Arbeitsmigration als Demokratisierungsmotor?
Rezension von:Chr. Kessler and S. Rother, Democratization through Migration? Political Remittances and Participation of Philippine Return Migrants. Lexington Books, Lanham, 2016.
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Rezension von:Chr. Kessler and S. Rother, Democratization through Migration? Political Remittances and Participation of Philippine Return Migrants. Lexington Books, Lanham, 2016.
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Inhalt: Migranten aus den neuen EU-Staaten ; Folgen für die "alten" EU-Staaten ; Migration und Arbeitslosigkeit ; Ausmaß der Migration ; Sozioökonomische Struktur der polnischen Migranten ; Kosten und Nutzen von Migration ; Literatur
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Im Juli 2008 wird Frankreich die EU-Ratspräsidentschaft übernehmen. Die bisher bekannt gewordenen Vorhaben in der Asyl- und Migrationspolitik lassen erwarten, dass die französische Regierung sich auf die Bekämpfung der irregulären Zuwanderung konzentrieren will. Eine solche Schwerpunktsetzung könnte aber hinter dem von den Staats- und Regierungschefs der EU mehrfach bekräftigten Anspruch zurückbleiben, zu einer »umfassenden und kohärenten« Migrationspolitik zu gelangen. Insbesondere droht die Gefahr, dass es bei der gemeinsamen Steuerung der Arbeitsmigration in die EU keinen Fortschritt gibt. Dieser Bereich der Migrationspolitik ist in allen Mitgliedstaaten politisch besonders heikel. Viele Regierungen befürchten, die politische Kontrolle über die Zuwanderung zu verlieren, wenn sie gemeinschaftlichen Regelungen zustimmen. Gleichwohl wären gerade hier europäische Ansätze notwendig und sinnvoll. Wie könnte eine umfassende und kohärente Politik gestaltet sein, die den Mitgliedstaaten die Vorteile gemeinsamer Regelungen bietet, ohne ihre Souveränitätsrechte einzuschränken?
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Deutschland hat sich in den vergangenen Jahren gegenüber der Zuwanderung ausländischer Fachkräfte trotz Widerständen langsam geöffnet. Einen wichtigen Anteil an dieser Entwicklung hatten die Politik der Europäischen Union auf dem Gebiet der Arbeitsmigration wie auch der zunehmende Wettbewerb um Fachkräfte auf globaler Ebene und das Eingeständnis, dass Deutschland auf ausländische Arbeitskräfte angewiesen ist. Dieser Beitrag plädiert auf der Grundlage einer eingehenden Beschreibung politischer Entwicklungen und Widerstände für die Schaffung eines tatsächlichen Zuwanderungskonzeptes auf der Basis von klaren Zuzugsregelungen, der Gewährung von dauerhaften Bleibemöglichkeiten für Migrant(inn)en mit deutscher Schul- oder beruflicher Ausbildung, der zügigen Anerkennung ausländischer Qualifikationen und Bildungsabschlüsse sowie engagierter Schritte hin zu einer gesamtgesellschaftlich praktizierten Willkommenskultur. ; Despite some fierce resistance to the active recruitment and immigration of foreign workers, Germany in recent years has embarked on a new policy to attract and retain foreign skilled laborers. The European Union and EU policy developments in the area of labour migration, worldwide competition for foreign workers, and a stronger acceptance that Germany is highly dependent on foreign labour have had a profound impact and contributed immensely to this general shift of policy. Based on a detailed description of political developments and the challenges to achieving a change of policy, this contribution calls for the realisation of a genuine immigration concept based on clear and effective mechanisms for immigration, the facilitation of more permanent work and residence permits for migrants with German educational or vocational qualifications, a swifter recognition of foreign credentials as well as the establishment and realisation of a new political and social culture of accepting and welcoming foreign workers and their families.
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Since the early 20th century, Malaysia has relied on the "import" of foreign labor, which led to the gradual institutionalization of a state regulated labor migration regime at the beginning of the 1970s. The article illustrates the historical emergence of the labor migration regime in the context of Malaysia's capitalist development and growth dynamic. It is argued that the labor migration regime promoted the formation of a precarious, low-skilled class fraction of labor migrants, functioning as a reserve army for the Malaysian economy.
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Massendeportationen, von Menschenrechtsorganisationen kritisierte Lager für illegale Arbeitsmigranten, verschärfte Grenzkontrollen: Die Arbeitsmigranten wurden in besonderem Maße zu den Leidtragenden der Asienkrise gezählt. Doch wie sieht es heute aus?
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Der vorliegende Beitrag beginnt mit einer Darstellung der Mechanismen der Selbstselektion von Migranten, da diese weitreichende Konsequenzen auf das bestehende Angebot an Migranten haben. Anschließend werden verschiedene Auswahlinstrumente dargestellt, anhand derer eine gezielte Steuerung der Zuwanderung seitens des Aufnahmelandes vorgenommen werden kann. Schließlich wird auf diejenigen Regelungen des deutschen Zuwanderungsgesetzes eingegangen, die sich auf eine Steuerung der Zuwanderung beziehen. In diesem Zusammenhang werden die wichtigsten Argumente der aktuellen Debatte um mögliche Änderungen des Zuwanderungsgesetzes aufgegriffen und diskutiert. Abschließend werden eigene politische Handlungsempfehlungen formuliert und ein Fazit gezogen.
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Die Förderung der Zuwanderung qualifizierter Arbeitskräfte aus dem Ausland gehört zu den Maßnahmen der westlichen Industrienationen zur Sicherung des Fachkräftebestandes. Bisher zeigt sich jedoch, dass sowohl Deutschland als auch die EU im Vergleich zu anderen Industrienationen insgesamt nicht sehr erfolgreich bei der Anwerbung von (hoch-)qualifizierten Migranten sind.
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Im Zuge der Verhandlungen um die EU-Osterweiterung 2004 waren Befürchtungen hinsichtlich der Auswirkungen einer sofortigen vollständigen Freizügigkeit von Arbeitnehmern aus den ostmitteleuropäischen Beitrittsländern auf die Arbeitsmärkte und die sozialen Sicherungssysteme der westeuropäischen EU-Länder geäußert worden. Diesen traten die bisherigen Mitgliedstaaten überwiegend durch Übergangsregelungen und Einschränkungen entgegen. Ein Vergleich der liberalen Einwanderungspolitik Schwedens, das keinerlei Einschränkungen einführte, mit der restriktiveren Politik Norwegens zeigt, dass solche Regelungen nur eingeschränkten Einfluss auf den Um-fang der Migrationsströme haben. Im Wesentlichen wird er durch die Nachfrage auf dem Arbeitsmarkt des Aufnahmelandes bedingt. Regulierungen führen dazu, dass alternative Strategien verfolgt werden, um die bestehenden Einschränkungen zu umgehen. ; In the course of the negotiations about the Eastern enlargement of the EU in 2004, objections were raised against the immediate enforcement of unrestricted freedom of movement of labour forces because of the possible destabilizing effects this could have on the labour markets as well as the welfare systems of the Western European member states. In order to avoid these effects, the vast majority of the member states reacted by introducing temporary arrangements and other regulations. A comparison made between the liberal policy of Sweden which did not introduce any regulations and the more restrictive case of Norway shows that the feared effects did not set in. The actual extent of migration depends foremost on the demand for labour force in the receiving countries. Regulations are leading to the search for alternative strategies in order to circumvent the existing restrictions.
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Overseas Filipino Workers (OFWs) werden von der philippinischen Regierung als »new heroes« gefeiert, da sie ihr Zuhause verlassen, um im Ausland besser bezahlten Jobs nachzugehen und so die Wirtschaft über Wasser halten.
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Die Geschichte der Arbeitsmigration in der Europäischen UnionEine rechtshistorische Darstellung unter Berücksichtigung der österreichischen GesetzeslageDie Geschichte der Migration ist so alt wie die Menschheit selbst. Die Motive dazu sind vielfältig, wobei Migration zum Zweck der Arbeitssuche- und Aufnahme seit jeher das Hauptmotiv für Wanderung darstellt. Im Rechtsbereich der EU ist Migration in der Grundfreiheit der Freizügigkeit der Arbeitnehmer enthalten und sowohl primärrechtlich als auch sekundärrechtlich verankert.Mit dem EU-Beitritt Österreichs 1995 wurde der aquis communautaire verpflichtend ins österreichische Recht übernommen. Damit haben die Bestimmungen über die Freizügigkeit der Arbeitnehmer Eingang in die österreichische Rechtsordnung gefunden. Diese Arbeit beschäftigt sich mit der Geschichte der Arbeitsmigration in der Europäischen Union, beginnend mit der Unterzeichnung des EGKSV und den Römischen Verträgen, bis zur derzeit gültigen Rechtlage in der EU sowie in Österreich. Der Schwerpunkt liegt auf der Binnenwanderung. Beginnend mit den Begriffserklärungen und der Erläuterung einiger maßgeblicher Migrationstheorien, wird die Integrationsgeschichte ab der Unterzeichnung des EGKSV bis zum Vertrag von Lissabon beleuchtet. Danach wird die Geschichte der Freizügigkeit der Arbeitnehmer anhand maßgeblicher sekundärrechtlicher Bestimmungen erläutert. Abschließend wird auf die Entwicklung der Arbeitsmigration in Österreich, beginnend mit den Anwerbeabkommen in den 60er Jahren bis zur derzeit gültigen Rechtslage eingegangen. Die Auswirkungen des EU-Beitritts Österreichs sowie der im Zuge der letzten Erweiterungsrunden beschlossenen Übergangsregelungen, werden anhand einiger statistischer Zahlen dargestellt. ; The history of labour migration in the European Union. A legal historical representation in consideration of Austrian legislationThe history of migration is as old as humanity itself.Though there are various causes for migration, the primary reason has always been job hunting and the desire to get admittance to a country. Within European jurisdictions migration is present in the fundamental freedom of the free movement of workers. Moreover it is anchored in primary as well as secondary legislation. With Austria`s accession to the EU in 1995 the "aquis communautaire" was bindingly adopted to the Austrian law. As a result the regulations concerning the free movement of workers were included to the Austrian legal system.This paper deals with the history of work migration within the EU, starting with the signing of the EGKSV and the Treaties of Rome till the current legal regime of the EU and Austria. The main focus will be on internal migration.Beginning with the definition of terms and the explanation of some significant migration theories, the history of migration will be illuminated from the signing of the EGKSV onwards till the Treaty of Lissabon.Then the history of free movement of workers according decisive secondary legislative regulations will be illustrated.Finally the development of work migration beginning with the labor recruitment agreements in the sixties and ending with the current legal framework will be discussed.As a conclusion, the effects of Austria`s EU entry and the in the course of the latest EU enlargement rounds decided temporary regulations will be statistically represented on the basis of statistical numbers. ; vorgelegt von Alexander Grill ; Abweichender Titel laut Übersetzung der Verfasserin/des Verfassers ; Graz, Univ., Dipl.-Arb., 2015 ; (VLID)779809
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Die vorliegende Arbeit befasst sich mit der Arbeitsmarktliberalisierung im Mai 2011 und deren Auswirkungen auf den österreichischen und steirischen Arbeitsmarkt. Ziel der Arbeit ist es, die Möglichkeit einer gezielten Deckung des Arbeitskräftebedarfs in der Steiermark durch die Arbeitsmarktöffnung aufzuzeigen. Als theoretische Basis wurden zunächst mit Hilfe einer Literaturrecherche die Hintergründe von Arbeitsmigration erarbeitet. Im Rahmen einer empirischen Analyse wurden anschließend die quantitativen Veränderungen der unselbständig Beschäftigten aus Ungarn, Slowenien, der Slowakei, Tschechien, Polen, Estland, Lettland und Litauen (EU-8) zwischen April 2011 und April 2013 betrachtet und hinsichtlich unterschiedlicher Strukturmerkmale untersucht. Die Auswertung hat gezeigt, dass die Arbeitsmarktliberalisierung zu einem beträchtlichen Anstieg an Arbeitskräften aus EU-8-Ländern geführt hat. Infolgedessen wurde der steirische Arbeitsmarkt unter Anwendung des Konzepts der Beveridge-Kurve analysiert und dessen strukturelle Probleme aufgezeigt. So kann ein Teil der offenen Stellen nicht durch das heimische Arbeitskräfteangebot abgedeckt werden. Die Untersuchungen in dieser Arbeit haben ergeben, dass die Arbeitsmarktöffnung einen großen Anteil zur Deckung ansonsten nicht besetzbarer, offener Stellen geleistet hat. Aufbauend auf diesen Ergebnissen wurde die Wettbewerbsfähigkeit der Steiermark hinsichtlich der Rekrutierung von Arbeitskräften untersucht. Die Betrachtung hat gezeigt, dass die Steiermark in Relation zu den Vergleichsregionen Ungarn und Slowenien über attraktive Anreize wie eine stabilere Wirtschaft, höhere Löhne und ein höheres Wohlstandsniveau verfügt. Jedoch sind in Zukunft eingehende Analysen des Arbeitskräftebedarfs notwendig, um eine gezielte Deckung des Arbeitsmarktes durch bildungs- und wirtschaftspolitische Maßnahmen voranzutreiben. ; The present thesis examines the opening of the Austrian labor market in May 2011 for citizens from Hungary, Slovenia, Slovakia, the Czech Republic, Poland, Estonia, Latvia and Lithuania (EU-8 countries) and its impacts on Austria and Styria in particular. The main objective of the thesis is to show the opportunities of targeted fulfillment of the demand on the Styrian labor market. In a first step, a desk research was conducted to develop the theoretical foundations of labor migration. Based on an empirical analysis, the quantitative effects of the opening of the labor market on employees from EU-8 countries between April 2011 and April 2013 were examined. The investigation revealed that the opening of the labor market led to significant increase in the number of employees from these countries. A further analysis using the concept of the Beveridge curve indicated structural problems on the Styrian labor market, which means that part of the job vacancies cannot be filled with the domestic labor supply. The analysis of this thesis showed that the opening of the Austrian labor market in May 2011 was an important contribution filling job vacancies. Based on these results, the Styrian competitiveness regarding labor recruitment was examined. The result indicated that Styria offers strong incentives in relation to Slovenia and Hungary. This includes a more stable economy, higher wages and a higher level of prosperity. Yet further research is necessary to promote targeted fulfillment of the demand on the Styrian labor market by the use of educational and economic policy measures. ; eingereicht von Daniel Wagner-Schuster ; Abweichender Titel laut Übersetzung der Verfasserin/des Verfassers ; Zsfassung in dt. und engl. Sprache ; Graz, Univ., Masterarb., 2013 ; (VLID)234013
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Die künftige deutsche Zuwanderungspolitik wird sich daran messen lassen müssen, inwieweit es ihr gelingt, verlorenen Boden im Wettbewerb um qualifizierte Zuwanderer gut zu machen. Der kurzfristig noch gut beherrschbare, punktuelle Bedarf an Fachkräften wird sich aufgrund der dynamischen demographischen Entwicklung im Jahrzehnt nach 2015 erheblich ausweiten. Eine weitsichtige politische Strategie stellt dies durch proaktives Handeln in Rechnung und leitet rasch die unvermeidbaren Schritte auch auf dem Gebiet der Zuwanderungspolitik ein. Deutschland als Zielland für international gesuchte Spitzenkräfte zu etablieren und das entsprechende Instrumentarium sorgfältig zu erproben, benötigt viel Zeit und muss deshalb umgehend in Angriff genommen werden. Auch muss frühzeitig vorbeugend dafür gesorgt werden, die Einwanderung geringer qualifizierter Migranten zu vermeiden. Das IZA legt mit seiner Agenda Zuwanderung einen Zehn-Punkte-Aktionsplan vor, der folgende Handlungsfelder absteckt: (1) Sofort handeln: Zuwanderungsgesetze ändern, Spracherwerb fördern. (2) Transparenz schaffen: Onlineportal für Zuwanderer einrichten. (3) Zuwanderer auswählen: Punkte-Auswahlsystem einführen. (4) Zuwanderung begrenzen: Quotensystem etablieren. (5) Qualifikation nutzen: Bildungsabschlüsse anerkennen und Studienabsolventen halten. (6) Kurzfristigen Bedarf decken: Befristete Arbeitsmigration organisieren. (7) Auf Kinder setzen: Frühkindliche Integration fördern. (8) Zuwanderungsstandort Europa stärken: White Card-Initiative starten. (9) Ursachenforschung betreiben: Auswanderung aktiv entgegenwirken. (10) Kompetenzen bündeln: Migrations- und Integrationsministerium schaffen.
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Die aktuelle deutsche Diskussion um Zuwanderung und Integration ist von erheblicher Bedeutung für die ökonomische und soziale Zukunft Deutschlands. Nach langen Jahren eklatanter Versäumnisse bietet sich jetzt die Chance, mit überlebten Tabus zu brechen und Deutschland zuwanderungspolitisch neu aufzustellen. Es ist höchste Zeit für eine grundsätzliche Neubewertung von Aufgaben und Zielen der Zuwanderungspolitik. Unser Land braucht dringend eine mutige Reformpolitik mit dem Ziel, mehr wirtschaftliche Vernunft in diesem Bereich walten zu lassen, eine Antwort auf demographische Veränderungen zu finden sowie die Integration von Zuwanderern weiter voranzutreiben. Die künftige deutsche Zuwanderungspolitik wird sich daran messen lassen müssen, inwieweit es ihr gelingt, verlorenen Boden im Wettbewerb um qualifizierte Zuwanderer gut zu machen. Der kurzfristig noch gut beherrschbare, punktuelle Bedarf an Fachkräften wird sich aufgrund der dynamischen demographischen Entwicklung im Jahrzehnt nach 2015 erheblich ausweiten. Eine weitsichtige politische Strategie stellt dies durch proaktives Handeln in Rechnung und leitet rasch die unvermeidbaren Schritte auch auf dem Gebiet der Zuwanderungspolitik ein. Deutschland als Zielland für international gesuchte Spitzenkräfte zu etablieren und das entsprechende Instrumentarium sorgfältig zu erproben, benötigt viel Zeit und muss deshalb umgehend in Angriff genommen werden. Auch muss frühzeitig vorbeugend dafür gesorgt werden, die Einwanderung geringer qualifizierter Migranten zu vermeiden. Im Zentrum der nachfolgenden Überlegungen steht die Forderung nach der raschen Realisierung eines mit Höchsteinreisezahlen kombinierten transparenten Auswahlsystems für Neuzuwanderer. Ohne ein solches Verfahren kann das Land nicht langfristig "demographiefest" gemacht werden.
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Arbeitsmigration in ihren verschiedenen Ausprägungen hat seit den 70er Jahren weltweit an Aufmerksamkeit gewonnen. Das gilt im besonderen auch für Südostasien; gab es dort zuvor vor allem (dauerhafte) Emigration, so nahm aufgrund des starken Anstiegs des Ölpreises und der dadurch entstehenden Arbeitsnachfrage im Nahen Osten die temporäre Migration ungeahnte Ausmaße an. Im weiteren werde ich mich auf die legale, offiziell registrierte Form (Kontraktmigration) beschränken, wobei mir bewußt ist, daß der illegale Teil dieses Sektors, der gerade innerasiatisch große Bedeutung hat (1), vernachlässigt wird. Aber es scheint, daß die hier aufgeworfenen Probleme für Politikkonzeption und -durchsetzung dadurch eher verstärkt als abgeschwächt werden. Die Gültigkeit der gemachten Aussagen bleibt sicherlich bestehen. (.)
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