachrangig betrachtet wurde. Aus seiner Sicht formuliert der Autor einige Ansprueche, von denen christlich- demokratische Berufsbildungspolitik, die auf den Arbeitsmarkt gerichtet ist, ausgeben muss. Eine Arbeitsmarktorientierung der Berufsbildungspolitik ist wichtig. Bildungswuensche des einzelnen und Arbeitsmarkterfordernisse schliessen einander nicht aus. So sollte die berufliche Bildung und die individuelle Qualifizierung fuer das Arbeitsleben nicht ausschliesslich auf den Arbeitsmarkt ausgerichtet werden, andererseits aber auch nicht von ihm abgekoppelt werden. Eine wichtige Frage dabei ist, mit welchen Entwicklungslinien und Qualifizierungserfordernissen ist auf dem Arbeitsmarkt zu rechnen. Wichtige strukturelle Entwicklungen auf dem Arbeitsmarkt bis zum Jahr 2010 werden vom Autor ausgesprochen. Fuer die Zukunft ist es wichtig, dass die Berufsbildungspolitik einen herausragenden Stellenwert in der Allgemeinpolitik der CDU erhaelt und sie als Bestandteil und Ziel der Arbeitsmarkt- und allgemeinen Bildungspolitik verstanden wird. Einige Thesen dazu werden formuliert. (BIBB).
In: Arbeitsmarkt- und Sozialpolitikforschung im Wandel. Festschrift für Christof Helberger zum 65. Geburtstag., S. 108-119
Die konventionelle, auf das Phänomen der Arbeitslosigkeit fixierte Arbeitsmarktforschung unterschätzt das Ausmaß der vom Bildungssystem produzierten, am Arbeitsmarkt jedoch nicht nachgefragten Qualifikationen. Es ist das Ziel des vorgestellten Projekts zu zeigen, dass die Berücksichtigung von unterwertiger Erwerbstätigkeit als zusätzliche innovative Kategorie der Arbeitsmarktforschung von erheblicher Bedeutung ist. Angestrebt wird eine leistungsfähigere Bewertung der Effizienz jeweiliger Bildungssysteme bzw. des Koordinationsproblems zwischen Bildungssystemen und Arbeitsmärkten durch die Einbeziehung der "Stillen Reserve". Insgesamt bestätigen die Ergebnisse die Hypothese, dass sich ein Verlust an verwertbarer Qualifikation am Arbeitsmarkt nicht nur dann negativ auf die soziale Befindlichkeit der Betroffenen auswirkt, wenn ein Totalverlust (bei Arbeitssuchenden) hingenommen werden muss. Auch bei einem Teilverlust (im Falle unterwertiger Erwerbstätigkeit) sind gegenüber ausbildungsadäquat Erwerbstätigen zum Teil gravierende Einbußen an Lebensqualität hinzunehmen. Unterwertig Erwerbstätige nehmen bei den Indikatoren "Lebenszufriedenheit" und "Einschätzung der eigenen wirtschaftlichen Aussichten" bei Kontrolle wichtiger sozioökonomischer Merkmale eine signifikant nach beiden Seiten abgegrenzte mittlere Position zwischen Arbeitssuchenden und ausbildungsadäquat Erwerbstätigen ein. Bezüglich der Fähigkeit, sich im Alltag (noch) gut zurechtzufinden, lässt sich sogar eine strukturelle Ähnlichkeit von unterwertig Erwerbstätigen und Arbeitslosen beobachten. (ICA2). Die Untersuchung enthält quantitative Daten. Die Untersuchung bezieht sich auf den Zeitraum 1995 bis 1995.
In: Soziale Ausgrenzungen: Gesichter des neuen Kapitalismus, S. 92-110
Der Beitrag geht der Frage nach, inwieweit der Arbeitsmarkt ein Mechanismus der sozialen Ausgrenzung ist oder in welcher Form und in welchem Ausmaß er zu einer solchen Ausgrenzung beiträgt. Dazu versucht der Autor zwei Thesen zu begründen, erstens, daß der Arbeitsmarkt gemäß seinem Funktionssinn unter kapitalistischen Bedingungen ein Mechanismus der Ausgrenzung ist, durch den die Grenze zwischen der Beteiligung und der unfreiwilligen Nichtbeteiligung an der Erwerbsarbeit immer wieder neu gezogen wird. Zweitens, daß der Arbeitsmarkt zugleich die an der Erwerbsarbeit Beteiligten in eine hierarchische Ordnung bringt, so daß der Ausgrenzungsprozeß in verschiedenen Härtegraden mit unterschiedlicher Dauer stattfindet, wobei die unteren Stufen der Hierarchie die Ansatzpunkte weiterer Aus- und Abgrenzungsprozesse abgeben. Die Selektivität der Ausgrenzung durch den und vom Arbeitsmarkt wird anhand einiger vergleichender empirischer Befunde aus den reichen Industrieländern illustriert. (pre)
In: Handbuch Sozialpolitik, S. 422-431
Zunächst wird nach den Ursachen der Arbeitslosigkeit gefragt. Dabei wird unterschieden nach den Gründen für das Entstehen und das Fortbestehen der Arbeitslosigkeit. Die generelle Ursache für den Fortbestand von Arbeitslosigkeit wird darin gesehen, daß die Güterproduktion und der Einsatz der Produktionsfaktoren nicht mit der Güternachfrage übereinstimmt. Würde der Arbeitsmarkt funktionieren wie ein beliebiger Gütermarkt, würde der Lohn so lange sinken, bis das Angebot und die Nachfrage zum Ausgleich kämen. Aus nationalökonomischer Sicht werden im folgenden Vorschläge für die Verbesserung der Funktionsfähigkeit des Arbeitsmarktes gemacht. Vorgeschlagen werden eine Begrenzung der Arbeitsmarktkartelle und eine Risikoverteilung zwischen den Wirtschaftssubjekten. Plädiert wird für eine Aufhebung des Staatsmonopols für die Arbeitsvermittlung, für Einschränkungen des Kündigungsschutzes, für die Abschaffung von Sozialplänen und die Beseitigung des Richterrechts zum Alkoholismus. Es sollte dem Grundsatz wieder Geltung verschafft werden, das Zwangsvorschriften nur ein Minimum zu gewährleisten haben. (GF)
In: Arbeitsmarkt- und Sozialpolitikforschung im Wandel: Festschrift für Christof Helberger zum 65. Geburtstag, S. 108-119
Die konventionelle, auf das Phänomen der Arbeitslosigkeit fixierte Arbeitsmarktforschung unterschätzt das Ausmaß der vom Bildungssystem produzierten, am Arbeitsmarkt jedoch nicht nachgefragten Qualifikationen. Es ist das Ziel des vorgestellten Projekts zu zeigen, dass die Berücksichtigung von unterwertiger Erwerbstätigkeit als zusätzliche innovative Kategorie der Arbeitsmarktforschung von erheblicher Bedeutung ist. Angestrebt wird eine leistungsfähigere Bewertung der Effizienz jeweiliger Bildungssysteme bzw. des Koordinationsproblems zwischen Bildungssystemen und Arbeitsmärkten durch die Einbeziehung der "Stillen Reserve". Insgesamt bestätigen die Ergebnisse die Hypothese, dass sich ein Verlust an verwertbarer Qualifikation am Arbeitsmarkt nicht nur dann negativ auf die soziale Befindlichkeit der Betroffenen auswirkt, wenn ein Totalverlust (bei Arbeitssuchenden) hingenommen werden muss. Auch bei einem Teilverlust (im Falle unterwertiger Erwerbstätigkeit) sind gegenüber ausbildungsadäquat Erwerbstätigen zum Teil gravierende Einbußen an Lebensqualität hinzunehmen. Unterwertig Erwerbstätige nehmen bei den Indikatoren "Lebenszufriedenheit" und "Einschätzung der eigenen wirtschaftlichen Aussichten" bei Kontrolle wichtiger sozioökonomischer Merkmale eine signifikant nach beiden Seiten abgegrenzte mittlere Position zwischen Arbeitssuchenden und ausbildungsadäquat Erwerbstätigen ein. Bezüglich der Fähigkeit, sich im Alltag (noch) gut zurechtzufinden, lässt sich sogar eine strukturelle Ähnlichkeit von unterwertig Erwerbstätigen und Arbeitslosen beobachten. (ICA2)
In: Einwanderungsland Bundesrepublik Deutschland in der Europäischen Union: Gestaltungsauftrag und Regelungsmöglichkeiten?, S. 85-93
Die vorliegenden Ausführungen orientieren sich an praktischen Problemfeldern und versuchen, einen skizzenhaften Überblick über die von der Theorie angebotenen Aussagen zum Problem zu geben. Dabei werden drei Problemfelder besprochen: Zunächst die Situation der ausländischen Arbeitsmigranten auf dem nationalen Arbeitsmarkt, sodann die eher auf kurze oder mittlere Sicht zu erwartende Wirkung des Auftretens von Arbeitsmigranten auf Lohnhöhe und Beschäftigung, und schließlich die vermuteten Zusammenhänge zwischen Zuwanderung und der langfristigen Entwicklung des Arbeitspotentials, des wirtschaftlichen Wachstums und des Systems der sozialen Sicherung im Aufnahmeland. (SH2)
In: Arbeitsmarkt und Beschäftigung: Deutschland im internationalen Vergleich, S. 77-99
In dem Beitrag werden zunächst die Beschäftigungs- und die Arbeitslosigkeitsentwicklung in Frankreich seit etwa 1970 skizziert. Anschließend wird die Arbeitsmarkt- und Beschäftigungspolitik betrachtet. Angesprochen werden dabei der Lohnbildungsprozess und die Arbeitskosten, die Reglementierung der Beschäftigung und der Arbeitszeit sowie aktive beschäftigungspolitische Maßnahmen. In ihrem Fazit stellen die Autoren der französischen Arbeitsmarktpolitik keine positive Bilanz aus. "Anstelle einer konsequenten Förderung der Beschäftigung hat man eher den Eindruck, der Staat habe nur die Unterbeschäftigung verwaltet und so sozialverträglich wie möglich gestaltet, wahrscheinlich in der Erwartung der demografischen Wende, die 2005 eintreten wird. Aber die systematische Reduzierung der Arbeitszeit scheint in der Perspektive der künftigen 'Rentnergesellschaft' ein großes Risiko heraufzubeschwören." (IAB2)
In: Die Transformation Ostdeutschlands: Berichte zum sozialen und politischen Wandel in den neuen Bundesländern, S. 133-162
Die Verfasser stellen einleitend den institutionellen Rahmen des Beschäftigungssystems der DDR dar und zeichnen dessen Entwicklung nach, die nach den Erfolgen der 50er und 60er Jahre in den 70er Jahren von zunehmenden Blockierungen und in den 80ern von Stagnation gekennzeichnet war. Nach der Wende 1989 kam es bis 1993 zu einer dramatischen Senkung des Beschäftigungsniveaus und zum Zusammenbruch großer Teile der ostdeutschen Industrie. Das Risiko der Arbeitslosigkeit, Erwerbschancen und Erwerbsschicksal wurden nicht nur von individuellen Merkmalen, sondern vor allem durch die Charakteristika des Arbeitsplatzes von 1989/90 bestimmt. Die Zukunft des ostdeutschen Arbeitsmarktes sehen die Verfasser eher pessimistisch. Neue Beschäftigungsimpulse sind nicht erkennbar. Die internen und berufsfachlichen Arbeitsmärkte sind defizitär. Arbeitslose drohen zum dauernden Arbeitsmarktsegment zu werden. (ICE)
In: Schriften des Vereins für Socialpolitik. N.F., S. 77-99
In dem Beitrag werden zunächst die Beschäftigungs- und die Arbeitslosigkeitsentwicklung in Frankreich seit etwa 1970 skizziert. Anschließend wird die Arbeitsmarkt- und Beschäftigungspolitik betrachtet. Angesprochen werden dabei der Lohnbildungsprozess und die Arbeitskosten, die Reglementierung der Beschäftigung und der Arbeitszeit sowie aktive beschäftigungspolitische Maßnahmen. In ihrem Fazit stellen die Autoren der französischen Arbeitsmarktpolitik keine positive Bilanz aus. "Anstelle einer konsequenten Förderung der Beschäftigung hat man eher den Eindruck, der Staat habe nur die Unterbeschäftigung verwaltet und so sozialverträglich wie möglich gestaltet, wahrscheinlich in der Erwartung der demografischen Wende, die 2005 eintreten wird. Aber die systematische Reduzierung der Arbeitszeit scheint in der Perspektive der künftigen 'Rentnergesellschaft' ein großes Risiko heraufzubeschwören." (IAB2)
In: Arbeitsmarkt und Beschäftigung: neuere Beiträge zur institutionalistischen Arbeitsmarktanalyse, S. 24-63